Waffenstillstand

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Waffenstillstand ist etwas für Feiglinge. Meistens paktiert ein Waffenstillstand mit dem reudigen Gewinsel: "Aua, tu mir nichts!". Ein Waffenstillstandsangebot wird bevorzugt von Frauen mit blauen Flecken ausgesprochen.

Von Heinrich dem Achten...

Früh übt sich derjenige im Erkenntnisgewinn, einen Waffenstillstand so zu seinen Gunsten auszulegen, dass Waffen nicht länger von Notwendigkeit geprägt sind, um weiter Druck ausüben zu können!

Um die Vorstufe zu Friedensverhandlungen erfolgreich auszurufen, bedarf es gottgegebener Umstände. Gut, dass der Mensch dabei ein Mensch ist, denn in freier Wildbahn macht sich solch ein Etepetetespielchen recht schlecht, wenn man möglichst erfolgreich die Nahrungskette erklimmen und von oben diktieren möchte. Da wird lieber die Fresse aufgerissen und demonstriert, dass man sich auch über den Sättigungspunkt hinaus, den Wanst vollschlagen kann, bis dass es birst, ohne dabei auf die persönlichen Gefühle der Speise acht geben zu müssen.

Somit also verlangt es dem Waffenstillstand nicht nur nach einer einseitiger Bitte, die die schwächere Partei mit Haut und Haaren verschonen möge, sondern, und das geht über das tierische Verständnis hinaus, nach menschlicher Habgier. Denn was nützt alles Ablassen von Gewalt, ihrer ihr huldigenden Wunden und der sie fürchtenden Opfer, wenn am Ende nicht ein Mehrgewinn in den Händen gehalten wird. Dieser Mehrgewinn wird durch den bereitwilligen Wunsch nach Waffenstillstand teuer erkauft und ist doch in Hinblick auf die Alternativen oftmals eine Ausgabe wert. Denn wer ist schon gern der reichste Tote aufm Dorffriedhof, wenn man sich doch auch ein wenig mehr Lebenszeit hätte erkaufen können, um z.B. sinnlos ein paar Katzen im Fluss zu ersäufen, Nachbarns in die Vorgärten zu pinkeln und die ganze Welt zum Narren zu halten? Kurzum, wer ein Späßchen am Leben gefunden hat und von höherer Macht unterdrückt wird, der sollte das Wörtchen Waffenstillstand als festen Bestandteil seines Vokabulars schon früh erlernen. Fatal übrigens, wenn man stottert und das erlösende Wort in heiklen Situationen einfach nicht über die Lippe kommen will: "Waf... Waff... Waff.... illst.. d"! Provokateure legen ein solch sprachliches Unvermögen nur allzugerne als Frage: ""Was willst de?" aus und beantworte selbige meist unumwunden mit der Allmacht ihrer Überlegenheit. Nur nebenbei sei an dieser Stelle erwähnt, dass es schon recht scheiße ist, wenn man im Leben "Opfer" ist.

...über Montesquieu...

Ein Waffenstillstand ist eine damit unvoreingenommen eine sehr mächtige Karte im prestigeträchtigen Duell Leben vs. Tod. Wer klever genug ist und sich der alten Standessitten nicht gebunden fühlt, die Aufgeben wohl als Schmach über Generationen hinaus ausweisen, der kann selbige Karte gar nicht oft genug ausspielen. Die meisten erlernen es schon in früh, wenn es wieder heisst: „ Hallo, Frau Gulze-Heier-Werda, ist der Malte-Jörn da, wir wollen nämlich wieder Fangen spielen“ - „Nein, der Malte ist seit drei Tagen nicht nach Hause gekommen“ - „Ach, dann steht der Feigling wohl noch am Frei. Danke und tschüss!“

Von solch spielerischer Leichtigkeit aber ist das Leben nicht geprägt.


Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben, aber den mit Bart, aber den mit Bart!


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