Andreas Gabalier
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 03.04.2015
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Werdegang
Gabalier wurde in eine steirische Großfamilie geboren und hatte schon früh Probleme mit seinem sozialen Umfeld. Während seine Geschwister dem elterlich-urbanen Lebensstil nacheiferten und als freie Künstler und Profitänzer Karriere machten, rebellierte Andi erstmals in Jugendjahren. Schon in diesen Zeiten bemerkte er eine gewise Hingabe zu rückwärtsgewandten Ideologien und so flüchtete Gabalier in die letzte Festung reaktionären und ultra-konservativen Gedankenguts: die Volksmusik. Um sich jedoch vor der Familie nicht als Lederhosenfetischist outen zu müssen, mimte der angehende Schlagerstar lange Zeit den pseudo-intelektuellen Großstadtbüger und startete sogar ein Studium der Rechtswissenschaften an der Uni Graz. Bei einem Auftritt in einer szenebekannten Heurigen-Schank flog Gabaliers Maskerade jedoch auf und nach anfänglichem Schock trat der Charmebolzen mit seiner neuen Liebe - der volkstümlichen Musik- an die Öffentlichkeit. Seither macht der Lederhosenrockstar sämtliche Musikantenstadeln und Carmen-Nebel-Shows unsicher. Mit seiner äußerst chauvinistischen Art machte sich Gabalier vor allem in der weiblichen Landjugend große Fans, die dem Schlagerbarden bei jedem Konzert Dirndlfetzen und Keuschheitsgürtel auf die Bühne schleudern.
Musikstil
Stilistisch streut Gabalier das selbe hirnverbrannte und an Menschenrechtsverletzung grenzende musikalische Ejakulat unter Volk wie jeder x-beliebige Schlagersänger. Der einzige Unterschied sind ab und an akustisch wahrnehmbare minimalistische Gitarrensolos und Schlagzeug-Einsätze im Hintergrund, die den Steirer natürlich gleich „wild“, „rebellisch“ und „rockig“ machen. Die Texte sind klischeehaft und kitschig. Meistens besingt er seine wunderschöne und ehrbare Heimat und gleitet somit nicht selten ins Frei.Wild-Milieu ab. In Österreich scheint das aber nur wenige zu stören. Ein weiterer Fixpunkt in Gabaliers Hitkiste sind Frauen, die er aber meistens als „Rehlein“, „Pupperln“ oder „Zuckerschnecken“ bezeichnet - was im Ausland durchaus hinderlich sein kann bei Flirtversuchen. Die meisten „Madln“ danken dem Volks-Rock-n-Roller die feminine Omnipräsenz im Gabalier'schen Liedgut mit hysterischen Kreischanfllen bei Konzerten, peinlichen Handyklingeltönen oder noch peinlicherer öffentlicher Zurschaustellung der Liebe zum Schlager.