Heliumlack: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Herstellung des Heliumlackes wird ein Basis aus sehr elastischem [[Latex|Flüssiglatex]] verwendet, welches mit flüssigem Helium vermengt wird. Da Helium bei -272°C verdampft, muss der Lack unter hohen Drücken bei sehr niedrigen [[Temperatur]]en gelagert werden.  
 
Zur Herstellung des Heliumlackes wird ein Basis aus sehr elastischem [[Latex|Flüssiglatex]] verwendet, welches mit flüssigem Helium vermengt wird. Da Helium bei -272°C verdampft, muss der Lack unter hohen Drücken bei sehr niedrigen [[Temperatur]]en gelagert werden.  
 
==Anwendung==
 
==Anwendung==
Der Lack wird aus den Hochdruckbehältern direkt auf die zu beschichtende Oberfläche gesprüht. Dazu sind extrem hochleistungsfähige Spezialdüsen notwendig, damit der Lack noch mit einer [[Temperatur]] unter -270°C die Oberfläche erreicht. An der Oberfläche geht das Helium sofort in den gasförmigen Zustand über und bildet sehr viele mikroskopisch kleine Bläschen in dem Latex, was zu einer enormen Volumszunahme führt. Das Volumen steigt je nach Druck und Temperatur auf ca. das 1000-fache. Angewendet wird dieser Speziallack vor allem in sehr Leichtbauorientierten Branchen wie der [[Luft]]- und Raumfahrtindustrie. So konnten z.B. bei modernen Passagier[[fluzgeug]]en bis zu 800kg Lack eingespart werden. Durch die enorme Volumsexpansion können mit einem Liter Flüssiglack und einer Schichtdicke von 1mm 1000qm lakiert werden.
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Der Lack wird aus den Hochdruckbehältern direkt auf die zu beschichtende Oberfläche gesprüht. Dazu sind extrem hochleistungsfähige Spezialdüsen notwendig, damit der Lack noch mit einer [[Temperatur]] unter -270°C die Oberfläche erreicht. An der Oberfläche geht das Helium sofort in den gasförmigen Zustand über und bildet sehr viele mikroskopisch kleine Bläschen in dem Latex, was zu einer enormen Volumszunahme führt. Das Volumen steigt je nach Druck und Temperatur auf ca. das 1000-fache. Angewendet wird dieser Speziallack vor allem in sehr Leichtbauorientierten Branchen wie der [[Luft]]- und Raumfahrtindustrie. So konnten z.B. bei modernen Passagier[[flugzeug]]en bis zu 800kg Lack eingespart werden. Durch die enorme Volumsexpansion können mit einem Liter Flüssiglack und einer Schichtdicke von 1mm 1000qm lakiert werden.
  
 
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Entwickelt wurde diese Innovation von sechs jungen [[Forscher]]n aus ganz [[Österreich]] in nächtelangen Sitzungen in einem Prager Kongress[[hotel]].
 
Entwickelt wurde diese Innovation von sechs jungen [[Forscher]]n aus ganz [[Österreich]] in nächtelangen Sitzungen in einem Prager Kongress[[hotel]].

Version vom 4. November 2009, 16:49 Uhr

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Heliumlack ist ein Lack auf Basis des Edelgases Helium. Die Besonderheit dieses Beschichtungsmittels ist seine äußerst geringe Dichte von 0,9 g/l.

Da die Dichte dieses Lackes die Dichte von Luft (unter Standardbedingungen) unterschreitet, kann das Gewicht lakierter Teile reduziert und sogar negativ werden, wie man es ja von steigenden Heliumluftballons kennt.

Herstellung

Zur Herstellung des Heliumlackes wird ein Basis aus sehr elastischem Flüssiglatex verwendet, welches mit flüssigem Helium vermengt wird. Da Helium bei -272°C verdampft, muss der Lack unter hohen Drücken bei sehr niedrigen Temperaturen gelagert werden.

Anwendung

Der Lack wird aus den Hochdruckbehältern direkt auf die zu beschichtende Oberfläche gesprüht. Dazu sind extrem hochleistungsfähige Spezialdüsen notwendig, damit der Lack noch mit einer Temperatur unter -270°C die Oberfläche erreicht. An der Oberfläche geht das Helium sofort in den gasförmigen Zustand über und bildet sehr viele mikroskopisch kleine Bläschen in dem Latex, was zu einer enormen Volumszunahme führt. Das Volumen steigt je nach Druck und Temperatur auf ca. das 1000-fache. Angewendet wird dieser Speziallack vor allem in sehr Leichtbauorientierten Branchen wie der Luft- und Raumfahrtindustrie. So konnten z.B. bei modernen Passagierflugzeugen bis zu 800kg Lack eingespart werden. Durch die enorme Volumsexpansion können mit einem Liter Flüssiglack und einer Schichtdicke von 1mm 1000qm lakiert werden.

Entwicklung

Entwickelt wurde diese Innovation von sechs jungen Forschern aus ganz Österreich in nächtelangen Sitzungen in einem Prager Kongresshotel.


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