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Ost-Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bauliche Reste ==
 
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Die Überbleibsel aus der bewegten Vergangenheit sind nur noch spärlich. Bis auf den Alexanderplatz, wo Alexander der Große einem Bombenattentat zum Opfer fiel, Reste des Palastes der Republik, die bis 2009 ganz entfernt worden sein sollen und des Brandenburger Tores ist nichts von der alten Bebauung übrig geblieben. Erwähnenswert ist der 365 m hohe Fernsehturm (Bild), wo West-Fernsehen gesehen werden konnte. Deshalb wurde es so schwer erreichbar gemacht.  
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Die Überbleibsel aus der bewegten Vergangenheit sind nur noch spärlich. Bis auf den Alexanderplatz, wo Alexander der Große einem Bombenattentat zum Opfer fiel, das Kaufhaus des Westens, die Reste des Palastes der Republik, die bis 2009 ganz entfernt sein werden und des Brandenburger Tores ist von der alten Bebauung kaum etwas übrig geblieben. Erwähnenswert ist noch der 365 m hohe Fernsehturm (Bild), wo damals West-Fernsehen gesehen werden konnte. Deshalb wurde es so schwer erreichbar gemacht.  
  
Die Wohnhäuser Ost-Berlins sind "aufgegangen in Ruinen", wie ein damaliger Ost-Berliner Gassenhauer kundtat - also eingerissen worden, da deren ehemalige Bewohner nach dem Fall der Mauer komplett nach West-Berlin emigriert sind.  
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Die Wohnhäuser Ost-Berlins sind "aufgegangen in Ruinen", wie ein damaliger Ost-Berliner Gassenhauer kundtat - also eingerissen worden, da deren ehemalige Bewohner nach dem Fall der Mauer komplett nach West-Berlin emigriert sind.
  
 
== Gründung ==
 
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Version vom 18. Januar 2008, 01:21 Uhr

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Geografische Lage und Abgrenzung von West-Berlin

Ost- und Westberlin

Das ehemalige Ostberlin liegt im Osten Berlins und somit direkt gegenüber dem Osten von Westberlin. Kritische Geister fragten sich schon immer, wo Nord- oder Südberlin liegt, weil von diesen Stadtteilen nie die Rede in der Geschichte dieser Stadt war. Fakt ist, daß es von dieser Stadt nur den Ost- und Westteil gibt, da der Norden und der Süden im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sind.

Obwohl nur diese beiden Teile existieren, werden Ost- und Westberlin gerne miteinander gegeneinander durcheinander verwechselt. Deshalb ist auch auf historischen Karten wie auch auf dem abgebildeten Bild der Hinweis "L" angebracht, der für links steht. Also, wenn man den betreffenden Atlas verkehrtherum hält, liegt es auf der linken Seite. Oder man legt sich so auf die Grenze der beiden Stadtteile, daß der linke Arm Richtung Brandenburger Tor zeigt, dann zeigt man auf das damalige Ost-Berlin. Bei letzterer Methode muß man aber unbedingt auf den Verkehr aufpassen.

Bauliche Reste

Die Überbleibsel aus der bewegten Vergangenheit sind nur noch spärlich. Bis auf den Alexanderplatz, wo Alexander der Große einem Bombenattentat zum Opfer fiel, das Kaufhaus des Westens, die Reste des Palastes der Republik, die bis 2009 ganz entfernt sein werden und des Brandenburger Tores ist von der alten Bebauung kaum etwas übrig geblieben. Erwähnenswert ist noch der 365 m hohe Fernsehturm (Bild), wo damals West-Fernsehen gesehen werden konnte. Deshalb wurde es so schwer erreichbar gemacht.

Die Wohnhäuser Ost-Berlins sind "aufgegangen in Ruinen", wie ein damaliger Ost-Berliner Gassenhauer kundtat - also eingerissen worden, da deren ehemalige Bewohner nach dem Fall der Mauer komplett nach West-Berlin emigriert sind.

Gründung

Mit der Entehrung Jaltas, wo die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges - die US-Army, die Royal-Airforce, die französischen Streitkräfte und die Rote Armee - nach der mehrtägigen Siegesfeier Deutschland mit Berlin auf der Karte verwechselten und aufteilten, entstand Ost-Berlin.

Durch die Verfassung am 7. Oktober 1949 wurde die DDR als Staat gegründet. Doch die Staatsgründer der DDR sahen per Verfassung ganz Berlin als ihre Hauptstadt an, obwohl sie auf den Westen der Stadt keinen Zugriff hatten. So waren sie zwar schriftlicher Eigentümer der ganzen, aber sachlicher Besitzer der halben Stadt. Die Siegermächte wollten ob ihres Fauxpas (s.o) nicht ihr Gesicht verlieren und bestanden aber weiterhin auf getrennte Stadtteile, der westdeutsche Staat gab seine Hälfte sowieso nicht her. So musste sich schließlich die DDR mit einer "halben" Hauptstatdt, Ost-Berlin, zufriedengeben. Böse Zungen sahen diesen Umstand als Beginn der Mangelwirtschaft an.

Unabhängig von den Siegermächten, die mehr als vierzig Jahre lang Westdeutschland an ihren Sieg mit ständiger Bereitschaft von Truppen erinnerten, schaffte es die BRD mit einer Konstruktion moralischer Sieger in diesem Streit zu werden. Sie sah ganz Berlin einfach als Bundesland an und statteten es mit entsprechenden Rechten aus. Sie ignorierten hierbei den Osten Berlins als Hauptstadt des nicht anerkannten anderen deutschen Staates und bauten sogar eine Autobahn durch DDR-Gebiet dorthin. Diese Form von beidseitiger Ignoranz war Kern des sogenannten Kalten Krieges.

Der Aufschwung Ostberlins

Die Fünfziger Jahre kamen. Während der westdeutsche Staat sich mit der Beseitigung von Kriegsruinen durch noch häßlichere Architektur, die an den nächsten möglichen Weltkrieg erinnerte, beschäftigte, gab sich die DDR mit solch kostenintensiven Projekten nicht ab. Vielmehr wurde auf die politische Einheitsbildung und deren straffe Organisation im Staatsgefüge gesetzt. Es entstanden der Palast der Republik, als Pedant zum römischen Kollosseum, in dem Restaurants, Theater, eine Diskothek, eine Galerie und zum Abreagieren die Volkskammer, das Parlament der DDR untergebracht wurde. Weiter wurde das "Kaufhaus des Westens" (KdW) nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Der Name ist kein Fehler, es wurden dort tatsächlich nur Westwaren angeboten, aber nicht für Ostbürger ohne Westmark, die sich im Zuge des Wirtschaftswunders als wesentlich härter als die Ostmark erwies.

Platz wurde für die benötigten Ministerien der DDR geschaffen. Das erwähnenswerteste ist neben dem Finanzminsiterium, dem KdW, das Ministerium für Staatssicherheit, das Erich Mielke leitete. Es war das Spionagezentrum der DDR, das so geheim war, daß der menschenverliebte Mielke der einzige bekannte Mitarbeiter bis zur Auflösung der DDR blieb. Erst später erfuhr man durch die Machenschaften der Gauck-Behörde die Namen der anderen Mitarbeiter, zum Beispiel IM (Inoffizieller Mitarbeiter) Notar oder IM Amigo und etwa 173000 weitere. Da es auch 91000 hauptamtliche Mitarbeiter gab, war es das größte Gebäude der Stadt.

Die verwirrten Worte des Stasi-Chefs ähnlich wie 45 H. untergegangen Ost-Berliner Spezialitäten, Rotkäppchen-Sekt

Gegenwart

Ost-Berlin existiert durch die obigen Umstände nicht mehr und ist heute nur zu einem weiteren Teil West-Berlins geworden.


Zitate

„Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setzte mich doch dafür ein!" - Erich Mielke


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