Lochkarte
Die Lochkarte ist ein Vorläufer der heutigen Datenträger (Magnetbänder, Disketten, Festplatten, CDs, USB-Sticks, japanische Speicherkristalle) und stellt ein mechanisches Speichermedium dar. Die Lochkarte diente vorrangig Sortierzwecken, beispielsweise in Bibliotheken, Personalabteilungen, Lagerverwaltungen oder dem Eintritt ins Schlumpfenland Schlumpfhausen.
Der Erfinder der Lochkarte ist der Amerikaner Hermann Hollerith, der sein System zur Erfassung von Daten auf Lochkarten 1889 zum Patent anmeldete. Herr Hollerith (in englischsprachigen Kreisen auch Mister genannt) kommt aus Washington D.C., interessierte sich schon früh für die Ursachen und Hintergründe von Löchern im Käse und arbeitete später als Locher für die Amerikanische Regierung. Seine Erfindung wurde erstmals 1890 bei einer Konfettipartie in seiner Heimatstadt eingesetzt. In dieser Zeit plante die US-Regierung auch die Ureinwohner Nordamerikas durch die neuen technischen Möglichkeiten statistisch zu erfassen, allerdings verweigerte man ihnen den Zutritt in die Reservate.