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| {{Sub:Entscheidungsgeschichte_Toggler|„Ach, am Markt sind so viele Leute, da kann der uns nichts anhaben und selbst wenn er dich aussuchen sollte, weil du die hübscheste von allen bist, bin immer noch ich an deiner Seite. Der greift doch bestimmt nicht Frauen an, wenn andere ihn sehen können!“, beschwichtigte Ramon seine Freundin und Vallerie beruhigte sich langsam wieder. „Stimmt, du hast recht“ meinte sie und küsste ihn auf die Lippen. | | {{Sub:Entscheidungsgeschichte_Toggler|„Ach, am Markt sind so viele Leute, da kann der uns nichts anhaben und selbst wenn er dich aussuchen sollte, weil du die hübscheste von allen bist, bin immer noch ich an deiner Seite. Der greift doch bestimmt nicht Frauen an, wenn andere ihn sehen können!“, beschwichtigte Ramon seine Freundin und Vallerie beruhigte sich langsam wieder. „Stimmt, du hast recht“ meinte sie und küsste ihn auf die Lippen. |
| [[Datei:Flohmarktveteran.jpg|thumb|300px|Na dann, ab zum Markt.]] | | [[Datei:Flohmarktveteran.jpg|thumb|300px|Na dann, ab zum Markt.]] |
− | Nach ungefähr einer Stunde machten sie sich bereit, nahmen einen geflochtenen Korb und 2 Sonnenhüte mit und liefen in der warmen Sonne runter zum Dorf. Recht schnell kamen sie am Markt an, der trotz der Meldung dicht bevölkert war. „Die meisten haben das vermutlich gar nicht mitbekommen“, grinste Ramon, „denn wer hört heutzutage noch Radio“. Gemütlich und mit dem Korb im Arm schlenderten sie über den Markt und kauften viel zu viele Souvenirs und Früchte. „Wie sollen wir die denn alle essen? Morgen fliegen wir doch schon wieder zurück!“, meldete sich Ramon zu Wort, aber seine Freundin schenkte ihm keine Beachtung und meinte nur „den Rest können wir ja nach Hause nehmen, ist ja schön kühl im Flugzeug-Gepäckraum“. So hatte sie das Gespräch schnell wieder vergessen. <br /> | + | Nach ungefähr einer Stunde machten sie sich bereit, nahmen einen geflochtenen Korb und zwei Sonnenhüte mit und liefen in der warmen Sonne runter zum Dorf. Recht schnell kamen sie am Markt an, der trotz der Meldung dicht bevölkert war. „Die meisten haben das vermutlich gar nicht mitbekommen“, grinste Ramon, „denn wer hört heutzutage noch Radio“. Gemütlich und mit dem Korb im Arm schlenderten sie über den Markt und kauften viel zu viele Souvenirs und Früchte. „Wie sollen wir die denn alle essen? Morgen fliegen wir doch schon wieder zurück!“, meldete sich Ramon zu Wort, aber seine Freundin schenkte ihm keine Beachtung und meinte nur „den Rest können wir ja nach Hause nehmen, ist ja schön kühl im Flugzeug-Gepäckraum“. So hatte sie das Gespräch schnell wieder vergessen. <br /> |
| Nach ein paar Stunden kamen die beiden an den Rand des Marktes, hier gab es eher kleinere Stände, die nicht so herausgeputzt waren wie die im Zentrum. Plötzlich wurde Ramon in seinen Gedanken gestört, als ein düster aussehender Mann sie fragte, ob sie Interesse an einigen echten Vulkansteinen des Vesuvs hätten, wo sich Edelsteine abgelagert hätten. Der Mann hatte ein dreckiges Hemd mit einem Totenkopf an, seinen Kopf zierte eine uralte Käppi irgendeiner Motorradgang, die Hosen waren alt und zerrissen und seine Zähne wohl schon lange nicht mehr geputzt worden. Ramons Einwand, er wisse nicht, ob man dem Typen trauen könne, wurde einfach ignoriert und mit einem stechenden Blick seiner Freundin gekontert, er solle gefälligst nicht so fies sein, er kenne den Typen ja nicht mal. So folgten sie ihm zu einem offenen Tor in der Seitengasse hinter dem Stand. Vallerie rief aus: „Wow, die sind ja schön!“ und fragte nach, wie viel die denn kosten? Der Typ antwortete „100 Euro für Sie, Madam“ und Vallerie blickte bettelnd zu Ramon, der das Portemonnaie bei sich trug. „Ok, weil du es bist, Liebes“, meinte dieser und zahlte dem Standbesitzer die 100 Euro, woraufhin jener Vallerie den Stein aushändigte. Gerade als der Typ die beiden wieder zurück zum Markt bringen wollte und Ramon schon nervte, dass dafür sein letztes Geld draufgegangen war, wurde es auf einen Schlag dunkel und das Tor schloss sich mit einem Rumms. Vallerie quietschte drauf los vor Schreck, fing sich aber schnell wieder und tastete zügig nach einem Lichtschalter, bis sie ihn fand und die Halle in schummriges Licht hüllte. Der Verkäufer war nirgendwo mehr zu sehen und ein Ausweg nicht in Sicht. Verzweifelt überlegte sich Ramon, was sie jetzt tun sollten.|Markt|Aufteilen|„Am besten teilen wir uns auf, dann finden wir den Ausgang schneller“|Zusammenbleiben|„Nein, ich kann sie jetzt nicht einfach alleine lassen, suchen wir zusammen, nicht das ihr was passiert!“|Start}} | | Nach ein paar Stunden kamen die beiden an den Rand des Marktes, hier gab es eher kleinere Stände, die nicht so herausgeputzt waren wie die im Zentrum. Plötzlich wurde Ramon in seinen Gedanken gestört, als ein düster aussehender Mann sie fragte, ob sie Interesse an einigen echten Vulkansteinen des Vesuvs hätten, wo sich Edelsteine abgelagert hätten. Der Mann hatte ein dreckiges Hemd mit einem Totenkopf an, seinen Kopf zierte eine uralte Käppi irgendeiner Motorradgang, die Hosen waren alt und zerrissen und seine Zähne wohl schon lange nicht mehr geputzt worden. Ramons Einwand, er wisse nicht, ob man dem Typen trauen könne, wurde einfach ignoriert und mit einem stechenden Blick seiner Freundin gekontert, er solle gefälligst nicht so fies sein, er kenne den Typen ja nicht mal. So folgten sie ihm zu einem offenen Tor in der Seitengasse hinter dem Stand. Vallerie rief aus: „Wow, die sind ja schön!“ und fragte nach, wie viel die denn kosten? Der Typ antwortete „100 Euro für Sie, Madam“ und Vallerie blickte bettelnd zu Ramon, der das Portemonnaie bei sich trug. „Ok, weil du es bist, Liebes“, meinte dieser und zahlte dem Standbesitzer die 100 Euro, woraufhin jener Vallerie den Stein aushändigte. Gerade als der Typ die beiden wieder zurück zum Markt bringen wollte und Ramon schon nervte, dass dafür sein letztes Geld draufgegangen war, wurde es auf einen Schlag dunkel und das Tor schloss sich mit einem Rumms. Vallerie quietschte drauf los vor Schreck, fing sich aber schnell wieder und tastete zügig nach einem Lichtschalter, bis sie ihn fand und die Halle in schummriges Licht hüllte. Der Verkäufer war nirgendwo mehr zu sehen und ein Ausweg nicht in Sicht. Verzweifelt überlegte sich Ramon, was sie jetzt tun sollten.|Markt|Aufteilen|„Am besten teilen wir uns auf, dann finden wir den Ausgang schneller“|Zusammenbleiben|„Nein, ich kann sie jetzt nicht einfach alleine lassen, suchen wir zusammen, nicht das ihr was passiert!“|Start}} |
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| <div class="_toggle tabMarktAufteilenPolizei tabs" style="display: none">Darauf, da jetzt reinzustürmen, überwältigt zu werden und dann zusehen zu müssen, wie dieser Typ weiß der Geier was mit seiner Freundin anstellt, hatte Ramon absolut keine Lust. Die Tür immer im Blickwinkel behaltend, entfernte er sich wieder einige Schritte von dem Geschehen und nahm dann schnell sein Handy hervor, nur um danach enttäuscht festzustellen, dass er hier in dem Gebäude keinen Empfang hatte. „Mist!“, entfuhr es Ramon leise und er schlich leise wieder zur Tür zurück, um zu hören, was da inzwischen abging | | <div class="_toggle tabMarktAufteilenPolizei tabs" style="display: none">Darauf, da jetzt reinzustürmen, überwältigt zu werden und dann zusehen zu müssen, wie dieser Typ weiß der Geier was mit seiner Freundin anstellt, hatte Ramon absolut keine Lust. Die Tür immer im Blickwinkel behaltend, entfernte er sich wieder einige Schritte von dem Geschehen und nahm dann schnell sein Handy hervor, nur um danach enttäuscht festzustellen, dass er hier in dem Gebäude keinen Empfang hatte. „Mist!“, entfuhr es Ramon leise und er schlich leise wieder zur Tür zurück, um zu hören, was da inzwischen abging |
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− | „Ach, das dauert mir jetzt zu lange“, hörte er dem Typen murmeln, „hast du Lust darauf, dieses schöne Messer hier auszuprobieren?“. Als Antwort kam einzig ein dumpfes „mmmh, mmmh“, offensichtlich hatte er ihr wohl den Mund geknebelt. | + | „Ach, das dauert mir jetzt zu lange“, hörte er den Typen murmeln. "Hast du Lust, dieses schöne Messer hier auszuprobieren?“ Als Antwort kam einzig ein dumpfes „mmmh, mmmh“, offensichtlich hatte er ihr wohl den Mund geknebelt. |
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| <!-- Wegen der Polizei-Sonderabzweigung-Extrawurst kein Sub:Entscheidungsgeschichte Toggler Ending --> | | <!-- Wegen der Polizei-Sonderabzweigung-Extrawurst kein Sub:Entscheidungsgeschichte Toggler Ending --> |
− | <div class="_toggle tabMarktAufteilenRein tabs" style="display: none">So du kleines Arsch, jetzt geht es dir an den Kragen“, dachte sich Ramon, schnappte sich ein Rohr, welches aus der kaputten Wand ragte und stellte sich schwer atmend vor die Tür. Er brüllte: „Du wirst gar nichts mit ihr machen und ich werde dir dabei auch nicht zusehen“, als er die Tür mit einem Kick aufschlug. Was Ramon nicht wissen konnte: Der Typ stand schon mit einer Eisenstange hinter der Tür und, bevor Ramon überhaupt reagieren konnte, hörte man ein lautes ‘Klonk’ und er sackte auf die Knie. Als er wieder aufwachte, war er an ein schäbiges Bett gefesselt, das in der Ecke des Raumes stand und sah, wie der Typ gefährlich mit seinem Messer herumfuchtelte. Vallerie kreischte unter ihrem Knebel fürchterlich, als er begann, mit dem Messer ihre Kleidung aufzuschlitzen und das Messer dabei in ihren Arm drang. Aber das war ihm noch nicht genug und er riss ihr das Oberteil komplett vom Leib, während er hämisch grinste und das Messer zum Träger ihres BH’s führte. Ramon, der sich das jetzt nicht mehr anschauen konnte, schrie „Stop, es reicht, bitte lassen sie sie in Ruhe, was wollen sie von uns?“. Dieser erwiderte nur: „Das ist für euch nicht so wichtig, ihr werdet mit der Information sowieso nichts mehr anfangen können, wenn ich mit euch fertig bin und sie eure Leichen hier finden werden. Ich hatte viel zu wenig Gelegenheit, Gewalt im Gefängnis an wehrlosen Opfern auszulassen, damit ist jetzt Schluss!“ und er widmete sich wieder Vallerie. Jetzt erst sah Ramon ein, dass er es mit eben jenem Mörder zu tun hatte, der dem Gefängnis entkommen war. „Braunkittel“ entfuhr es ihm und dieser bestätigte „Du hast es erfasst, Junge und jetzt hör auf, mich abzulenken, sonst nehm ich mich dich zuerst dran!“. Ramon hatte sowieso nichts mehr zu verlieren und echt keine Lust, mit anzusehen, wie dieser seine Freundin misshandelt. „Mach doch!“, schrie er und sah, wie der Typ tatsächlich auf ihn zu kam und sagte: „Weißt du, Männer sind nicht so spannend, mit Frauen macht das ganze viel mehr Spaß“, während er seine Pistole hervorzog. | + | <div class="_toggle tabMarktAufteilenRein tabs" style="display: none">So du kleiner Arsch, jetzt geht es dir an den Kragen“, dachte sich Ramon, schnappte sich ein Rohr, welches aus der kaputten Wand ragte und stellte sich schwer atmend vor die Tür. Er brüllte: „Du wirst gar nichts mit ihr machen und ich werde dir dabei auch nicht zusehen“, als er die Tür mit einem Kick aufschlug. Was Ramon nicht wissen konnte: Der Typ stand schon mit einer Eisenstange hinter der Tür und, bevor Ramon überhaupt reagieren konnte, hörte man ein lautes ‘Klonk’ und er sackte auf die Knie. Als er wieder aufwachte, war er an ein schäbiges Bett gefesselt, das in der Ecke des Raumes stand und sah, wie der Typ gefährlich mit seinem Messer herumfuchtelte. Vallerie kreischte unter ihrem Knebel fürchterlich, als er begann, mit dem Messer ihre Kleidung aufzuschlitzen und das Messer dabei in ihren Arm drang. Aber das war ihm noch nicht genug und er riss ihr das Oberteil komplett vom Leib, während er hämisch grinste und das Messer zum Träger ihres BH’s führte. Ramon, der sich das jetzt nicht mehr anschauen konnte, schrie „Stop, es reicht, bitte lassen sie sie in Ruhe, was wollen sie von uns?“. Dieser erwiderte nur: „Das ist für euch nicht so wichtig, ihr werdet mit der Information sowieso nichts mehr anfangen können, wenn ich mit euch fertig bin und sie eure Leichen hier finden werden. Ich hatte viel zu wenig Gelegenheit, Gewalt im Gefängnis an wehrlosen Opfern auszulassen, damit ist jetzt Schluss!“ und er widmete sich wieder Vallerie. Jetzt erst sah Ramon ein, dass er es mit eben jenem Mörder zu tun hatte, der dem Gefängnis entkommen war. „Braunkittel“ entfuhr es ihm und dieser bestätigte „Du hast es erfasst, Junge und jetzt hör auf, mich abzulenken, sonst nehm ich mich dich zuerst dran!“. Ramon hatte sowieso nichts mehr zu verlieren und echt keine Lust, mit anzusehen, wie dieser seine Freundin misshandelt. „Mach doch!“, schrie er und sah, wie der Typ tatsächlich auf ihn zu kam und sagte: „Weißt du, Männer sind nicht so spannend, mit Frauen macht das ganze viel mehr Spaß“, während er seine Pistole hervorzog. |
| Das letzte, was Ramon zu sehen bekam, war, wie Braunkittel die Waffe an seine Stirn hielt und abdrückte. Was mit seiner Freundin passierte, würde er nie erfahren… | | Das letzte, was Ramon zu sehen bekam, war, wie Braunkittel die Waffe an seine Stirn hielt und abdrückte. Was mit seiner Freundin passierte, würde er nie erfahren… |
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Version vom 14. April 2016, 14:01 Uhr
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Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 14.04.2016
Hier nimmt Obsidian Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.
Wenn du Rechtschreibfehler findest oder andere Kleinigkeiten ändern möchtest, ist das kein Problem. Nimm aber bitte keine größeren Änderungen vor, ohne dich mit dem Autor vorher abzusprechen.
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Dies ist die interaktive Geschichte eines jungen Paares und seiner Ferien im schönen Italien. Mehrmals erhältst du, liebe IP, die Möglichkeit, aus zwei Optionen auszuwählen, wie die Story weitergehen soll. Natürlich kannst du auch alle Storylines durchlesen, die Geschichte nochmal von vorne anfangen und andere Antworten anklicken, aber das ist dir überlassen. Schreibe dein Ergebnis doch auf die Diskussionsseite und nun viel Spaß mit meinem Text. Falls du den Text schon einmal gelesen hast und die anderen Möglichkeiten ausprobieren willst (keine Spoilerfreiheits-Garantie), kannst du auch die Navigation aufrufen.
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Anfangen
Navigation
Die Sicht aus dem Fenster, wunderschön, nicht?
Es war ein schöner Sommer, als Ramon, ein schmächtiger Mann jungen Alters, am Morgen aufwachte. Seine Freundin neben ihm schien nämlich gerade selbst aufgewacht zu sein und aneinandergepresst, wie sie in dem 1 Meter breiten Einpersonenbett lagen, spürte er wie etwas neben ihm rumorte. Ramon schaute auf die Uhr neben dem Bett, sie zeigte 7:37. Vallerie, Ramon’s Freundin, war Frühaufsteherin, aber kein Wunder, letzten Abend gingen sie ja auch schon um 11 Uhr schlafen. Langsam entstieg auch er seinem Bett und streckte sich erst mal ausgiebig. Es war ein schönes Gefühl, direkt zusammen mit seiner Liebsten aufzuwachen, fand er und startete so gut gelaunt in seinen Tag. Fröhlich stieg er in seine schwarzen Hosen und zog sein grünes T-Shirt an, dessen Motiv er sich online selbst hatte designet und aufdrucken lassen. Draußen vor der Tür sah er das Meer, im Hintergrund ein malerisches Städtchen, eine schöne Ferienwohnung hatte er für sich und Vallerie ausgesucht. Er schaute aus dem Fenster, wo es sich seine inzwischen schon angezogene Freundin auf den Stuhl vor dem Tischchen gesetzt hatte und ihn mit den Worten „Na, auch schon wach, Schlafmütze?“ empfing. Sie nannte ihn oft scherzhaft Schlafmütze, das lag auch daran, dass sie es oft war, der ihn am Morgen wecken musste. Die Sonne schien in ihr braun gebranntes, feines und doch wunderschönes Gesicht. Wie sie so da saß, erinnerte sie ihn daran, wie verliebt er doch früher in ihr pechschwarzes Haar und ihr hübschen Gesicht war, das immer ein Lachen zierte, auch wenn es ihr nicht so gut ging. Die grazil gebaute 22-jährige Frau stand auf, holte das Frühstück raus und stellte es auf das kleine Tischchen auf dem Balkon, der Richtung Meer zeigte. Heute trug sie eine kurze Hose und ein ebenfalls online bedrucktes T-Shirt mit dem Titel 'Born to fly'. „Danke Süße“ sagte er zu ihr und küsste ihr auf die Stirn. Es war alles friedlich, während sie so dasaßen und ihr Frühstück genossen. Im Hintergrund trällerte das Radio froh vor sich hin. Plötzlich wurde das Programm abrupt unterbrochen und eine krächzende Stimme meldete sich zu Wort. „Der ist wohl auch gerade erst aus dem Bett gekrochen“ meinte Ramon zu seiner Freundin, die aber nur „Pssst, das will ich hören“ sagte und das Radio lauter stellte. Der Moderator kam schnell zum Punkt, der gemeingefährliche Vergewaltigter und Frauenmörder „Braunkittel“ sei aus dem Gefängnis entkommen. Scheinbar haben es seine Komplizen hingekriegt, ihm mit einer kleinen Drohne und Lichtzeichen Tipps zu geben, woraufhin er auf bisher ungeklärte Art und Weise verschwinden konnte, übersetze Ramon. Als es gerade italienisch aus dem kleinen Transistorradio klang„...wie auf Überwachungskameras zu sehen ist, treibt er sich im Moment wohl gerade beim Mark rum“, fuhr Vallerie schockartig hoch. „Da wollten wir doch heute noch hin und das ist unser letzter Ferientag, das wollte ich eigentlich nicht verpassen!“ sagte sie mit hoher Stimme und griff nach Ramons Hand. Dieser war selbst unschlüssig, wie sie jetzt reagieren sollten und dachte erst einmal scharf nach.
- _toggler_show-tabAnderswo _toggler_show-tabAnderswoAuswahl _toggler_hide-tabStartAuswahl
- Intro
- zurück
„Ach, am Markt sind so viele Leute, da kann der uns nichts anhaben und selbst wenn er dich aussuchen sollte, weil du die hübscheste von allen bist, bin immer noch ich an deiner Seite. Der greift doch bestimmt nicht Frauen an, wenn andere ihn sehen können!“, beschwichtigte Ramon seine Freundin und Vallerie beruhigte sich langsam wieder. „Stimmt, du hast recht“ meinte sie und küsste ihn auf die Lippen.
Nach ungefähr einer Stunde machten sie sich bereit, nahmen einen geflochtenen Korb und zwei Sonnenhüte mit und liefen in der warmen Sonne runter zum Dorf. Recht schnell kamen sie am Markt an, der trotz der Meldung dicht bevölkert war. „Die meisten haben das vermutlich gar nicht mitbekommen“, grinste Ramon, „denn wer hört heutzutage noch Radio“. Gemütlich und mit dem Korb im Arm schlenderten sie über den Markt und kauften viel zu viele Souvenirs und Früchte. „Wie sollen wir die denn alle essen? Morgen fliegen wir doch schon wieder zurück!“, meldete sich Ramon zu Wort, aber seine Freundin schenkte ihm keine Beachtung und meinte nur „den Rest können wir ja nach Hause nehmen, ist ja schön kühl im Flugzeug-Gepäckraum“. So hatte sie das Gespräch schnell wieder vergessen.
Nach ein paar Stunden kamen die beiden an den Rand des Marktes, hier gab es eher kleinere Stände, die nicht so herausgeputzt waren wie die im Zentrum. Plötzlich wurde Ramon in seinen Gedanken gestört, als ein düster aussehender Mann sie fragte, ob sie Interesse an einigen echten Vulkansteinen des Vesuvs hätten, wo sich Edelsteine abgelagert hätten. Der Mann hatte ein dreckiges Hemd mit einem Totenkopf an, seinen Kopf zierte eine uralte Käppi irgendeiner Motorradgang, die Hosen waren alt und zerrissen und seine Zähne wohl schon lange nicht mehr geputzt worden. Ramons Einwand, er wisse nicht, ob man dem Typen trauen könne, wurde einfach ignoriert und mit einem stechenden Blick seiner Freundin gekontert, er solle gefälligst nicht so fies sein, er kenne den Typen ja nicht mal. So folgten sie ihm zu einem offenen Tor in der Seitengasse hinter dem Stand. Vallerie rief aus: „Wow, die sind ja schön!“ und fragte nach, wie viel die denn kosten? Der Typ antwortete „100 Euro für Sie, Madam“ und Vallerie blickte bettelnd zu Ramon, der das Portemonnaie bei sich trug. „Ok, weil du es bist, Liebes“, meinte dieser und zahlte dem Standbesitzer die 100 Euro, woraufhin jener Vallerie den Stein aushändigte. Gerade als der Typ die beiden wieder zurück zum Markt bringen wollte und Ramon schon nervte, dass dafür sein letztes Geld draufgegangen war, wurde es auf einen Schlag dunkel und das Tor schloss sich mit einem Rumms. Vallerie quietschte drauf los vor Schreck, fing sich aber schnell wieder und tastete zügig nach einem Lichtschalter, bis sie ihn fand und die Halle in schummriges Licht hüllte. Der Verkäufer war nirgendwo mehr zu sehen und ein Ausweg nicht in Sicht. Verzweifelt überlegte sich Ramon, was sie jetzt tun sollten.
- Zusammenbleiben
- Start
- zurück
„Am besten teilen wir uns auf“, meinte Ramon zögerlich. Vallerie wollte erst wiedersprechen, meinte dann aber: „Hast recht, ich will hier so schnell wie möglich raus“. Besonders wohl war ihr bei der Sache aber offensichtlich nicht. Nach einem kurzen Nicken ging Ramon nach rechts und Vallerie bog nach links ab. Die Halle war leer und die Gänge lang und verzweigt, Ramon irrte bereits fünf Minuten durch die Räume, als er plötzlich seine Freundin laut kreischen hörte. Schnell rannte er zu dem Ort, wo das Kreischen scheinbar herkam, konnte seine Freundin aber nirgends finden. Resigniert saß er auf den Boden, rang nach Luft und starrte in den leeren Korridor. Nach fünf Minuten Pause machte er sich auf die Suche, checkte jede einzelne Tür, bis er auf eine angelehnte Tür stieß. Hinter der Tür hörte man Stimmen, der Typ von vorhin sagte mit seiner rauchigen Stimme „Ich hoffe, dein junger Freund taucht bald auf, dann kann er gleich zusehen“ und begann hämisch zu lachen. Innerlich verfluchte Ramon sich schon dafür, seine Freundin alleine gelassen zu haben. „Wenn man eines aus Horrorfilmen und Spielen lernt, dann ist es, dass man sich in heiklen Situationen NICHT aufteilt, und trotzdem war ich so blöd, es zu tun“, verfluchte sich Ramon und überlegte, was er tun sollte.
- _toggler_show-tabMarktAufteilenPolizei _toggler_show-tabMarktAufteilenRein _toggler_show-tabMarktAufteilenReinAuswahl _toggler_hide-tabMarktAufteilenAuswahl
- Markt
- zurück
Darauf, da jetzt reinzustürmen, überwältigt zu werden und dann zusehen zu müssen, wie dieser Typ weiß der Geier was mit seiner Freundin anstellt, hatte Ramon absolut keine Lust. Die Tür immer im Blickwinkel behaltend, entfernte er sich wieder einige Schritte von dem Geschehen und nahm dann schnell sein Handy hervor, nur um danach enttäuscht festzustellen, dass er hier in dem Gebäude keinen Empfang hatte. „Mist!“, entfuhr es Ramon leise und er schlich leise wieder zur Tür zurück, um zu hören, was da inzwischen abging
„Ach, das dauert mir jetzt zu lange“, hörte er den Typen murmeln. "Hast du Lust, dieses schöne Messer hier auszuprobieren?“ Als Antwort kam einzig ein dumpfes „mmmh, mmmh“, offensichtlich hatte er ihr wohl den Mund geknebelt.
So du kleiner Arsch, jetzt geht es dir an den Kragen“, dachte sich Ramon, schnappte sich ein Rohr, welches aus der kaputten Wand ragte und stellte sich schwer atmend vor die Tür. Er brüllte: „Du wirst gar nichts mit ihr machen und ich werde dir dabei auch nicht zusehen“, als er die Tür mit einem Kick aufschlug. Was Ramon nicht wissen konnte: Der Typ stand schon mit einer Eisenstange hinter der Tür und, bevor Ramon überhaupt reagieren konnte, hörte man ein lautes ‘Klonk’ und er sackte auf die Knie. Als er wieder aufwachte, war er an ein schäbiges Bett gefesselt, das in der Ecke des Raumes stand und sah, wie der Typ gefährlich mit seinem Messer herumfuchtelte. Vallerie kreischte unter ihrem Knebel fürchterlich, als er begann, mit dem Messer ihre Kleidung aufzuschlitzen und das Messer dabei in ihren Arm drang. Aber das war ihm noch nicht genug und er riss ihr das Oberteil komplett vom Leib, während er hämisch grinste und das Messer zum Träger ihres BH’s führte. Ramon, der sich das jetzt nicht mehr anschauen konnte, schrie „Stop, es reicht, bitte lassen sie sie in Ruhe, was wollen sie von uns?“. Dieser erwiderte nur: „Das ist für euch nicht so wichtig, ihr werdet mit der Information sowieso nichts mehr anfangen können, wenn ich mit euch fertig bin und sie eure Leichen hier finden werden. Ich hatte viel zu wenig Gelegenheit, Gewalt im Gefängnis an wehrlosen Opfern auszulassen, damit ist jetzt Schluss!“ und er widmete sich wieder Vallerie. Jetzt erst sah Ramon ein, dass er es mit eben jenem Mörder zu tun hatte, der dem Gefängnis entkommen war. „Braunkittel“ entfuhr es ihm und dieser bestätigte „Du hast es erfasst, Junge und jetzt hör auf, mich abzulenken, sonst nehm ich mich dich zuerst dran!“. Ramon hatte sowieso nichts mehr zu verlieren und echt keine Lust, mit anzusehen, wie dieser seine Freundin misshandelt. „Mach doch!“, schrie er und sah, wie der Typ tatsächlich auf ihn zu kam und sagte: „Weißt du, Männer sind nicht so spannend, mit Frauen macht das ganze viel mehr Spaß“, während er seine Pistole hervorzog.
Das letzte, was Ramon zu sehen bekam, war, wie Braunkittel die Waffe an seine Stirn hielt und abdrückte. Was mit seiner Freundin passierte, würde er nie erfahren…
weiter
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ENDE!
Hättet ihr euch nur nicht aufgeteilt...
- Nochmals von Vorn
- Navigation (Achtung Spoiler)
- zurück
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„Lass uns am besten zusammen den Ausgang suchen“, meinte Ramon und Vallerie war sichtlich erleichtert, hier nicht alleine gelassen zu werden. „Wollen wir nach links oder rechts?“ fragte Ramon und, nachdem Vallerie nach links zeigte, gingen sie in diese Richtung. „Ist klar, dass ausgerechnet uns sowas passieren muss“, meinte Ramon grimmig, Vallerie hingegen sagte gut gelaunt: „Ach,
think positive,
das Glas ist so gut wie voll und einen schönen Stein haben wir auch noch bekommen“. Ramon war erstaunt, wie viel es brauchte, um seine Freundin aus der Fassung zu bringen. Während er hier Paranoia schob, hüpfte sie fröhlich durch die Gänge und sah das ganze als eine Art Abenteuer.
das Lagerhaus scheint schon alt zu sein
Nach 10-minütigem Herumirren in unendlich vielen Gängen der Lagerhalle, nur beleuchtet durch das schwache Licht der Decke, kamen sie zu einer angelehnten Tür, aus der viel stärkeres Licht strömte, als in ihrem düsterem Gang. Bevor Ramon sie davon abhalten konnte, öffnete Vallerie schon die Tür und schaute sich in dem Raum um. Er war ziemlich groß und überall standen Presslufthammer, Stromgeneratoren und Schubkarren voller Erde rum. In der Ecke stand ein altes Bett, das aussah, als wäre es diese Nacht noch benutzt worden. Ramon jagte ein Schauer über seinen Rücken. Was, wenn der Typ zurückkam und sie hier drin erwischte? Vallerie ließ sich davon nichts anmerken und musterte gespannt die Regale an der Wand, die voller alten Krimskrams wie Bücher, Pläne aber auch Konservendosen und Wasserflaschen war. „Ganz klar, hier lebt jemand“, meinte Ramon, „los, lass uns verschwinden, bevor er zurückkommt!“. Vallerie war die Ruhe schlechthin und meinte nur „Ach, sicher eh nur ein Obdachloser, der sich hier Unterschlupf gesucht hat, die Halle steht immerhin schon seit Ewigkeiten leer“. Unbeirrt lief Vallerie weiter im Raum herum und nahm alles genauer unter die Lupe. Als Ramon in einem der Bücher stöberte, hörte er plötzlich ein lautes Kreischen und drehte sich schlagartig um. „Alles gut“, hörte er seine Freundin sagen, die plötzlich von der Bildfläche verschwunden war. „Hier unten bin ich, unter der Plane ist ein Loch“, tönte es aus der Mitte des Raumes und plötzlich merkte Ramon, dass da, wo vorher noch eine Plane ausgebreitet war, plötzlich ein Loch klaffte, in dem Vallerie stand und probierte, wieder hoch zu klettern. „Nimm doch die Leiter hinter dir“, meinte Ramon spöttisch und erst jetzt schien Vallerie die alte Stahlleiter hinter ihr zu bemerken, die jemand auf den Boden gelegt hatte. „Komm doch mal runter, ich will wissen, wie es hier hinten weitergeht“, drängelte Vallerie und Ramon überlegte, ob sie da wirklich reingehen sollten, immerhin hieß das Sprichwort auch: neugier ist der Katze Tod.
„Besser, du kommst hier langsam wieder raus. Wer auch immer hier wohnt könnte jede Sekunde zurück kommen und dann will ich nicht in seinem Schlafzimmer herumstehen!“. Vallerie ließ sich überreden. „Ok, eigentlich hast du recht“, meinte sie und zuckte mit den Armen, „Wir können ja auch zur Abwechslung mal machen, was du vorschlägst.“ und grinste ihn frech an. „Ich kann dir halt einfach keinen Wunsch abschlagen“ säuselte er absichtlich schlecht gespielt und die beiden begannen zu lachen. Ihr lachen wurde aber abrupt unterbrochen, als sie plötzlich Schritte durch die Gänge hallten hörten. „Verdammt, ich glaube, er hat uns gehört“, flüsterte Ramon und schaute sich hastig nach einem Versteck um.
- Bett
- MarktZusammenbleiben
- zurück
Da er gerade kein brauchbares Versteck fand, rannte Ramon fluchtartig zurück in die Höhle. Gerade noch rechtzeitig kamen die beiden am Boden an. So leise, wie es der mit Kies bedeckte Boden zuließ, schlichen sie Schritt um Schritt zurück in die Höhle. Plötzlich tauchte eine Maus von hinten auf und huschte zwischen ihren Beinen durch. Vallerie entfuhr ein leises quitschen und schon stand der Typ vor der runterlampenden Plane und starrte ihnen genau in die Augen. Ramon schaute seine Freundin grimmig an, dann packte er sie und rannte mit ihr zurück in die Höhle. Während sie rannten fiel ihm wieder die Abzweigung ein und fasste einen Plan. Sobald sie zu der Abzweigung kamen, würde er Vallerie weiterrennen lassen, vorher aber selbst um die Kurve biegen um sich zu verstecken. Da der Gang so dunkel und eng war, würde er die ganze zeit nur Vallerie sehen und nicht wissen, dass er sich im Seitengang versteckt hatte. Sobald er Vallerie in den Wellblech-Raum gelockt hatte, würde er sich einen schweren Stein schnappen und den Typen damit niederschlagen.
Doch würde das wirklich funktionieren?
- _toggler_show-tabMarktZusammenbleibenHoehleWeiterrennen _toggler_show-tabMarktZusammenbleibenHoehleWeiterrennenAuswahl _toggler_hide-tabMarktZusammenbleibenLagerHoehle _toggler_hide-tabMarktZusammenbleibenLagerHoehleAuswahl
- MarktZusammenbleibenLager
- zurück
Wieder in die Höhle runter wollte Ramon nicht, er wusste nicht, wo die hinführt und im schlimmsten Fall war es eine Sackgasse.
Unter dem Bett, dem besten Versteck aller Verstecke
Stattdessen packte er seine Freundin am Arm und zeigte zum Bett. Sie nickte als Zeichen, ihn verstanden zu haben und hechtete zum Bett, immer drauf achtend, keine Geräusche zu machen. Sie kamen keine Sekunde zu früh in ihrem Versteck an, denn schon kam der Typ vom Marktstand rein und schaute sich verwundert um. „Könnte schwören, ich habe was gehört“ meinte er, vergaß die Sache aber schnell wieder und sprang in den Gang runter, während er: „Brauche jetzt frische Luft“ murmelte und im Gang verschwand. Vallerie und Ramon warteten einige Minuten ab und begannen dann, leise zu flüstern. „Sollen wir ihm hinterher? Ist immerhin der einzige Weg raus“ fragte Vallerie und Ramon überlegte. Sollten sie jetzt da rein und sich in Gefahr bringen, oder lieber abwarten, bis der Typ wieder weg ist? Bevor er die Gedanken zu Ende führen konnte, entschied schon Vallerie für ihn und zerrte ihn zur Höhle. „Willst du raus, oder willst du es nicht?“ fragte sie ihn forsch und Ramon blieb keine andere Wahl, als zu Antworten: „Logisch will ich raus, aber...“. Zum Nachdenken blieb ihm keine Zeit, denn schon stieg Vallerie das Loch runter und gab ihm Zeichen, nachzukommen. „Na, wenn das mal eine gute Idee ist“, dachte Ramon laut und folgte ihr in den dunkeln Gang. Vallerie hatte schon wieder ihre Handytaschenlampe in den Händen und er tat es ihr gleich, während die beiden, Vallerie voran, durch den Gang streiften. Nach wenigen Minuten kamen sie zu einer Abzweigung, den Spuren zufolge war der Typ nach rechts abgebogen. Ramon hielt an und überlegte.
- Rechts
- MarktZusammenbleibenLager
- zurück
Auch diesemal wurde er von Vallerie unterbrochen. „Du stehst jetzt nicht schon wieder 2 Minuten lang rum und überlegst, ob du einem Typen hinterherlaufen willst, der dich jede Sekunde umbringen könnte, wir gehen den anderen Weg lang und verstecken uns“. Gesagt, getan, sie gingen einige Schritte in den anderen Gang und warteten. Nach ca 15 Minuten, die die beiden schweigend verbrachten, damit der Typ nicht durch irgendein Echo alles mitbekommen konnte, hörten sie seine Schritte und schlichen weiter in den Seitengang rein. Er lief einfach an ihnen vorbei, ohne sie zu bemerken und nach kurzem Abwarten schlich Ramon in die Richtung, wo der Typ hergekommen war. „Diese frische Luft könnte ich jetzt echt gebrauchen“, meinte Vallerie, „hier drin stinkts nämlich fürchterlich“. „Du könntest ja die Luft anhalten, dann kannst du auch nicht mehr meckern“ witzelte Ramon und Vallerie scherzte: „Na warte du nur, bis wir draußen sind und ich dich wieder sehen kann, dann werf ich dich ne Klippe runter“. Ihre Witzeleien wurden jäh unterbrochen, als Ramon mit seiner Lampe plötzlich auf eine Felswand stieß. Vallerie, die direkt hinter ihm gelaufen war, wunderte sich. „Hä, ich hab genau geschaut, wir haben keine Abzweigung verpasst!“. Erst als er in Valleries Richtung leuchtete, bemerkten sie den kleinen Lichtspalt, der sich genau dort befand, wo vorher Ramons Lichkegel war. Er war zwar dünn, aber es zog ein wenig Luft durch und dahinter sahen sie tatsächlich Sonnenlicht. Der Versuch, das Hinderniss auf irgendeine Weise wegzuschieben oder anderswertig zu entsorgen, scheiterte genauso wie das wütenden Dagegenkicken, denn bei zweiterem schmerzte Ramon danach nur der Fuß. Als sie gerade überlegten, ob sie irgendwie einen Hebel bauen könnten, um mit verstärkter Kraft den Stein ins Rollen zu bringen, kam aus dem Gang hinter ihnen plötzlich wieder der Lichtkreis einer hellen Taschenlampe. „Verdammt, der kommt wieder“ zischte Vallerie und tatsächlich stand 2 Sekunden später der stämmige Mann vor ihnen. Dieser war äußerst erzürnt über die Anwesenheit der beiden Jugendlichen und fragte mit reizvollem Unterton: „Hey, was macht ihr denn hier unten, was fällt euch eigentlich ein, hier rumzuschnüffeln?“. Ramon wollte gerade alles erklären, als der Typ schon seine Waffe zog und auf die beiden richtete. „Spar dir deine Erklärungen und kommt gefälligst mit, aber ein bisschen zackig“ unterbrach er Ramon und fuchtelte dabei wild mit seiner Waffe hin und her. Ramon fragte sich, warum ausgerechnet ein Obdachloser, der sich in einer alten Lagerhalle eingenistet hat, verlangen sollte, dass sie sich hier nicht umsehen würden, behielt seine Gedanken aber lieber für sich. Der Typ führte sie wieder zurück in sein spärlich eingerichtetes Lager, verdeckte das Loch mit einer Plane und band die Beiden an sein Bett. Jetzt erst, wo sie 30 Minuten neben dem Bett sitzen mussten, merkten sie, wie Muffig dieses roch, nur die Nase zuhalten konnten sie sich mit ihren gebundenen Armen leider nicht. „Wenn der jetzt probieren würde, mich mit seinem Kissen zu ersticken, würde ich schon am Gestank sterben, bevor mir überhaupt die Luft ausgeht“, witzelte Ramon und probierte, weiter vom Bett wegzurücken. Das massive Bett bewegte sich bei dieser Aktion einige Zentimeter und plötzlich ging Ramon ein Licht auf. „Hey, wenn wir das Bett rüber zu dem Loch ziehen, könnte ich die Fesseln unter dem Fuß des Bettes wegziehen“, machte er seiner Freundin seinen Plan klar und schon zerrten beide wie die Hornochsen an dem alten Bett, das sich kontinuierlich dem Loch im Boden näherte. Vor lauter Anstrengung bemerkte Ramon erst gar nicht, wie der Typ an der Wand gelehnt wohl schon seit längerer Zeit das Treiben gespannt beobachtete. Als dieser merkte, dass Ramon ihn anblickte, setze er sich in Bewegung und sprang mit einem Satz aufs Bett, sodass sich dieses keinen Millimeter mehr weiterbewegen konnte. „Ach, ihr beiden wollt doch nicht etwa wieder gehen?“ säuselte er mit gestellter Stimme und hielt Ramon die Waffe direkt ins Gesicht. „Sonst geht ihr beiden hübschen plötzlich an einen ganz anderen Ort, oben im Himmel, wenn ihr denn an so einen Schwachsinn glaubt“ und zog drohend an dem Trigger der Waffe. Ramon, überzeugt davon, dass der Typ sie beide jederzeit erschiessen würde, wehrte sich nicht, als er sie gewaltsam zurück an die Wand stieß und blieb dort sitzen, als der Typ runter in die Höhle ging. Sie mussten eine andere Variante finden, um zu entkommen, eine, die schneller ging, als eine Stunde an einem Bett zu zerren, aber Ramon fiel nichts ein. Nach kurzer Zeit kam der Typ wieder aus der Höhle raus, in der Hand diverse Werkzeuge wie Spitzhacken, Messer und andere Dinge, die er nie gesehen hatte. „Viel zu lange hatte ich keine Möglichkeit für das im Gefängnis, jetzt wird es Zeit für etwas Spaß, und du kommst zuerst dran“, sagte er, während er seine Spitzhacke auf Ramon richtete. Jetzt erst bestätigte sich, was Ramon schon die ganze Zeit geahnt hatte, aber nie auszusprechen wagte, sie waren ausgerechnet auf den Ausbrecher gestoßen, nach dem die Polizei so intensiv gesucht hatte. Dieser legte gerade all seine Werkzeuge schön säuberlich nebeneinander und betrachtete jedes genüsslich, bevor er sich trotzdem für die Spitzhacke entschied. „So, du willst sicher wissen, wie viele Schläge es so braucht, um einen Kopf zu durchdringen, oder?“ fragte er, während er auf Ramon zuging. Ramon war völlig überfordert, er hatte keine Ahnung, wie er jetzt reagieren sollte und entschied sich, erst mal gar keinen Wiederstand zu leisten, vielleicht würde er ihm dann weniger weh tun. Der Typ war da offensichtlich anderer Meinung, er holte aus und die Spitzhacke kam mit voller Wucht auf Ramon zu, der sich schnell duckte. Die Hacke glitt knapp über seinem Kopf weg und der Typ schien sichtlich Spaß an der Geschichte zu haben. Er holte gleich erneut aus, streifte diesmal sein Ohr, worauf er sein warmes Blut den Hals runterrinnen spürte. Völlig geschockt darüber bemerkte er die Spitzhacke nicht rechtzeitig, die sich schon wieder von der Seite näherte und wurde mit voller Wucht getroffen. Vallerie schrie auf als Ramon leblos zu Boden sank und Tränen stiegen in ihre Augen. Doch der Typ wendete sich schon ihr zu, zog die Spitzhacke aus dem leblosen Ramon und legte sie zurück zu den anderen Werkzeugen „Jetzt zu dir...“ war das letzte was sie von ihm hörte, dann fiel sie in Ohnmacht.
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Ende!
Wärst du nur mal mutig gewesen, statt dich zu verstecken...
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Mit einem Anflug von Mut, in Kombination mit der Angst, in den Lagerräumen zu verrotten, entschloss er sich, dem Typen an die ‘frische Luft’ zu folgen. „Gehen wir ihm hinterher, bevor er zurück kommt und uns noch erwischt“, sagte er energisch und Vallerie erwiderte spöttisch: „Ach, du kannst ja doch mutig sein“, klopfte ihn dann aber auf die Schulter und meinte lachend: „Keine Angst, nur ein Scherz“ und bog rechts ab. Ramon fragte sich, ob sie ihn für einen Feigling hielt, ignorierte den Gedanken aber Erstmal und folgte ihr in den engen Gang. Während sie durch den Gang liefen, überlegte er sich: „Ich muss ja nicht alles können, und in einer Notsituation nicht der Mutigste zu sein, ist halt ganz normal, wir lieben uns ja schließlich trotzdem“, und lief dann festen Schrittes weiter zu dem Licht, welches immer größer wurde. „Nein, geh nicht ins Licht am Ende des Tunnels“ scherzte er und ging dann trotzdem selbst auf eben jenes Licht zu. Als sie draußen ankamen wurden sie beinahe von dem grellen Licht und der heißen Luft erschlagen und tasteten sich die ersten 5 Sekunden blind an der Wand entlang, bis ihre Augen sich an das Licht gewöhnen konnten. Sie standen in einer Art Einhöhlung im Fels, direkt vor ihnen das offene Meer und vom Typen nirgendwo etwas zu sehen. Die Wellen waren hier unerwartet laut, dabei kamen die fast gar nicht bis ans Ende ihrer Einmündung, was Ramon erst mal verwunderte. Als er näher ans Wasser stand, schreckte er sofort wieder zurück hinter die schützende Wand. Da unten im Wasser war der Typ und paddelte mit seinem Holzböötchen Richtung Meer. Das war es, was vorher diese Geräusche gemacht hatte, dachte sich Ramon und warnte seine Freundin, leise zu sein. Heimlich beobachteten sie, wie das Boot zur Bucht rausschwamm und schlussendlich abbog und verschwand. Das Problem war, sie hatten kein eigenes Boot und wussten nicht, wie weit vom Land sie weg waren. Resigniert setzen sie sich auf den kühlen Stein und Vallerie stöhnte. „Schon wieder eine Sackgasse? Langsam vergeht mir die Lust“. Ramon fasste sich ein Herz und zog sich bis auf die Unterhose aus. „Wie, hier und jetzt?“, fragte Vallerie verwundert und meinte: „Vielleicht ein anderes Mal, hier ist es mir ein bisschen zu kalt und ungemütlich, du musst mich wohl anders trösten“. Ramon lachte und antwortete: „Nein, du Dummerchen, ich schwimme raus und hole Hilfe, bleib du da und passe auf mein Zeug auf. Ach ja und falls er zurückkommt, verstecke dich hinter den Felsen“. Damit sprang er mit einem Satz ins Wasser. „Ok, das Wasser ist tief genug, habe mir nichts angeschlagen“, grinste er und schwamm zum Ausgang, wo das Böötchen vorher verschwunden war. Zu seinem Erfreuen kam er direkt unterm Markt raus und konnte an der rauen Felswand entlangschwimmen, bis er zu einem öffentlichen Strand kam, wo er aus dem Wasser stieg. Relativ schnell war eine Polizeistation ausgemacht, er wusste zwar nicht, ob die Zeit für ihre Einschließ-Story hätten, aber probieren könnte er es ja mal. Nach fünf minütigem Anstehen und unzähligen Blicken auf den nur mit Unterhosen bekleideten jungen Ausländer, die er aber ignorierte, kam er endlich an die Reihe und beschrieb sein Problem dem kleinen Polizeiposten. Diese waren hellauf begeistert von seiner Story, denn wie Ramon schockiert feststellte, war der Typ, der ihnen die ganze Zeit auf den Fersen war, der ausgebrochene Mörder aus dem Radio vom Morgen. Zusammen mit der Polizei fuhren sie in einem Polizei-Motorboot zurück zur Höhle, wo seine Freundin schon auf ihn wartete. „Er ist wieder drin“, verkündete sie stolz und ein letztes mal gingen sie, nachdem Ramon dankbar seine Kleider wieder angezogen hatte, in den Höhlenschlund. Offenbar wusste die Polizei nichts von dem Gang, der dem Mörder wohl als Versteckt gedient hat, in diesem trieb er sich aber nicht herum, sodass sie weiter in das Lagerhaus gingen. Der Hauptkommissar machte wilde Handzeichen und schon teilten sich die 4 Polizisten auf und verschwanden in verschiedene Richtungen, alle stets durch ein Funkgerät untereinander verbunden. Ramon und Vallerie wurden zurückgehalten und setzen sich auf das Bett, unter dem sie sich vorher versteckt hatten. 10 Minuten später kamen die 4 Polizisten mit dem Typen im Schlepptau zurück, sie hatten ihn wohl überwältigt und dann Handschellen angelegt, denn er leistete keinerlei Wiederstand mehr.
Am nächsten Morgen wurde Ramon von seiner Freundin erneut geweckt. Sie hatten von dem Geld, dass sie durch ihre Hilfe bekamen, kurzfristig ihre Ferien verlängert und Vallerie stand schon wieder enorm Früh auf. „Los Schlafmütze, die Sonne scheint schon“, sagte sie gut gelaunt und bereitete das Frühstück vor. Nach dem gestrigem Tage wollte er erst gar nicht aufstehen, aber als seine Freundin ihn dann am Arm aus dem Bett zog und ihm einen Kuss auf die Stirn gab, stand er doch noch auf, setze sich draussen auf einen der Sonnenstühle und schnappte sich eine Banane, die in einer kleinen Schüssel auf dem Tischchen stand. Das Radio trällerte wieder fröhlich vor sich hin und erzählte von zwei heldenhaften jungen Touristen, die die Polizei geholfen hatten, den gesuchten Mörder zu fassen. Ramon hörte aber gar nicht richtig zu und beobachtete seine Freundin, die voller Freude ausmalte, was sie in den restlichen Ferien noch so machen könnten.
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Geschafft!
Bravo, du hast das Abendteuer lebendig überstanden und hast das gute Ende (Eines von Drei) erreicht! Und jetzt geniesse deine Ferien
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Dennoch folgte er ihr in den engen Gang, der sich viel länger herausstellte als gedacht. Nach einigen Minuten kamen sie zu einer Abzweigung und gingen geradeaus weiter bis sie wieder zu einem Raum kamen, der offensichtlich in den Fels gehauen war. Die Wände waren mit Wellblech verkleidet und in den wenigen Regalen lagen einige Werkzeuge, allerdings viel weniger als in dem großen Raum, aus dem sie kamen. Da sie sonst nichts spannendes fanden, kehrten sie wieder zum großen Raum zurück, doch gerade als sie die Leiter hochklettern wollten, hörten sie dumpfe Schritte und zuckten zusammen. „Verdammt, wusste ich doch, der kommt zurück“ zischte Ramon seiner Freundin zu. Diese ließ sich nicht beirren und gab nur ein leises „Psst, schnell, stell' besser die Leiter zurück, der bemerkt uns sonst noch“. „Gute Idee“, meinte Ramon, der nicht so einen kühlen Kopf bewahren konnte wie seine Freundin und zitternd die Leiter so leise wie möglich wieder am Boden abstellte. Das Loch wieder mit der Plane bedecken konnten sie nicht mehr, denn plötzlich hörten sie, wie der Typ vom Stand zurückkam und gut hörbar „...Licht wieder angelassen...“ murmelte. So leise, wie es der mit Kies bedeckte Boden zuließ, schlichen sie Schritt um Schritt zurück in die Höhle. Plötzlich tauchte eine Maus von hinten auf und huschte zwischen ihren Beinen durch. Vallerie entfuhr ein leises quitschen und schon stand der Typ vor der runterlampenden Plane und starrte ihnen genau in die Augen. Ramon schaute seine Freundin grimmig an, dann packte er sie und rannte mit ihr zurück in die Höhle. Während sie rannten fiel ihm wieder die Abzweigung ein und fasste einen Plan. Sobald sie zu der Abzweigung kamen, würde er Vallerie weiterrennen lassen, vorher aber selbst um die Kurve biegen um sich zu verstecken. Da der Gang so dunkel und eng war, würde er die ganze zeit nur Vallerie sehen und nicht wissen, dass er sich im Seitengang versteckt hatte. Sobald er Vallerie in den Wellblech-Raum gelockt hatte, würde er sich einen schweren Stein schnappen und den Typen damit niederschlagen.
Doch würde das wirklich funktionieren?
- Weiterrennen
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Als sie zur Abzweigung kamen, bog er rechts ab und machte seiner Freundin mit Handzeichen klar, witerzurennen. Die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben, trotzdem bechleunigte sie wieder und rannte weiter geradeaus. Keine Sekunde zu spät, denn schon kam der Typ um die Kurve vom Lagerhaus und rannte ihr keuchend hinterher. „Hau nicht ab du Schlampe“ schrie er ihr wutentbrannt hinterher und folgte ihr zum Raum. Ramons Plan war perfekt aufgegangen, schnell nahm er sich einen massiv aussehenden Stein und schlich den beiden hinterher. Als er beim Raum ankam, sah er schon, wie seine Freundin am Boden lag und mit einer Pistole bedroht wurde, während er sie behutsam an ein Regal fesselte. Als er fertig war, schnauzte er sie an „Und wo ist dein junger Freund? Hat er sich aus dem Staub gemacht? Der kleine wird mir nicht entkommen, das schwöre ich dir, so wahr wie du an dieses Regal gebunden bist“ und kehrte sich um um Ramon zu suchen. Jetzt war sein Moment gekommen, Ramon warf den Stein so fest er konnte und traf ihn perfekt am Kopf. Der schrie auf, „Aua, was soll das du kleines Balg!“ und fasste sich an den blutenden Kopf. Jetzt stand Ramon vor einem Dilemma, eigentlich hatte er beabsichtigt, das der Typ ausgenockt wird, aber dieser Stand immer noch im Gang und richtete seine Pistole auf Ramon. „So Bürschchen, das ist aber nett, dass du wieder zurück gekommen bist, muss ich dich nicht fesseln und jetzt husch, husch, als Regal!“. Ramon gehorchte, er zweifelte nicht daran, dass der Typ schiessen würde, falls er musste und setze sich neben seine Freundin. Bevor er aber überhaupt Platz nehmen konnte, drohte der Typ schon „Oh nein, nicht hier, geh da hinten hin, wo ihr euch nicht sehen oder gegenseitig befreien könnt“, während er immer noch mit der Pistole auf ihn zielte. Resigniert ging er zu dem anderen Regal und liess sich von dem Typen fesseln. Die Fesseln waren so hart, dass sie ihm das Blut abschnitten und sehr schnell spürte er seine Hände nicht mehr. „Und jetzt?“, fragte er seine Freundin, als der Typ wieder gegangen war. „Ich weiss nicht“ meinte Vallerie und sie sassen erst mal eine Stunde am Boden rum. Der Typ kam nicht mehr zurück, vermutlich waren hier schon andere Gefangene drin, bevor sie verhungerten und er sie ins Meer warf, dachte sich Ramon, schüttelte dann aber seinen Kopf, um sich von solchen negativen Gedanken zu befreien. Irgendwann wurde es Abend und trotz seinem ungemütlichen Platz schaffte es Ramon, ein wenig Schlaf zu finden. Am nächsten Morgen kam der Typ wieder in den Raum und brachte einige Flaschen dreckiges Wasser mit. „Ihr müsst euch keine Hoffnung machen, da draussen vermisst euch niemand, ihr seid vollkommen in meiner Gefangenschaft“ war seine Begrüssung und er warf ihnen die Flaschen zu. Unter strenger Bewachung durften sie beide nacheinander vom Wasser trinken, bevor sie wieder angebunden wurden und der Typ wieder ging. So verlief das mehrere Tage, irgendwann wurden sie als vermisst gemeldet, weil sie nicht schon lange wieder nach Hause kamen. Aber niemand entdeckte den Gang. Nach mehreren Wochen kam der Typ nicht mehr, hatte sich wohl abgesetzt und 5 Tage später stürmte am Morgen urplötzlich eine Gruppe Polizisten in den Gang. Ramon traute seinen Augen nicht, als da tatsächlich 6 bewaffnete Spezialeinheiten der Polizei vor ihnen standen. Sie sagten, der Typ sei der ausgebrochene Braunkittel und sie hätten Hinweise bekommen, dass er sich hier aufhalte, allerdings hätten sie niemanden gefunden und befreiten ihn von seinen Fesseln. Überglücklich, endlich befreit zu werden wollte er vor Freude seine Freundin umarmen, doch diese bewegte sich nicht mehr, war vollkommen leblos, dabei hatten sie am vorherigen Abend noch gesprochen. Als er sich wieder gefasst hatte, kamen schon 2 Ambulanz-Männer mit einer Bahre und transportierten sie ab. Richtig Froh, endlich wieder Tageslicht zu sehen, konnte Ramon nicht sein, solange er nicht wusste, was mit seiner Freundin war. Trotzdem folgte er der Polizei zur Polizeistation und wurde dann von ihnen erst mal gründlich ausgefragt, bevor sie ihn zum Flughafen führten und nach Hause liessen. Inzwischen hatte er erfahren, dass seine Freundin in der selben Nacht wohl der Dehydrierung zum Opfer gefallen sei, sie wäre nicht so stark gewesen wir er. Traurig schaute er die ganze Fahrt über aus dem Flugzeug, am liebsten wäre er nie mehr gelandet, lieber im Flugzeug geblieben, wo ihn die Realität nicht einholen konnte, wo er nicht zu der Beerdigung seiner eigenen Freundin musste und wo er nicht Angaben geben musste, wo seine Freundin hingeliefert werden sollte…
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Ende!
Neugier ist der Katze Tod, wie gesagt...
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Bevor er sich überhaupt richtig entscheiden konnte, war die Abzweigung schon vorrüber und an Umkehren war nicht mehr zu denken. Schnell kamen sie zu dem Wellblech-Raum und waren in der Sackgasse. Bevor sie sich irgendwie verstecken konnten, war auch schon der Typ angekommen und bedrohte sie mit seiner Waffe. „So ihr Bürschchen, hab ich euch, selber Schuld hier rumzuschnüffeln“ sagte er genüsslich langsam, während er mit seiner Waffe abwechselnd auf Ramon und Vallerie richtete. Ramon entschied sich, nachzuholen, was er vorher verpeilt hatte und warf ihm einen Schraubenschlüssel entgegen, der vor ihm am Boden rumlag. Dieser wich dem Schlüssel nur knapp aus und fackelte nicht lange, mit seiner Waffe einen Warnschuss abzugeben. Ramon schrie auf vor Schmerz, die Kugel hatte ihn direkt in die Schulter getroffen. „Selber Schuld, ich hab euch doch klargemacht, dass ihr euch mich nicht wiedersetzen sollt“, meinte der Typ bestimmt. Ramon gab nur ein Wimmern zur Antwort. „Ich denke mal das zählt als Ja“, witzelte der Typ und wurde direkt wieder ernst. „So und jetzt fesselst du deinen kleinen Freund ans Regal“ meinte er zu Vallerie, als er ihr ein Seil zuwarf, das in einem der Regale rumstand. Vallerie, die reichlich wenig Lust darauf hatte, auch eine Blei-Kugel in der Schulter zu haben, nahm das Seil und fesselte Ramon gehorsam an das Regal. „Fester anziehen“, schnautzte er sie an, schubste sie dann zur Seite und zog selber viel zu stark an den Seilen. Vallerie, die jetzt plötzlich unbewacht war, rannte sofort in den Gang und verschwand in der Dunkelheit. Sofort schoss der Typ mit seiner Pistole hinterher, aber Ramon konnte keine Schreie, oder den Aufprall eines toten Körpers feststellen. Jetzt, da der Typ ihm gerade einige Sekunden keine Aufmerksamkeit schenkte, trat Ramon ihn mit all seiner Kraft, sodass dieser das Gleichgewicht verlor und Längs auf den Boden aufprallte. Die Waffe flog ihm aus der Hand und verschwand unter einem Regal. Ramon hechtete nach der Waffe und probierte sie mit seinem noch heilen Arm rauszufischen. Der Typ hatte sich allerdings schnell wieder aufgerichtet und trat zurück, genau in Ramons Arm, sodass ihm die Waffe direkt wieder entglitt. Ramons Arm fühlte sich überhaupt nicht mehr gesund an und wurde von einer Schmerzwelle nach der anderen durchzogen, während der Typ seine Waffe zurückerlangte und auf Ramon richtete. Diesmal fackelte er nicht lange, band ihm die Hände hinter dem Rücken zusammen und diese an das Regal-Bein. „So, das machst du mir jetzt nicht nochmal“, schnautzte er ihn an und verliess mit seiner Waffe den Raum. Ca. eine Stunde später kam er zurück, in seinem Gesicht die pure Verzweiflung. „Irgendwie hat es deine Schlampe von Freundin hingekriegt, die Polizei zu rufen, die kommen jetzt an und wollen mich festnehmen“ keuchte er hektisch und wirbelte seine Waffe durch die Luft. „Ich will aber nicht mehr ins Gefängnis“ sagte er bestimmt und schnitt Ramons Fesseln durch. Die Hände liess er aber immer noch zusammengebunden und zeigte ihm mit einer Bewegung, er solle loslaufen. „Wenn die mich wollen, müssen sie mich erst mal dazu bringen, dich nicht zu erschießen“ murmelte er und jetzt merkte Ramon, was der Plan des Typs war, nämlich ihn als Geisel zu nehmen und so doch noch frei zu kommen. Ramon hatte Angst, im entscheidenden Moment einfach erschossen zu werden, „Geisel zu sein suckt!“ dachte er sich insgeheim, folgte aber gehorsam dem Weg nach oben in die Lagerhalle, während seine Schulter noch mehr schmerzte als zuvor. Oben angekommen kehrte sich der Typ kurz um, um die Tür hinter sich zu schliessen und liess Ramon kurz unbewacht, das war seine Chance, dachte er sich und setzte zum Sprint an.
- Bleib
- MarktZusammenbleibenHoehle
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Schnell wie der Blitz startete er und kam zu einer Kurve, wenn er dort rum kommen würde, wäre er in Sicherheit, dachte er sich und raste Adrenalin-vollgepumpt auf die Ecke zu. Als er sie fast erreicht hatte, hörte er den Typ „Hey!“ schreien und hörte, wie er wild um sich ballerte. Ramon blickte im Spurt nach hinten und sah noch, wie die Kugel direkt auf sein Gesicht zugeflogen kam. Vom Eintritt der Kugel spürte er fast nichts mehr, denn kurz darauf lag er schon leblos am Boden und verlieh dem Boden eine hübsche, rote Farbe. Immerhin hat der Typ jetzt keine Geisel mehr…
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Ende!
Was hast du dir auch dabei gedacht, niemand rennt schneller als eine Kugel...
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Als er gerade losrennen wollte, kehrte der Typ sich schon wieder um und Ramon tat so, als hätte er gar nicht vor gehabt, jemals vor ihm wegzurennen. „Puh, hätte gedacht, der braucht länger, zum Glück bin ich nicht gerannt“ dachte er sich und liess sich wieder durch die Gänge schubsen. Nach 2 Minuten kamen sie auch schon aus dem Tor raus, das inzwischen wieder geöffnet war und wurden tatsächlich von bewaffneten Polizisten erwartet, die alle bereit schienen, zu schiessen, wenn es denn sein muss.
nicht schiessen, oder die Geisel geht drauf
Bevor der Typ aber raus ins Sonnenlicht trat, schrie er „Nicht schiessen, ich habe eine Geisel“ und hielt Ramon seine geladene Waffe an den Kopf. Die Polizisten bewegten sich keinen Schritt, bis eine laute Stimme aus dem Megaphon schrie: „Lassen sie die Geisel los, oder wir erschiessen sie“, was der Typ nur mit einem „Phh“ erwiederte. Mit jeder Minute, die verging, wurde die Laune des Typen mieser und seine Kommentare immer gehässiger. Keine der beiden Seiten war für einen Kompromiss bereit und immer mehr vergass der Typ seine Geisel, die sich inzwischen schon einen Plan ausgedacht hatte. Als der Typ gerade wieder am zurückschreien war „Ihr könnt mich mal, scheiss Bullen“, Rammte Ramon ihm seinen Kopf direkt ans Kinn. Beiden entfuhr ein leises „Autsch!“ , aber Ramon machte sich sofort davon und bevor überhaupt die Gelegenheit hatte, auf ihn zu schiessen, stürmten schon die Spezialeinheiten auf ihn zu und rissen ihn zu Boden. Ramon war unendlich froh, endlich keine Geisel mehr sein zu müssen und setze sich auf die Motorhaube eines Polizeiautos, wo inzwischen auch seine Freundin sass. „Das hast du super gemacht“ strahlte er sie an und küsste sie auf die Stirn. Diese wiederum war überfroh, ihn zu sehen und konnte es kaum erwarten, ihm alles zu erzählen, sobald sie wieder zurück zu ihrer Ferienwohnung fuhren. Nachdem sie alle Fragen der Polizisten beantwortet haben und ihre Personalien hinterlegt hatten, kriegten sie sogar noch eine Art Finderlohn ausbezahlt und mit dem Polizeiauto zu ihrer Wohnung kutschiert. Überglücklich, das ganze überlebt zu haben, aber auch ein bisschen traurig, schon wieder heimgehen zu müssen, packten sie ihre Sieben Sachen und genossen den schönen Abend. Nachdem sie in einer schönen altmodischen Pizzeria zu Abend assen, gingen sie auch schon ins Bett, wo beide sofort vor Erschöpfung einschliefen und nur dank Vallerie, die wieder viel zu früh voller Energie aus dem Bett stieg, das Flugzeug noch rechtzeitig erreichten. Während ihrem Heimflug sprachen sie schon wieder über ihr kleines Abendteuer, diese Ferien würden sie nie mehr vergessen.
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Bravo, du hast das Abendteuer lebendig überstanden und hast das gute Ende (das Erste von drei) erreicht! So einfach lässt du dich nicht als Geisel nehmen!
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„Ist doch egal, wir können ja wieder einmal hierherkommen“, beruhigte Ramon seine Freundin und küsste ihr auf die Stirn. „Stattdessen können wir uns ja eine schöne Bootstour rund um die Halbinsel gönnen, das ist doch auch was, was meinst du?“, setzte er nach, was die Stimmung seiner Freundin deutlich anhob. „Gute Idee“, antwortete sie gut gelaunt und rannte schon in ihr kleines Zimmer, um sich ihre Badekleidung anzuziehen. „Schau weg, ich bin mich am Umziehen“, lachte sie und schloss die Tür und das Fenster hinter sich wieder. „Nichts, was ich nicht sowieso schon gesehen hätte“, dachte sich Ramon und stellte lachend das Radio leiser.
Zwei Stunden später hatten sie auch schon ein kleines Motorboot gemietet und tuckerten um die Insel rum, Ramon zahlte das Boot mit der Karte, da er nicht geplant hatte, gegen Ende nochmal mehr als 200 Euro auszugeben und kam dann stolz mit dem Schlüssel wieder raus. In vier Stunden müssten sie das Boot wieder zurückgeben, hatte der Vermieter zu ihnen gesagt. Eine Stunde davon war schon rum und Vallerie schwamm noch immer fröhlich im Wasser umher. „Jetzt komm schon und spring ins Wasser, du Angsthase“, rief sie ihm zu und schwamm dann schnell weg vom Boot, sodass er sie fangen musste. Das Wetter war warm, es war keine Wolke weit und breit zu sehen und die Wellen schaukelten das Boot gleichmäßig, aber sanft hin und her. Es waren sicherlich um die 35 Grad und Ramon wurde es langsam heiß. Schließlich ließ er sich überreden und sprang sogleich mit einer Arschbombe ins kühle Nass, was Vallerie mit einer schönen Menge salzigem Meerwasser bedeckte. Diese ließ sich davon aber nicht beirren, lachte und begann dann, Wasser auf ihn zurückzuspritzen . Eine Stunde später lagen beide völlig erschöpft auf ihrem Boot. Nachdem die beiden sich mit Sonnencreme eingeschmiert und 15 Minuten Pause in der warmen Sonne gemacht hatten, fuhren sie langsam wieder Richtung Halbinsel. Als sie sich der Insel von der anderen Seite näherten, konnte man den Markt schon gut sehen, trotz der Meldung war er dicht befüllt, wie sie aus der Ferne sehen konnten. Plötzlich zeigte Vallerie auf eine kleine Lücke in der Felswand, die immer größer wurde, je näher sie sich dem Markt näherten und verkündete lautstark „Schau mal, da kann man mit dem Boot reinfahren, oh wie cool, los, fahr da mal rein, lass uns die erkunden!“ Ramon gehorchte und näherte sich langsam und vorsichtig dem Eingang, immer mit der bangen Frage im Hinterkopf, was passieren würde, wenn er dort am Boden plötzlich auf einen Stein traf, der das Boot beschädigen würde. Der Boden schien aber recht tief und Ramon lenkte es ohne weitere Probleme in die Höhle. Besonders lang war diese allerdings nicht, recht schnell war das Wasser zu Ende und die beiden setzen sich auf den kühlen Stein am Wasserrand und aßen den Proviant, den sie mitgebracht hatten. Ramon hatte den kleinen, in den Fels gehauenen Gang hinter sich, der halb von einer Felsplatte versteckt wurde, erst gar nicht gesehen als Vallerie plötzlich meinte „Schau, da geht's ja noch weiter“ und schnell zu dem kleinen Durchgang stürmte. Ramon packte noch den Abfall zusammen, den sie hinterlassen hatten und folgte ihr in den Gang.
besonders geräumig ist's ja nicht...
Der Gang an sich war sehr dunkel, so versteckt hinter den Felsen kam kein Sonnenlicht hinein. Sobald sie den Gang betreten hatten, war Vallerie nirgendwo mehr zu sehen. Plötzlich tippte ihm etwas auf die Schulter und rief laut „Buh!“, wobei Ramon zusammenzuckte und sich schlagartig umkehrte. Hinter ihm war seine Freundin, die sich halb schlapp lachte über die Tatsache, dass er so stark erschreckte und dann den Blitz ihres Handy als Taschenlampe verwendete, was den Gang in ein schwaches Licht hüllte. „Ha ha, sehr witzig“, meinte Ramon beleidigt und nahm auch sein Handy hervor. Zum Glück waren die Handys immer schön im trockenen und funktionierten noch einwandfrei, dachte sich Ramon und folgte seiner Freundin tiefer in den Fels. Der Weg führte ein ganzes Stück weit hinein und sah so aus, als wäre er erst gerade dort reingeschlagen worden. Irgendwann kamen sie zu einer Abzweigung, ein Weg führte nach links, der andere nach rechts. Ohne zu zögern und ohne zu schauen, ob Ramon ihm noch folgte bog Vallerie nach rechts ab. Das wäre DIE Gelegenheit, dachte sich Ramon, würde er jetzt links gehen und sich verstecken, könnte er sich an Vallerie rächen, sobald er sie suchen würde.
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„Ach komm, das hat sie verdient“, dachte sich Ramon und versteckte sich im linken Gang. Er wartete ganze 5 Minuten, aber das einzige, was er bemerkt hatte, war eine Maus oder sonst ein Getier, das in den rechten Gang gehuscht war. Als sie sich dann immer noch nicht blicken ließ, wurde es ihm zu blöd und er eilte den rechten Gang entlang, während er sich überlegte, was er antworten solle, falls sie ich fragen würde, wo er war. Er entschied sich, einfach zu sagen, er habe sich verlaufen und lief vor lauter Gedanken fast in eine Tür im Fels, unter der Licht hindurchschien und er die Stimme eines Mannes vernahm. Jetzt wurde ihm schlagartig klar, dass die Maus die vorher in den rechten Gang abgebogen war, gar keine Maus war sondern ein Mensch und da es vorher keine Abzweigungen gab, musste Vallerie auch da drin sein. Ramon wollte die Tür öffnen, zögerte dann aber doch, denn was wäre, wenn der Mann bewaffnet wäre, dachte sich Ramon und ließ den Türknauf wieder los. Ramon entschied sich, erst mal zu lauschen und hielt sein Ohr an die Tür, bemüht, seine Füsse weg vom Türspalt zu bekommen, damit der Mann ihn nicht unter der Tür durch sehen konnte. Die Stimme wurde deutlicher, als Ramon angestrengt zuhörte, „Warum lügst du mich an, du keines Gör, so wie du aussiehst, hast du doch keinen Freund, der bei dir ist, also brauchst du gar nicht mehr weiter zu behaupten, dein kleiner Held sei da draussen und würde dich retten, sonst wäre der schon lange hier“. Ramon sog scharf Luft ein, als er das hörte, hielt sich aber sofort die Hand vor den Mund. Jetzt plötzlich auf irgendeinen fremden Mann zu treffen, der evtl. sogar gefährlich war, wollte er in dieser Situation echt nicht, also hörte er erst mal weiter. Jetzt hörte er seine Freundin protestieren „Nein, Sie ekliger Typ, er wird sie erwischen und dann bin ich es, der lacht, wenn ich sie wäre, würde ich jetzt schnell abhauen, bevor die Polizei hier reinstürmt“. Plötzlich hörte er ein Klatschen und Vallerie schrie auf, „Autsch, was soll das?!“, wurde aber schnell von der fremden Stimme unterbrochen. „Das hast du nun davon du Biest, so und jetzt bleibst du hier, wenn du es so unbedingt willst, suche ich deinen kleinen Freund, dann kann er gleich zuschauen, wenn ich dich… Ok ist jetzt auch egal, aber wenn der nicht da ist, dann setzts aber was, da kenn ich keine Gnade“, hörte Ramon ihn sagen und bevor er überhaupt reagieren konnte, wurde schon die Tür geöffnet und er fiel direkt auf den Boden des kleinen Raumes. „Na wen haben wir denn da, deine kleine Freundin hat also doch nicht gelogen“, grinste er und hob drohend seine Pistole an. „Nur zu schade, dass du jetzt dabei zusehen musst, wie ich mir deine vorlaute Gesellin vorknöpfe“, fuhr er fort und griff mit seiner Hand Richtung seiner Hose. Jetzt fiel es Ramon siedend heiss wieder ein, „stupratore“ , also Vergewaltiger, das war doch das, was sie am Morgen im Radio gehört hatten. Die Beschreibung traf genau auf ihn zu. „Na toll, alleine mit einem Mörder und Vergewaltiger in einem fremden Land, versteckt tief unter der Erde, wo mich nie jemand finden wird, besser könnte es nicht laufen“, dachte er sich und rollte mit den Augen. Vallerie schrie, als er ihr viel zu stark an ihrem Oberteil riss, sodass plötzlich ihr zerrissenes Bikini auf der Seite runterhing und sich ihre linke Brust offenbarte. „Sie ist so wunderschön, so perfekt“, dachte sich Ramon, kurz von glücklichen Gefühlen durchströmt, als er das sah. Aber er wurde schnell wieder in die Realität gerissen, als der Typ auch noch begann, an ihrem Unterteil rumzuzerren. „Jetzt reicht es aber auch“, schrie er und warf sich gegen den lüstern grinsenden Typen, der war erst überrascht und schrie „Mist, warst du nicht gefesselt?“ und sah erst dann, dass er das bei ihm wohl vergessen hatte. Leider brachte das Ramon nicht besonders viel, denn schon fing er sich einen harten Schlag mit der metallernen Waffe und taumelte rückwärts. Während er ihn immernoch mit der Waffe bedrohte, fesselte er ihn an ein Regal. Doch als er sich wieder Vallerie widmen wollte, schrie er plötzlich „so, jetzt wirds mir umso mehr Spass machen… warte, wo bist du hin?“ und rannte in die Höhle zurück. „Selber Schuld“ schrie Ramon hinterher, bereute diese Aussage aber schnell wieder, als der Typ mit vor Zorn funkelnden Augen zurückkehrte und ihm entgegenbaffte „Und du mein kleiner provozierst mich nicht weiter“, während er seine Hand zornentbrannt zur Faust presste. Zu spät merkte er, dass er ja noch mit der Waffe auf Ramon zielte, denn schon löste sich ein Schuss, der Ramon direkt in den Oberkörper traf. „Ach, auch egal, biste selber Schuld, hier unten findet dich eh keinder“, lachte er, „so und jetzt suche ich das blöde Gör, besonders weit weg kommt sie eh nicht“. Und schon war der Typ wieder weg, Ramon stöhnte vor schmerz und sah, wie die rote Pfütze auf dem Boden immer grösser wurde. Während seine Kraft ihn verliess, starrte er auf das abgerissene Oberteil und hoffte, wenigstens seine Freundin würde heil nach draussen kommen, doch diese Information bekam er nie, denn als seine Freundin mit den Polizisten zurückkam, glücklich vor dem Typen entkommen zu sein, war Ramons Lebenslicht schon lange erloschen.
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Ende!
Warum musstet ihr euch auch trennen...
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„Ach nein, sowas kann ich ihr nicht antun, dafür ist sie viel zu süß“, dachte sich Ramon und beschleunigte seine Schritte, um wieder aufzuholen. „Wo bist du so lange geblieben, hast du eine schöne Steinformation gesehen, Schlafmütze?“, trällerte Vallerie und Ramon erwiderte verdutzt: „Äh nein, ich wollte nur schauen, was links genau ist“ und grinste verlegen. Die Antwort schien Vallerie zufriedenzustellen und die beiden liefen weiter den Gang entlang, bis sie nach kurzer Zeit zu einer offenen Tür kamen. „Sieht aus wie eine Art Lagerraum“, meinte Vallerie und drückte auf den Lichtschalter an der Wand, worauf ein Generator leise zu surren begann und das Licht zu ihrer Verwunderung sofort anging. „Schau mal, sogar Strom haben die hier unten, was das wohl sein mag?“, wunderte sich Ramon und schaute sich in dem erleuchteten Raum um.
ungefähr so, nur weniger kompliziert sah der Plan aus
Die Wände waren mit Wellblech verkleidet und überall standen Regale mit Spitzhacken, Bohrern und weiteren Werkzeugen. Direkt neben der Tür war eine Art Schreibtisch mit einem ausgebreiteten Papierplan. Ramon musterte ihn ausführlich. „Sieht aus, als führe der andere Gang zu einem Gebäude in der Stadt“, verkündete er laut und blickte zu Vallerie, die kein Wort mehr von sich gab. Er wollte gerade nachfragen, was los war, als er zur Tür blickte und geschockt sehen musste, das da ein schäbig aussehender, aber muskulöser Typ stand, der ihnen den Weg blockierte. „Wer sind sie?“ fragte er, als er seine Stimme wieder gefunden hatte. „Dasselbe könnte ich dich fragen“, meinte der Typ abschätzig, „Immerhin bist du es, der gerade meinen Unterschlupf durchwühlt hat und in meinen Gängen rumstreift“. Erst als er beiläufig „Nicht dass ihr mir noch die Polizei holt, will nicht zurück“ murmelte, fiel es Ramon wie Schuppen von den Augen, der Typ war der ausgebrochene Mörder und sie sind geradewegs in sein Versteck spaziert. „Wollte nur kurz raus, um zu pinkeln als ihr plötzlich ankommen sah und mich verstecken musste, danach bin ich euch heimlich gefolgt, als ihr in mein offen stehendes Versteck reingewuselt seid. So und jetzt danke ich euch für dieses tolle Boot, ich habe ich noch etwas vor“, sagte er und grinste dabei lüstern, als seine Hand Richtung Gürtel ging. „Oh fuck, der will doch nicht etwa...“, dachte sich Ramon und probierte, ihn abzuhalten, wurde aber nur mit einer schnellen Bewegung zur Seite gestoßen und landete mitten im Regal, während der Typ seiner Freundin immer näher kam, die lautstark um Hilfe schrie. „Schrei nicht so, es geht ganz schnell“, grinste dieser wiederum und machte einen weiteren Schritt auf Ramons Freundin zu. „Jetzt aber schnell“ dachte sich Ramon und schaute sich gehetzt im Raum um.
„Ich hab's!“ dachte sich Ramon und versetze dem jetzt schon schräg stehenden Regal einen starken Tritt. Mit lautem Getöse flog es auf den Typen und riss ihn zu Boden. Schnell nahm sich Ramon Valleries Hand und rannte aus dem Raum, dicht gefolgt von dem Typen, der sich schnell von dem Regal lösen konnte und ihnen mit lauten Schritten hinterherrannte und nachrief: „Stop, lauft nicht davon, Flucht ist sinnlos!“ Schnell kamen sie zu der vorherigen Abzweigung, aber jetzt? links oder geradeaus?
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Dead End, der Gang ist zu, verdammt
Spontan entschied sich Ramon, links abzubiegen, wo sie herkamen. Evtl. kämen sie mit dem Boot schnell genug davon, dachte er. Ramon hastete den Weg zum Boot entlang, dicht gefolgt von seiner Freundin und immer noch verfolgt von dem Typen. Plötzlich endete der Gang abrupt und von hinten drang ein hämisches Lachen zu ihnen, „Hahaha, jetzt hab ich euch, ihr miesen Teenies, den Gang habe ich hinter mir natürlich wieder verschlossen, bin doch nicht blöd“. Er kam langsam auf die beiden zu. Roman hätte sich am liebsten selbst dafür geschlagen, dass ihm diese Idee nicht gekommen war und gab die Hoffnung langsam auf, jemals wieder lebendig aus dieser Höhle zu kommen. Kaum hatte der Typ sie erreicht, legte er ihnen beiden Fesseln an und meinte: „So, so schnell rennt ihr mir nicht mehr davon“. Er zwang die beiden, wieder mit ihm mit zu kommen. Der Weg führte zurück in dem Wellblech-Raum und er fesselte sie an ein Regal. Vallerie ließ er erst mal in Ruhe, worüber Ramon unendlich froh war und dann ging auch schon das Licht aus und der Typ verschwand wieder aus dem Raum.
TODO
Voller Panik nahm Ramon einen Hammer aus dem Regal und
warf ihn mit voller Wucht in Richtung des Typen, der seiner Freundin schon gefährlich nahe gekommen war. Sie hörten ein unangenehmes Knacken, die Augen des Typen drehten sich nach Hinten und er sackte zu Boden. Am Boden um seinen Kopf bildete sich schnell eine blutrote, dickflüssige Pfütze und Vallerie schrie hysterisch “Wir haben ihn getötet, was sollen wir jetzt tun?”. Ramon hätte nicht gedacht, dass der Typ sich so einfach ausknocken liess und schaute den bewegungslosen Körper an. “woher willst du wissen, dass er tot ist?” fragte Ramon und griff nach der bewegungslosen Hand. “Er hat noch Puls, er lebt noch“, stellte er nach kurzer Zeit fest und Vallerie sagte ängstlich “dann lass uns hier schnell abhauen, bevor er wieder aufsteht”. Ramon wollte ihn aber auch nicht einfach am Boden liegen lassen und fragte Vallerie “Du willst ihn einfach so hier liegen lassen? Er ist auch ein Mensch”. Vallerie wollte davon nichts hören und meinte nur abwertend “irgendwo tief im inneren vielleicht, hast du nicht gesehen, was der mit uns machen wollte? Hast du nicht gehört, dass er aus dem Gefängnis ausgebrochen ist? Komm schon, gehen wir weg von hier, scheiss auf den ekligen Kerl”. Ramon war in einem Gewissenskonflikt, sollte er wirklich einfach Fahrerflucht begehen, oder sich seiner Freundin wiedersetzen und dem Typen helfen.
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Diesmal liess sich Ramon nicht von seiner Freundin beeinflussen uns sagte bestimmt “Nein, ich lass ihn jetzt nicht hier liegen”, riss sich einen Ärmel von seinem T-Shirt ab und drückte den Stoff auf die Wunde. mit dem zweiten Ärmel, den er ausserdem einmal mittig einriss, um ihn zu verlängern, band er den Stoffballen am Kopf fest. “So, das sollte auch schon reichen, mehr kann und wollte ich nicht machen, und jetzt lass uns hier weggehen”, sagte Ramon bestimmt, als er wieder vom Boden aufstand. Vallerie war die Erleichterung anzusehen, endlich von diesem Typen weg zu können und zusammen gingen sie zurück in den Gang, möglichst schnell weg von dem Mörder. Vor lauer Dunkelheit und noch immer geschockt von den Ereignissen vor wenigen Minuten übersahen sie völlig die Abzweigung, wo sie hergekommen waren und liefen immer tiefer in den Berg hinein, bis der Pfad plötzlich anstieg und sie unter einem alten Beton-Raum rauskamen, dessen Boden bereits längst eingestürzt war. Ramon half Vallerie hochzuklettern und kam dann selbst hinterher. Sie fanden sich in einem staubigen, kaum beleuchteten Raum wieder, in dem nichts war, ausser einem alten Bett und paar Werkzeugen. Zögerlich schauten sie sich im Raum um, nahmen alles genau unter die Lupe, konnten aber nichts brauchbares finden. Vallerie war die erste, die sich traute, die eiserne Tür zu öffnen und einen Blick in den Gang zu erhaschen, dicht gefolgt von Ramon. Vorsichtig spähten sie um die Ecke, konnten aber niemanden entdecken und traten in den Gang raus. Der Raum war noch düsterer als der Lagerraum mit dem Loch im Boden, in dem wenigstens ein paar Kerzen rumstanden. Immerhin roch es in dem Korridor nicht mehr ganz so muffig. Als sie nach 15 Minuten wieder beim selben Raum ankamen, vor dem sie vor kurzem noch gestartet waren. Nahmen sie sich vor, ein bisschen geplanter vorzugehen. Ramon ging wieder in den Raum zurück und nahm sich eine Kerze. Während er das tat, sagte er zu Vallerie: “Komm, schnapp dir auch eine Kerze, mit dem Wachs können wir markieren, welche Gänge wir schon durchsucht haben”. Vallerie war einverstanden, nahm sich eine rote Kerze und wieder liefen sie los, eine fast unsichtbare Spur aus roten und weissen Wachstropfen hinterlassend. Als sie nach 5 Minuten noch immer in den Gängen herumirrten, wurde es Vallerie zu doof und sie machte einen Vorschlag; “Ach komm schon, wir finden den Ausgang nie, eher findet uns der Typ wieder, wenn wir nicht schneller machen, jetzt komm, geh du links und ich rechts und wenn wir unseren Gang erkundet haben, treffen wir uns wieder hier!”. Ramon wusste nicht so recht, sollten sie sich wirklich aufteilen? Er überlegte, besonders viel Zeit konnte er sich aber nicht nehmen, denn er wurde scharf von Vallerie beobachtet.
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Ramon entschied sich, diesmal effizient zu handeln und verkündete “Ich kann nicht immer den Feigling spielen, nur weil ich Angst habe, mal alleine zu sein, geh du rechts, ich geh links” und verschwand bereits im rechten Gang. “Äääh, Schlafmütz, ist ja toll, dass du so bestimmt ist, aber du hast gesagt, der rechte Gang sei mir”, kicherte plötzlich Vallerie und Ramon meinte beschämt “Ups, dann geh ich halt in den Linken Gang” und trottete davon. Das Lagerhaus war leer und ausgestorben und Ramon stiess immer wieder auf neue Gänge, bis er schlussendlich zu einer Treppe kam. Auf die Idee, dass sie evtl. im falschen Stockwerk waren, war Ramon gar nicht gekommen. Bevor er die Treppe hochging, wollte er aber Vallerie Bescheid geben und folgte seinen Wachstropfen zurück zu ihrem Treffpunkt. Am Treffpunkt angekommen, traute er seinen Augen kaum, als er sah, wie der Typ, den er vorher den Hammer übergezogen hatte, schon wieder bei seiner Freundin rumlungerte. “Diesmal verschone ich ihn aber nicht”, dachte Ramon bestimmt und nahm ein Stück Beton, das sich aus der Kargen Wand gelöst hatte. Langsam schlich er sich an die beiden an, bereit, sich mit dem Stein zu wehren, als Vallerie ihn bemerkte und ihm fröhlich entgegenrief: “Ach hier bist du, Ramon, wir wollten dich schon suchen gehen”. Ramon war so verwirrt, dass er den Stein völlig vergass, den er noch in der Hand trug, wurde aber schmerzhaft wieder daran erinnert, als dieser ihn am Fuss traf. “Ach man, du Dussel”, lachte Vallerie ihn an und der Typ ergänzte “Ich glaube, jetzt ist eine Erklärung fällig, übrigens, sei stolz auf deine Freundin, sie ist wirklich sehr nett und zuvorkommend, sei froh das du sie hast.”. Ramon verstand nur noch Bahnhof, auch wenn der Typ kein italienisch konnte und das Wort Bahnhof wohl noch nie gehört hatte. Vallerie übernahm wieder das Wort, “Jetzt stell dir mal vor, der arme Typ, den wir so ausgeknockt haben, das war gar nicht der Mörder aus dem Radio, der arme Mann hat sein Dach über dem Kopf verloren und lebt nun im Versteck des Mörders, wo er sich als ihn ausgibt, um Fremde zu vertreiben, die sein letztes Hab und gut stehlen wollen”. Jetzt fiel ihm der Typ wieder ins Wort, “Ach ja, Sorry für diese Attacke unten in dem kleinen Raum, ich habe völlig vergessen, was ich euch damit wohl für eine Angst eingejagt habe, ihr wolltet ja nicht mal was klauen. Aber diese kleine Verletzung hier hat mir die Augen geöffnet, bzw. erst mal geschlossen. Danke für deine Hilfe übrigens”. Ramon wunderte sich trotzdem, wie es dazu kommen konnte, dass sich diese 2 sich völlig fremden Menschen, so plötzlich miteinander anfreunden konnten, vorallem nachdem er sie fast vergewaltigt hatte, hörte aber erst mal weiter ihren Erklärungen zu. “Keine Angst, ich wollte sie nicht wirklich vergewaltigen, ich hatte eher darauf gehofft, dass ihr das Regal umstösst oder so, falls ihr euch nicht gewehrt hättet, hätte ich einfach behauptet, es sei langweilig, wenn sie sich nicht wehrt. Einen Prozess wegen Vergewaltigung kann ich mir nicht leisten”, meldete sich der Typ wieder zu Wort. “Sehr einfühlsam...” sage Ramon mit einem viel sarkastischerem Unterton als er eigentlich geplant hatte. “Ja, sorry, ich wollte nur, dass ihr wisst, dass ich euch nur Angst einjagen wollte, euch aber nie etwas antun würde.” kam promt die Antwort des Obdachlosen, der seinen Satz gleich weiterführte: “Auf jeden Fall habe ich, nachdem ich wieder zu mir gekommen bin, deine Freundin hier ganz alleine umherlaufen sehen, ich habe mich also versteckt und sie überrascht, damit sie nicht sofort wegrennt, bevor ich alles erklären kann. Als ich ihr gegenüberstand rannte sie aber nicht weg, sondern entschuldigte sich für dich und die Sache mit dem Hammer und bat mich, sie doch einfach gehen zu lassen, sie würde versprechen, mich nicht zu verraten. Ein normaler Vergewaltigter hätte sie natürlich sofort gepackt und… du weisst schon, aber ich habe ihr meine Situation erklärt und mich entschuldigt. Eine normale Frau wäre jetzt böse auf mich und würde mich der Polizei melden, aber sie war super nett zu mir und hat versprochen, mir zu helfen. Du hast wirklich eine sehr nette Freundin, das musst du wissen, komm nie auf die Idee, so ein herzensgutes Wesen zu verlassen.”. “Jetzt hören Sie aber mal auf, ich werde ja noch ganz rot” meldete Vallerie sich zu Wort und fuhr die Geschichte fort: “Auf jeden Fall kennt er den Ausgang aus dieser Halle hier, der eigentliche Weg wurde zugemauert, aber der Mörder hat sich ein Loch in die Wand geschlagen, als er über den Markt geflüchtet ist.”. “Das ist auch der Grund, warum er überhaupt am Markt gesehen wurde, wie es im Radio hiess, weil er über den Markt flüchten musste, da er im Gegensatz zu euch kein brauchbares Boot hatte”, fiel ihr der Obdachlose wieder ins Wort, “So und jetzt wo wir deinen Freund gefunden haben, lasst mich euch hier raus führen, ihr seid ja nicht hierher gekommen, nur um euch stickige kalte Räume ansehen zu müssen”. Brav folgten sie dem Typen durch die Gänge, bis sie ganz in der Ecke der Lagerhalle auf ein kleines Loch stiessen und raus an die frische Luft traten. Sofort hörten sie wieder das Trubeln des Marktes, der noch immer in der Nähe war und blinzelten, bis sich ihre Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten. Ramon wnderte sich noch immer, wie seine Freundin so nett zu dem Typen sein konnte, der sie vor einer halben Stunde noch fast vergewaltigt hatte, war aber froh, das nichts schief gelaufen war. Der Typ wollte sich schon wieder verabschieden, als Vallerie sagte “halt, Sie können jetzt nicht einfach gehen, ich wollte Sie doch noch auf eine Bootstour einladen”. Erst jetzt fiel es Ramon siedend heiss wieder ein, ach ja, sie mussten das Boot ja noch zurückbringen, das hatte er vor lauter staubiger Höhlen und Lagerhäuser fast vergessen. “Ach ja genau, euer Boot, wartet, ich hole es euch kurz, kommt am besten runter an den Strand, ich fahre es euch dort hin”. Bevor Ramon was einwenden konnte, sagte Vallerie schon “Oh ja, das wäre sehr nett, wir sehen uns dort!”. Als der Typ wieder in der Lagerhalle verschwunden war, fragte Ramon Vallerie “Du willst dem einfach unser Boot anvertrauen, was wenn er sich damit aus dem Staub macht?”, aber Vallerie erwiderte nur “Ach was, ich vertraue ihm, kommt, lass uns an den Strand runtergehen, ich will endlich ins Wasser, den ganzen Staub von meiner Haut waschen” und zog ihn schon an der Hand runter Richtung Felsen. Die Badegäste wunderten sich schon ganz schön, als 5 Minuten später ein zerlumpter und staubiger Mann mit dem Schnellboot ankam, aber davon liessen sie sich nicht beeindrucken. “Siehst du, ich sagte doch, ihm kann man vertrauen”, meinte Vallerie und sprintete schon fröhlich los Richtung Wasser. Auf dem Boot wurden sie direkt begrüsst, “hallo Leute, bitte alle einsteigen, die Fahrt geht weiter”. Der Typ schien sich in dem kleinen Städtchen gut auszukennen, denn er zeigte ihnen die schönsten Stellen des Dorfes, von denen sie im Reiseführer gar nichts gesehen hatten. Eine Stunde später und mit einer Menge schöner Fotos auf den SD-Karten ihrer Handys gaben sie das Boot fristgerecht zurück, schenkten dem Obdachlosen ihren restlichen Proviant samt Rucksack und begaben sich langsam wieder nach Hause, wo sie sich erschöpft auf die Liegestühle legten. Als er schon fast in der warmen Sonne eingeschlafen war, stand plötzlich Vallerie vor ihm, ihrem Oberteil hatte sie sich schon entledigt und meinte “Der einzige, der so tun darf, als wenn er mich vergewaltigen würde bist du” und küsste ihm auf die Lippen, bevor sie sich auf ihn stürzte…
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Geschafft!
Bravo, du hast nicht nur das Abendteuer überlebt, sondern sogar einen neuen Freund gefunden. Und jetzt geniesse deine Ferien
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Ramon entschied sich dagegen und sagte “Ich habe genügend Horror-Filme gesehen, sodass ich weiss, man sollte sich nie aufteilen wenn man von einem Mörder verfolgt wird”, Vallerie meinte darauf nur “Pfff, du hast doch nur Angst, Schlafmütze” und sie gingen gemeinsam in den Rechten Gang. Nach 15minütiger Suche hatten sie langsam alle Gänge abgegrast und die Kerzen hatten ihre Hände schon lange mit Wachs bedeckt, als sie mal wieder rauskamen, wo sie angefangen haben, vor dem Raum mit dem Loch im Boden. Gerade als Vallerie sagen wollte “Gut, dann lass uns wieder an den Punkt gehen und dieses mal Links abbiegen”, hörten sie das Rascheln der Plane. Ramon und Vallerie blieben wie angewurzelt stehen, eine schlechte Idee, denn schon sprang der Typ von vorhin aus der Lücke, den blutigen Hammer in der rechten Hand, das Stück T-Shirt, dass er immer wieder an die Wunde presste, in der linken. Als er Ramon sah, wurde sein Kopf rot und er stürmte mit Voller Geschwindigkeit auf die beiden zu, die sich endlich aus ihrer Schockstarre lösen konnten. “Jetzt aber schnell”, dachte sich Ramon und war wieder mal im Zug-Zwang.
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“Hirnkraft ist besser als Muskelkraft, oder so”, dachte sich Ramon und tat so, als würde er um die Ecke abbiegen und davon rennen, dabei wartete er nur neben der Tür und wartete, bis sich der Typ schweren Schrittes näherte. Kurz bevor dieser ankam streckte Ramon sein Bein aus und wartete. Lange musste Ramon nicht warten, denn schon sprang der Typ geschockt über sein Bein und fragte lauthals “Was sollte das denn jetzt, denkst du wirklich, ich bin so doof?”. Ramon wollte die Frage jetz nicht mit Ja beantworten, also schwieg er. “Ich deute das als Nein”, grunzte der Typ und zeigte mit dem Hammer auf Ramon. “Kennst du den? Ich glaube, den hast du gerade eben verloren!”, führte dieser fort, “Aber ich habe ja vorher gelernt, wo man einen Hammer richtig aufbewahrt, nämlich an deinem Hinterkopf”. Schon holte er mit dem Hammer aus und zielte direkt auf Ramons Kopf, dieser hatte Todesangst und schrie “Nein, bitte, tun sie das nicht, das vorher war eine Panik-Reaktion, ich wollte sie nicht so verletzen”. “Das hättest du dir vorher überlegen müssen”, erwiderte dieser und liess den Hammer auf Ramons Kopf zufliegen…
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Ende!
Soviel zu Hirnkraft, dein Kopf war wohl nicht so hart...
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“Dem ein Bein stellen, das funktioniert vielleicht im Trickfilm, aber niemals im echten Leben”, dachte sich Ramon und nahm die Beine in die Hand, Von hinten hörte er, wie der Typ sich schweren Schrittes näherte und schrie “Ich geb dir nur zurück, was du verloren hast” während der den Hammer mit voller Wucht auf Ramon warf. Ramon schaute nicht mal nach hinten, als der Schwere Kopf des Hammers ihn direkt am Hinterkopf traf. Es gab ein unerträgliches Knacksen und dann lag Ramon am Boden. “Hast du nun davon, Kiddie”, war das letzte was Ramon noch zu hören bekam, dann wurde alles dunkel.
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Ende!
Wie du mir, so ich dir...
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Achtung, Spoiler: Lesen auf eigene Gefahr
Gratulation, du hast das Ende erreicht, lebendig oder nicht...
Falls du mit dem Werdegang nicht zufrieden bist oder einfach Lust hast, die anderen Wege auszuprobieren siehst du hier alle Antwortmöglichkeiten verlinkt, viel Spaß.
- Intro
- Start
- Zum Markt
- Aufteilen
- Zusammen bleiben
- In die Höhle
- Verstecken und überraschen
- Weiterrennen
- Im Lager bleiben
- In der Höhle verstecken
- Unters Bett
- Gerade (Spuren nicht verfolgen)
- Rechts (spuren verfolgen)
- nicht zum Markt
- Erschrecken
- nicht erschrecken
- Regal umstossen
- Hammer werfen
- Schnell weg
- Nein, ich muss ihm helfen
- Teilen wir uns besser auf
- Nein, wir bleiben zusammen
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