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Gleitschirmfliegen

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Gleitschirm

== Grundsätzliches: ==

Der Gleitschirm, von der Drachenfliegerfraktion auch Teebeutel, Luftboje, oder Mülltüte genannt, ist die Hummel unter den Luftfahrzeugen. Eigentlich dürfte ein Gleitsegel, wie es der Dachverbend DHV bezeichne,t garnicht fliegen. Jedoch schafft es der Pilot, meisst Akademiker oder Beamter, seinen an Angelschnüren zusammengebundenen Kartoffelsack beim Start so zu reizen, dass sich dieser aufbläht, wie ein kurz vor dem Wettkampf stehender Bodybuilder. Einmal in der Luft beschäftigt den Gleitschirmflieger, der sich selbst gerne als "Pilot" bezeichnet (was bei den tatsächlichen Piloten von Segelflugzeugen bis hin zum Airbus nur mit einem Schmunzeln quitiert wird), nicht etwa die Faszination am Fliegen, viel mehr ist er damit zugange, den fliegenden Stoffhaufen über sich weiter zu reizen, indem er hektisch an seinen zwei Schnüren zieht, damit diesem nicht die Lust ausgeht (vgl. Fitnessstudio mit Tropfhalterung f. Anabolika an den Geräten).


Der Start: Hier sind mehrere Typen zu unterscheiden:

Der Anfänger Der Anfänger gilt in der Gleitschirmszene als Pesimist und Introvertiert. Dank mangelndem Selbstvertrauen beschäftigt dieser sich erstmal eineinhalb Stunden damit, seinen Schirm akuratst quer über den Startplatz zu verteilen, um anschließend seine Leinen mithilfe von Geodreieck, Lasermessgerät und Aufbauplan in die exakt richtige Position zu bringen. Ein Anfänger kann dieses Stadium nur verlassen, wenn er bereit ist bei Bedingungen zu fliegen, bei denenn sonst niemand am Sartplatz ist, da seine Fliegerkameraden ihm grundsätzlich mit dem Spruch "Besser wird's heut nimmer" die aktuelle Wettersituation beschreiben. Oft landet, aufgrund des herschenden starken Seitenwindes, ein Anfänger schnell in einem der zahlreich vorhandenen Bäume unmittelbar links oder rechts von Startplatz. Dies ist kein hinterhältiges Verhalten der hinter dem jungen "Piloten" wartenden alten Meute, vielmehr entspricht dies den Tatsachen, da der Anfänger die einzig fliegbare Phase des Tages damit verbracht hat, sein Lasermessgerät zu justieren.

Der alte Hase Alte Hasen sind im Gleitschirmsport ungefähr so selten, wie Rentner, die ihr Geld früher mit Suizidanschlägen verdient haben. Begegnet man trotzdem dieser Gattung, erkennt man sie daran, dass ihr Sportgerät nicht etwa in einem Rucksack verpackt ist, sondern schlampig in einen Schnellpacksack gestopft wurde. Wenn man die betreffenden frag bekommt man öfters etwas zu hören wie "wieso zusammenlegen, den zieh ich morgen eh wieder raus" oder "als ich gestern duch die Gewitterfront geflogen bin, war der Schirm noch nass. Den wollte ich noch zum trocknen aufhängen". Der wahre Grund ist, dass sich diese Sorte von Piloten nicht mehr so gut bücken kann um ihr Fluggerät ordentlich zusammen zu packen, sei es aufgrund von Artrithis oder wegen der vielen Schrauben, die das verbleibende Knochengerüßt zusammen halten. Eine zweite Möglichkeit, welche aber sehr riskant und nur bei Dämmerung zu emfehlen ist, ist einen flüchtigen Blick auf ihr Fluggerät zu werfen. Fühlt man einen stecheneden Schmerz im Auge und hat minutenlang dunkle Flecken im Blickfeld, handelt es sich warscheinlich um einen Neon -gelb, -pink, -grün und/oder -roten Schirm. Diese Fraktion hält nivht viel vom akkuraten ausmessen der Leinenposition vor dem Start, viel mehr wird der Sack auf den Boden geworfen, die Sonnenbrille aufgesetzt, der Sack geöffnet und das helle Lichtbündel irgendwo in die unmittelbare Nähe gepfeffert, der Sack verstaut und in das, meisst nich ganz der Flugbetriebsordnung entsprechnede, Gurtzeug angelegt. Bevor bei den Zischauern das Belendgefühl verschwunden ist, ist es meisst der Pilot. Je nach Wetter ist er schon am Landeplatz und stopft seinen Schirm in den Sack, begleitend von lauten Flüchen, oder er sit schon "auf Strecke".

Der Cools Der Coole ist eine Mischung aus Anfänger und altem Hasen. Der Coole hat seine Lasermessanlage inzwischen für viel zu wenig Geld bei Ebay verscheuert, hat dafür das neueste Material am Start und sieht aus wie eine wandernde Reklametafel seiner Gleitschirmmarke. Wenn man bedenkt, dass er für jedes, mit Schriftzug versehenes, Kleidungsstück ungefähr 103,57% mehr bezahlen musste, erkennt man den hohen Verbundenheitsgrad, den der Sport bit sich bringt. Nun versucht es der Colle ebenfalls wie der Alte Hase zu starten, aufgrund der erkannten mangelnden Kompetenz jedoch nur rückwärtslaufend, damit man noch zu jeder Zeit sehen kann, ob sich das Kleuel richtig aufbläht. Hat der Start wieder Erwartens noch funktioniert, wird mit einem lauten "Jahuuuu" von der Peinlichkeit der Startmethode abgelenkt.


Der Flug: Zum Flug ist nicht viel zu sagen. Der Pilot ist meissens damit beschäftigt nicht vom Himmel zu fallen. Falls ihm doch mal ein zwei Minuten bleiben, checkt er das Flieger-ABC.


Die Landung: Weitläufig auch als Eischlag bekannt. Die Qualität einer Landung wird nach dem Aufgebot der Rettungskräfte bewertet. Hierfür gibt es eine international gültige Formel: Art der Rettung (Punktefaktor): amateurhafte Baumrettung 5 Punkte. professionelle Baumrettung 10 Punkte. Feuerwehreinsatz 25 Punkte. Rettungswagen (ohne Notartz) 30 Punkte. Rettungswaggen (mit Notarzt) 50 Punkte. Hubschrauberrettung 130 Punkte. Rettung durch vorbeilaufende Wanderer -10 Punkte. Empfang durch die Polizei -100 Punkte. Landung ohne fremde Hilfe: Betrugsversuch -250 Punkte. Wurde die Landung im Zusammenhang mit einer vorhergehenden Kollison durchgeführt, so wird die erreichbare Punktzahl mit dem Faktor 2,5 multipliziert. Fand die Kollision mit einem unbeteiligten Wanderer statt beträgt der Multiplikationsfaktor 3,275. Wurde hingegen ein am Boden befindender Fliegerkamerad getroffen, so wird mit 0,125 multipliziert. Wie unschwer zu erkennen ist, ist eine erfolgreiche Landung eine Wissenschaft für sich. Deshalb sollte jedem gelandeteten Piloten, egal welche Punktzahl erreicht wurde, Respekt gezollt werden.


Das Flieger-ABC A wie Abgleiter Wird es wieder einer? Dann schne ein paar neue Flüche und Ausreden parat halten, damit es nicht so aussieht als würde man das ständig so praktizieren (in 9 von 10 Fällen aber traurige Wahrheit).

B wie Bart Wird von den jungen Piloten fälschlicherweise als Bezeichnung für eine Aufwindquelle hergenommen. Dabei heisst der Spruch "Da drüben habe ich einen Bart ausgkurbelt" nichts weiter als "ich bin Stolz, den erfahreneren Piloten unter mir gelassen zu haben". Einen Bat "ausgegraben" zu haben deutet hingegen nicht auf Leichenschändung hin, man hat lediglich einem alten Fliegerkollegen geholfen, sich aus dem SChirm und Leinengewirr zu befreien, welches sich nach der Landung über diesen gelegt hat.

C wie Cumulus Bester Freund des Gleitschirms, es sei den er gehört zur Gang der Nimbusse (diese arrogante Gattung gibt sich nur mit Segelflugzeigen [bevorzugt der Gattung Schemp Hirh] oder auch vereinzelt mit Passagiermaschienen ab).

D wie Drehrichtung Die richtige Drehrichtung in einer Thermik zu erwischen ist ungefär so schwierig wie ein 6er im Lotto

E wie Einlanden auch Toplanden genannt, wird gerne als Ausrede hergenommen um einen Abgleiter zu vertuschen.

F wie Fullstall Der Erste Hilfe Kasten beim Gleitschirmfliegen. Von vielen fälschlicherweise als Acro bezeichnet.

G wie Grenzwertig Die Wetterbedingung, bei der den Anfängern der beste Start gelingt, da alte Hasen schon lange beim Landebier sind.

H wie Himmel Das ende eines Starts oder Startversuches.

I wie IsMirSchlecht Eng verknüpft mit Grenzwertig.

J wie Jumbo Für die Puristen unter den Fliegern das Zeichen, dass sie den unkontrolierten Luftraum verlassen haben.

K wie Kontrollzone Für die oben genannten Puristen oft sehr verwirrend, da sie glauben nun richtig hoch zu sein. Nicht selten sind sie anschließend sehr erstaund, wenn sie nach der Landung durch die Zollkontrolle des Flughaflens laufen müssem.

L wie Landung Wird von vielen Piloten mit Einschlag verwechselt.

M wie Megasaufen Hervorragende Ausrede für das Absaufen.

N wie Nicken Ist der Pilot nich emsig damit beschäftigt, heftigst an seinen Bremsleinen zu reissen, so macht der SChorm vollautomatisch auf sich aufmerksam, indem er kurzfristig formatfüllend vor dem Piloten auftaucht.

O wie Opferbereitschaft Beim Gleitschirmfliegen muss man viele Opfer bringen. das größte Opfer besteht darin, den Rest des Tages nicht erreichbar zu sein, da ein Kollege "auf Strecke" gegangen ist. Dies ist nämlich das Zeichen für allen anwesenden Piloten ihr Handy auszuschalten und erst wieder einzuschalte, wenn der Kollege spät abends zum Landebier erscheint.

P wie Päuschen siehe Einlanden.

Q wie Querung Die Querung eines Tales wird von dem betreffenden Piloten oft als herausragende fliegerische Leistung dargestellt. In der Realität ist der Pilot aber a) eingeschlafen oder b) in Angststarre verfallen.

R wie Regen perfekte Gelegenheit den Staub vom Schirm zu bekommen.

S wie Strekenflug auch "auf Strecke2 genannt, ist ein FLug, bei dem man den Wind unterschätzt hat und nicht mehr zurück zum Startplatz kommt. Eine weit verbreitete Annahme bei Streckenfliegern ist, dass die Höhenluft bei einem Streckenflug dem Mobiltelefon nicht gut bekommt, da alle Fliegerkollegen nicht mehr erreichbar sind.

T wie Thermik Ein Mythos.

U wie Urinalkondom Gängige Techni bei Inkontinenz und eigentlich nicht gleitschirmtypisch. Wird beim Gleitschirmfliegen aber häufig mit der Ausrede "Ich war auf Strecke" getarnt.

V wie Vereinsmeierei Gibt's beim Gleitschirmfliegen nur, wenn der Verein auch ein eigenes Startgelände hat. Dann haben Vereinsmitglieder natürlich Vorrang.

W wie Wolken Dienen als Schattenspende am Startplatz. Haben für die Fliegerei keine weitere Bedeutung.

X wie X-mal X-mal ist das meist gebrauchte Wort in der Szene. Am Start: "Jetz host dan Schirm scho x-mal ufzong, loss amol dia andern dron", in der Luft´: "Jetzt sauf ich schon X-mal an der Stelle ab, diesmal wird's doch klappen", bei der Landung: "Jetzt bin ich schon X-mal über den Baum drüber gekommen, das wird schon klappen", nach der Landung: "Jetz ho ir diar scho X-mal gsogt, dos dua ned soa tiaf iber de Boam fliagn soist. Reacht schied ders!".

Y wie Yyyiiiieeehhhh Ein Ausruf, der gerne von weiblichen Passagieren beim Tandemfliegen gebraucht wird.

Z wie ZAUN!!! siehe Landung und X-mal


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