Judentum

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Das Judentum mit dem Bonus, in der nahöstlichen Welt zuerst ein nicht zuletzt auch geografisches Zentrum der Verbreitung einer montheistischen Religion geschaffen zu haben, hat es anders als seine bedeutenden nachfolgenden Glaubensgemeinschaften vielleicht auch nicht ohne Arroganz nie für nötig gehalten, über teils recht blutige Missionierungsbemühungen Andersgläubige zum rechten Glauben zu bekehren. Denn: am Anfang war nicht nur das Wort, sondern auch keine Konkurrenz!

Und so kann man sich darüber streiten, ob das Judentum durch zu schnelles Wachstum träge geworden war und den Blick über den Tellerrand auf ewig versäumte und nicht mehr auf den Zug der Akquise aufspringen konnte oder man doch wirklich so altruistisch/verzickt ist, wenn man als Jude sagt: Wenn ihr nicht bei uns seelig werdet, dann eben woanders!

Wie weiland Abraham sorgte man allerdings schon immer selbst für den religiösen Nachwuchs und nimmt Überläufer, wenn sie denn kommen, mit offenen Armen auf, wie den sprichwörtlich verlorenen Sohn, den man vorher nicht vermisste.

Geschichte

Frühgeschichte

Vor langer, langer Zeit bildete sich aus den herumreisenden Nomaden, die ihrer ständig entlaufenden Viehherde hinterher zogen, das Volk der Israeliten. Diese Ziegenhirten hatten eine Besonderheit, sie besaßen keine Väter, sondern Erzväter. Sie stammten alle von Abraham, Isaak und Jakob ab. Diese gottgewollten Kinder einte zudem, dass sie keine Rivalen hatten, sondern Erzrivalen. Zu diesen gehörte das Volk der Ägypter. Nun begab es sich, dass die Ziegen, denen seit Jahrtausenden eine anarchistische Lebensweise anheim war, und die deshalb keine Grenzen achteten, sich nach Ägypten begaben, um dort, im saftigen Nil-Delta, nach Nahrung zu suchen. Die Israeliten zogen ihren Erztieren hernach und waren plötzlich Fremdlinge in einem ihnen nicht wohlgesonnenen Staat. Die Ägypter selbst waren sehr erfreut über das Auftauchen dieser Fremden, da sie ein bauwütiges Volk waren und zur Errichtung ihrer kunstvollen Gebäude dringend Arbeiter brauchten, die sie zu 97 Prozent aus Nicht-Ägyptern auswählten. So kam es, dass die ersten Israeliten sich als Bautrupp der Ägypter einfanden und nun fleißig an der nordafrikanischen infrastrukturellen Weiterentwicklung mitwirkten.

Exodus

Die Kinder Israels richteten sich kommod in ihrer neuen Wirkungsstätte ein, bis sie von einem rudidutschkeskem Anführer aufgewiegelt wurden, das Land ihrer Fronarbeit zu verlassen. Er schüttete mit Gottes Hilfe die zehn Plagen aus, die bei der Entscheidung Pharaos "helfen" sollten, sie einfach abhauen zu lassen. Blauäugig folgten ihm seine Anhänger und verließen ihren sicheren Arbeitsplatz. Der revolutionäre Aufrührer führte sie fast vierzig Jahre durch die Wüste, ließ sie dürsten und hungern und bestrafte Zweifler. Gelegentlich überzeugte er seine Anhänger durch kleine Wunder, Taschenspielertricks, die mit beweglichen Spiegeln und Wasserpumpen funktionierten, um die Leichtgläubigen wieder einzunorden. Doch letztendlich fanden die ägyptischen Aussteiger ihr gelobtes Land nicht. Sie waren zu feige, den Jordan zu durchqueren, hinter dem sich ihr Ziel befand.


Die zehn Plagen

Ungeniessbares Wasser

Moses schlug mit einem Stab in das Wasser des Nils, so lange, bis das Wasser blutig war, also verdammt lange, doch die Ägypter lachten und vertrauten einerseits auf ihre gelagerten Alkoholika und waren andererseits dankbar dafür, ihre Blutkonserven bei ihren Menschenopferexperimenten auffüllen zu können.

Frösche

Nachdem die erste Plage eher kontraproduktiv gewesen war, nahm das Unglück seinen Lauf, das selbst Gott nicht so schnell stoppen konnte. Mit dem sich wiederherstellenden Wasser wurde Myriaden von Fröschen angezogen. Natürlich gewann man die putzigen grünen Tierchen schnell sehr lieb, stellten sie doch eine willkommene Abwechslung im ägyptischen Speiseplan dar. Die Überproduktion musste von Moses und seinem berühmten Stab todgeschlagen werden: eine Heidenarbeit!

Stechmücken und Stechfliegen

Der dritten und vierten Plage konnte man nicht Herr werden und so sind sie bis heute in diesem heißen Land geblieben.

Viehpest

Eine Pest raffte nahezu alles Nutzvieh hin, wurde aber nur peripher bemerkt, weil es eh kaum etwas zu fressen hatte, man hatte die Importparameter kaum nachzujustieren, weil "Frischfleisch" aus technischen Gründen ja nach wie vor nur auf vier Beinen eingeführt werden konnte. Es wurde nur die Menge verändert. Pharao ärgerte sich aber über die Woche, wo es keinen frischen Käse gab.

Geschwüre

Gott war nun endgültig sauer, er überlegte lange und gab Moses noch eine, aber seinem Stab keine weitere Chance: er sollte Ruß aufheben und gen Himmel schmeissen, nicht nur, dass Moses danach wie ein Schornsteinfeger aussah, nein, auch noch die schwarzen Blattern suchte das ägyptische Volk heim, so dass sich diese im Todes-Ranking an natürlichen Todesarten wie Pyramidenbaustellenunfälle, Menschenopferzermonieopfer und Ertrinken im Nil vorbeischlich, das allgemeine Durchschnittsalter des gemeinen Ägypters von 36 Jahren wurde aber kaum nach unten gedrückt und ließ sich statistisch verschmerzen.

Hagel

Wenn Gott nichts mehr einfällt, lässt er es hageln, entweder Schelte oder bei den hartnäckigen Ägyptern eben gefrorenes Wasser, doch durch die brennende Hitze diese nordafrikanischen Landes wandelte sich der Hagel bei Ankunft auf dem Boden in Wasser, welches den erfreuten Landesherren mehrere Zusatzernten bescherte: "Gott ist groß!" jubelten die Ägypter.

Heuschrecken

Nun sollte Moses seine Hand in den Himmel strecken, um Scharen von Heuschrecken heraufzubeschwören, die sich über jeden grünen Halm hermachten. "Wenn das Volk kein Brot mehr hat, soll es eben Kuchen essen" soll der Pharao gesagt haben und änderte seine Haltung nicht.

Finsternis

Und Moses reckte seine Hand gen Himmel, um es dunkel werden zu lassen, lt. Bibel jedenfalls, ungeklärt ist, ob es wirklich drei Tage dunkel war oder die Landesherren nur drei Tage bewusstlos waren, weil sie mal wieder zu tief in Fässer mit vergorenen Pflaumen geguckt hatten.

Erstgeborenensterben

Gott nahm es nun selbst in die Hand und ließ jeden Erstgeborenen sterben, dabei sogar den des regierenden Pharaos. Nun war zwar die Neugeborenensterblichkeit ohnehin schon sehr hoch, wodurch die neueste Plage nicht sonderlich ins Gewicht fiel, aber bevor Gott wohlmöglich noch Erdbeben einfallen, um die geliebten Paläste und Pyramiden zu zerstören, gab Pharao nach, war ein guter Verlierer und ließ das Volk Israel endlich ziehen. Großes Kino.


Im gelobten Land

Die nachfolgende Generation hatte die Nase voll vom Herumirren. Sie stellten sogar die These auf, dass Moses, der die Expedition bislang leitete, geistig verwirrt war und deshalb ewig im Kreis zog, ohne je die feste Absicht gehabt zu haben, irgendwo sesshaft zu werden. Eine andere Theorie besagte, dass Moses nur deshalb das gelobte Land, von dem er immer sprach, nicht finden wollte, weil er Angst vor den Ägyptern hatte, die ihn wegen Gründung einer revolutionären Zelle suchte. So spalteten sich die Kinder Israels bereits frühzeitig in verschiedene Lager.

Sie überquerten den Jordan und besetzten die dahinterliegenden Weideflächen, ohne Rücksicht auf die aktuellen Besitzverhältnisse zu nehmen. Da sich zunächst niemand beschwerte, blieben sie und nannten ihr Land Kanaaan. Sie wählten Richter, um die Zwistigkeiten der einzelnen Moses-Theorien zu schlichten, dann Könige, die mit der Aufgabe der Gründung einer schlagkräftigen Verteidigungsarmee beauftragt wurden, gründeten Städte und bauten einen Tempel, der als Verehrungsort und Zugangspunkt zu ihrem Gott dienen sollte.

Da die Könige Soldaten befehligten, die kaum Aufgaben der Beschäftigung fanden und schon zu murren anfingen, lag es nahe, die Nachbarstaaten anzugreifen. So erhellte sich die Stimmung der Soldaten und die Israeliten machten sich im östlichen Mittelmeerraum spontan unbeliebt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die umliegenden Staaten sich zusammentaten und zu einem Gegenschlag ausholten. Weise entschieden die kanaaaischen Lenker, ihrem Tempel eine höhere Sicherheitsstufe zu geben. Schließlich schleppten sie noch immer die verräterischen Revolutionspapiere, die Moses auf dem Berg Sinai verfasste, mit sich rum. Sie durften nicht in die Hände der Feinde gelangen. Daher bauten sie eine stabile Holzkiste, die sie Bundeslade nannten, lagerten Moses Unterlagen hierein und verstauten sie im Hochsicherheitstrakt des Tempels.

Doch die Kinder Israels konnten sich auf Dauer nicht gegen die umliegenden Feinde erwehren, sodass es fortwährend zu militärischen Operationen gegen sie kam. Fatalerweise zerstörten die Feinde den Tempel, der in Jerusalem als Hoheitszeichen der Israeliten galt. Hierbei stahlen die Feinde auch die Bundeslade. Es war ein schwerer Schlag gegen die revolutionären Ein-Gott-Anbeter.

Römische Periode

Die Römer kamen, siegten und sahen so aus, als ob sie keine weiteren Götter neben ihre Vielgötterei duldeten. Sie besetzten den Großraum Jerusalem, der sich von Spanien bis Marokko ausdehnte und gaben sich als Imperatoren erster Klasse. Für die Juden blieb nur der Gang in den Untergrund. Sie bildeten kontroverse Splitterorganisationen, die sich in Art des Glaubens und Herangehensweise an die Gegenwehr der römischen Repression unterschieden.

Zeloten

Sie setzten auf zivilen Ungehorsam und schmierten den römischen Legionären Baumharz in die Sandalen, vertauschten die Straßenwegweiser oder spuckten in den Aquädukt. Als sie wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festgenommen werden sollten, übten sie einen kollektiven Selbstmord an allen 960 Mitgliedern dieser Sekte aus. Da hatten die Römer Pech gehabt und mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Diese Art des Humors blieb den Juden jedoch erhalten.

Die Sadduzäer

Die völlig durchgeistigte Oberschicht, die sich aus Mitgliedern der Aristokratie und Priestern zusammensetzte, bildete eine in sich geschlossene Kaste, die abgehoben den Zugang zum einfachen Volk verlor. Sie erinnern somit eher an neuzeitliche Politiker als an eine Religionsform. Dieser Elitezirkel glaubte weder an Engel oder an Geister, sie leugneten die Existenz einer unsterblichen Seele und bezweifelten, dass Gott sich in menschliche Belange einmischen könne. Sie glaubten, nur der Staat hätte die Kraft, sich mit den Römern diplomatisch zu einigen. Nachdem die Römer dann ihren Tempel dem Erdboden gleichmachten, bekamen sie Angst und dieser Zirkel brach dann auseinander.

Die Essener

Auswanderer aus dem Kohlenanbaugebiet Germaniens gründeten am Toten Meer eine eigenwillige Sekte. Da sie aus ihrer Heimat gewohnt waren, unter Tage zu arbeiten, wählten sie als adäquate Lebensform das Wohnen in Höhlen. Ihr Plan, sich den Römern zu widersetzen, war auf die Verbreitung von Flugblättern, die das Volk über die Machenschaften der Besetzer informieren sollte und gleichzeitig die Regeln der jüdischen Gemeinschaft bekannt zu machen, ausgerichtet. Den Römern war dieser agitative Kampf suspekt, da die meisten als bekennende Analphabeten nicht verstanden, was die Juden genau verbreiteten. Um sicher zu gehen, dass sich hier keine intellektuelle Unterwanderung in ihrer strengen Ordnung ausbreitet, nahmen sie die Essener, die auch als Qumran-Gemeinschaft bezeichnet wurde, gefangen und gaben ihnen Vollbeschäftigung im Straßenbau oder als Zirkusartisten.

Bevor die Essener gefangen genommen werden konnten, rollten sie ihre verräterischen Schriften zusammen und versteckten sie in Löchern, die sie in ihre Höhlenwände gruben. Wenn alles gut geht, findet man diese Pamphlete später wieder und führt den Kampf gegen die Römer fort.

Die Pharisäer

Sie gehörten traditionell zu den Gegnern der Sadduzäer, glaubten an Auferstehung von den Toten, an Engel, an die Unsterblichkeit der Seele und an eine gerechte Strafe nach dem Tod. Um sich an den römischen Imperatoren zu rächen, planten sie, ihnen Alkohol in den Mokka zu gießen und, um ihren Plan nicht gleich auffliegen zu lassen, die Tassen mit einer Scheibe Ziegenkäse zu bedecken. So konnten die Römer den Alkohol nicht gleich riechen und tranken ihn, was zur Folge hatte, dass sie angetrunken Lieder mit obszönem Inhalt sangen. Die Pharisäer wussten, dass Gott diese Entgleisungen später nicht ungestraft lassen wird. Der römischen Unterdrückung konnten sie allerdings nichts entgegen stellen. Dafür überlebten sie als Einzige.

Rabbinisches Zeitalter

Unter Anleitung der Pharisäer, denen bewusst wurde, auf welch wackeligen Beinen das Judentum stand, da jederzeit ein fremdländischer Despot ihnen Tempel oder Schriften zerstören konnte, war es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass der Glauben an die nachfolgende Generation weitertransportiert wurde. Dazu erfanden die Rabbiner ein ausgeklügeltes Schulsystem, in das sie neben schriftlicher Lehre eine Art Stille Post einbauten, die sogenannte Mischna. Damit übertrugen die Rabbiner ihr Wissen auf die ahnungslosen Jüngsten. Durch diese mündliche Parallel-Lehre entfernte sich die Glaubensform der Juden immer weiter von seinen Anfängen und wurde geprägt von persönlichen Vorlieben der Rabbiner. So mochte einer kein Schweinefleisch, ein anderer litt an Phimose, der Nächste weigerte sich, sich die Ohrenhaare schneiden zu lassen, sodass sie in lustigen Löckchen vom Kopf herunterbaumelten. Das Judentum erhielt durch die Mischna neue Impulse.

Konkurrenz

Die Juden warfen den Römern nicht nur vor, ihr Land besetzt zu haben und ihre Religion ins Abseits gedrängt zu haben, sondern auch eine zweite Religionsform groß werden zu lassen. Ihr bis heute vorgetragenes „Wie waren aber zuerst da!“ klang mehr nach beleidigter Leberwurst als nach massivem Widerstand. Zwar höhlten die Juden die inneren Strukturen der römischen Machtstruktur langfristig aus und konnten deren Reich auch nach 700 Jahren wirksam minimieren, doch das Erstarken einer zweiten Religionsform, die dynamisch und taktisch anspruchsvoll nach vorne preschte, überholte die jüdische Gemeinschaft schnell an Mitgliederzahlen, Zahlungsmittel und Machteinfluss.

Schlimmer noch, denn mit dem Verschwinden der Römer tauchte ein Araber auf, der eine dritte Religionsform nach gleichem Muster schuf. Die trägen, aber bestens geschulten Terrorzellen des jüdischen Widerstandes waren nun vollends beleidigt und richteten ihre Kraft gegen diese neue Glaubensform. Sie erkannten, dass sie die Verhinderung des Christentums verschlafen haben. Das sollte ihnen beim Islam nicht noch einmal passieren.

So lebt die jüdische Glaubenstruppe bis heute eifersüchtig und beleidigt mit den Christen, sieht in den Moslems ihren Gegner und hofft, durch starres Festhalten an tradierte Werte, bei den Muselmanen einen langfristig ähnlichen Erfolg zu haben wie bei den Römern.

Kabbala

Quelle des Judentums, wie auch die anderer bedeutender Religionen, wie etwa des Islam und des Christentums, ist die Mystik, die im Grunde versucht, durch Extasezustände, versunkenes Studieren langer Gedanken oder Lesen noch längerer Texte, die die Gedanken erklären helfen oder auch nicht, Antworten gegen die Vielgötterei der Antike zufinden und das Verhältnis zwischen dem einen Gott und dem Menschen an sich klarzustellen, wenn es sonst keiner tut, also Gott.

Eine Grundlage der sogenannten Kabbala wurde im "Corpus Hermeticum" als Sammlung griechischer Texte geschaffen, die literarisch lückenlos auf den ägyptischen Gott Thot zurückzuverfolgen ist, mit einer der bedeutendsten Feststellungen der Religions- und Philosophiegeschichte, verklärt in einer Art geheimbündlicheren Sprache, die so unbedarft spricht, doch so problemschwanger ist, dass sie Generationen von Denkern und Mitdenkern beschäftigte: "Wie unten, so oben!"

Die jüdische Mystik adaptierte diese Worte in der unverfrorenen Konstituierung Gottes als Menschen und umgekehrt, wenngleich mit Fehlern, des Menschen. Man ging sogar so weit, dass Gott dem Menschen auch in seiner physischen Gestalt entspräche, hier natürlich auch weitaus unvollkommener und sich daher daher auch hier in dem definiert, was zum Gottsein fehlt (Waschbärbauch vs. Waschbrettbauch oder Denkerstirn vs. Augenringe, etc.) und auf der anderen Seite, die Feststellung der Perfektion aller wichtigen Eigenschaften, die in ihrer Gesamtheit noch perfekter, also göttlich sind bzw. sein müssten. Wird hier Gott als Universum angesehen, so ist der Mensch nicht nur Teil dieses Universums, Teil des Ganzen ja, birgt sogar selbst ein Universum, er trägt gewissermaßen den Gürtel des Orion, den er sich enger schnallen muss, um noch göttlicher werden zu können.

Im 1. Jahrhundert nach Chr. wurde also die Person Jesu Christum als als menschgeborener Sohn Gottes nachträglich beglaubigt und so wunderte sich überhaupt nicht mehr über seine einst menschliche Gestalt. Das nennt man auch ein Eigentor, mit dieser Rechtfertigung wurde eine Art literarische Grundlage für das Christentum aus dem Judentum heraus geschaffen und bescherte ersterem den Aufschwung zu einer Weltreligion, währenddessen die Zahlen gläubiger Juden bis heute wegen dieser Quellennachweise vor sich hindümpeln.

Daher wurde die Kabbala mit dem Hauptwerk, nach einem für diese Religion recht kurzen Zeitraum von etwa 100 Jahren - im zweiten Jahrhundert nach Chr. - von einem Herrn namens Schimon ben Jochai entnervt abgeschlossen und 1100 Jahre später mit dem Sohar (obwohl der Name weiblich klingt, ein Maskulinum!) in Spanien von Mosche ben Schemtow de León lektoriert, der offenichtlich die dortige Ruheperiode nach der Vertreibung der muslimischen Mauren mit viel Lesen und Redigieren aufzufüllen wusste.

Aber der Weg, um sich erst einmal vernünftig mit Gott als dem Universum vergleichen zu können, führt über das gründliche Studium des Sohars über den Körper hinaus, um sich selbst zu betrachten und somit objektiver sein zu können. Diese Einladung zum Drogenkonsum und mystischer Trinkerei wird bisweilen dann auch über alternative Techniken wie etwa Meditation zur Herbeiführung einer Ekstase praktiziert, die unter dem Verstecken aller scharfen und spitzen Gegenstände letztlich eine Bilanz der Wahrheit hervorbringt, etwas, was sich bei einer späteren Konvertierung zum Buddhistentum problemlos weiterverwenden ließe.

Mithin findet man bei dieser Aufstellung der Relationen vielleicht sogar schnell gleich hoffnungsvolle hautnahe Annäherungen an das Universum, nicht umsonst formuliert ein wichtiger jüdischer Mystiker des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, den Satz "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Dieser Schritt ist natürlich nur bei hemmungsloser Selbstliebe und starkem Selbstvertrauen möglich, da man nur dann den psychischen Strapazen dieses hehren Vergleichs standhalten wird.

Sephiroth

In der jüdischen Tradition wurde als einprägsame Grafik zur Zielbeschreibung der spirituellen Suche der Sephiroth entwickelt, eine Art Weihnachtsbaum mit beschrifteten Weihnachtskugeln, nur ohne den Parameter "Weihnachten". Auf diesen Kugeln sind die Ziele definiert, nach denen der Mensch als göttliches Fast-Ebenbild im Dialog gegenseitiger Beeinflussung des Göttlichen mit sich selbst und umgekehrt zur Vervollkommnung zu trachten hat.

An der Spitze der Organisationsstruktur, also ganz oben befindet sich auch der höchste Posten, das Gottsein. Zu ihm, das allerdings vage formuliert ist, weil es ja nur Gott verstehen kann, wandelt der Mensch als Mikrokosmos zum Makroskosmos auf einem steinigen Weg. Unterziele sind etwa Liebe, Gnade und Gunst und erst wenn man ein Teilziel erfüllt hat, darf man weiter vorrücken, ds ist so etwas wie ein Kästchenspringen wie bei Kindern.

In jüdischen Schulen wurde unter Verwendung zahlreicher neuerer Einflüsse auf diese Weise auch geschickt Unterrichtsstoff anderer Disziplinen mit dem Prinzip dieser Mystik verflochten, so werden gern komplizierte mathematische Beziehungsgeflechte mittels eines Sephitoths dargestellt und selbst japanische Sudokus fußen auf diesem Prinzip: Es ist eben in allem!

(Bild)

Religionsform

Orthodox

Nicht ganz so orhtodox

Konservativ

Gar nicht orthodox

liberal

Wichtige Personen

Abraham

Lt. Bibel sind alle Juden Kinder Abrahams, wie es zu diesem gigantischen Kindersegen kam und was es überhaupt mit einem der dadurch bekanntesten Alimentezahler der Religionsgeschichte auf sich hatte, wird nachfolgend erläutert:

Moses

Schriftsteller (5 Bücher)

Isaaaak

Jakob

12 Stämme Israels

Jesus Christus

Nachdem Gott in früheren Zeiten mit vielen Spielfiguren, Erzvätern, Stammesmüttern, einigen Engeln und kompliziertesten verwandschaftlichen Verflechtungen allerdings viel Dampf für die gute Sache iniitieren konnte, schienen ihm die Nachteile seiner alten Nachlassregelung zu schwerwiegend zu sein. Er sah sich schon im (heiligen) Geiste dabei zusehen, wie sich nach undurchschaubarem Geklüngel die eifrigen Juden gegenseitig die Köpfe einschlagen, um näher bei Gott sein zu können, widersprüchlich, wie die Menschen sind.

Daher überdachte er sein altes Testament, ließ mit dem Wirken seines Sohnes ein neues verfassen und alles diesem geistlich zu vererben und machte damit die früheren Nachlassverwalter eigentlich arbeitslos. So dauerte es nach Abschluss der jüdischen Mystik Jahrhunderte, bis sich das Judentum von diesem Schock wiederholte und sich auf alte Stärken, wie Schriftsicherheit, literarische Rezensionen, Sangeskunst und Tieropferkunde besann.

Jesus hatte mit seiner Aufgabe allerdings ein schweres Los zu tragen, als geborener Jude trachtete er früh danach, Anhänger seiner Religion für seine neu geschaffene zu finden. Selbst unterstützende Marketingaktionen seines Vaters bei seiner Taufe, wo dieser in einer Wolke, etwas angeheitert, erschien und formulierte: "Leute, diese swei...Johannes, Du bisses...also...dieser Sohn iss meiner..mein Sohn...und er gefällt mir...wirklich" und Unterstützung bei Jesu Wunder hatten nicht nur eine prosperierende Wirkung, sondern beschworen in der dadurch zunehmenden Befremdung der jüdischen Gelehrten den unseeligen Lauf der Dinge, menschlich gesprochen.

So könnte man sinnbildlich, als seine Bestimmung fast vollbracht war, im (heiligen) Geiste seine nach oben gereckte Faust als "Strike"-Symbol ehrfurchtsvoll bewundern, wenn er nicht ans Kreuz festgebunden worden wäre. Immerhin formulierte er noch angesichts des unerwartet großen Erfolgs in Gestalt der in kurzer Zeit konvertierten Gläubigen einschließlich seiner Apostel kurz vor seinem Tod: "Vater, Vater, ich kanns nicht fassen!"

In Anbetracht seines rein nach jüdischen Aspekten bis auf die Tempelvandaliererei, das sonntgägliche Heilen, seine Pharisäerwitze und sein Verkehren mit Zöllnern und Huren einwandfreien Lebens wird er aber heute noch als Prophet des Judentums angesehen, auch, weil es keinen mehr gab, der so schön aus dem Alten Testament zitieren konnte.

Literatur

Den Grundstein für die umfangreiche Schriftstellerei im Judentum, die durch die Schreibwütigkeit Mose begründet wurde, fand in zahlreichen Werken äußerst geschwätzige Nachfolger. Es kann vor dem geistigen Auge angesichts des Kindersegen Abrahams vielleicht noch am besten mit einem von Nestlingen überbordenden Gelege verglichen werden, in dem auf besonders eindringliche Weise nach dem Vater gerufen wurde und das für die Nachwelt - freilich mit einiger Fantasie und erzählerischem Elan angedickt - literarisch aufgearbeitet worden ist:

Tanach

Tora (To-Do-Liste)

Nevi'im (Besetzungsliste)

Ketuvim (Sprüchesammlung)

Talmut

Die Bücher Mose

Bilanzen

Handelstradition

Israel

Religionsstaat

Klagemauer

Jüdische Speisegesetze

Jüdische Küche

Nicht ganz Koscher

Pessach

Matzen

Sabbat

Tscholent

Jüdische Kultur

Sprache

Die hebräische Sprache wurde vor allem als Geheimsprache zu konspirativen Zwecken entwickelt, so wurden die Vokale weggelassen und zusätzlich, die Dekodierung erschwerend, von rechts nach links geschrieben. Das Fehlen der Vokale wurde durch die lautmalerischen Bemühungen des Empfängers der Nachricht kompensiert und so erst erhielten die Aneinanderreihungen von Konsonanten ihren Sinn, der den Zensoren verschlossen blieb.

Überdies entwickelte sich aus dieser Eigenartigkeit der hebräischen Sprache durch die zwangsweise Förderung auch eine besondere Musikalität eines jeden Sprechenden und führte letztlich dazu, dass weite Teile des jüdischen Schrifttums in den Synagogen nicht gesprochen, sondern gesungen werden.

So hat sich auch das Notensystem aus der hebräischen Sprache entwickelt, wo die Anzahl der Punkte Hilfestellungen bei der zu verwendenden Länge des Tons geben und durch reichliche Verwendung des späteren ein wenig umgeformten Bassschlüssels zur Festlegung der Tonhöhe auch in diesem Bereich klargemacht wurde, dass in der hebräischen Gesellschaft die Männer das Sagen Singen haben.

Transliterationen

Aufgrund der Fürsorge der israelitischen Rabbiner, auch die im fernen deutschsprachigen Raum schon seit Jahrhunderten lebenden Juden ein leicht zu verstehendes Schriftwerk zu präsentieren, wurde eine besondere Transliteration in die deutsche Sprache angestrebt, welche flächendeckend erfolgreich umgesetzt werden konnte, obgleich es viele Probleme zu meistern gab, die vorher nur grobe Übersetzung entsprechend zu verfeinern.

Beispiele

"RaSCH - aRSCH"
Hier ist die Unterscheidung schwierig, da hier eine eindeutige Bestimmung je nach der Stellung des Wortes im Satz nur aufgrund des Satzzeichens möglich wäre: „BWG DCH RSCH“ kann grundsätzlich heißen: „Bewege Dich rasch“ oder „Bewege Dich Arsch!“. Durch die Teilung des Satzes in eigentliche Aufforderung und Ansprache wird bei letzterem daraus ein „BWG DCH, RSCH“ und die Bedeutung klar.

„DR RDR SPLT MT DM RDR“
Hier hilft der geschichtliche Bezug, denn grundsätzlich könnte der Satz „Der Reeder spielt(e) mit dem Ruder“ oder „Der Reeder spielt(e) mit dem Radar“ heißen… in die Gegenwart versetzt, gibts aber Probleme...

Noch schwieriger würde es beispielsweise bei „RMSCH“ werden, was „aramäisch“ oder „römisch“ heißen und nur schwierig aus dem Zusammenhang geklärt werden könnte. So wurden die Teile des Talmud, die sich auf aramäische Dinge, also aramäische Gebete, aramäische Gelehrte oder aramäische Rezepte bezogen, ins Aramäische übersetzt, um hier die hebräisch-deutsche Transliteration gar nicht erst greifen lassen zu müssen.

Überdies spielt der Tatbestand in die Hände der Transliterrierenden, dass die einstmaligen römischen Gegner bis in die italienische Hauptstadt zurückgedrängt werden konnten und so immer seltener zum Thema aktueller theologischer Diskussionen werden.

"JDTH STZT F DM SCHML"
kann heißen, dass die Judith auf dem Schemel oder auf dem Schmuel sitzt, also einfach rumsitzt oder ein Schäferstündchen hat, wenn keine erklärenden Sätze hinzugefügt würden.

SCHML WR N DMMKPF, DNN R LST DN TLMD VN LNKS NCH RCHTS

Was in Kreuzworträtselheftchen zum Gewinn höchster Preise ambitioniert, ist also im Hebräischen ganz normal und verdient keine weitere Beachtung.

Sprechverbot

Nachdem Prophet Jesu nach der Wiederauferweckung durch seinen Vater und seine Läuterung durch heilige Sphären im frisch gewaschenem Gewand bei seinen Jüngern erschien, rief er doch sehr penibel "noli me tangere" (Bitte nicht antatschen) und verwahrte sich, nun aufgestiegen, gegen evtl. Berührungen. Dadurch wurde ein religiöses Tabu geschaffen, das auch nie jemals verletzt wurde.

Auch im Judentum wurde ein nicht minder motiviertes Verbot geschaffen, dass aber nicht so vordergründig war wie Jesu Sauberkeitsfimmel und eine kleine Vorgeschichte hat.

So begab es sich, dass es damals, im 6. Jh. vor Chr. einen neuen neubabylonischen König namens Nebukadnezar II. als Nachfolger Nebukadnezars I. gab, der nun alles besser und richtiger als der erste machen wollte und durch eine intensive Bekriegung benachbarter Regionen mit anderer Glaubensverbreitung für viel Not, Elend und Ruinen sorgte.

Praktisch wie die Juden veranlagt waren, konnten sie sich aber auch nicht dem Nutzen dieser Auseinandersetzungen erwehren, stellten sie doch die in der Bibel eingeforderten göttlichen Prüfungen für frevelhaftes Tun auf eine idealtypische Weise dar und so forschte man in dieser theologisch besonders fruchtbaren Phase der Zerstörung nach den Gründen für Gottes Zorn. Recht lange.

Als die israelitischen Tempel dann wieder aufgebaut wurden, einigte man sich darauf, ihn am besten erst gar nicht direkt anzusprechen, um spontane Wutausbrüche zu verhindern und Tempel evtl. wieder aufbauen zu müssen, was nun sehr ins Geld gehe.

Gottes Name in der hebräischen Sprache ist JHWH und so ist in der hebräischen Bibel zu lesen: "Der Name Gottes, nämlich JHWH, darf aus Ehrfurcht vor JHWH nicht mehr ausgesprochen werden, wer dennoch JHWH mit JHWH direkt anruft oder ähnlich ausspricht, nämlich JHWH, JHWH oder JHWH wird für evtl. an Tempeln oder Synagogen entstandene Schäden haftbar gemacht!"

Anstatt ihn also beim Namen zu nennen, wird teilweise kunstvoll umschrieben und fromme Juden pflegen hier eine regelrechte Synonymiemanie auch im täglichen Gespräch untereinander, dann manchmal jedoch so blumig, dass man auf der anderen Seite gar nicht so genau weiß, wer denn eigentlich gemeint ist.

Beispiele

"Der, der den Fluss fließen läßt" - wenn nicht der Staudamm-Mitarbeiter gemeint ist, ist von JHWH die Rede!

"Der nach dessen Namen nicht gefragt werden soll" - nachdem Liebhaber, Steuerbeamte, Gläubiger und andere blutdrucksteigernde Personen ausgeschlossen worden sind, kann nur JHWH gemeint gewesen sein!

Beschneidung

Davidstern

Die Menora (es werde Licht)

Jüdische Friedhöfe

Synagoge

Juden in Deutschland

Jiddische Musik

Headbanging

Kletzmer

Der jüdische Witz

Glossar


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