Knast (Spiel): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Spiel startet mit einigen dokumentarisch gestallteten Filmsequenzen, welche den Spieler in die Situation einführen. Das Spiel handelt in naher Zukunft, wo allen Versprechungen der Politiker zum Trotz in welcher der Staat
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Das Spiel startet mit einigen dokumentarisch gestallteten Filmsequenzen, welche den Spieler in die Situation einführen. Das Spiel handelt in naher, von Fachleuten vorhergesagter Zukunft, wo allen Versprechungen der Politiker zum Trotz die Gesellschaft immer mehr zum wilden Westen verkommt. Der Staat streicht nach und nach alle seine Sozialleistungen und wird ausverkauft, um nicht völlig bankrott zu gehen. Pararell dazu steigen Arbeitslosigkeit, Lebenshaltungskosten, Lebensmittelpreise, Miete und Strom, während die Löhne der breiten Bevölkerungsmasse sinken, so dass die Kriminalität drastisch zunimmt, weil ungewöhnlich Vielen ein schmerzhafter Wohlstandsverlust bis hin zur Obdachlosigkeit droht. Die Menschen werden von den Medien und ihren Kriminalberichten zusätzlich aufgerüttelt und schreien nach immer härterem Durchgreifen und immer strengeren Strafen, die Politiker, Polizisten und Gerichte ziehen bald mit. Gleichzeitig installieren immer mehr private Unternehmer und später selbst Privatpersonen Kameras, die jeden Winkel bewachen. Sogar Gefängnisse werden an skrupellose Kapitalisten privatisiert und einer dieser skrupellosen Kapitalisten bist '''DU'''!
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Die alles überragende Priorität in diesem Spiel ist - wie könnte es anders sein - Geld! Aber so einfach ist es doch nicht. Denn es gibt noch viele andere Faktoren, welche der Spieler zu berücksichtigen hat. Zum Beispiel die öffentliche Meinung über die Haftanstallt. Doch auch der Respekt (eigentlich eher die Angst) der Häftlinge vor ihrem Direktor ist für den Erfolg ausschlaggebend.
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Natürlich besteht die Option zu versuchen, die Häftlinge gut zu behandeln und auf Dankbarkeit hoffen. Aber mit dieser Art und Weise würde man bald selber auf der Straße landen. Das Ziel des Spielers muss sein, in kürzester Zeit kräftig abzuzocken und weiter aufzusteigen, um sich nach einem besseren Job umzusehen. Derweilen muss man sich dennoch mit dem lausigen Job eines Gefängnisdirektors abplagen, welcher nur Sadisten wirklich ausfüllt.
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Der Spieler muss selber nach Einnahmequellen suchen und zwar schnell, denn das Startkapital bzw. die Kreditrahmen sind ausgerechnet am Anfang, wo man eigentlich viel Kapital bräuchte, eher gering. Normalerweise bekommt man das meiste Geld auf zweierlei Weise:
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Im ersten Fall fließt das Geld quasi von selbst in die Tasche des Gefängnismanagers, denn für die "Betreuung" eines jeden Häftlings zahlt der Staat monatlich eine mehr oder weniger kleine Summe. Manchmal bekommt man für den Bau eines neuen Gefängnisgebäudes oder einer Zelle einen Zuschlag. Manchmal gibt es auch eine einheitliche Pauschale, je nachdem in welchem Staat man spielt (ist unter ''Optionen'' bestimmbar, wie auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen, Steuern usw.). Auch der bürokratische Kleinkram bleibt dem Spieler also nicht erspart.
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Es bleibt dem Spieler überlassen, wie er die Haftanstallt baut. Zwar hat er offiziell Vorschriften und Menschenrechte zu berücksichtigen. In der Praxis wird beides jedoch sehr großzügig ausgelegt, wenn man zu unangenehme Details geschickt geheimhält, gute Beziehungen unterhält, Öffentlichkeitsarbeit leistet und korrupte Beamte auf seiner Seite hat.
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Wenn es gelingt, die Häftlinge ordentlich einzuschüchtern, wird niemand auf die Barrikaden steigen, weil man Zellen für vier Personen mit zehn Häftlingen besetzt, um lästige Kosten zu sparen.
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Die zweite große Geldquelle ist eine noch schwierigere und komplexere Herausforderung. Die staatlichen Zahlungen alleine reichen oft nichteinmal aus, um den Knast rentabel, also kostendeckend führen zu können und schon gar nicht, wenn man gut absahnen will, was ja das ultimative Ziel des Spiels ist.
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Also sind wesentlich drastischere Mittel angesagt. Ein Gefängnis für verurteilte Verbrecher ist schließlich kein Erholungsheim. Der Spieler kann die Gefangenen je nach Gesetzeslage lausige 8 bis gute 16 Stunden arbeiten lassen.
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Man kann die Häftlinge auf dem Feld ackern lassen. Facharbeit ist jedoch um Vieles lukrativer.

Version vom 15. Juli 2007, 22:21 Uhr

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Knast ist ein Computerspiel. Es handelt sich um eine an Universitäten verwendete und international anerkannte Wirtschaftssimulation für werdende Gefängnisdirektoren.

Spielinhalt

Das Spiel startet mit einigen dokumentarisch gestallteten Filmsequenzen, welche den Spieler in die Situation einführen. Das Spiel handelt in naher, von Fachleuten vorhergesagter Zukunft, wo allen Versprechungen der Politiker zum Trotz die Gesellschaft immer mehr zum wilden Westen verkommt. Der Staat streicht nach und nach alle seine Sozialleistungen und wird ausverkauft, um nicht völlig bankrott zu gehen. Pararell dazu steigen Arbeitslosigkeit, Lebenshaltungskosten, Lebensmittelpreise, Miete und Strom, während die Löhne der breiten Bevölkerungsmasse sinken, so dass die Kriminalität drastisch zunimmt, weil ungewöhnlich Vielen ein schmerzhafter Wohlstandsverlust bis hin zur Obdachlosigkeit droht. Die Menschen werden von den Medien und ihren Kriminalberichten zusätzlich aufgerüttelt und schreien nach immer härterem Durchgreifen und immer strengeren Strafen, die Politiker, Polizisten und Gerichte ziehen bald mit. Gleichzeitig installieren immer mehr private Unternehmer und später selbst Privatpersonen Kameras, die jeden Winkel bewachen. Sogar Gefängnisse werden an skrupellose Kapitalisten privatisiert und einer dieser skrupellosen Kapitalisten bist DU!

Allgemeiner Spielablauf

Die alles überragende Priorität in diesem Spiel ist - wie könnte es anders sein - Geld! Aber so einfach ist es doch nicht. Denn es gibt noch viele andere Faktoren, welche der Spieler zu berücksichtigen hat. Zum Beispiel die öffentliche Meinung über die Haftanstallt. Doch auch der Respekt (eigentlich eher die Angst) der Häftlinge vor ihrem Direktor ist für den Erfolg ausschlaggebend.

Natürlich besteht die Option zu versuchen, die Häftlinge gut zu behandeln und auf Dankbarkeit hoffen. Aber mit dieser Art und Weise würde man bald selber auf der Straße landen. Das Ziel des Spielers muss sein, in kürzester Zeit kräftig abzuzocken und weiter aufzusteigen, um sich nach einem besseren Job umzusehen. Derweilen muss man sich dennoch mit dem lausigen Job eines Gefängnisdirektors abplagen, welcher nur Sadisten wirklich ausfüllt.

Wie kommt man an Geld?

Der Spieler muss selber nach Einnahmequellen suchen und zwar schnell, denn das Startkapital bzw. die Kreditrahmen sind ausgerechnet am Anfang, wo man eigentlich viel Kapital bräuchte, eher gering. Normalerweise bekommt man das meiste Geld auf zweierlei Weise:

  • 1. Durch staatliche Aufträge (gute Beziehungen zu Politikern sind hierfür zu pflegen)
  • 2. Durch die Ausbeutung der (Zwangs-)arbeit der Häftlinge

Im ersten Fall fließt das Geld quasi von selbst in die Tasche des Gefängnismanagers, denn für die "Betreuung" eines jeden Häftlings zahlt der Staat monatlich eine mehr oder weniger kleine Summe. Manchmal bekommt man für den Bau eines neuen Gefängnisgebäudes oder einer Zelle einen Zuschlag. Manchmal gibt es auch eine einheitliche Pauschale, je nachdem in welchem Staat man spielt (ist unter Optionen bestimmbar, wie auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen, Steuern usw.). Auch der bürokratische Kleinkram bleibt dem Spieler also nicht erspart.

Es bleibt dem Spieler überlassen, wie er die Haftanstallt baut. Zwar hat er offiziell Vorschriften und Menschenrechte zu berücksichtigen. In der Praxis wird beides jedoch sehr großzügig ausgelegt, wenn man zu unangenehme Details geschickt geheimhält, gute Beziehungen unterhält, Öffentlichkeitsarbeit leistet und korrupte Beamte auf seiner Seite hat.

Wenn es gelingt, die Häftlinge ordentlich einzuschüchtern, wird niemand auf die Barrikaden steigen, weil man Zellen für vier Personen mit zehn Häftlingen besetzt, um lästige Kosten zu sparen.

Die zweite große Geldquelle ist eine noch schwierigere und komplexere Herausforderung. Die staatlichen Zahlungen alleine reichen oft nichteinmal aus, um den Knast rentabel, also kostendeckend führen zu können und schon gar nicht, wenn man gut absahnen will, was ja das ultimative Ziel des Spiels ist.

Also sind wesentlich drastischere Mittel angesagt. Ein Gefängnis für verurteilte Verbrecher ist schließlich kein Erholungsheim. Der Spieler kann die Gefangenen je nach Gesetzeslage lausige 8 bis gute 16 Stunden arbeiten lassen.

Man kann die Häftlinge auf dem Feld ackern lassen. Facharbeit ist jedoch um Vieles lukrativer.


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