Diverses:Meine besten Jo-Jo-Tricks: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 17. März 2010, 16:34 Uhr

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Mein erstes Jo-Jo

Quelle: The Kilmister Collection; Los Angeles.
Invtr. Nr: 3-12356.

„Das Jo-Jo entdeckte ich während eines Stahlgewitters vor Verdun, als ich gerade versuchte zwei, miteinander verschraubte, Tellerminen mit Hilfe einer Wäscheleine in ein gegnerisches Schützenloch zu schleudern. Plötzlich jedoch schien es als seien die Naturgesetze außer Kraft gesetzt worden, als das Minenbündel- wie von Geisterhand, zu mir und meinen Kameraden zurück getrieben wurde. Wie durch ein Wunder überlebte ich als einziger aber diese Opfer mussten gebracht werden, um mich zu Höherem zu führen. In dieser Raunacht waren die Runenstäbe gefallen und ich war der erste Kriegsheld der kraft eines Jo-Jo´s den Franzos bekämpft hatte.
Was gibt es für einen Ostmärker schöneres, als Deutscher zu sein? Nach dem Krieg habe ich mir diese Frage eingehend gestellt und übersiedelte in das schöne München, wo mich eine vielverrsprechende Karriere als Maler erwartete. Ich schlug ein Angebot der Bayrischen Akademie der Künste jedoch aus, um mich ganz meinem Training widmen zu können.
Auch wenn man das nachher anders dargestellt hat, meine großen Werke schaffte ich nebenher und auch nur um meine Unterarmmuskulatur abzuhärten.“

Die Münchener Jahre

„Nur die Wenigsten waren mannsgenug, für diesen Trick.“

„Bald war ich so gut, dass ich den Arbeiterkaschemmen Münchens zu einer Lokalberühmtheit wurde, schließlich galt ich als der Einzige im Umland der das Jo-Jo beherrschte. Allerdings gab es inzwischen viele rechts- und linkshändige Nachahmer, die den Spocht langsam in Verruf brachten, weswegen ich auch das beidhändige Jo-Jo erfand, mit dem ich im Volkstheater Rang und Loge gleichzeitig verblüffen konnte. Die tumben und bierseligen Arbeiter in den Brauhäusern hätten, von sich aus, den Unterschied zwischen Kunst und Geschäft niemals erkannt. Ich wusste jedoch das ich einen ganz neuen, unglaublichen Trick brauchte.
Damals beschloss ich nicht mehr nur die Finger, Hände und Arrme für die Führung des Jo-Jo´s zu benutzen, Nein, ich wollte auch noch meine Nase mit einbeziehen.
In einer schier unmenschlichen Kraftanstrengung, brannte ich mir mit Strychnin ein Loch in die Nasenscheidewand, durch das ich dann das Jo-Jo zu führen gedachte. Auf diese Weise konnte ich als Erster, mittels leichten Hin und Herr-Bewegungen des Kopfes, „Stops“ und „Auf der Stelle Dreher“ realisieren. So entstand der „Zwei Nüstern-Flip“.
Das Publikum im Bürgerbräu-Keller, in dem ich jahrelang- täglich fünf Vorstellungen gab (und eine Matinee), verlor bei diesem Anblick reihenweise den Verstand.“

Neue Herausforderungen

„Durch jahrelange Selbstaufopferung waren mein Führungsfinger hart wie Kruppstahl geworden und meine Handbehäutung zäh wie ein Lederhandschuh. Naturgemäß führte ich meine Tricks flink wie ein Wildhund vor- doch innerlich fühlte ich mich irgendwie abgeschlafft. Das ewige Auftreten für Geld war nicht das, was ich mit meinem Spocht ursprünglich zu erreichen versuchte. Inzwischen konnte ich nicht mal mehr auf die Straße gehen, ohne das ich ein Paar Tricks vor einer gierigen Menschenmenge vorführen musste. Es gründeten sich, mir zu Ehren, sogar zahlreiche, sogenannte „Fanatiker-Vereine“. Ein Rummel um meine Person, der mir zeitlebens bekanntlich arge Darm-Propleme bereitete.
In Deutschland galt ich seit langem als führender Jo-Jo Spieler aber ich sehnte mich nach einer Art des Jo-Jo´s die mich neu forderte, begierig etwas über die fremden jo-Jo Traditionen anderer Länder zu erfahren. Ich begab mich also erstmal auf Tour. Erschreckt musste ich feststellen das man von der menschlichen Selbsterhebung, die ich mit dem Jo-Jo Spiel erreichen wollte, nichts wusste. Die Art und Weise in der man bei manchen Völkern das Jo-Jo als Kinderspiel betrachtete, erschien mir damals geradezu viehisch und ehrlos. “

Internationale Weihen

„Mir stand natürlich immer klar vor Augen, dass ich nicht der einzige sein konnte- der auf höchstem Niveau Jo-Jo konnte, die internationale Konkurenz war nicht zu unterschätzen. Trotzdem nahm ich den Fehdehandschuh auf den man dem Spocht hingeschleudert hatte und in den folgenden Jahren sollte ich einige wichtige Wettbewerbe für mich entscheiden.
In manchen Ländern war man meinen Künsten so ergeben, dass ich Millionen für den Jo-Jo Sport begeistern konnte. Indiskutabel war jedoch das defätistische Verhalten einiger diebischer Untervölker deren Champions ich jedoch in den Vorrunden vernichtete, um mich dann meinen Erbgegnern widmen zu können. Die Zeit war gekommen für ein Trommelfeuer neuer Tricks.“

„Ich hasse es wenn das Personal nicht anständig Guten Morgen sagt.“

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