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Polilympics

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Die Polilympics sind eine alternative Olympiade für Behinderte Politiker, welche sich in verschiedenen Disziplinen messen. Die Veranstaltung findet jährlich nach dem G8-Gipfel in der gleichen Stadt statt. Eigentlich als Teambuilding-Maßnahme und Verbesserung diplomatischer Beziehungen gedacht, wurden als Disziplinen kaum Mannschaftssportarten ausgesucht, weshalb die verbissenen Wettkämpfe teilweise schlechte Laune und Aggressionen hervorrufen. Kritiker bezeichnen die Olympiade als den Grundstein für miserable Entscheidungen und Reformen.

Gründung

Silvio Berlusconi erweist sich als echter Sportsfreund.

Im Jahre 1999 fand der G8-Gipfel im deutschen Köln statt. Trotz feucht-fröhlicher Karnevalsstimmung blieben die teilnehmenden Politiker gewohnt abgeklärt und sachlich. "Zu langweilig" dachten sich die Kölner Politikstudenten Ferdi Fit und Theodor Tüchtig. Als die beiden dann noch während des Gipfels den Teilnehmer Silvio Berlusconi in einer Fußballkneipe trafen, stellten sie mit dem sportgebeisteen Staatsmann ernsthafte Überlegungen an, für Auflockerung unter den Spitzenpolitikern zu sorgen. Nahe lag da natürlich eine sportliche Veranstaltung. Nach einer langen Nacht mit, für Politikern untypischen, vielen Kölsch, stand eine handfeste Idee. Jedes Jahr nach dem G8-Gipfel sollten die so genannten Polilympics statt finden, alle Spitzenpolitiker aus den G8-Staaten sollten teilnahmeberechtigt sein. Nur da es in Deutschland überhaupt keine Spitzenpolitiker gibt, durften aus dem mitteleuropäischen Land auch mäßige Politiker teilnehmen. Dies wurde nach einer Weile dann doch überdacht, um die Popularität und Attraktivität zu steigern. Seither dürfen alle prominenten Poltiker der Welt teilnehmen. Den Studenten Fit und Tüchtig wurden unwichtige Funktionärsposten zu Wahnsinnsgehältern auf Lebenszeit zugesichert. Heute ist bekannt, dass die beiden Studenten den einflussreichen Berlusconi absichtlich betrunken gemacht haben, damit er dann im Suff einen Vertragsentwurf für die Sportveranstaltung Polilympics unterzeichnet. Man kann anhand der Konditionen aber nicht eindeutig erkennen, welche Vorteile sie daraus zogen.

Einmal in der Pflicht, stellte Berlusconi seinen Kollegen die Olympiade vor. Zuvor hatten Fit und Tüchtig zusammen mit dem befreundeten Mathematikprofessor Kalle Kalkufix errechnet, dass sie kaum Geld in die Hände bekommen würden, wenn die Polilympics gar nicht statt finden würden. Daher erarbeiteten sie mit Silvio Berlusconi ein annähernd seriöses Konzept zur Überzeugung der anderen G8-Politiker. Dies beinhaltete die Grundidee der Polilympics, nämlich als Auflockerung und Teambuilding zu dienen. Verkehrt fanden die Kollegen die Idee nicht, worauf man gemeinschaftlich beschloss: Die Polilympics finden statt.

Spielreform

Mitgründer Berlusconi und der einflussreiche Bush diskutieren über die Spielregeln, doch sie kommen zu keinem Ergebnis.

Die erste Austragung der Polilympics sollte 2000 in der G8-Stadt Okinawa in Japan statt finden. Bevor es denn nun endlich los ging, mussten noch einige Regeln aufgestellt werden. Hierzu wollten die Politiker in Politikermanier debattieren und eine Spielreform auf die Beine stellen. Heiß wurde diskutiert, wer teilnahmebrechtigt sein sollte, welche Disziplinen ausgetragen werden sollten und welche Bedingungen es in Sachen Doping oder Ablauf geben sollte. Als auch nach drei Monaten akribischer Arbeit, hitzigen Diskussionen und bissigen Dialogen immer noch nichts aus der Arbeit hervorging, nahmen sich die Studenten Fit und Tüchtig ihrer an und stellten klare Regeln auf, wobei sie allerdings auch auf manche Forderungen der Politiker eingingen, um ihre Beliebtheit zu waren.
Hierbei wurde ein Katalog der grundlegenden Spielgesetze erarbeitet, der wie folgt aussieht:

  • § 1 Grundsätzlich dürfen alle Spitzenpolitker der Welt teilnehmen. Für die verschiedenen Disziplinen dürfen sich aber nur Politiker anmelden, die die Teilnehmerkriterien der jeweiligen Disziplin erfüllen. Sonderregelung erfolgt für Deutschland, da es dort überhaupt keine Spitzenpolitiker gibt.
  • § 2 Jegliche Form von Doping ist untersagt! Dies auch gilt für auf der internationalen Dopingliste vorhandenen Medikamente, die von Ärzten nur für die Gesundheit der Athleten verabreicht werden sowie Dopingmittel zum privaten Gebrauch. Übeltäter müssen mit Geldstafen oder sogar der Disqualifikation rechnen, wahrscheinlicher sind aber Geldstrafen, da diese auch etwas einbringen.
  • § 3 Die Polilympics beginnen mit dem Zettellauf und enden mit der Abschlussfeier.

Neben diesen drei Grundgesetzen gibt es viele Unterregelungen und Erläuterungen, die in den folgenden Teilen des Artikels geschildert werden.

Ablauf

Die Polylimpics werden jährlich in der Stadt des jeweiligen G8-Gipfels ausgetragen. Die sportliche Großveranstaltung läuft jedes Jahr nach einem ähnlichen Schema ab und wird sogar im TV übertragen. Anfangs waren die teilnehmenden Politiker gegen eine Übertragung im Fernsehen, als ihnen aber mitgeteilt wurde, dass sie dafür durch geschickte Vermarktung sogar Geld kriegen würden, willigten sie ein. Während die Berichterstattung der Fernsehsender aber weitestgehend ernsthaft ist und die Polilympics respektvoll als alternative Sportveranstaltung angesehen werden, machen sich viele Videos auf Internetportalen wie Clipfish über die Polilympics lustig und zeigen ausschließlich die Pannen der Vernastaltung. Die Demütigung und Missgeschicke öffentlicher Personen wird als humoristisch empfunden. Sicherlich sind die Politiker nicht erfreut über diese Entwicklung, doch das Geld, welches sie erhalten, stimmt sie milde.

Eine jede Olympiade startet mit dem symbolischen Zettellauf. Hierbei ersetzt ein Zettel die Fackel, welche bei anderen olympischen Spielen verwendet wird. Abwechselnd laufen verschiedene, sportlichere Politiker um das austragende Stadion herum, bis sie das Objekt nach einer Weile an einen so fetten wie einflussreichen Staatsmann übergeben wird. Dieser begibt sich ins Stadion, wo eine Schale, die bei anderen Wettkämpfen als Feuerbehältnis verwendet wird, als Sitzgelegenheit fungiert. Aus dieser Position heraus liest der auserkorene Politiker den Text, der sich auf dem Zettel befindet, vor, diese Prozedur kommt einer Rede gleich. Ist diese absolviert, laufen, beziehungsweise gehen alle teilnehmenden Politiker ein. Eine große Eröffnungsfeier gibt es nicht.

Danach beginnen die Spiele. Alle Politiker können sich zu verschiedenen Disziplinen anmelden. Nach etwa zwei Wochen sind die Wettkämpfe beendet und es wird eine mehr oder wenige große Abschlussparty gefeiert. Hierbei verhalten sich die Teilnehmer zunächst etwas verhalten. Auch wenn es während der Spiele mehr Streit als Freude gab, tauen sie im Laufe der Feier meistens auf, sodass eine gute Stimmung aufkommt. Die Siegerehrungen werden stets unmittelbar nach dem Ende der verschiedenen Disziplinen ausgetragen und stellen kein sehr großes Ereignis dar.

Disziplinen

Das ist Mugabe
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Ein Meister der Satire
Robert Mugabe kommt aus Simbabwe und gehört zu den besten Politik-Satirikern der Welt. Im Jahre 2008 organisierte er in seinem Heimatland eine lustige Präsidentschaftswahlen-Parodie, welche die heutige Demokratie in Entwicklungsländern auf die Schippe nahm. Mugabe selbst nahm noch nie an den Polilympics teil, weil er kein Politiker ist. Dennoch kennt er sich bestens aus und ist ein erstklassiger Fachmann.

Bei den Polilympics werden Wettkämpfe in vielen verschiedenen, mehr oder weniger sportlichen Disziplinen ausgetragen. Jeder Teilnehmer muss sich aktiv für die Disziplinen anmelden, an denen er teilnehmen möchte. In den Parlamenten dieser Welt lesen sich ja auch nur ein Viertel der Politiker die Gesetzesentwürfe für Spezialgebiete durch. Fleißige Teilnehmer können selbstverständlich auch an mehreren Wettbewerben teilnehmen. Sieger ist das Land, welches die meisten Medaillen sammeln konnte. Speziell und exklusiv für Stupidedia wurden alle Disziplinen von dem simbabwesischen Satiriker und Politik-Experten Robert Mugabe analysiert.

Wahlkampf-Tennis

Der deutsche Sportler Roland Koch holt zum Matchball aus.

Wahlkampf-Tennis ist eine raffinierte Variante der Rückschlagspiele. Zwei Spieler stehen sich gegenüber und liefern sich ein hitziges Duell, spielen sich gegenseitig die Bälle zu, attackieren ihren Gegner und schleudern sich die heftigsten Schläge um die Ohren.
Jedoch spielt sich alles mündlich ab, der verbale Schläger eines Athleten ist sein Mundwerk. Es geht nicht tatsächlich darum, Bälle zu spielen, sondern in Politiker-Manier Argumente einzubringen, die für einen selbst und gegen den Widersacher sprechen. Das Ganze gleicht einem Wahlkampf. Oft werden diese Diskussionen, zu denen abwechselnd beigetragen wird, doch recht hitzig und die aufgebrachten Gemüter kommen nicht selten mit Attacken, die wahrlich unter die Gürtellinie gehen. Diese Sportart zählt zu denen, die am häufigsten Streit unter den Teilnhemern auslösen. Mit der im Spiel angeregten Diskussion ist es mit dem Abpfiff noch lange nicht zu Ende. Zu den Formalitäten ist nämlich zu sagen, dass die beiden Spieler sich ab dem Anpfiff abwechselnd Sprüche bezüglich einem nicht vorgegebenen Thema gegen den Kopf werfen. Für jedes besonderst schlagkräftige und stichhaltige Argument gibt es einen Punkt. Gespielt werden Sätze, die enden, sobald ein Spieler die Punktzahl sieben erreicht hat, bis ein Athlet drei Sätze für sich entschieden hat. Gespielt wird nicht auf einem Sportplatz sondern an zwei gegenüberliegenden Rednerpulten. Bei den Polilympics wird ein Turnier im K.O.-System ausgetragen, die beiden Finalisten spielen Gold und Silber aus, im Spiel um Platz 3 geht es um die Bronze-Medaille.

Unvergessen bleibt das legendäre und bisher beste Match zwischen den Amerikanern Barack Obama und Hillary Clinton. Das im Jahre 2008 ausgetragende Spiel war sehr brisant, da es gleichzeitig schwarz gegen weiß und modern gegen konserativ bedeutete. Dementsprechend gab es auch genügend Diskussionsstoff. Im finalen Satz brauchte es sage und schreibe 50 Ballwechsel, bis der Sieger ermittelt. Am Ende landete der Afro-Amerikaner Obama einen großartigen Sieg. Natürlich handelte es sich hierbei dennoch nicht um die einzige große Partie in nunmehr acht Jahren Polilympics. Es gab noch weitere, große Begegnungen.

Jahr Begegnung Ergebnis Besonderes
2000 Angela Merkel - Edmund Stoiber 3:1 Stoiber erhielt am Spielfeldrand lautstarke Unterstützung von den Kollegen Volker Rühe und Friedrich Merz. Dennoch konnte Merkel klar gewinnen. Kurioserweise versagte sie im weiteren Verlauf des Turniers kläglich.
2000 George W. Bush - Al Gore 3:2 Bush wurde von einem Block mit Fans aus Florida, die für Gore waren, nervös gemacht. Kurzerhand ließ er sie aus dem Stadion verbannen und gewann daraufhin das Spiel. Der Sieg hatte Auswirkungen auf seine Politik: Bush wurd beflügelt und gab sich angriffslustig und aggressiv, während Al Gore friedlich wurde und sogar einen Nobel-Preis abräumte.
2004 George W. Bush - John Kerry 3:2 Kerry hatte die Sympathien auf seiner Seite, dennoch konnte Bush das Match für sich entscheiden. Wieder fühlte Bush sich durch den Sport in seinem Stil bestätigt.
2005 Angela Merkel - Gerhard Schröder 3:2 Während Schröder im Vorfeld angekündigt hatte, einiges abzubauen und defensiver ins Spiel zu gehen, wollte Merkel das Risiko und somit Trefferanzahl wie die Anzahl der kassierten Treffer erhöhen. Am Ende konnte sich Merkel knapp durchsetzen.
2007 Nicolas Sarkozy - Ségolène Royal 3:2 Ein kräftezehrendes Spiel, bei dem Royal lange mithalten konnte, gegen Ende des Matches aber weinen musste. Bei dieser Gelegenheit holte der konserative Sarkozy zum Matchball aus und holte den Sieg.

Das sagt Mugabe: Eine höchst interessante Disziplin, der Wahlkampf ist ja echt ein brisantes Thema. Letztens erst habe ich das gut pardodiert, da habe ich WahlKAMPF mal wörtlich genommen, hehe. Jaja, der Wahlkampf ist immer wieder lustig. Ach ja, den Athleten kann ich mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht einschüchtern lassen sollten. Wenngleich es bei dieser Form des Tennis keine Schläger gibt, kann man ja auch mal Gebrauch von menschlichen Schlägern machen, wenn sie verstehen, was ich meine.

Wettrutschen

Bedeutung und Interesse

Kritik


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