Kastell Klostein

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 16:08, 23. Jan. 2015 von Angemeldeter Benutzer (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Kastell Klostein, das auch unter dem antiken Namen Podex bekannt wurde, ist ein archäologisch gesichertes römisches Militärlager, das als Reiterkastell einen Abschnitt des Limes Longus sicherte. Heute liegen die baulichen Überreste der Anlage in den Niederen Abgründen, einer Sumpflandschaft, die weite Teile des Bählands durchzieht.

Lage und Geschichte

Die einst 120 x 110 m umfassende Fortifikation wurde bereits während der Gründungsphase des Limes Longus errichtet, als dieser während der Regierungszeit des Kaisers Rufus Rectus (13 v. Chr. bis 13 n. Chr.) in Form eines Postenweges von den Glückshöhen über die Niederen Abgründe bis zum Reierbach geführt wurde. Klostein bildete den Endpunkt dieser Limesstrecke. Die römischen Geometer nahmen bei der Anlage der Garnison große Rücksicht auf das Gelände und postierten sie auf dem leicht nach Süden abfallenden Höhenrücken der Sonnenebene über dem Reierbach. Damit gewährleisteten die antiken Erbauer, welche von der Legio I Procus gestellt wurden, daß die normalerweise muntere Besatzung von Klostein im Fall der Fälle – wie beispielsweise bei Übelkeit und Erbrechen – zügig das Gewässer aufsuchen konnten. Auch für die Grundversorgung – so zur Nutzung der Planschbecken und der Sauna in der hauseigenen Therme – war dieser Bach für die unter Waschzwang leidenden Römer lebensnotwendig. Vom Römersitz aus konnten Richtung Westen die Glückshöhen eingesehen werden, auf denen seit der Regierungszeit des Kaisers Quintus Fidelibus (95 bis 110 n. Chr.) ein leicht schiefer hölzerner Signalturm stand, der später, nachdem sich Kaiser Massus Moerdus hier einen Spreißel in den Finger gezogen hatte, als Steinbau erneuert wurde. Die Vorderfront des Kastells war nach Norden orientiert. Hier lauerte talwärts in den Niederen Abgründen das böswille Volk vom Stamm der geschichtslosen, ungewaschenen germanischen Besserwisser.

Während der Spätphase des Limes leiten die Feinde des Limes Longus, die das Kastell nur Stinkerbude nannten, den Reierbach um. Dies führte dazu, daß die bis dahin glückliche Garnison viel Freude verlor und - ohne das beglückende Wasser - nur noch wenig Motivation besaß, länger die Wacht am Abgrund zu halten. Die alten Legionslieder verklangen, der Verfall begann. Sehr zur Freude der Besserwisser, die nach dem Abzug der verhaßten römischen Saubermänner die riesige Lagerfläche in Besitz nahmen. Da Roms Feinde jedoch nie gelernt hatten, solch komplexe Bauwerke zu erhalten und zu pflegen, spielten sie sich noch eine Weile an den langsam verfallenden Mauern aus, bevor auch sie den Platz endgültig verließen. Wie Archäologen noch vor der endgültigen Vernichtung der Kastellruine feststellen konnten, hatten es die Besserwisser nicht einmal gelernt, die vorgefundenen Urniale und Klosteine, die dem Kastell den deutschen Namen gaben, richtig bedienen.

Erst in der Neuzeit wurde das bis dahin dennoch relativ gut erhalten gebliebene Kastell ein sinnloses Opfer der selben letztgenannten Akteure, die nach dem endgültigen Abzug der Römer und den Wirren der Völkerwanderung die Herren im Landes wurden und sich nun als tolle Forscher aufspielten. Und so untergruben die Nachfahren der Besserwisser den Höhenrücken der Sonnenebene mit schwerem Gerät, um dort noch ein letztes „A“ zu finden, daß sie zu einem „U“ umfunktionieren konnten. Trotz aller Warnungen von Seiten der Denkmalschützer blieben sie blind in ihrem Glauben. Letztendlich stürzte der Höhenrücken samt Kastell in sich zusammen. Beide versanken in den sich darüberwabenden Niederen Abgründen.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso