1 x 1 Silberauszeichnung von Misses Kennedy

Spiegelwelten:Amerikanensischer Bürgerkrieg

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Der amerikanesische Bürgerkrieg war der blutigste Krieg in der Geschichte Ozeaniens. Dementsprechend groß waren auch seine Auswirkungen: Millionen Sklaven wurden zu freien Bürgern erklärt und die uralten Bush- und Stoiberclans mussten ihre Träume auf ein internationales Machtmonopol für immer begraben. Konservative Hetzprediger verfluchten das neue "gottlose" Amerikanien und trugen zu einer beispiellosen Massenflucht bei.

Vorgeschichte

Die Amerikanesische Föderation, wie der Staat noch Anfang des 19. Jahrhunderts hieß, hatte eine Wirtschaft, die zunehmend von Sklavenarbeit abhängig wurde. Durchschnittlich waren 50% der Bevölkerung unfrei. Im Süden mit seinen Baumwolleplantagen war der Anteil viel höher. Obwohl einige Politiker immer wieder mahnten, dass dieser Zustand eine Gefahr eines Aufstandes barg, war die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei immer nur dort erfolgreich, wo es keine Sklaven gab und angesichts des großen Booms im Baumwollsektor, gab es bald überall Sklaven. Zu diesen traditionellen Problemen kamen bald neue hinzu. Die beginnende Industrialisierung drängte freie Arbeiter nun auch dort aus ihren Jobs, wo es noch keine Sklaven gab.

Im Gegensatz zu den Sklaven durften Arbeiter und Arbeitslose Waffen besitzen. So bildeten sie vor allem im armen Süden zunächst lokale Banden und plünderten Geschäfte und Märkte aus. Die Gesetzlosigkeit nahm bedenklich zu und sogar Gefängnisse wurden angegriffen und die Gefangenen befreit.

Die Revolution in den Südstaaten

Die sehr dezentrale Verwaltungsstruktur der ameriknesischen Föderation sorgte dafür, dass man blos die Grenzen der einzelnen Staaten überschreiten musste, um vor jeder polizeilicher Verfolgung sicher zu sein. Engstirnige Lokalpolitiker, die auch den kleinsten Machtverlust an die Zentralregierung fürchteten, weigerten sich ausserdem jede Hilfe der Bundesregierung anzunehmen.

Und als die Rebellion zunehmend organisierter und politischer wurde, was es für jedes Einlenken zu spät. Arbeitslose, unterbezahlte Arbeiter und unzufriedene Soldaten, deren Sold "vergessen" wurde, griffen zu den Waffen. Aufrührern fiel es leicht, schwarze Sklaven mit billigen Waffen auszurüsten und für ihre Interessen zu überzeugen. So pfiffen die illegalen politischen Clubs zu einem zentral ausgemachten Zeitpunkt zum Aufstand und warfen nun auch ihre Kämpfer und Ressourcen in die Schlacht. Es dauerte nicht lange, bis die Behörden besetzt, Grundbesitzer vertrieben und Sklaven befreit wurden und die Baumwolle auf den Feldern verbrannte.

Die zwölf Südstaaten wurden im Frühjahr 1839 zu einem zentralistischen Staat unter einer Koalitionsregierung aus verschiedenen Vertretern aufständischer Gruppen vereinigt. Diese Regierung stand schwierigsten Herausforderungen und mächtigen Gruppen entgegen, gegen welche sie sich durchsetzen musste. Es gab viele Reformen, die nicht immer auf allgemeine Zustimmung stießen. Zum Beispiel ging die mit der Auflösung und Vereinigung der Südstaaten einhergehende rigorose Zentralisierung vielen Lokalpatrioten entschieden zu weit. Die Kleriker, welche die Rebellion anfangs teilweise noch begrüßt hatten, waren wütend über ihre drastische Entmachtung und über den Verlust ihrer Privilegien. Die alte Geld- und Machtelite kehrte dem Süden den Rücken, als sie mitansehen musste, wie ihr Geld teilweise eingezogen und ihr Grundbesitz unter den Armen aufgeteilt wurde.

Vor allem aber musste die Regierung die immer noch umherziehenden und plündernden Banden entwaffnen, die mit den Revolutionären ursprünglich verbündet waren - ein Vorhaben, welches fast zu neuerlichen Kämpfen geführt hätte. Hier tat sich jedoch der junge Alphonse Kennedy hervor, der energisch Ordnung herstellte und die erste moderne, zentral koordinierte und für damalige Verhältnisse sehr effektive Polizei Amerikaniens schuff.

Der Konflikt mit dem Rest Amerikaniens

Der neue Südstaat strebte eine lockere Föderation mit den Nordstaaten der amerikanischen Föderation an. Doch die Föderation betrachtete den Südstaat als nichts Anderes, als eine illegale Gegenregierung und drohte mit militärischen Mitteln einzugreifen. Diese kompromisslose Haltung des Nordens zwang den Südstaat zur entgültigen Unabhängigkeitserklärung.

Der charismatische Alphonse Kennedy wurde zum Präsidenten gewählt. Ein großer Teil der Regierung bestand aus Schwarzen, welchen der Zugang zur Bildung lange Zeit verwehrt war. In der Tat fehlte es den politischen Neulingen des Südstaates noch in vielerlei Hinsichten an know how.

Doch Kennedy war klug genug, auch die Intellektuellen für seine Sache zu begeistern und sich ihr Wissen zu Nutze zu machen. Er wollte den Südstaat mithilfe von technischen und organisatorischen Innovationen wehrhafter machen. So förderte er massiv den Aufbau eines Eisenbahnnetzes, damit der Nachschub im Kriegsfall schnell und unmittelbar an die Front transportiert werden konnte.

Statt, wie der Norden und viele spätere Militärmächte auch, auf Kavallerie, setzte er auf eine schlagkräftige Infanterie und Artillerie mit modernsten Feuerwaffen. Alphonse war es auch, der den Recycling erfand. Metallabfälle wurden eingeschmoltzen und zu Gewehren verarbeitet. Ebenso die allgemeine Rationierung des Konsums in den Städten war sein Verdienst. Ökologische, wiederverwertbare Verpackungen hatten Hochkonjunktur, da alle Ressourcen für einen möglichen Krieg eingespart werden mussten.

1840 wurde im Norden Hardy Bush gewählt. Hardy war ein Hardliner, der unverblümt erklärte, er werde mit dem Südstaat kurzen Prozess machen. Damit war auch im Süden entgültig klar, dass ein Krieg bevorstand. Das schlagkräftige Berufsheer des Südstaates wurde Position in den nördlichen Forts.

1841 - Das erste Kriegsjahr

Der Krieg begann, als die erste Armee der Nordstaaten unter General Stoiber mit 100 000 Mann die Grenze zum Südstaat überschritt. Der berühmteste General des Südstaates, Hannabill hatte zur Abwehr dieser Invasion nur 70 000 Truppen zur Verfügung. Stoibers Kavallerie war sogar noch überlegener.

Hannabill legte an den Ufern eines breiten aber relativ seichten Grenzstromes einen Hinterhalt und genau zu dem Zeitpunkt, als die Masse der feindlichen Armee damit beschäftigt war, bis zur Brust durchnässt das reißende Gewässer zu durchwaten, wurde Stoiber von beiden Flussufern aus angegriffen.

Die weitgehend wehrlose Nachhut Stoibers samt Troß und Artillerie wurde mit einem Schlag eingenommen, die Vorhut in den Fluss zurückgetrieben, während die Mehrheit im Fluß stecken blieb und von beiden Seiten unbarmherzig beschossen wurde. Stoiber und seine Streitmacht gerieten in Panik und versuchten in alle Richtungen auszubrechen. Damit endete die Schlacht mit einer vernichtenden Niederlage für die Nordstaaten.

Zur See versuchte der Norden, den Südstadt zu blockieren. Hier kam es nur zu bedeutungslosen Scharmützteln, aus welchen der Süden manchmal siegreich hervorging. Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass der Norden seine Blockade uneingeschränkt aufrechterhalten konnte.

1842 - Das zweite Kriegsjahr

Die Nordstaaten versuchten zu Beginn des Jahres eine Großoffensive von der See aus. Dank guter Koordination, eines dichten Telegraphennetzes, neuartigen Kommunikationssystems und einer guten Infrastruktur des Südstaates wird der Norden von der schnellen feindlichen Reaktion völlig überrascht und erleidet hohe Verluste an Schiffen, ohne die Landung vollständig ausgeführt zu haben. Die Gelandeten werden gefangengenommen.

Nach längeren Vorbereitungen startete der Südstaat dann seine eigene Offensive. Bei Fall River kam es zu einer größeren Schlacht, die General Hannabill eigentlich hätte überraschen sollte. Hier überschätzte eine Kavallerieeinheit des Nordens jedoch ihre Schlagkraft und versuchte das gut befestigte Armeelager Hannabills zu erstürmen. Die Gewehre und Kanonen rissen große Lücken in die Reihen der Angreifer, die bei ihrem chaotischem Rückzug erneut schwere Verluste einstecken mussten.

Dann zog Hannabill weiter östlich in die Plains und zerstörte eine Reihe von feindlichen Forts, musste aber der feindlichen Übermacht ausweichen und die Offensive abbrechen. Um Zeit zu gewinnen, entfesselte er einen Indianeraufstand mitten im Feindesland, wartete aber dringend auf Nachschub. Die Politiker des Nordens bekamen nun langsam Panik und schickten starke Verbände zur Verteidigung ihres Kernlandes.

1843 - Das dritte Kriegsjahr

Mit Verstärkungen geht der Süden unter Hannabill erneut in die Offensive, die jedoch in den östlichen Plains erlahmt. Eine große Festung, das Fort Bush, welches eine wichtige Schlüsselstellung für den Vormarsch auf Brookline darstellt, kann nicht eingenommen werden. Es entbrennen lange blutige Kämpfe mit schweren Verlusten auf beiden Seiten. Trotz überlegener Artillerie kann Hannabill keinen entscheidenen Durchbruch erzielen. Nur kleinere Forts gehen ganz in Flammen auf.

1844 - Das vierte Kriegsjahr

Nun lohnte sich die lange Geheimhaltung des Aufbaus der südstaatlichen Flotte: Geschickt greift der Süden mit konzentrierten Kräften die Sperrverbände des Nordens nacheinander an und bricht die Blockade auf. Nun greift die Südflotte die nördlichen Streitkräfte vor ihren eigenen Küsten an und stösst immer weiter nach Norden vor.

Das Fort Bush wird nun von Luftballons aus bombardiert und in Brand gesetzt und so von Hannabill zur Kapitulation gezwungen. Danach besetzt er Newburyport. Inzwischen stösst Kennedy persönlich mit einer starken Streitmacht vor und besetzt die westlichen Plains vollständig.


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