Vampir (Kfz-Technik): Unterschied zwischen den Versionen

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Seit 1986 ist der Vampir als Bestandteil schneller Lada-Kraftfahrzeuge aus keinem der PS-starken Straßenboliden mehr weg zu denken. Der Sauger, wie er im Volksmund auch genannt wird, ermöglichte Geschwindigkeiten, die jenseits von 80 km/h angesiedelt sind und machte die russischen Autos auch für den Export in die sozialistischen Bruderstaaten tauglich.
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== Entwicklung ==
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Alte Ladas galten als robust, aber störanfällig und zeichneten sich durch Höchstgeschwindigkeiten aus, die etwas über dem eines volkseigenen Fahrradfahrers lagen. Da Kraftfahrzeuge des kapitalistischen Auslandes deutlich schneller waren, wurde 1965 im Kreml entschieden, die bedeutendsten Ingenieure aus der Weltraumforschung abzuziehen und ihr Wissen in die Herstellung schnellerer Autos zu stecken. Für die USA entstand durch diese Maßnahme der lang ersehnte Vorsprung in der Weltraumtechnik. <br>
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Die Wissenschaftler standen vor einer großen Herausforderung. Erste Maßnahmen sahen sie in der Reduzierung des Gewichtes. So wurden zunächst die Stahlfelgen mit Bleiummantelung gegen Holzräder getauscht. Als Verbrennungsstoff setzte man auf modernstes Heizöl, sodass man die zur Lagerung der bisher als Treibstoff benutzten Torfblöcke nötigen sieben Meter lange Ladefläche demontieren konnte. Weitere Schritte waren der Austausch des Beton-Unterbodens gegen eine Aluminium-Plattform sowie die stahlbewehrten Aufbauten gegen eine Kunststoffhülle. Als dann noch Sitze und Lenkrad entfernt wurden und Personen über zehn Kg Lebendgewicht der Aufenthalt im Fahrzeug verboten wurde, sah das Ministerium für technische Überlegenheit vom Vorhaben weiterer Gewichtseinsparungen ab. <br>
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Da die nun um 4 Tonnen leichter gewordenen Fahrzeuge zwar schneller wurde, jedoch immer noch nicht annähernd in die Nähe der Geschwindigkeiten der West-Autos heranreichten, wurde an der Verbesserung des Motors geforscht. Auch wenn man im Kreml von der Überlegenheit des bisher benutzten Dampfmaschinen-Prinzips festhalten wollte, pochten die Ingenieure auf die Technik eines Verbrennungsmotors. Das Zentral-Komitee gab schließlich nach und erlaubte die anti-bolschewistische Antriebsmethode.<br>
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Für die damalige UdSSR bedeutete diese Entscheidung ein herber Verlust, da sie innerhalb eines Jahres fast alle Weltraum-Techniker verlor, die bei den ersten Versuchen bei Explosionen der Motoren ums Leben kamen. Andererseits konnten sie aber jetzt auf ein Team hoch ausgebildeter junger Ingenieure zurückgreifen, die heimlich in die polytechnischen Universitäten westlicher Städte geschleust wurden und jetzt ihr angeeignetes Wissen anwenden konnten. <br>
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Auf Grundlage der Forschung ihrer Vorgänger wurde das Projekt Verbrennungsmotor zügig beendet. 1971 wurde der erste Lada Sputnik mit Verbrennungsmotor hochgedienten Parteigenossen zu Verfügung gestellt. Unter Protest nahmen die Bruderstaaten außer Kuba die auf Halde stehenden alten Ladas als Geschenk der UdSSR an und litten am technischen Rückstand, von dem sie sich über Jahrzehnte nicht erholten. Einzig die DDR konnte sich erfolgreich mit der Gründung des VEB Trabant vom sozialistischen Mutterland abnabeln und ein eigenes Fahrzeug auf revolutionärer Zwei-Takt-Basis schaffen.<br>
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In Russland ging die Entwicklung jedoch stetig weiter. Um den lästigen Handpumpbetrieb, mit dem die Benzinzufuhr gesichert wurde, zu umgehen, entstand nach umfangreicher Forschung eine Pumpe, die legendäre Wolga XT, die die Benzinzufuhr nun mechanisch regelte. Die Wolga XT war Vorläufer des Vampirs führte zunächst ins verkehrspolitische Chaos, da die Russen, gewöhnt an die Handpumpe, nun mit ihrer freigewordenen Hand nichts anzufangen wussten und sie nutzten, um während der gemütlichen Fahrt Zeitschriften mit delikatem Inhalt zu lesen. Dies verschlechterte in der Übergangszeit die Bilanz der Unfallstatistik, was jedoch geheimgehalten wurde. <br>

Version vom 1. Juni 2008, 08:15 Uhr

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Seit 1986 ist der Vampir als Bestandteil schneller Lada-Kraftfahrzeuge aus keinem der PS-starken Straßenboliden mehr weg zu denken. Der Sauger, wie er im Volksmund auch genannt wird, ermöglichte Geschwindigkeiten, die jenseits von 80 km/h angesiedelt sind und machte die russischen Autos auch für den Export in die sozialistischen Bruderstaaten tauglich.


Entwicklung

Alte Ladas galten als robust, aber störanfällig und zeichneten sich durch Höchstgeschwindigkeiten aus, die etwas über dem eines volkseigenen Fahrradfahrers lagen. Da Kraftfahrzeuge des kapitalistischen Auslandes deutlich schneller waren, wurde 1965 im Kreml entschieden, die bedeutendsten Ingenieure aus der Weltraumforschung abzuziehen und ihr Wissen in die Herstellung schnellerer Autos zu stecken. Für die USA entstand durch diese Maßnahme der lang ersehnte Vorsprung in der Weltraumtechnik.

Die Wissenschaftler standen vor einer großen Herausforderung. Erste Maßnahmen sahen sie in der Reduzierung des Gewichtes. So wurden zunächst die Stahlfelgen mit Bleiummantelung gegen Holzräder getauscht. Als Verbrennungsstoff setzte man auf modernstes Heizöl, sodass man die zur Lagerung der bisher als Treibstoff benutzten Torfblöcke nötigen sieben Meter lange Ladefläche demontieren konnte. Weitere Schritte waren der Austausch des Beton-Unterbodens gegen eine Aluminium-Plattform sowie die stahlbewehrten Aufbauten gegen eine Kunststoffhülle. Als dann noch Sitze und Lenkrad entfernt wurden und Personen über zehn Kg Lebendgewicht der Aufenthalt im Fahrzeug verboten wurde, sah das Ministerium für technische Überlegenheit vom Vorhaben weiterer Gewichtseinsparungen ab.

Da die nun um 4 Tonnen leichter gewordenen Fahrzeuge zwar schneller wurde, jedoch immer noch nicht annähernd in die Nähe der Geschwindigkeiten der West-Autos heranreichten, wurde an der Verbesserung des Motors geforscht. Auch wenn man im Kreml von der Überlegenheit des bisher benutzten Dampfmaschinen-Prinzips festhalten wollte, pochten die Ingenieure auf die Technik eines Verbrennungsmotors. Das Zentral-Komitee gab schließlich nach und erlaubte die anti-bolschewistische Antriebsmethode.

Für die damalige UdSSR bedeutete diese Entscheidung ein herber Verlust, da sie innerhalb eines Jahres fast alle Weltraum-Techniker verlor, die bei den ersten Versuchen bei Explosionen der Motoren ums Leben kamen. Andererseits konnten sie aber jetzt auf ein Team hoch ausgebildeter junger Ingenieure zurückgreifen, die heimlich in die polytechnischen Universitäten westlicher Städte geschleust wurden und jetzt ihr angeeignetes Wissen anwenden konnten.

Auf Grundlage der Forschung ihrer Vorgänger wurde das Projekt Verbrennungsmotor zügig beendet. 1971 wurde der erste Lada Sputnik mit Verbrennungsmotor hochgedienten Parteigenossen zu Verfügung gestellt. Unter Protest nahmen die Bruderstaaten außer Kuba die auf Halde stehenden alten Ladas als Geschenk der UdSSR an und litten am technischen Rückstand, von dem sie sich über Jahrzehnte nicht erholten. Einzig die DDR konnte sich erfolgreich mit der Gründung des VEB Trabant vom sozialistischen Mutterland abnabeln und ein eigenes Fahrzeug auf revolutionärer Zwei-Takt-Basis schaffen.

In Russland ging die Entwicklung jedoch stetig weiter. Um den lästigen Handpumpbetrieb, mit dem die Benzinzufuhr gesichert wurde, zu umgehen, entstand nach umfangreicher Forschung eine Pumpe, die legendäre Wolga XT, die die Benzinzufuhr nun mechanisch regelte. Die Wolga XT war Vorläufer des Vampirs führte zunächst ins verkehrspolitische Chaos, da die Russen, gewöhnt an die Handpumpe, nun mit ihrer freigewordenen Hand nichts anzufangen wussten und sie nutzten, um während der gemütlichen Fahrt Zeitschriften mit delikatem Inhalt zu lesen. Dies verschlechterte in der Übergangszeit die Bilanz der Unfallstatistik, was jedoch geheimgehalten wurde.


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