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Diverses:Warum Rentner schlechter Einparken können: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Der 2. Brief von Herrn Werner ===
 
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=== Die erneute Antwort der Behörde ===
 
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Sehr geehrter Herr Werner,
 
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auch wenn es dem ganzen Büro eine Freude ist, ihre Briefe vorgelesen zu bekommen, werden wir an der aktuellen Parksituation nichts ändern können. Einen "Beleidigte Renter"-Parkplatz wird es nicht geben.
 
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Version vom 9. Juli 2015, 12:19 Uhr

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Folgender Briefwechsel ereignete sich im Frühherbst 2007 in einer westdeutschen Kleinstadt zwischen Herrn F. Werner und der städtischen Stadtverwaltung der Stadt.

Der Beschwerdebrief von Herrn F. Werner


Stadtverwaltung Bruns
Strichheimer Allee 4
81960 Bruns

29. August 2007

Sehr geehrte Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen,


ich möchte direkt zu meinem Anliegen kommen, einer Beschwerde. Als Anwohner des Nistelwegs bin ich seit nunmehr drei Jahren durchgängigem Lärm ausgesetzt. Ich möchte nicht abstreiten, mir bei meinem Einzug durchaus bewusst gewesen zu sein, dass ein Kindergarten, sowie das angrenzende Gleisdreieck nicht zu meiner wohlverdienten Erholung als befrührentneter Ex-Beamte beitragen dürften, doch diese kleinen Ärgernisse nahm ich aufgrund der hervorragende Immobilienlage bewusst in Kauf. Und es erfüllt mich mit Wärme, die Gesellschaft von Morgen im Hinterhof herumtoben zu sehen, unter Aufsicht überaus motivierter und engagierter Erzieher. Gleichzeitig schätze ich die Nähe zum Südbahnhof, die Chance schnell von hier nach da zu kommen. Und doch bin ich überaus erzürnt! Nicht nur, dass mich seit Wochen frühmorgendlicher Baulärm aus meinen süßesten Träumen reißt - nein! - auch die Parkplatzsituation in meinem Viertel bringt mich in Rage.

Ich möchte es ihnen einmal konkret erklären. Durch die aktuell baustellenbedingte Einspurigkeit des Nistelwegs, fällt die Hälfte aller Parkplätze im Weg weg. Die andere Hälfte der Parkplätze ist nicht für Anwohner reserviert, oder es handelt sich um einen der zahlreichen Mutter-Kind-Parkplätze, die vor einigen Monaten eigens für den Kindergarten eingerichtet wurden. Von den gut 50 Parkplätzen vor meiner Haustür, stehen mir aktuell also nur circa 15 zur Verfügung und diese auch nur gegen horrende Parkgebühren, die ich ohne Baustelle nicht bezahlen müsste und so auch nicht bezahlen werde! Ein Blick in die Nebenstraßen hilft leider nicht weiter. 70% möglicher Parkflächen sind durch Hinterhof-Ausfahrten blockiert, deren Sinn sich mir noch nicht erschlossen hat, da sie weder auf einen Parkplatz, noch in eine Garage führen, sondern vielmehr schlichtweg in die Mehrfamiliengärten. Aber wertvoller Parkraum wird so verschwendet. Gleiches gilt für die insgesamt 16 Behindertenparkplätze im Umkreis von einem Kilometer, die - wenn man mal rechnen würde! - mindestens um die Hälfte reduziert werden könnten, da die Prozentzahl an Behindertenparkplätzen im Moment in keinem Verhältnis zu der doch so niedrigen Zahl an tatsächlichen Autofahrern steht, die solche Parkplätze in Anspruch nehmen dürfen!

Meine momentane Lösung ist, dass ich meinen Opel Vectra von 22 bis 6 Uhr (ich bin durch den Baulärm ja eh wach) auf dem Parkplatz der Netto-Filiale abstelle, die tagsüber ihre Parkplätze verständlicherweise für Kunden reserviert. Morgens fahre ich den Wagen dann in die 1,5 Kilometer entfernte Bremer Straße und abends hole ich den Wagen dort wieder ab. Ich fordere ein Aufheben der Parkgebühren bis Baustellenende, oder einen eigens eingerichteten Rentner-Auto-Parkplatz vor meiner Haustür!

MfG
F. Werner

Das Antwortschreiben der Behörde


Herrn
F. Werner
Nistelweg 16
81967 Bruns

04. September 2007

Sehr geehrter Herr Werner,


mit Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die aktuelle Verkehrssituation nicht verbessert werden kann. Das Einbahnstraßen-System, welches (weltweit einzigartig!) für eine Autofahrt um den Block dreizehn Abbiegevorgänge erfordert, wurde erst 2004 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und geschützt. Die Parkplatzsituation selber ist den Gegebenheiten entsprechend optimiert worden und wurde erst im Dezember 2006 nach Beschwerden des örtlichen Kindergartens um sieben Mutter-Kind-Parkplätze erweitert. Weiteren Beschwerden kann daher nicht mehr stattgegeben werden, da unsere Behörde ihr Effektivitätssoll für dieses Jahrzehnt bereits erreicht hat. Des Weiteren bitten wir Sie, dass Sie ihre Anliegen von nun an über die entsprechenden Online-Formulare auf unserer Website an uns weiterleiten, betrachten Sie diese Antwort daher als großzügige Ausnahme fernab des eigentlichen Dienstweges.

Mit freundlichen Grüßen
Wornstett, Abteilung für Schwafelei

Der 2. Brief von Herrn Werner


Stadtverwaltung Bruns
Strichheimer Allee 4
81960 Bruns

06. September 2007

Sehr geehrte Behördlinge,


zu gerne würde ich von ihrer überaus weisen Entscheidung, sieben weitere Mutter-Kind-Parkplätze zu installieren, profitieren, nur leider ist meine Mutter seit 14 Jahren tot. Ihre fehlgeleiteten Prioritäten sind eine Unverschämtheit! Statt Rentnern, die sich ein Leben lang ihren Arsch für Vater Staat wund gesessen haben, sind Kinder die zweifelhaften Nutznießer ihrer Politik und das obwohl die ja nun noch gar nichts für die Gesellschaft geleistet haben! Ihr Vollspackos seid ganz schlimme Diskriminierer, lasst euch das mal auf der Zunge zergehen und überlegt euch ganz genau, ob ihr mit eurem Leben das anfangt, wofür Gott diese Welt geschaffen hat, oder ob ihr einfach nur dahinvegetiert und euer eigenes Versagen erfolgreicheren Menschen (z.B. mir) anlastet, um euch selber nicht schlecht zu fühlen! Ich engagiere mich seit Jahren über meinen ehemaligen Job hinaus ehrenamtlich in einer örtlichen Suppenküche und habe sogar einen afghanischen Flüchtling bei mir aufgenommen! Ein Wunder, dass der junge Mann sich überhaupt darauf eingelassen hat, bei der miserablen Parkplatzsituation. Ihr Sesselschimmler könnt mir gestohlen bleiben mit eurer deeskalierenden Behördenrhetorik, von jetzt an gibbet's Konsequenzen, verteufelt nochmal!

Fühlen Sie sich angespuckt!
F. Werner

Die erneute Antwort der Behörde


Herrn
F. Werner
Nistelweg 16
81967 Bruns

13. September 2007

Sehr geehrter Herr Werner,

auch wenn es dem ganzen Büro eine Freude ist, ihre Briefe vorgelesen zu bekommen, werden wir an der aktuellen Parksituation nichts ändern können. Einen "Beleidigte Renter"-Parkplatz wird es nicht geben.

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Gelungen

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