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Diverses:Tagebuch eines Kranken: Unterschied zwischen den Versionen

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Nur am Rande bekomme ich mit, wie meine Freundin Sophie ins Zimmer läuft und panisch auf mich einredet. Ich rappele mich  mühsam auf, nehme mir ein Handtuch und nutze es als Verband. Unter großen Qualen und in Begleitung meiner panischen Freundin schleppe ich mich in die Küche, wo sie hektisch alle Schränke öffnet und verzweifelt nach Kopfschmerztabletten sucht, hoffe ich zumindest. Nach einer Ewigkeit kommt Sophie mit einer Packung Kopfschmerztabletten. Sie sagt mir wie sie heißen, doch das ist nicht von Bedeutung. Ich nehme den Beipackzettel in die Hand und versuche zu entschlüsseln, was die höchste Tagesdosis ist. Nach langer Suche entdecke ich die Ziffer drei. Ich habe keine Ahnung, ob es sich hierbei um die Höchstdosis handelt. Doch es ist nicht von Bedeutung. Entweder sterbe ich an Kopfschmerzen, oder an einer Überdosis Schmerzmittel. Zweites klingt aber erheblich attraktiver. Meine Freundin reicht mir ein Glas Wasser und ich schlucke die Pillen. Doch wie erwartet bringen diese Anfängerdrogen kaum eine Erleichterung.  
 
Nur am Rande bekomme ich mit, wie meine Freundin Sophie ins Zimmer läuft und panisch auf mich einredet. Ich rappele mich  mühsam auf, nehme mir ein Handtuch und nutze es als Verband. Unter großen Qualen und in Begleitung meiner panischen Freundin schleppe ich mich in die Küche, wo sie hektisch alle Schränke öffnet und verzweifelt nach Kopfschmerztabletten sucht, hoffe ich zumindest. Nach einer Ewigkeit kommt Sophie mit einer Packung Kopfschmerztabletten. Sie sagt mir wie sie heißen, doch das ist nicht von Bedeutung. Ich nehme den Beipackzettel in die Hand und versuche zu entschlüsseln, was die höchste Tagesdosis ist. Nach langer Suche entdecke ich die Ziffer drei. Ich habe keine Ahnung, ob es sich hierbei um die Höchstdosis handelt. Doch es ist nicht von Bedeutung. Entweder sterbe ich an Kopfschmerzen, oder an einer Überdosis Schmerzmittel. Zweites klingt aber erheblich attraktiver. Meine Freundin reicht mir ein Glas Wasser und ich schlucke die Pillen. Doch wie erwartet bringen diese Anfängerdrogen kaum eine Erleichterung.  
  
[[Bild:Heroin.jpg|thumb|150px|Ein starkes Schmerzmittel]]Mein Kopf dröhnt immer noch, wie als wäre er ein Airbustriebwerk und die Schmerzen sind nur so schwach geworden, dass ich meinen kratzenden Hals und meine verstopfte Nase spüren kann. Meine Freundin spricht Monologe über meine Gesundheit, die solang und langweilig sind, dass dagegen selbst die Bibel wie ein Lustiges Taschenbuch wirkt. Sie erwähnt immerzu, dass ich zum Arzt gehen solle und es vielleicht Krebs sein könnte. Und Sophie hat recht, ich werde zum Arzt gehen, aber nicht um mich auf eine Hypophysenkarzinom testen zu lassen, sondern um mir stärkere Schmerzmittel zu bekommen ,doch vorher versuche ich mich an die Ereignisse des letzten Abends zu erinnern, aber das ist nicht so einfach. Ich kann mich kaum konzentrieren.  
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[[Bild:Heroin.jpg|thumb|180px|Ein starkes Schmerzmittel]]Mein Kopf dröhnt immer noch, wie als wäre er ein Airbustriebwerk und die Schmerzen sind nur so schwach geworden, dass ich meinen kratzenden Hals und meine verstopfte Nase spüren kann. Meine Freundin spricht Monologe über meine Gesundheit, die solang und langweilig sind, dass dagegen selbst die Bibel wie ein Lustiges Taschenbuch wirkt. Sie erwähnt immerzu, dass ich zum Arzt gehen solle und es vielleicht Krebs sein könnte. Und Sophie hat recht, ich werde zum Arzt gehen, aber nicht um mich auf eine Hypophysenkarzinom testen zu lassen, sondern um mir stärkere Schmerzmittel zu bekommen ,doch vorher versuche ich mich an die Ereignisse des letzten Abends zu erinnern, aber das ist nicht so einfach. Ich kann mich kaum konzentrieren.  
  
 
Das erbärmliche Ergebnis meiner Anstrengung sind nur die Qual eines pochenden Kopfes und einige unnötige Bilder von Mojitos und knapp bekleideten Mädchen. Resignierend breche ich den Versuch ab und lausche Sophie, welche behauptet, dass es sich bei den Kopfschmerzen um Krebs handeln könnte und ich demnächst sterben werde. Es ist faszinierend, wie Verwandte von Krebsopfern sofort eine Wucherung vermuten, auch wenn es bar jeder medizinischer Grundlage ist. Da es sich um meinen pochenden Schmerz handelt, welcher sich hinter den Augen befindet, deutet das auf einen Bluthochdruck hin und dieser kann nur durch einen Nieren- oder Milztumor verursacht werden. Doch das sage ich besser nicht laut, sonst werde ich sofort ins Krankenhaus gebracht.
 
Das erbärmliche Ergebnis meiner Anstrengung sind nur die Qual eines pochenden Kopfes und einige unnötige Bilder von Mojitos und knapp bekleideten Mädchen. Resignierend breche ich den Versuch ab und lausche Sophie, welche behauptet, dass es sich bei den Kopfschmerzen um Krebs handeln könnte und ich demnächst sterben werde. Es ist faszinierend, wie Verwandte von Krebsopfern sofort eine Wucherung vermuten, auch wenn es bar jeder medizinischer Grundlage ist. Da es sich um meinen pochenden Schmerz handelt, welcher sich hinter den Augen befindet, deutet das auf einen Bluthochdruck hin und dieser kann nur durch einen Nieren- oder Milztumor verursacht werden. Doch das sage ich besser nicht laut, sonst werde ich sofort ins Krankenhaus gebracht.
  
 
== Besuch beim Hausarzt (17.11) ==
 
== Besuch beim Hausarzt (17.11) ==
[[Bild:Ipodmini.jpg|thumb|150px|left|Mein gottverdammter Ipod]]Ich hasse Wartezimmer. Sie stinken nach altem Desinfektionsmittel und Plastik. Immer husten Kranke, Patienten und machen den Raum zu einem Spielplatz für Krankheitserreger. Selbst die Slums von Daressalam wirken dagegen noch steril. Eigentlich hatte ich vor, während meiner Wartezeit einige Lieder von AC/DC zu hören, doch da mein verfluchter Ipod streikt
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[[Bild:Ipodmini.jpg|thumb|150px|left|Mein gottverdammter Ipod]]Ich hasse Wartezimmer. Sie stinken nach altem Desinfektionsmittel und Plastik. Immer husten Kranke, Patienten und machen den Raum zu einem Spielplatz für Krankheitserreger. Selbst die Slums von Daressalam wirken dagegen noch steril. Eigentlich hatte ich vor, während meiner Wartezeit einige Lieder von AC/DC zu hören, doch da mein verfluchter Ipod streikt, ist das leider nicht möglich. Wahrscheinlich ist der Akku leer. Hätte ich doch nicht über den armenischen Unterhändler gekauft, dann konnte ich jetzt umtauschen und so bedeutend waren die 20 Euro Ersparnis nicht. Mangels musikalischer Unterhaltung muss ich mich anders beschäftigen.
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Mein Blick gleitet über die Zeitschriften. Doch es gibt nur Klatschmagazine, wie die Bildzeitung oder die Neue Post und Propagandazeitschriften von diversen Kleinparteien und dubiosen Sekten. Aber da ich weder eine alte Pensionistin noch ein Psychopath ohne Selbstbewusstsein bin, schaffen es die Magazine nicht mich zu unterhalten. Einzig der Artikel über eine Glaubensgemeinschaft, welche Diego Maradona für einen Gott hält war unterhaltsam. Frustriert blicke ich auf die und muss schockiert feststellen, dass erst 10 Minuten vergangen sind. Um nicht in einen Tranceähnlichen Zustand lähmender Stumpfsinnigkeit zu verfallen, spreche ich mit meiner Sitznachbarin, welche sehr gesund wirkt. Ich frage, weswegen sie hier sein, da sie doch nicht krank wirke.
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Als Antwort erhielt ich, dass sie Krebs im Endstadion habe und nur hier sei um sich Schmerzmittel zu besorgen. Mein Beileid bekundend wende ich mich schnell ab und starre aus dem Fenster. Ich kann die weißen Gipfel der Hohen Tauern erkennen und stelle mir vor, wie ich auf dem Kitzsteinhorn Schi fahre. Stattdessen sitze ich hier, zusammen gepfercht mit 20 Kranken, von denen die Hälfte so aussieht, als würde sie gleich Tod vom Sessel kippen. Ich blicke auf die Uhr. Es sind schon 15 Minuten vergangen. Ich trommle mit den Fingern auf einen Sessel und meine Gedanken schwirren ziellos im Kopf herum. Ich versuche einfach mich zu entspannen und nicht meine Symptome zu deuten. [[Diverses:Gedanken eines Kranken|Ein Freund deutete einmal seine Symptome falsch und seitdem leidet er an Syphilis]]. Tja, er ist selbst schuld. Nach einer Ewigkeit von 25 Minuten die man mich hat warten lassen, ruft mich mein Hausarzt auf und ich betrete den Untersuchungsraum. [[Bild:Varicella.jpg|thumb|200px|Schuld an meinen Symptomen?]]
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'''Hausarzt:''' Grüß Gott, was kann ich für Sie tun?
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'''Ich:'''Ich habe die Symptome schon seit 2 Monaten. Selbst eine Grippe, oder Tollwut braucht nicht so lange. Ah ja, die Kopfschmerzen werden durch Bluthochdruck verursacht.
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'''Hausarzt:''' Das klingt nicht gut. Ich schicke Sie einmal zum Hals-, Nasen, Ohrenarzt. Vielleicht ist es eine Infektion der Atemwegen. Treten die Symptome sporadisch auf oder jeden Tag?
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'''Ich:''' Nur sporadisch. Könnte ich vielleicht ein stärkeres Schmerzmittel bekommen. Meine Kopfschmerztabletten wirken nicht wirklich.
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'''Hausarzt:''' Tut mir leid, da kann ich nichts machen. Ich kann nur stärkere Schmerzmittel verschreiben, wenn Sie wirklich krank sind. Die Überweisung bekommen draußen. Grüßen Sie Ihren Neffen und schönen Tag noch.
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Ich verlasse das Untersuchungszimmer und spüre ein leichtes Pochen hinter meinen Augen. Innerlich verfluche ich diesen dilettantischen Hausarzt. Er schickt mich zu einen anderen Arzt. Dieser Besuch und die Halbe Stunde Wartezeit haben mir sehr geholfen. Wütend ziehe ich meinen Mantel an und knalle die Tür hinter mir zu.
  
 
== Der Hals, -Nasen, -Ohrenarzt (26.11) ==
 
== Der Hals, -Nasen, -Ohrenarzt (26.11) ==

Version vom 4. Februar 2009, 21:01 Uhr

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Jeder kennt das, man möchte etwas machen, etwas erleben und seinen Spaß haben. Doch man kann nicht, da ein verfluchter Virus, oder ein verdammter Bakterienbefall einem die Lust am Leben nimmt. Auch wurde Opfer eines Attentates dieser Kleinstlebewesen. Dies ist meine Geschichte.

Die ersten Symptome (15.11)

Meine Freundin Sophie
Der Wecker klingelt und reißt mich aus dem Schlaf. Das Leuten dieser Foltermaschine dröhnt schlimmer in meinem Kopf, als ein kaputter Düsenjet und mit letzter Kraft schaffe ich es das Taufelsding auszuschalten. Durch meinen Schleier der Schmerzen vernehme ich, dass aus dem Radio die Klänge von Iron Butterflys In-a-gadda-da-vida kommen. Ich stehe auf und versuche das Feuerwerk an dunklen Flecken, welche über meine Netzhaut huschen, zu ignorieren. Doch ich kann es nicht, die Flecken vor meinen Augen werden größer. Ich kann kaum noch etwas sehen und das unerträgliche Pochen in meinem Kopf lässt mich nicht denken. Plötzlich schwindet die Kraft in meinen Beinen und ich falle. Eigentlich sollte ich meine Arme vorstrecken um mich aufzufangen, doch sobald sich der Arm nur um Millimeter beweget, füllt sich mein Kopf an, wie als würde demnächst explodieren und deswegen knalle ich mit dem Kopf auf die Bettkante. Das Ergebnis des Sturzes ist eine Platzwunde, doch ich bin Optimist und hebe die Vorteile heraus. Das Dröhnen in meinem Kopf überlagert die Schmerzen der Platzwunde.

Nur am Rande bekomme ich mit, wie meine Freundin Sophie ins Zimmer läuft und panisch auf mich einredet. Ich rappele mich mühsam auf, nehme mir ein Handtuch und nutze es als Verband. Unter großen Qualen und in Begleitung meiner panischen Freundin schleppe ich mich in die Küche, wo sie hektisch alle Schränke öffnet und verzweifelt nach Kopfschmerztabletten sucht, hoffe ich zumindest. Nach einer Ewigkeit kommt Sophie mit einer Packung Kopfschmerztabletten. Sie sagt mir wie sie heißen, doch das ist nicht von Bedeutung. Ich nehme den Beipackzettel in die Hand und versuche zu entschlüsseln, was die höchste Tagesdosis ist. Nach langer Suche entdecke ich die Ziffer drei. Ich habe keine Ahnung, ob es sich hierbei um die Höchstdosis handelt. Doch es ist nicht von Bedeutung. Entweder sterbe ich an Kopfschmerzen, oder an einer Überdosis Schmerzmittel. Zweites klingt aber erheblich attraktiver. Meine Freundin reicht mir ein Glas Wasser und ich schlucke die Pillen. Doch wie erwartet bringen diese Anfängerdrogen kaum eine Erleichterung.

Ein starkes Schmerzmittel
Mein Kopf dröhnt immer noch, wie als wäre er ein Airbustriebwerk und die Schmerzen sind nur so schwach geworden, dass ich meinen kratzenden Hals und meine verstopfte Nase spüren kann. Meine Freundin spricht Monologe über meine Gesundheit, die solang und langweilig sind, dass dagegen selbst die Bibel wie ein Lustiges Taschenbuch wirkt. Sie erwähnt immerzu, dass ich zum Arzt gehen solle und es vielleicht Krebs sein könnte. Und Sophie hat recht, ich werde zum Arzt gehen, aber nicht um mich auf eine Hypophysenkarzinom testen zu lassen, sondern um mir stärkere Schmerzmittel zu bekommen ,doch vorher versuche ich mich an die Ereignisse des letzten Abends zu erinnern, aber das ist nicht so einfach. Ich kann mich kaum konzentrieren.

Das erbärmliche Ergebnis meiner Anstrengung sind nur die Qual eines pochenden Kopfes und einige unnötige Bilder von Mojitos und knapp bekleideten Mädchen. Resignierend breche ich den Versuch ab und lausche Sophie, welche behauptet, dass es sich bei den Kopfschmerzen um Krebs handeln könnte und ich demnächst sterben werde. Es ist faszinierend, wie Verwandte von Krebsopfern sofort eine Wucherung vermuten, auch wenn es bar jeder medizinischer Grundlage ist. Da es sich um meinen pochenden Schmerz handelt, welcher sich hinter den Augen befindet, deutet das auf einen Bluthochdruck hin und dieser kann nur durch einen Nieren- oder Milztumor verursacht werden. Doch das sage ich besser nicht laut, sonst werde ich sofort ins Krankenhaus gebracht.

Besuch beim Hausarzt (17.11)

Mein gottverdammter Ipod
Ich hasse Wartezimmer. Sie stinken nach altem Desinfektionsmittel und Plastik. Immer husten Kranke, Patienten und machen den Raum zu einem Spielplatz für Krankheitserreger. Selbst die Slums von Daressalam wirken dagegen noch steril. Eigentlich hatte ich vor, während meiner Wartezeit einige Lieder von AC/DC zu hören, doch da mein verfluchter Ipod streikt, ist das leider nicht möglich. Wahrscheinlich ist der Akku leer. Hätte ich doch nicht über den armenischen Unterhändler gekauft, dann konnte ich jetzt umtauschen und so bedeutend waren die 20 Euro Ersparnis nicht. Mangels musikalischer Unterhaltung muss ich mich anders beschäftigen.

Mein Blick gleitet über die Zeitschriften. Doch es gibt nur Klatschmagazine, wie die Bildzeitung oder die Neue Post und Propagandazeitschriften von diversen Kleinparteien und dubiosen Sekten. Aber da ich weder eine alte Pensionistin noch ein Psychopath ohne Selbstbewusstsein bin, schaffen es die Magazine nicht mich zu unterhalten. Einzig der Artikel über eine Glaubensgemeinschaft, welche Diego Maradona für einen Gott hält war unterhaltsam. Frustriert blicke ich auf die und muss schockiert feststellen, dass erst 10 Minuten vergangen sind. Um nicht in einen Tranceähnlichen Zustand lähmender Stumpfsinnigkeit zu verfallen, spreche ich mit meiner Sitznachbarin, welche sehr gesund wirkt. Ich frage, weswegen sie hier sein, da sie doch nicht krank wirke.

Als Antwort erhielt ich, dass sie Krebs im Endstadion habe und nur hier sei um sich Schmerzmittel zu besorgen. Mein Beileid bekundend wende ich mich schnell ab und starre aus dem Fenster. Ich kann die weißen Gipfel der Hohen Tauern erkennen und stelle mir vor, wie ich auf dem Kitzsteinhorn Schi fahre. Stattdessen sitze ich hier, zusammen gepfercht mit 20 Kranken, von denen die Hälfte so aussieht, als würde sie gleich Tod vom Sessel kippen. Ich blicke auf die Uhr. Es sind schon 15 Minuten vergangen. Ich trommle mit den Fingern auf einen Sessel und meine Gedanken schwirren ziellos im Kopf herum. Ich versuche einfach mich zu entspannen und nicht meine Symptome zu deuten. Ein Freund deutete einmal seine Symptome falsch und seitdem leidet er an Syphilis. Tja, er ist selbst schuld. Nach einer Ewigkeit von 25 Minuten die man mich hat warten lassen, ruft mich mein Hausarzt auf und ich betrete den Untersuchungsraum.
Schuld an meinen Symptomen?

Hausarzt: Grüß Gott, was kann ich für Sie tun?

Ich: Ich leide an Kopfschmerzen, Halsschmerzen und habe eine verstopfte Nase, aber-

Hausarzt: Das klingt nach einem grippalen Infekt. Einfach viel Obst essen und nach 2 Wochen ist es vorbei.

Ich:Ich habe die Symptome schon seit 2 Monaten. Selbst eine Grippe, oder Tollwut braucht nicht so lange. Ah ja, die Kopfschmerzen werden durch Bluthochdruck verursacht.

Hausarzt: Das klingt nicht gut. Ich schicke Sie einmal zum Hals-, Nasen, Ohrenarzt. Vielleicht ist es eine Infektion der Atemwegen. Treten die Symptome sporadisch auf oder jeden Tag?

Ich: Nur sporadisch. Könnte ich vielleicht ein stärkeres Schmerzmittel bekommen. Meine Kopfschmerztabletten wirken nicht wirklich.

Hausarzt: Tut mir leid, da kann ich nichts machen. Ich kann nur stärkere Schmerzmittel verschreiben, wenn Sie wirklich krank sind. Die Überweisung bekommen draußen. Grüßen Sie Ihren Neffen und schönen Tag noch.

Ich verlasse das Untersuchungszimmer und spüre ein leichtes Pochen hinter meinen Augen. Innerlich verfluche ich diesen dilettantischen Hausarzt. Er schickt mich zu einen anderen Arzt. Dieser Besuch und die Halbe Stunde Wartezeit haben mir sehr geholfen. Wütend ziehe ich meinen Mantel an und knalle die Tür hinter mir zu.

Der Hals, -Nasen, -Ohrenarzt (26.11)

Ein Tag im Krankenhaus (29.11)

Tief durchatmen beim Lungenarzt (4.12)

Der Neurologe und das MRT-Gerät (9.12)

Dr. Housearzt (15.12)

Nierenprobleme (21.12)

Der Universitätsprofessor und die Diagnose (23.12)

Weihnachten (24.12)

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
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2. Platz beim 11. Stupid Contest

Tagebuch eines Kranken ist ein Gewinner des 11. Stupid Contests.

Für dieses Werk erhält Mixtli den silbernen Stupidedia-Stern am Band.

Gezeichnet, die Jury

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für

Diverses:Tagebuch eines Kranken

Diesem Artikel wurde die unfassbare Ehre zuteil, zunächst von einer Mehrheit der ehrenwerten Leser zum absoluten Hammer gewählt und anschließend von der Mehrheit der Diktatoren zum Goldpokalartikel erklärt zu werden.

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Somit gehört dieser Artikel zur absoluten Elite und ist daher Staatseigentum!

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