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Spiegelwelten:UM-Spiel 2012 Ostfriesland vs. Ruplackisch-Russland (Finale)

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Es kommentiert: Opa Willi

(Im Altenheim. Man sieht einen alten Schwarz-Weiß-Kasten, der mit HD-Auflösung bestimmt nicht klarkommen würde. Auf einem Rollstuhl davor sitzt der rüstige Rentner Willi)

Willi:Immer dieser neumodische Kram. Zu meiner Zeit waren die Fenster noch ohne dieses Ding bedienbar.“ (wirft die Fernbedienung weg)

Praktikant: Nana, ich dachte, Sie wollten das fußballspiel sehen? (holt die Fernbedienung wieder)

Willi:: DU SAGST MIR NICHT WAS ICH TUN MÖCHTE! Jetzt mach den Zauberkasten an, ich will dieses Fußballspiel sehen.

Praktikant: Ihr Arzt hat mir allerdings noch mitgeteilt, dass Sie vorher unbedingt Ihre Bluthochdruckpillen...

Willi::Pappalapp. Diese Quacksalber hat noch nie recht gehabt. Weißt du wie viele Ärzte mir schon gesagt haben, ich solle meine Pillen nehmen? Und wo sind die jetzt? Alle tot. Spalter, alles Spalter sind das. Ich brauch die nicht, solange ich meinen Jägermeister und meine Wollsocken hab, klar?

Praktikant: Ich glaube kaum, dass die gegen Ihren Bluthochdruck helfen würden...

Willi: Jungchen, wenn ich Druck habe gehe ich pinkeln. Wie jetzt. (bleibt ungerührt sitzen). So. Fertig. Siehst du?

Praktikant: Ich sehe. Das heißt, Sie haben Ihre Windel schon wieder nicht angezogen, stimmt's?

Willi: Ich habe es dir doch schon gesagt - Das sind keine Windeln. Das ist saugfähige Unterwäsche für Männer im gesetzten Alter. Diese Jugend kann sich nichts mehr merken. Zu meiner Zeit wurde man dann vom Etruskerkönig ausgepeitscht...

Praktikant: Jaja, schon klar. (holt sich Putzutensilien und schiebt Willi demonstrativ beiseite, um alles aufzuwischen)

Willi: Ich will jetzt sofort das Spiel sehen. Es ist doch das Finale. Österreich-Ungarn gegen das Kaiserreich der Staufer!

Praktikant: Na ja...fast. Ostfriesland gegen Ruplackisch Russland. Deppen gegen Alkoholiker. Unfreiwillige Clowns gegen Vollpfosten. (seufzt) Österreich-Ungarn gegen das Kaiserreich der Staufer.

Willi: Ich weiß doch wer hier spielt. Dummer Junge. Das sind alles gute Leute. Stehen zurecht im Finale. Ich war selber mal am Hof der Staufer und hab da eine Gardine geklaut. Das war damals gleichzusetzen mit einem Heiratsantrag an die Kammerzofe des Hofkastraten. Die hab ich dann 5 Jahre im Turm eingesperrt damit ihr Mundgeruch nachlässt. Ja, so war das zu meiner Zeit. Heute spielt ihr nur noch Supernintendo.

Praktikant: (schaltet den Fernseher ein und schiebt Willi zurück) So, fertig mit dem Aufwischen. Und das mir das nicht nochmal passiert, sonst bleibt der Fernseher aus. Immerhin sind sie nicht vollkommen inkontinent, sondern können sich melden, bevor ein weiteres Malheur passiert.

Willi: Ja. Hätten diese Spalter das in Pearl Harbour gemacht bevor die Japsen angegriffen haben hätten wir ein Problem weniger gehabt, weil James Dean nie geboren worden wäre. Dann wärt ihr heute nicht alles verzogene Arschlöcher, die Rockmusik hören.

(Der Praktikant geht kurz weg, um die Putzsachen wegzubringen)

Fernseher: Und Willkommen beim Spiel Ostfriesland gegen Ruplackisch Russland hier im Wembleystadion. Das Wetter ist schön, der Rasen gepflegt und die Fa...(bbbbrrrzzzzzzzzz)...Sie wissen schon, warum...(bbbbrrrzzzzzz)...und deshalb...(bbbbrrrzzzz)
Praktikant: (kommt wieder und bemerkt den nicht ganz richtig funktionierenden Fernseher) Was haben Sie denn jetzt schon wieder angestellt!?

Willi: Dieser Rasen ist mir nicht grün genug. Zu meiner Zeit war der grüner. Ich hab gegossen, damit da noch was zu retten ist.

Praktikant: (fummelt am Fernseher herum) Sehr merkwürdig. Vorhin funktionierte er doch noch... (schaut auf) Man kann Sie auch nicht zu nah an Technik heranlassen, ohne dass es kaputt geht, oder?

Willi: Was kann ich dafür, dass ihr das heute so schlecht baut? Da geht alles kaputt. Guck dir die Pyramiden an. Als die damals gebaut wurden sagten sie zu mir, „Willi“, sagten die, „die stehen noch in 4000 Jahren da rum.“ Und genau so war das auch, ja?

Praktikant: Wie alt sind Sie eigentlich, dass Sie das von sich behaupten können?

Willi: das wollen die Paläontologen mir nicht sagen. Die haben da wohl auch keine Ahnung. Spalter. Bestimmt weil die sich sonst nur mit alten Knochen und toten Tieren beschäftigen. AH! DA! DA IST ER WIEDER! DER TOOOOD!

Praktikant: Das ist nicht der Tod, das ist eine Zimmerpflanze auf dem Regal Olskibrood von Ikea. Die Pflanze sieht noch nicht einmal annähernd so aus wie der Tod. (haut einmal auf dem Fernseher, dieser funktioniert plötzlich einwandfrei) Na bitte, geht doch.

Typ, der durch das Fenster reinguckt: Sie haben einen Techniker gerufen?

Praktikant: Nein, habe ich nicht. Und selbst wenn, Sie würden zu spät kommen.

Willi: AH! DA! IM FENSTER! DER TOOOOD!

Erste Halbzeit

Erste Minute

Fernsehkommentator: Und damit pfeift der Schiedsrichter, ein TomTom-Navigationsgerät dieses Finale an. Ruplackisch Russland in den himmelblauen Trikots von links nach rechts. Beide Teams in unveränderter Aufstellung gegenüber dem Halbfinale...

Willi: Diese blauen Spalter spielen in Unterzahl. Was fällt denen ein, so gewinnt man keinen Krieg...

Praktikant: Ich denke mal, dass das schon Absicht ist. Das ist deren Mannschaft. Und die Ostfriesen sind zu blöd, um den Vorteil auszunutzen.

Techniker: Kann ich den Fernseher denn wenigstens kaputt machen, um ihn wieder zu reparieren?

Praktikant: Runter von meinem Rasen und verschwinde! (steht kurz geschockt da) Ich bin zu viel im Altenheim, wenn ich schon solche Sprüche ablasse

Dritte Minute

Fernsehkommentator: Fehlpass von Ruplack und die Ostfriesen sind im Ballbesitz. Jar mit einem Pass auf Trochowski. Der spielt den Ball in die Spitze... Oh, aber das gerade von der Fifa zugelassene Navigationsgerät, dass ab jetzt die Schiedsrichter ablösen soll, da Torkamera und Chip im ball nicht ausreichen schlägt an...

Navigationsgerät: Sie haben das Abseits erreicht. Bitte wenden sie jetzt.

Praktikant: Wie kommt man überhaupt darauf, ein Navigationsgerät als Schiedsrichter einzusetzen? Und überhaupt, da stehen zwanzig Leute um das Tor herum!

Fußballkommentator: Ruplack mit dem Freistoß, gleich gegen Christian Lell verloren, da Ruplack den Ball dreifach sieht. Lell mit einem Gewaltschuss nach vorne - abgewehrt von einem zufällig im Weg herumstehenden Linienrichter!

Praktikant: Sag ich doch...


Willi: SCHIESST DEN SPALTER AB. JA! Guck dir den mal an, der trägt doch ne ganz andere Trikotfarbe, das ist ein verdammter Überläufer.

Sechste Minute

Fernsehkommentator: Und der Linienrichter kickt den Ball vor Schreck nach vorne weg auf Tiemann.

Praktikant: Die Linienrichter sind ja parteiisch! Das ist...das ist... (schaut nach links) Hey, Frau Hibraiski, diskutieren sie nicht mit der Stehlampe, diese Diskussion können Sie nicht gewinnen! (geht zu ihr hin)

Willi: Die Lampe ist böse. ABGRUNDTIEF böse. Das waren ihre Vorfahren schon. Wegen so einer Lampe haben wir 1288 die Schlacht von Worringen verloren, als die Limburger anfingen mit Käse zu werfen. Hätte diese Lampe unsere Speerwerfer nicht geblendet hätten wir Löcher reingeschossen, den Emmenthaler so erfunden und die Limburger wirtschaftlich ruiniert. Aber so....


Navigationsgerät: Bitte rechts abbiegen.
Fernsehkommentator: Und das ist ein Einwurf für Ruplackisch Russland.


Neunte Minute

Trikotrichter Bruce Darnell sorgt mit einem Heulkrampf für eine Spielunterbrechung

Fernsehkommentator: Trochowski dribbelt sich an drei im Weg stehenden Schiedsrichtern vorbei. Jetzt wirft sich aus unerfindlichen Gründen auch noch der neu eingeführte Trikotrichter Bruce Darnell dazwischen, stoppt Trochowski und beginnt angesichts eines Schmutzflecken an Trochowskis Trikot zu weinen. Der ebenfalls neu eingeführte Rennleiter Charlie Whiting pfeift sofort ab. Bei feuchtem Rasen darf nicht mehr gespielt werden.

Willi: ALLES WEICHEIER! Wir standen vor Stalingrad im Tiefschnee und haben in Sandalen erfrorene Eisbären gegrillt. Ach ja, das war eh ne schöne Zeit, da will ich unbedingt noch mal hin.

Praktikant: So, bin wieder da, Frau Hibraiski ist nun erst mal im Bett und hat Ihre Tabletten geschluckt. Nun diskutiert sie mit der Kloschüssel. Ach, Willi, im Übrigen...es ist Zeit für Ihre anderen Tabletten.

Willi: Die Viagra habe ich schon genommen, du Spalter.

Praktikant: Nicht Viagra, die...Moment, woher haben Sie Viagra?

Willi: Die brauch ich um meine Wäsche aufhängen zu können

Praktikant: Was zum...!?

Zwölfte Minute

Das Safetycar ist auf dem Feld

Fernsehkommentator: Mittlerweile ist wegen des nassen Rasens das Safety Car rausgekommen; alle Spiele sollen sich hinter das Fahrzeug klemmen.

Praktikant: Das sieht auf wie eine Polonaise. (schreibt man das so?)

Willi: Das erinnert mich an die Völkerwanderung. Soll das heißen, die Hunnen kommen wieder? Dieser Atilla ging mir damals schon total auf die Nerven.

Praktikant: Die Hunnen kommen NICHT wieder, ich...

Fernsehkommentator: Und Atilla der Hunne ist der erste offizielle Flitzer dieses Turnieres!

Praktikant: ...halte meine Klappe.

Willi: Ich hab doch gewusst, dass der wiederkommt. Den haben die Spalter von der EU mit einer vorgeschriebenen Verstaatlichung von Paprikachips wiederbelebt. Das musste einfach so kommen. Genau aus dem Grund hatten wir damals Probleme mit Graf Drakula. Hätte der keine Reichensteuer auf sein Schloss zahlen müssen hätte der nie Blut trinken müssen sondern wäre beim Wein geblieben.

Fünfzehnte Minute

Fernsehkommentator: Mittlerweile kommen Balljungen auf das Spielfeld, um mit Besen das überschüssige Wasser wegzufegen. Währenddessen fährt das Safety Car weiter seine Runden.

Praktikant: Erinnert mich irgendwie an diese Snake-Spiele mit den alten Handys...

Willi: Das war so klar, dass ihr jugendlichen dann wieder an euer Fastfood denken müsst. Diese komischen Milchsnakes schmecken doch nach eingeschlafenen Hühneraugen. Die waren früher übrigens eine Delikatesse. Und jetzt schüttet ihr euch das zu Spottpreisen die Kehlen runter und habt das sogar auf euren Handys....

Praktikant: Hast du dein Hörgerät schon wieder verschluckt oder was

Willi: WAS? Ich höre nichts mehr, meine Verwesung ist zu laut.

Praktikant: OB DU DEIN HÖRGERÄT SCHON WIEDER VERSCHLUCKT HAST!
Fielmann: Hat hier einer etwas von Brille gesagt?

Praktikant: NEIN, HÖRGERÄT! KEINE BRILLE! HÖRGERÄT!

Fielmann: Warum schreien Sie denn so?

Typ von Carglas: Genau. Ein Schrei – Und CRACK ihre Scheibe könnte Schaden nehmen. Doch dank der Vollkasko von Carglas...

Willi: DER TOOOD....

Dr.Klenk: In der Tat

Typ von Carglas Aber mit einer intakten Scheibe kann er niemanden holen. Denn auch ihn scheuen die 500 Euro Selbstbeteiligung.

Praktikant: So, raus hier! Alle raus hier! Jetzt habe ich aber genug!

Fielmann: Braucht denn keiner von Ihnen eine Brille?

Praktikant: Oder muss ich erst härtere Methoden anwenden?

Fielmann: Was wollen Sie machen?

Praktikant: (nach hinten rufend) Hier sind Leute, die eure Geschichten hören wollen!

(Plötzlich kommen zig alte Leute aus ihren Zimmern und streben auf die Besucher zu)

18.Minute

Tor oder Nicht Tor? 00 Ahnung

Fernsehkommentator: Das Spielfeld ist trocken. Doch Charlie Whiting wartet noch ein wenig mit der Freigabe, weil er meint, diese Spannung wäre nicht gut für sein Herz. Deshalb waren auch die Formel 1 –Rennen in den letzten Jahren meist durch die Rennleitung entschärft. Die Spieler sind vor allem eines, nämlich genervt. Sie wollen dass es endlich weitergeht mit diesem Finale. Attila der Hunnenkönig wurde übrigens von Bruce Darnell wegen einem Verstoß gegen die aktuellen Modetrends verwart und hat sich deswegen gezwungenermaßen der Ruplackisch Russischen Mannschaft angeschlossen und deren Trikot übergezogen. Dabei passt das nun wirklich nicht farblich zum Streitross

Praktikant: So, endlich sind diese Vollidioten weg. (schaut auf den Fernseher) Wie, immer noch 0:0?

Willi: Heutzutage fallen einfach keine Tore mehr. Früher als es noch keine Tore gab sind mehr gefallen, weil keiner wusste wo hingeschossen werden soll. Also zählte alles...

Fernsehkommentator: Und das Navigationsgerät weist an, dass das Fahrzeug die nächste Ausfahrt nehmen soll. Damit ist das Spielfeld wieder freigegeben.

Praktikant: Wegen dem beknackten Wagen sieht das da jetzt aus wie ein Acker.

Fernsehkommentator: Christian Lell stürmt nun mit dem Ball auf das ruplackisch russische Tor zu, schießt - gegen eine Bodenerhebung! Und der Ball fliegt weeeiiiiit über das Spielfeld zurück, gegen die Latte des ostfriesischen Tores...TOR! Nein! Doch! Keine Ahnung! Was sagt das Navigationsgerät!?

Navigationsgerät: Torschuss wird neu berechnet....

Fernsehkommentator: Die 20 auf dem Platz befindlichen Schiedsrichter haben alle die Szene nicht richtig gesehen. Und bei der Torkamera ist dummerweise die Linse verschmiert, man sieht nichts. Der Chip im Ball könnte jetzt Abhilfe schaffen, aber keiner der Schiedsrichter hat eine Möglichkeit, dessen Signal abzurufen. Es muss nun also demokratisch gewählt werden, ob der Ball im Tor war oder nicht...

Willi: Demokratie funktioniert nicht. Das wird sich NIE durchsetzen.

23. Minute

Fernsehkommentator: Auch die Spieler gesellen sich zur demokratischen Runde hinzu und verlangen ihr Stimmrecht. Das Navi sagt, dass sie umdrehen und einhundert Meter geradeaus laufen sollen.

Praktikant: Oh Gott, ich habe den Milchreis auf dem Herd vergessen! (springt auf und rennt in die Küche)

Fernsehkommentator: Figo Inghu, zentraler Mittelfeldspieler der Ostfriesen, bleibt trotzdem noch bei der demokratischen Runde - und bekommt von dem Navi nun wegen Missachtung seiner Anweisung...Punkte in Flensburg?

Willi: Hach so ein Blödsinn. In Flensburg Punkte? Deren Burgschützen haben doch gestreifte Wappen. Amateure. Die wissen ja gar nichts über Kriegskunst. Spalter, allesamt

28.Minute

Die Auszählung der Stimmen verzögert sich ein wenig, weil die Stimmen aus Florida noch nicht ausgezählt wurden. Der bisherige Zwischenstand lautet: 24,1% sind für „Tor“, 24,1% sind gegen ein Tor, 20% möchten eine Bratwurst, 15,7% möchten, dass das Tor für beide Teams zählt, 8,9% wollen zur Wurst noch ein Brötchen und die restlichen 7,2% stimmen für die Jedi-Ritter...

Praktikant: (aus der Küche) Der Milchreis! Er schäumt über! HILFE!

Willi: Das ist vollkommen klar. Man muss die Reiskörner schälen und dann in Essiggurken einlegen, damit das Aroma zur Entfaltung kommt. Und die Milch darf nicht gekocht, sondern nur geschüttelt werden.So hat Kaiser Willhelm ihn auch gemacht bevor er durchdrehte.

Praktikant: (rennt in die Abstellkammer und holt Eimer und Besen heraus) Der Milchreis quillt aus der Küche!

Versicherungsvertreter: Brauchen Sie zufällig eine Versicherung vor Milchreisattacken?

Praktikant: Wo zum Teufel kommen Sie denn jetzt auf einmal her!?

32.Minute

1:0 für.... George W Bush? What???

Fernsehkommentator: Die Stimmen aus Floria sind angekommen. Und damit wird das Tor offiziell George W. Bush zugesprochen. Damit geht Bush in Führung. Das ist eine hoch interessante Wendung in diesem Spiel, denn Bush hatte bislang keinen einzigen Ballkontakt. Zugegeben, dies ist kein Wunder, denn er hat überhaupt nicht am Spiel teilgenommen bisher. Dennoch steht es hier nun 1:0:0 FÜR George W. Bush. Das Publikum tobt vor Entsetzen, doch ich bitte um Nachsicht – Der Mann braucht einfach Aufmerksamkeit, jetzt, wo sich ein paar Jahre nach seiner Präsidentschaft keine Sau mehr für ihn interessiert.

Praktikant: WAS!? Tor für George W. Bush!?

Versicherungsvertreter: Unterschreiben Sie jetzt für eine Versicherung gegen Tore von George W. Bush!

Praktikant: Einen Scheiß werde ich tun!

(Der Milchreis füllt mittlerweile die komplette Küche aus)

Praktikant: (haut mit dem Besen gegen den Milchreis) Kann mir mal einer hier helfen!?

Willi: Weißt du wie wir solchen Probleme damals gelöst haben? Wir haben einfach den Franzosen die Schuld gegeben. Dann gings allen besser

34. Minute

Praktikant: (streut Salz in den Milchreis rein) Friss das!
Versicherungsfertreter: Unterschreiben Sie hier für eine Versicherung gegen Salz und...

Praktikant: (nimmt den Vertreter und wirft ihn ebenfalls in den Milchreis) Und das auch!

(Der Milchreis kollabiert)

Willi: DER TOOOOD!

Praktikant: Ja, der Milchreis ist jetzt tot...

Fernsehkommentator: Und das Stadion steht Kopf! John McCain bringt Bush mit 2:0:0 in Führung!

Praktikant: Was zum Teufel ist da los!?

Fernsehkommentator: Es ist unglaublich. Ein Wunderschöner Treffer. Ein Zuschauer hatte eine Schale Pommes ins Tor geworfen und dies zählte bereits als vollständiger Treffer, da der Chip in der Pommestüte laut piepte und nach Mayo schrie. Eine wirklich ergreifende Szene. Damit baut Bush seine trotz Abwesenheit erreichte Führung aus.

Willi: Das macht ja weniger Sinn als diese Serie „Family Guy“.

Praktikant: Was auch immer, ich muss jetzt erst einmal diese Sauerei in der Küche entfernen...

Klinkenputzer: Brauchen Sie Cillit Bang!?

Praktikant: VERPISS DICH!

Willi: Genau. Mit Pisse haben wir damals auch alles sauber bekommen. Das ätzt alles weg und hilft gegen Fußpilz. Hab ich dir doch was beigebracht, Jungchen.

38. Minute

Diese Fußlümmelei wird sich NIE durchsetzen

Fernsehkommentator: Nun schalten beide Mannschaften auf Offensive: Ostfriesland versucht, den Ball auf diesem Ackerfeld unter Kontrolle zu bringen und Ruplack schraubt sich eine neue Energiepulle auf.
Praktikant: Energiepulle? Er meint wohl Wodka.

Willi: Diese neumodischen Energiegetränke. Ich hab letztens mal dieses „Red Bull“ ausprobieren wollen. Doch ich hab davon abgesehen, als ich gehört habe, dass es einen umbringt und man dann als geflügelter Engel irgendwo rumfliegt. Das ist ein Selbstmordtrank. Wer braucht schon Energie wenn er tot ist?

Fernsehkommentator: Und jetzt sehen sie, wie dieser Ruplack losspurtet. Er geht an allen Gegnern vorbei, sogar am Torwart, UND ER IST IM NETZ! Großartig. Und wenn er jetzt den Ball nicht vergessen hätte mitzunehmen wäre es ein schönes Tor geworden.

Praktikant: Sagen Sie, Willi, wissen Sie überhaupt irgendetwas von Fußball?

Willi: Diese Fußlümmelei? Das ist diese Englische Krankheit, die unsere Jugend verblödert. Wie die Affen schleichen die mit gesenktem Kopf und hängenden Armen über den Rasen und kicken einen ball stumpf durch die Gegend. Da ist keine Eleganz bei. Unsere deutschen Turner werden das nie zulassen, dass diese Sportart sich längerfristig durchsetzt. Ich werde mich damit nicht auseinandersetzen und mir so ein sogenanntes „Spiel“ nicht ansehen. Lieber so tolle Dinge wie das da, was da im Fernseher grad läuft.

Praktikant: Natürlich. Weil das in der Kiste ja gerade auch kein Fußball ist.

Willi: Natürlich nicht. Das ist die edle Form des Raufballs, der sogenannte Calcio, aus dem alten Venizianischen Adelsgeschlecht. Als ich die ersten Kanäle in Venedig ausgehoben hab, hab ich das da kennen gelernt...

42. Minute

Fernsehkommentator: Wütende Fans werfen nun zuhauf Gegenstände auf den Acker und das tomTom-Navigationsgerät findet sich vor lauter plötzlich auftauchender Hindernissen nicht mehr zurecht!
Praktikant: Grausam, so etwas. Du musst mal aus diesem miefigen Zimmer rauskommen. Ab ins Auto, wir fahren ins Stadion.

Willi: Aber ich hab doch meinen Pyjama schon an...

Praktikant:' Mir wurscht! Ab ins Auto, sonst rufe ich deine Eltern an!

Willi: Meine Eltern sind in Pompeji ums leben gekommen, liest du denn keine Zeitung? Oh, diese uninformierte Jugend

Praktikant: AB INS AUTO!

Fernsehkommentator: Und der Ball fliegt nach einem Gewaltschuss von Trochowski gegen einen Erdhügel steil nach oben aus dem Stadion heraus. Das Navigationsgerät muss den erst mal wiederholen - und solange verabschieden wir uns schon einmal in die Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit

46. Minute

Lightening, Beruf: Volldepp

(Im Auto)
Radiokommentator: Und hier ist soeben der Wiederanpfiff erfolgt. Ruplackisch Russland hat eingewechselt. Neu auf dem Platz sind Farin Urlaub, Joko & Klaas, Wannes UM-Mittelstürmer Steffen Pflanz..... und ebenfalls neu auf dem Platz mit der Nummer 11: Der Tod.
Willi: AH! DER TOOOOD!
Radiokommentator: Aber Moment... Wenn ich da mal durchzähle liebe Zuhörer... Da fehlt noch einer... Ah, da am Spielfeldrand steht noch einer, der das Trikot nicht anbekommt, weil der Kopf im linken Ärmel steckt... Jetzt kann ich es sehen. Es ist Lightening.
Praktikant: (haut voll auf die Bremse) WIE BITTE!? Was macht der Trottel denn im Stadion!? Nach der letzten Aktion gegen Hamunaptra dachte ich, er hat in englischen Stadien lebenslängliches Verbot!?!
Radiokommentator: Ja, es ist erstaunlich. Nach der Aktion gegen Hamunaptra dachten alle, er wäre lebenslänglich in Englischen Stadien gesperrt. Aber die Engländer haben bekanntlich einen seltsamen Humor und stehen auf Hirnlose Menschen. Immerhin haben jahrelang Leute wie Paul Gascoinge hier in der Nationalmannschaft gespielt.
Praktikant: Hat das Radio gerade mit mir gesprochen?
Radiomoderator: Nein, hat es nicht.
Praktikant: Wurscht. (tritt das Gaspedal durch)
Radiomoderator: Nun ist Lightening auf dem Spielfeld angekommen, hat das Trikot allerdings links auf den Kopf gedreht, sodass seine Spielernummer 6 nun so aussieht, als wäre es eine 9. Und von den Ärmeln, wo er seine Füße durchgesteckt hat, wollen wir mal gar nicht erst reden.
Praktikant: Der ist doch echt ein hoffnungsloser Fall...
Willi: Also ICH kann mich selber anziehen, wenn man mir die Ärmel vorher abschneidet. Aber so junge Menschen die das nicht können? So ein Skandal. Solche Spalter hätten wir früher notgeschlachtet und unseren Göttern geopfert.

49. Minute

Radiomoderator: Joko und Klaas haben derweil schon ihre erste Wette abgemacht: Wer das erste Tor in dieser Partie gegen die Ostfriesen schießt, darf den Unterkiefer des Gegners betäuben.
Praktikant: Ich ahne schlimmes.
Radiomoderator: Und Lightening wird die Spritze dafür kriegen.
Praktikant: Ich hab's gewusst! (wirft die Arme hoch und setzt deswegen fast das Auto in den Graben)
Willi: Lern doch mal zu fahren. Ihr jungen Leute müsstet mit diesen Teufelsdingern doch klarkommen. Was ist das überhaupt für eine Schrottkarre? Hättest du nicht einen schönen Ford T kaufen können? Was machen wir denn, wenn das Petroliumdestilat ausgeht? Ich sehe hier nirgends eine Apotheke. Hach, mein blauer Star ist auch wieder schlimmer geworden...

Aufgrund der hohen Sterberate im Altenheim hat man den Bulli gleich schwarz angemalt

Praktikant: Das ist ein stinknormales Auto vom Altenheim, ein umgebauter VW-Bus, weil die kein Ged für bessere Fahrzeuge haben. Der hat noch nicht mal Anschnallgurte. Ich frage mich, bei welcher TÜV-Stelle der überhaupt noch durchgeht.
Radiomoderator: Nun Lightening im Ballbesitz, der die Pille zwischen seine Beine klemmt und versucht, so durch die ruplackisch russische Abwehr zu kommen...Moment mal, ich dachte, der Spielt auf deren Seite? Jeder, der ihm zu nahe kommt, wird mit der Betäubungsspritze gedroht...anscheinend meint er es tatsächlich ernst.
Willi: Spalter! Verrät seine eigene Mannschaft und droht mit Spritzen. Der ist ja schlimmer als unsere Schwestern im Altenheim...
Radiomoderator: Lightening geht tatsächlich an allen vorbei, nur noch Anneh vor ihm.... Doch Anneh kann es schaffen, Lightening den Ball wegzunehmen... ER STICHT ZU! Aber das bringt nichts, die Burka lässt nichts rein oder raus... Irgendeinen Sinn muss dieses Ding ja haben. Aber was ist das? Ruplack ist aufgefallen, dass Lightening dasselbe Trikot wie er trägt... We nimmt den wegprallenden Ball auf und gibt ihn zurück zu Lightening ... Und der schiebt ihn ins Tor. Lightening und Ruplack feiern das unbewusste Eigentor, der Rest des Teams versteht die Welt nicht mehr. Der Spielstand ist damit 2:1:0 für George W. Bush und gegen Ruplackisch Russland...
Praktikant: Sind die denn jetzt völlig durchgeknallt oder was?!
Radiomoderator: Mittlerweile hat das Navigationsgerät jedoch auch begriffen, dass das Fußballfeld immer noch durch die Safety Car-Phase arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und dirigiert anscheinend nun einen Bauarbeiter mit einer Walze auf das Spielfeld, um jenes zu plätten.
Praktikant: Ich hoffe nicht, dass...
Radiomoderator: Und Joko und Klaas ergreifen die Gelegenheit und schubsen den Bauarbeiter von der Walze runter, um selbst damit zu fahren.
Praktikant: Na ja, wenigstens nicht Lightening.

52. Minute

Radiomoderator: Joko und Klaas planieren in Schlangelinien den Platz, weil sie sich gegenseitig versuchen vom Steuer wegzuprügeln. Spieler beider Mannschaften springen entsetzt aus dem Weg... Die beiden verlieren ja völlig die Kontrolle. Die Raupe schlingert durch den Strafraum der Ostfriesen... Und zack, da ist das Tor weg. Und wenn die beiden jetzt noch durch die Tribüne heizen, haben wir ein Problem...
Willi:Da hilft nur Kälte. Daran sind Hannibals Elefanten damals auch verreckt.
Radiomoderator: Nun haben sich Joko und Klaas beide von der Walze runtergestoßen und diese fährt nun ungebremst gegen ein Wasserrohr.
Praktikant: Was hat ein Wasserrohr auf dem Spielfeld zu suchen!?
(Der Praktikant hört so intensiv zu, dass er nicht merkt, wie er am Stadion vorbei fährt)
Radiomoderator: Nun kommt der Tod und will sich schon die ersten Zuschauer aneignen, da er wohl einige Rentner auf der Tribüne gesehen hat - aufgrund der Eiseskälte hinter ihm friert aber nun das komplette Wasser zu.
Willi: Ich sag doch Kälte ist gut. Ich halte seit 200 Jahren ne Körpertemperatur von 18 Grad. Seitdem geht’s mir viel besser.
Radiomoderator: Der Ostfriesische Strafraum ist nun erstens Torlos und zweitens eine komplette Eisfläche. Die ersten Redakteure einer schlechten RTL-Soup sind bereits auf den Platz gekommen und wollen dort ein paar Szenen übers Eislaufen drehen. Mittlerweile ist auch Ruplack auf die Eisfläche gestürmt. Seiner Logik nach ist es nur in Russland im Sommer kalt. Und in Russland gibt es Wodka. Folglich ist die Eisfläche Russland und irgendwo da muss es Wodka geben. Ruplack hat sich eine Spitzhacke geschnappt und hackt auf der Suche nach Wodka das Eis auf. Seine Teamkollegen folgen eher halbherzig. Vermutlich weil die ganze Kabine noch voll von dem Zeug ist.
Praktikant: Moment mal...müsste nicht schon eigentlich längst das Stadion gekommen sein? (fährt rechts ran und kramt eine Karte hervor)
Willi: GIB HER! Ihr Jugendlichen könnt doch keine Karten mehr lesen (greift sich die Karte). So. Wir sind hier. (zeigt auf einen See) Und wir müssen jetzt irgendwo hinter Babylon links ab.. Ab wo ist das denn hier... Was sind denn das für neumodische Orte hier? Ich würde sagen, wir fahren erst mal nach Konstantinopel und orientieren uns da neu. Diese Karte ist völlig falsch. Guck mal, da ist nicht einmal Knossos mit drauf.
Praktikant: Wir sind in England! Babylon ist noch nicht einmal drauf!
Willi: England? Pah, dann halt über Verulamium und Corinium Dobunnorum nach Londinium. Nichts einfacher als das. Wir müssen nur die Maut für die Rösser zahlen, wenn wir an Isca Dumnoniorum vorbeikommen. Wie viel PS hat denn dieses Ding?
Praktikant: Vermutlich nicht die PS, die du dir vorstellst...
Radiomoderator: Und ein schweres Foul von Lightening! Er klaut den kompletten Alkoholvorrat Ruplacks aus der Kabine! Und das Navigationsgerät schickt den Spieler mit der Nummer 9 drei Mal um den Kreisverkehr vor dem Stadion - dummerweise ist das Pflanz und nicht Lightening.

56. Minute

Ostfriesische Hälfte

Willi: Ich will nicht mehr hier rumstehen. Was ist denn jetzt los hier? Wieso fährst du nicht weiter? Zeig mal her, irgendwo muss man das Ding doch losfahren können.... Hm... Wo ist denn die Reitgerte? (tritt aufs Gas)
Praktikant: Nein! Nicht! (setzt den Wagen in den Graben) Ja, super!
Radiomoderator: Im ostfriesischen Feld ist es mittlerweile eine halbe Rutschpartie geworden und der Ball ist auch eher noch so als Dekoration auf dem Spielfeld, da die ostfriesischen Spieler allesamt nicht mehr aus ihrer Hälfte kommen, ohne fünf Pirouetten hintereinander zu drehen.
Willi: Jetzt liegen wir im Graben. Na toll. Alles deine Schuld, du Spalter. (steigt aus dem Auto aus und macht sich am Motor zu schaffen) Irgendwo muss man hier doch die Pferde ankoppeln können... Hmm. Was ist denn das für ein Kram hier? Braucht man nicht. (nimmt den Motor auseinander und wirft Einzelteile über seine Schultern in die Büsche)
Praktikant: Ich glaube, wir laufen lieber.
(Von hinten gibt es laute "Unz-Unz"-Geräusche und ein Kleinwagen kommt vorbei, setzt den Blinker und hält rechts an)
Fahrer: Soll ich euch mitnehmen?
Praktikant: In England fährt man links, da hält man auch links!
Fahrer: Oh ja, scheiße. (von hinten kommt ein Truck und schiebt den Kleinwagen neben dem VW-Bulli in den Graben) Damned.

Fußballteam Ostfrieslands
(Ostfriesland)
Finale der UM 2012 Fuusballnazionalmannschafft Ruplackisch Russland
(Ruplackisch Russland)
Ostfriesland 04.07.2012, Wembley

Zuschauer: n/a
Schiedsrichter: n/a

Versoffene Folksrepublick Ruplackisch Russland
Karten:
Karten:
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Gelungen

Der Artikel Spiegelwelten:UM-Spiel 2012 Ostfriesland vs. Ruplackisch-Russland (Finale) ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

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