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Pinguin (Geste): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Pinguin ist eine [[Geste]]. Sie drückt Hilflosigkeit aus. Den hoffnungslosen wie halbherzigen Flugversuch eines [[Pinguin]]s nachahmend werden die herabhängenden [[Arm]]e bei gleichzeitigem Hochziehen der Schultern kurz in einen etwa 30-Grad-Winkel gebracht und dann wieder an die Oberschenkel fallengelassen. Dabei werden die Ellenbogen nicht eingeknickt. Das durch die hilflose Armbewegung unterstützte Schulterzucken drückt eine Ratlosigkeit aus, die bis zur Resignation hin gedeutet werden kann. In Verbindung mit dem [[Mimik|Gesichtsausdruck]], der oft als Flunsch oder auch als verständnislose Fragegrimasse die Geste unterstützt, lassen sich genauere Intentionen aus der Geste herauslesen. Auch die [[Situation|Gesamtsituation]], in der die Geste angewendet wird, hilft bei der Einschätzung und Interpretation der spezifischen Bedeutung.
 
Der Pinguin ist eine [[Geste]]. Sie drückt Hilflosigkeit aus. Den hoffnungslosen wie halbherzigen Flugversuch eines [[Pinguin]]s nachahmend werden die herabhängenden [[Arm]]e bei gleichzeitigem Hochziehen der Schultern kurz in einen etwa 30-Grad-Winkel gebracht und dann wieder an die Oberschenkel fallengelassen. Dabei werden die Ellenbogen nicht eingeknickt. Das durch die hilflose Armbewegung unterstützte Schulterzucken drückt eine Ratlosigkeit aus, die bis zur Resignation hin gedeutet werden kann. In Verbindung mit dem [[Mimik|Gesichtsausdruck]], der oft als Flunsch oder auch als verständnislose Fragegrimasse die Geste unterstützt, lassen sich genauere Intentionen aus der Geste herauslesen. Auch die [[Situation|Gesamtsituation]], in der die Geste angewendet wird, hilft bei der Einschätzung und Interpretation der spezifischen Bedeutung.
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Version vom 21. Juni 2014, 23:32 Uhr

Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel beschreibt eine menschliche Geste. Für den monochromen Vogel bitte bei Pinguin weiterlesen.
„Pfffff...“

Der Pinguin ist eine Geste. Sie drückt Hilflosigkeit aus. Den hoffnungslosen wie halbherzigen Flugversuch eines Pinguins nachahmend werden die herabhängenden Arme bei gleichzeitigem Hochziehen der Schultern kurz in einen etwa 30-Grad-Winkel gebracht und dann wieder an die Oberschenkel fallengelassen. Dabei werden die Ellenbogen nicht eingeknickt. Das durch die hilflose Armbewegung unterstützte Schulterzucken drückt eine Ratlosigkeit aus, die bis zur Resignation hin gedeutet werden kann. In Verbindung mit dem Gesichtsausdruck, der oft als Flunsch oder auch als verständnislose Fragegrimasse die Geste unterstützt, lassen sich genauere Intentionen aus der Geste herauslesen. Auch die Gesamtsituation, in der die Geste angewendet wird, hilft bei der Einschätzung und Interpretation der spezifischen Bedeutung.

Anwendung

Besonders häufig kann man diese Reaktion bei Handwerkern beobachten, die sich am Ende ihrer Reparatur einem missglückten Funktionstest gegenübersehen. Auch Passanten, die man nach dem Weg fragt, können mit dieser Geste ihre Unkenntnis über die Örtlichkeiten ausdrücken. Im Zweifelsfall könnte eine solche Reaktion auch bedeuten, dass das Gegenüber kein Wort verstanden hat, weil es eine andere Sprache spricht, taubstumm ist oder sich einfach daran erfreut, Ortsfremde in die Irre laufen zu lassen. Generell ist diese Form der Artikulation international verständlich und - sofern man über Arme verfügt - auch für Sprachgestörte oder sonstige behinderte Menschen geeignet.

Abgrenzung

In Abgrenzung zum normalen Schulter- oder Achselzucken, bei dessen verstärkter Form auch durchaus die Unterarme leicht angehoben werden wobei die Handflächen nach oben zeigen, bleiben beim Pinguin die Handflächen weitestgehend zum Körper (Bein) gerichtet und die Arme grundsätzlich gestreckt. Während es sich bei den vorgenannten Gesten um Ausdrücke der normalen Ahnungslosigkeit handelt, wird beim Pinguin durch die hängenden „Flügel“ die völlige Resignation ausgedrückt sowie die tiefe Gleichgültigkeit offenbart, mit der die Person der hoffnungslosen Situation gegenübertritt.


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