Gelungener Artikel3 x 3 Goldauszeichnungen von Sky, Assel und Hirsy1 x 1 Silberauszeichnung von Kipkoful16

Diverses:Philosophers Club

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche


Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 13.10.2012

Hier nimmt Mixtli Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Tools.svg
Wenn Denkern langweilig ist...
Personen
  • Ernesto Guevara
    ChewithCigar.jpg
  • Simone de Beauvoir
    Beispiel.jpg
  • Friedrich Nietzsche
  • Erwin Schrödinger
  • Marilyn Monroe
  • Milton Friedman

Nietzsche: Wie läuft es eigentlich im Kongo?
Guevara: Lassen wir das Thema lieber.
Nietzsche: Ist es wirklich so schlimm?
Guevara: Ich bin gekommen, um das Leid der Menschen zu mildern, um ihnen Hoffnung zu bringen. Hoffnung, die sich ihre Erfüllung durch Gewalt erkämpft. Stattdessen prügeln die Leute aber lieber auf einander ein, schießen sich nieder, rauben, vergewaltigen und das nur für ihren eigenen Vorteil. Das ist kein Volk, das auf die marxistisch-leninistisch-stalinistische Befreiung hofft, sondern Haufen rivalisierender Stämme, die von einigen wenigen unterjocht werden.
Nietzsche: Die Herrenamoralität
Guevara: Du sagt es. Die faschistisch-kapitalistische Bourgeoisie erdrückt das marxistisch-leninistisch-stalinistische Proletariat. Ich glaube, ich sollte es in Bolivien versuchen.
Nietzsche: Wie wäre es mit dem Vatikan? Die Spinner dort haben es nicht besser verdient. Große Geister sind Skeptiker, Dogmatiker hingegen Idioten. Nieder mit den Verboten, reinigt die Kultur von der schändlichen Sklavenmoral des Christentums.
Guevara: Wie soll eine proletarisch-marxistisch-leninistisch-stalinistische Revolution in einem Staat funktionieren, der kein Proletariat hat? Soll der Papst den Acker pflügen, während die Kardinäle auf den Ruinen des Petersdoms eine Stahlfabrik errichten? Das ist doch alles Schwachsinn. Die Vatikanischen Gärten bieten nicht einmal genügend Weidefläche für eine einzige Kuh.

(Kellnerin auf)

Kellnerin: Was darf ich Ihnen bringen?
Guevara: El Maximo
Kellnerin: El Maximo Lider? Soll ich etwas Fidel Castro holen?
Guevara: Damit ich mir wieder anhören kann, dass die Sowjetunion besser ist als China? Nein, bringen Sie mir einfach den Rum von Havana Club, der El Maximo heißt.
Nietzsche: Ich nehme einen Gin Tonic
Kellnerin: Ich bringe es gleich. (Kurze Pause). Mir ist diese Frage etwas peinlich, aber sind Sie, wie sage ich es am besten, verdammt bin ich nervös, sind Sie es wirklich?
Nietzsche: Ich bin es. Ich bin der großartige, der grandiose Friedrich Nietzsche.
Kellnerin: Es tut mir Leid, aber eigentlich meinte ich Ihren Kollegen. Sind Sie der Typ von den T-Shirts?
Guevara: Ja, der bin ich.
Kellnerin: Zu blöd, dass ich meine Kamera zuhause vergessen habe. Verzeihen Sie bitte die Störung, ich bringe gleich die Getränke.

(Kellnerin ab)

Guevara:Die Kellnerin ist hübsch.
Nietzsche: Da hast du Recht, aber ich gebe dir jetzt einen Rat, hüte dich vor den Weibern. Die sind entweder dämlich oder falsch.
Guevara: Diese Aussagen sind der Grund, weshalb du nicht verheiratet bist. Keine Frau der Welt ist so schlimm, dass sie diese Beleidung verdient hätte.
Nietzsche: Du kennst meine Schwester nicht.
Guevara: Ist sie hübsch?
Nietzsche: Nein!
Guevara: Dann muss ich sie nicht sehen. Ich habe schon genug wildfremde Leute getroffen, dir mir sagten, dass sie mein Gesicht kennen würden. Wie solle ich verdammt nochmal eine Revolution anzetteln, wenn ich für das Proletariat nicht der Befreier, sondern der Typ von den T-Shirts bin. Ich war in Dörfern im tiefsten Kongo, die noch nie ein Auto gesehen haben und bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, hat man mich schon gefragt, ob es mein Gesicht sei, das auf die T-Shirts gedruckt, auf Wände gemalt oder auf Schachteln geklebt wird.So kann man keine gesellschaftspolitische Umwälzung hervorrufen. Man wird einfach nicht mehr ernst genommen. Das ist scheiße!
Nietzsche: Weißt du, was wirklich scheiße ist? Wirklich scheiße ist es, wenn du einen grandiosen Aphorismus schreibst, um die Welt auf die kulturelle Bedeutung des Gottesverlustes hinzuweisen und das Einzige, das sich diese Idioten merken, ist der Ausspruch: „Gott ist tot“. Ich kann das nicht mehr hören. Ich schreibe unzählige Bücher, fordere die Umkehr aller Werte, möchte eine Verdammung des Mitleids erreichen und der Pöbel merkt sich nur, dass Gott tot ist. Es ist ein Fluch.
Guevara: Es zerstört aber nicht deine revolutionären Bestrebungen. Wenn das so weiter geht, muss ich als plastischer Chirurg arbeiten.
Nietzsche: Um das zu verhindern, solltest du im Vatikan eine revolutionäre Bewegung auslösen.
Guevara: Was hat das damit zu tun?

(Erwin Schrödinger auf)

Schrödinger: Servus! Kann ich mich zu euch setzen?
Guevara: Kein Problem.
Nietzsche: Nimm Platz, Erwin.
Schrödinger: Danke, worüber habt ihr gerade gesprochen?
Nietzsche: Wir planen gerade die Entfachung einer revolutionären Bewegung im Vatikan.
Guevara: Falls du ein Problem mit dem Christentum hat, dann, keine Ahnung, schreibe ein Buch darüber, aber mische dich nicht in meine marxistisch-leninistisch-stalinistischen Pläne ein. (Zu Schrödinger) Ich habe mich darüber beklagt, dass jeder mein Gesicht kennt. Wie soll ich als Teil des Proletariats wahrgenommen werden, wenn jeder glaubt, ich sei Vertreter der Textilindustrie?
Schrödinger: Ich kenne das Problem. Um die Problematik der Kopenhagener Deutung darzulegen, habe ich mir ein Gedankenexperiment ausgedacht, in dem eine Katze eine bedeutende Rolle spielt. Nun spricht mich jeder auf Schrödingers Katze an.
Guevara: Das heißt, das ist keine echte Katze?
Schrödinger: Nein, es ist nur ein Gedankenexperiment, das den Leuten so gut gefallen hat, dass es plötzlich Schrödingers Hund, Schrödingers Butter oder sogar Schrödingers Penis gibt. Dabei wollte ich nur etwas erklären. Es ist ein Fluch.
Nietzsche: Wem sagst du das? Nur weil ich einmal die Worte „Gott ist tot“ auf Papier gebracht habe, bombardieren mich die Zeugen Jehovas mit ihren Propagandazeitschriften. Außerdem habe ich Hausverbot in der Stadtpfarrkirche.
Guevara: Deshalb hast du Hausverbot bekommen?
Nietzsche: Vielleicht habe ich auch das Taufbekommen umgeschmissen und den Pfarrer beleidigt.
Schrödinger: Da habe ich heute Schlimmeres erlebt und zwar als ich den Heinz getroffen habe.
Nietzsche: Heinz?
Schrödinger: Heinz Fischer
Guevara: War er nicht einmal deutscher Außenminister?
Nietzsche: Das war Joschka Fischer
Schrödinger: Ich spreche von Heinz Fischer, der österreichischer Bundespräsident ist. Auf jeden Fall bin ich gerade am Weg zum Café Central als ich dem Heinz begegne, der sich gerade vor einem Besuch des Verteidigungsministers drückt, und er mich anspricht. Er erklärt mir, dass er als Bundespräsident nicht wirklich viel zu tun und sich daher ein paar Witze ausgedacht hätte. Einer dieser Witze, die, wie für einen Politiker üblich, überhaupt nicht witzig sind, trägt den Titel Schrödingers Budget. Was soll ich sagen? Meine schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Der österreichische Haushalt wendet Schrödingers Budget sogar doppelt an, wurde mir erklärt. Ersten schiebt man die Kosten auf staatsnahe Betriebe, ist sich aber nicht so sicher, ob diese Schulden dann Staatsschulden sind oder nicht. Laut unserem Bundespräsidenten weiß man das erst, wenn man sie zahlen muss. Und hier liegt der zweite Aspekt von Schrödingers Budget begraben, ob man diese Schulden zurückzahlen kann, weiß man erst, wenn es so weit ist. Es ist schon tragisch genug, dass ein paar Feuilletonisten nicht wissen, was der Zweck des Gedankenexperimentes ist, dass es aber der Heinz nicht versteht, betrübt mich. Zum Glück ist er nur Bundespräsident. Da macht er nicht so viel kaputt.
Guevara: Zu diesem Zweck gibt es genügend andere Politiker. In der Eurokrise zeigt der Kapitalismus seine hässliche Fratze.
Schrödinger: Es ging eigentlich um die missbräuchliche-

(Friedman auf)

Friedman: Verzeihung, dass ich Sie unterbreche, aber ich habe das Wort ‚Eurokrise‘ gehört und wollte mir ein so spannendes Diskussionsthema nicht entgehen lassen.
Schrödinger: Wie schon gesagt, eigentlich sprechen wir-
Guevara: Nehmen Sie doch Platz Herr Friedman. Heute steht mir der Sinn nach monetaristischen Märchen.
Friedman: Ich bin mir sicher, dass Sie als Kommunist schon mit den besten Lügengeschichten vertraut sind. Den Witz, das Planwirtschaft funktionieren soll, kann ich nicht toppen.

(Kellnerin auf)

Kellnerin: So, ein Rum und ein Gin Tonic. Was darf ich den anderen Herren bringen?
Schrödinger: Ein Krügerl, bitte.
Kellnerin: Helles, Märzen oder Dunkles.
Schrödinger: Märzen.
Kellnerin (Zu Friedman): Und was möchten Sie trinken?
Friedman: Einen Whisky, Johnnie Walker Blue Label.
Kellnerin: Das Gewünschte kommt sofort.

(Kellnerin ab)

Friedman: Die Kellnerin ist ein heißer Feger. Die könnte bei mir eine Hochkonjunktur auslösen, wenn ihr versteht was ich meine.
Schrödinger: Ja, es gibt kein Elektron, das durch sich nicht in den angeregten Zustand versetzt werden könnte.
Guevara: Jetzt lenken Sie nicht ab Friedman. Erzählen Sie mir stattdessen, weshalb die Eurokrise nicht durch den Kommunismus gelöst werden kann. Mein Arzt hat nämlich gesagt, ich soll mehr lachen und weniger Hinrichtungsurteile für Konterrevolutionäre unterschreiben.
Friedman: Ich denke es reicht, wenn ich die Begriffe Glasnost und Perestroika ausspreche. Damit sollten wir das Thema vom Tisch haben.
Guevara: Michail Gorbatschow hat zu viel Glasnost mit seinem Wodka betrieben und deshalb ist es zu einer Perestroika in seinem Gehirn gekommen. Das ist die ganze Wahrheit. In Europa explodieren die Arbeitslosenzahlen. In einem kommunistischen System wäre so etwas nicht möglich.
Friedman: Es gibt halt eine natürliche Arbeitslosenquote.
Guevara: Diese beträgt aber sicherlich nicht 25 Prozent, wie es in einigen Ländern Südeuropas der Fall ist.
Nietzsche: Wir sollten Griechenland aus der Eurozone rausschmeißen.
Friedman: Wie bitte?
Nietzsche: Sokrates hat die großartige Tragödie auf dem Gewissen und Platon war nichts weiter als ein arroganter Schwindler. Aristoteles trägt auch nicht gerade etwas zum Ruf der griechischen Philosophie bei.
Schrödinger: Du möchtest also Griechenland aus der Eurozone schmeißen, weil du die Ansichten griechischer Philosophen nicht teilst.
Nietzsche: Bevor Sokrates die Bühne betrat und dafür sorgte, dass es zum guten Ton gehört, den Stock der Tugend im Arsch stecken zu haben, war die griechische Philosophie auf einem guten Wege. Es liegt also nicht an der Philosophie. Wir müssen das Schwache aus der Mitte entfernen.
Guevara: Man kann Griechenland nicht einfach rausschmeißen.
Friedman: Genau, sonst drückt sich der Staat vielleicht noch vor der Rückzahlung der Schulden.
Guevara: Ich dachte eher mehr daran, dass Genossen zusammen halten sollten. Sicherlich funktioniert eine proletarische Revolution auch auf regionaler Ebene wie der große Stalin es anschaulich erklärt hat, doch schadet es nicht, wenn das Proletariat aller Länder sich vereinigt.
Friedman: Ihr Kommunisten kennt nur zwei Lösungswege, nämlich Kuscheln und Töten. Zuerst schleimt ihr euch ein und wenn das nichts nützt, nehmt ihr euch mit Waffengewalt, was ihr begehrt. Denn jeder der kein rotes Hemd trägt, ist für euch ein Konterrevolutionär und für den Rest der Welt ein gebildeter Mann.
Guevara: Das stimmt nicht. Kommunistische Leitfiguren tragen meistens kein Rot. Denken Sie zum Beispiel an Fidel Castro, der trägt nicht einmal einen roten Jogginganzug.
Friedman: Das war auch eine Metapher, aber wenn Sie wüssten, was eine Metapher ist, hätten Sie Marx‘ Ideen auch als solche erkannt.
Guevara: Und das erklärt mir jemand, der glaubt, dass die Regulierung der Geldmenge ein probables Mittel der Kontrolle ist.
Friedman: Wenn die Bewohner der Länder des Warschauer Pakts etwas gehabt hätten, dass sie verlieren hätten können, würde Ihnen die Gefahr der Inflation bewusst sein. Aber ich kann ich erwarten, dass jemand, der an eine Ideologie glaubt, die Panzer produziert, die zum Jahresende schwerer werden, um die Vorgaben des Planungsbüros zu erfüllen, versteht, wie Wirtschaft wirklich funktioniert.
Guevara: Das war zu viel. Ich werde Fidel anrufen und Sie in Cuba zur Perona non grata erklären lassen, damit Sie niemals einen Fuß auf die Insel setzten könne.
Friedman: Warum sollte ich überhaupt nach Cuba reisen? Seit der Machtergreifung Castros gibt es weder Nutten noch Glückspiel noch gute Hotels.
Guevara: Das reicht jetzt. Ich denke wir sollten nach draußen gehen, damit Sie die Schlagkraft der kommunistischen Ideale persönlich kennenlernen.
Friedman: Wenn Sie nur halb so gut kämpfen könnten wie Sprüche klopfen, wäre der Kongo längst in den Händen einer kommunistischen Partei.
Schrödinger: Meine Herren, bitte kommen Sie zur Vernunft. Es wird doch sicherlich Experimente geben, die Ihre Ansicht untermauern.

(Simone de Beauvoir und Marilyn Monroe auf)
Unbedingt weiterempfehlen!
Gelungen

Der Artikel Diverses:Philosophers Club ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

Unbedingt weiterempfehlen!

Unbedingt weiterempfehlen!

Linktipps: Faditiva und 3DPresso