Michael Mittermeier

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Michael Mittermeier ist ein kleines, dürres Männchen mit großen Augen, welches aufgrund eines schief gegangenen psychologischen Experiments der Gruppe U2 (Du auch!!) sich für die Bühne bestimmt sieht. Er machte sich verdient um die Einführung von rustikalen Begriffen in die moderne deutsche Sprache und bewies als erster, dass schon eine nackte Bühne ausreicht, um mit anzüglichem Vokabular auf das Publikum anziehend zu wirken. Der wegen seines neutralen Aussehens und angepassten Münchner Kaiser-Slangs nicht leicht wiederzuerkennende jung gebliebene Bayern-Dandy ist schon oft zu seinem eigenen Program zunächst nicht eingelassen worden, aber eroberte die Gäste durch den Hintereingang im Sturm, weil Kinder von der Objektbewachung ausgenommen werden.

Das Arschlochkind

Die Abhängigkeit von der Droge mediale Aufmerksamkeit zeichnete sich früh ab. Bereits als Kleinkind - so berichteten 2002 seine Eltern aus ihren Erinnerungen - war Mittermeier ausgesprochen unselbständig, stank oft vor sich hin und war vor allem extrem kindisch.

Was zu essen

Seinen ersten Gag ließ er sich von Helmut Kohl: "Ischabbe die ganse Tsait meina Paddei geschbended...äääh...nein....die ganse Tsait ließ isch mia nicht nämmän, tsu schbenden....schbenden tsu lassn....die ganse Tsait...." mit 13 schreiben.

Heutzutage beschäftigt er eine wachsende Zahl indischer Kinder (im Moment 745), die seine Gags schreiben sollen.

Als bekennender Kinderhasser – von ihm kommt der Terminus „Arschlochkind“ - hat er keine Probleme, sie mit dieser unterbezahlten Arbeit auszunutzen. Gegenüber dem „Kinderhilfswerk“ behauptete er, sie „vom Webstuhl weggeholt" und „quasi dem Regiestuhl zugeführt“ und ihnen damit genug geholfen zu haben; jetzt seien sie daran, ihm zu geben.

Weil man die indische Sprache hierzulande jedoch kaum versteht, muss er sich größtenteils auf die pantomimische Darstellung der Gags beschränken (z.B. seine Darstellung einer Kakerlake, die er in einer New Yorker Ferienwohnung angetroffen und mit der er eine intime Beziehung hatte).

Die highligen Drei Könige in Amerika

Der letzte bekannte Zuschauer, der bei Mittermeier nicht lachen wollte, als Folteropfer der Highligen Drei Könige

Symptome

Seine Auftritte zeigen immer die gleichen Charakteristika:

  • saublöder, zwangsgepreußter Bazi-Dialekt (von Beckenbauer geklaut)
  • große Mandel-Augen (vom jap. Lolicon „Manchou“ geklaut)
  • das ironisch zustimmende „mmmmmmm-hmmmmmmm“ (von Domian geklaut)

Die Wirkung Mittermeiers auf die Zuschauer kann nur als parkinsonartige Spastik bezeichnet werden: sie klatschen verkrampft mit verzerrten Gesichtern regelmäßig in die Hände, um ihn einigermaßen still zu bekommen und möglichst wenig Gags hören zu müssen – man spricht auch vom „Gaga werden“.


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