Amöbenruhr
Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 31.01.2015
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Entgegen dem gemeinen Volksglauben handelt es sich bei der Amöbenruhr um kein Scheinflüsschen des Rhein, sondern um eine ernstzunehmende Darminfektion. Charakteristisch für die Erkrankung ist das blutgetränkte Endprodukt des menschlichen Verdauungssystem, welches in Farbe, Konsistenz und Form Himbeer-Gelee ähnelt. Ein Fakt der schon so manchem Mikrobiologen das Frühstücksbrötchen vermiest hat.
Inhaltsverzeichnis
Erreger
Amöben sind grundsätzlich gutartige Einzeller. Sie schlurfen umher, mal rund, mal eckig, phagocytieren mal hier, dann dort, doch stets friedlich und uns Menschen wohlgesonnen. Nur eine ganz bestimmte Amöbe widersetzt sich dem friedvollen Treiben und bringt dem Menschen nichts außer Leid, Wut und stundenlange Toilettensitzungen: Entamoeba hystolitica. Der Parasit ist so etwas wie der Uwe Boll unter den Eukaryoten. Keiner will ihn, keiner braucht ihn und er lässt nur Scheiße mit viel Blut produzieren. Einmal mit verunreinigtem Wasser oder Obst aufgenommen, bekommt man Entamoeba Hystolitica nur noch schwer aus dem Darm heraus. Denn einmal dort unten angekommen, genießt die Amöbe das Parasitenleben in vollen Zügen. Sie vermehrt sich, bildet Zysten und überträgt so die Amöbenruhr. Für den Menschen beginnt nun eine Tortur der übelsten Sorte. Fieberschübe, ständiges Unwohlsein und die allseits bekannten Ausscheidungsprobleme verwandeln das Leben in einen Höllentrip mit allerhand Schmerzmittel, Antibiotika und Feuchttüchern.