Reinhold Beckmann

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"Bei mir kommt es manchmal vor, dass während der Sendung Gäste lachen. Damit kann ich gut leben!"
Von wem stammen solche Kommentare?

"Sogar Gott würde sich gern von ihm betalken lassen!"
Wem wird dies zugetraut?

Es ist die hell/dunkel-karierte graue Eminenz, die gefühlt aus den Tagen des Schwarzweiss-Fernsehen kommt und sicher zu ihnen wieder zurückgeht, in die Zeit, als Danksagungen an lebende Gottheiten, Legenden und dekorative Starlets noch Einschaltquoten von 80 Prozent hatten und alle Fernsehtreibenden mit einem barocken Schuss Selbstreferenzialität und kreativem Völlegefühl Gästen die Ehre gaben, sich die Ehre geben zu dürfen.

Im Wohnzimmer

Es kann für einen Fernsehschaffenden kein größeres Lob geben, als stillschweigend als Wohnzimmermitinsasse akzeptiert zu werden. Schon in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrtausends gab es diesen unerbittlichen Kämpfer für die 1:1-Übertragung eines Fussballspiels, an dem jeder Blinde seine Freude haben durfte, weil die auditive Wahrnehmung von Beckmanns Ausführungen visuelle Reize überflüssig machte. Er war und ist der Schwarz-Weiss-Kopierer aus den fünfziger Jahren mit 3500-Watt-Netzteil, bei dessen Anschalten das Licht in der Strasse flackert und es keinem auffällt, weil man sich so tiefenentspannt mit geschlossenen Augen in den Fernsehsessel zurückfallen lassen kann und diese Stimme hört die in niedersächsisch pfeffersäckisch angehauchten Edeldeutsch beschreibt, dass Hässler eine Chance bei trübem Herbstwetter, das aber gestern etwas besser gewesen ist und natürlich seine Spuren im Boden des Stadions zurückgelassen hat, verpasst hat und der gastgebende Verein im Osten Europas staatlicherseits subventioniert, das heißt eben nicht subventioniert wird und daher kein Geld für eine Überdachung desselben haben kann und man dafür Verständnis haben muss, denn es zählt ja immer nur der Sport und da ist der Komfort egal. Und weiter im Text. So tickert der Newsticker aus Twistringen über Althergebrachtes, das einem so gar nicht bewusst war und hört alles, was man nie vorhatte, wissen zu wollen und wundert sich, dass es so gut tut, einfach nur zuzuhören und diese spezielle Form von medialer Integrität und störungsfreier Verdaulichkeit zu konsumieren. Und alles, was mit Anspannung, vielleicht zeitweiliger Hochspannung, mit aggressivem Wettbewerb, mit Toren und Begeisterung zu tun haben könnte zu vergessen, weil eine fehlende Stadionüberdachung und Fussballrasen im Herbstnebel ein Stück Unendlichkeit sind.

Zeuge des Jahrhunderts

Nur konsequent ist die Forderung der Anhängerschaft Beckmanns in die Einführung in noch höhere Weihen, wie die Leitung der phänomenalen Interviewserien-Soap "Zeugen des Jahrhunderts", dessen Erkennungszeichen die Befragung von in Wissenschaft, Kultur, Politik sowie in Kulturpolitik und Politikkultur verdiente Persönlichkeiten mit einem minimalen Bekanntheitsgrad und einem maximalen Alter. Letzteres erwies sich als besonders günstig, da die evtl. nachfolgend befürchteten Klagen gegen harsche Zusammenschnitte ausschweifender Ausführungen statistisch ausgesprochen wenig erfolgreich gewesen sind.

Die Frage drängt sich auf: Was hätte Beckmann für einen Moderator der Jahrhundertserie "Zeugen des Jahrhunderts" abgegeben! Und erst recht was für einen Gast. Er hätte sich selbst einladen können, sich interessiert und sonor befragt und wohl gesetzte Antworten gegeben, so dass niemand die EInmann-Show bemerkt hätte. Wahrscheinlich aber wäre es aber zuviel Entlaubungsmittel für den finsteren Programmdschungel gewesen und er als einziger sonstiger Makel noch zu jung.

Eigene Gottwerdung

Kult


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