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Diverses:Käptänismus

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Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 17.09.2012

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Käptänismus ist eine Lebenseinstellung, eine Philosophie, die darauf abzielt, positiv besetzte Eigenschaften wie Liebe, Treue, Ehre, (Mit-)Gefühl, Großzügigkeit durch reines vorleben mit der strikten Maßgabe der "Nichteinmischung" unter den Menschen zu verbreiten. Denen, die sich diese komplexe Philosophie deutlich machen möchten, sei die nachfolgende wahre Geschichte empfohlen. Alle anderen sollten sich dann doch lieber mit den ebenfalls guten Wettbewerbsbeiträgen befassen

Jetzt

Käptniglos Schiff in der Arktis

Nur der Dampf seines Atems in der kalten Morgenluft war ein Hinweis, dass in der Ruhe der arktischen See mehr war als Eis, Wasser und das Schiff. Auf der riesigen Scholle sitzt der Käptn in seinem Liegestuhl und lässt seine Augen, die so blau wie das eiskalten Wassers sind, über die Eiswüste und die See wandern, bis zu seinem Schiff, das ruhig und Träge vor Anker liegt. Seine Gedanken gehen zurück, zurück zum gestrigen Abend und zu seinen beiden Leichtmatrosinnen, die noch in süßem, erschöpften Schlummer in ihren Kojen liegen. Aber auch weiter, viel weiter zurück und an weit entfernte Orte. Dorthin, wo er gewirkt hatte und die Philosophie des Käptänismus über die Welt gebracht hatte….


Der Käptn als Kind

Die 3. Wachabteilung der Fregatte Elmsloh auf dem Weg zur hübschen Maria

Die Geschichte begann, als die Welt schlecht war und die Zeit wie Blei alles und jeden in einen Zustand der Ausweglosigkeit hielt. Und in diese Welt hinein wurde ein Junge geboren, seine ersten Schreie muteten wie eine Kakophonie der Verzweiflung an, doch sie waren süße Musik in den Ohren seiner Mutter. Denn sie war Jungfrau... So jedenfalls erzählte sie es den ersten drei Besuchern, den Herren König, Kaiser und Prinz. Und einer Jungfrau wollten die Drei dann nun wirklich keine Versicherung andrehen, Glück gehabt, Maria. Das Kind aber wuchs ohne Vater auf, und nach vier jahren, als der Junge sprechen konnte, da fragte er seine Mutter. Und die Mutter sprach, weil sie es nicht besser wusste: "Dein Vater ist auf See." Und die Chancen dafür standen auch nicht schlecht, denn viele Seemänner hatten die hübsche Maria in ihren Armen gehalten. Mit 5 Jahren gab sich der Junge einen Namen, er nannte sich Käptniglo, nach dem freundlichen Seebären auf den Fischstäbchenpackungen, die Mutter ihm nach dem Essen stets zum spielen gab.


Jetzt

Wind kommt auf... Leicht noch schlagen die Wellen an den Rumpf der Yacht und ihr Klatschen mischt sich mit den Geräuschen aus der Kombüse. Seine Leichtmatrosinnen sind aufgewacht und bereiten alles vor für das Käptns-Dinner.


Die Erleuchtung

Die Lichtreflexe der Osram-True-Light-40 Watt und Tante Candys schmuddelige Fensterscheibe verhelfen dem jungen Käptniglo zum Heiligenschein

Als der Junge 12 war, sah er, dass die Welt deshalb schlecht war, weil die Menschen schlecht dachten, handelten und fühlten. Das nahm es so hin. Denn er war nur ein kleiner Junge, noch nicht einmal im Stimmbruch. Eines Tages aber, der Schnee hatte die schmutzigen Straßen mit einer dünnen weißen Decke überzogen, war er mit seiner Mutter bei Tante Candy (auch eine Jungfrau, allerdings ohne Anhang) und sah durch die schmutzige Fensterscheiben auf die Stadt oder auf den Teil, den er sehen konnte. Er fühlte einen tiefen Frieden in sich, denn keine Autos fuhren (weil nicht gestreut) und die sonst üblichn Geräusche drangen nur gedämpft an sein Ohr. Und als Tante Candy den Lichtschalter andrückte und die 40 wattige Osram-Glühlampe (so etwas schönes gab es damals noch!) das kleine Zimmer matt erhellte, da sah er sein Antlitz in der Scheibe... Und wer wäre als 12 jähriger Junge nicht auch überwältigt gewesen, von so einem schicken Heiligenschein.


Der Käptn und seine Lehrer

Der Dala Lama (rechts) und der Käptn

Dieses Erlebnis bewirkte Eines: Der Käptn erkannte, dass es eine Wahrheit hinter der Wahrheit gab und das Dinge, die gestern wahr waren, morgen unwahr sein können. Wenn er auch seinen Heiligenschein in der angelaufenen Scheibe von Tate Candy gesehen hatte, war diese Wahrheit für alle anderen Lüge. Und so nahm sich der Käptn vor, ein guter Mensch zu sein und sich um das, was andere von ihm dachten, nicht zu scheren. Der Kantsche Imperativ war damals noch nicht erfunden aber dass sich der Größte aller Zeiten, Cassius Clay in Muhamed Ali umnannte, das beeindruckte den kleinen Käptniglo schon. Und von diesem Größten lernte der Käptn Stolz und von Mahatma Ghandi lernte er Mut und vom Dalai Lama lernte er, dass alle großen Männer der Geschichte komische Namen hatten. So wie er. Und bald schon wurde er auf abdere und andere auf ihn aufmerksam. Tante Candy zum Beispiel, die den Käptn in Physionomie unterrichtete (Er lernte z.B. die Stringtheorie). Der Käptn merkte bald, dass die Unterrichtsstunden von Tante Candy viel handfester, konkreter waren als die Lehren der weisen Männer. Diese waren oft abstrakt und erfüllten seinen Geist mit Freude. Die Lehren von Tante Candy erfreuten ihn aber auch und so sagte er sich, dass er beides in sich vereinen müsste. Gutes Denken und Gutes Tun.

Jetzt

Bedächtig erhebt sich der Käptn aus seinem Liegestuhl, gibt dem Polarbären, der seine Füße gewärmt hatte, einen kräftigen Tritt, denn der Bär hatte schon an seinen Himalayastiefeln, einem Geschenk vom Dalai Lama, herumgeknabbert. Seinen leichten Ärger darüber vertreibt der Käptn aber mit guten Gedanken. Er freut sich auf seine Leichtmatrosinnen, auf die gemütliche Koje und auf das leckere Dinner. Liebe geht durch den Magen, hatte Tante Candy immer gesagt. Als er sich der Yacht näher, fällt sein Blicka uch auf die straff gespannte Trosse, die von der Heckreling seiner Segelyacht ins eisblaue Wasser führt.

Auch die Leichtmatrosinnen streifen ihre Müdigkeit ab... Husch in die Kombüse, das Käptns-Dinner will vorbereitet werden.

Gestern

Der Käptn hatte schon 40 Stunden am Steuer gestanden und sich hart am Wind gehalten, dann aber, je weiter es in Richtung Polarkereis ging, flaute die steife Brise ab und das schnelle Motorschiff mit "Ihm" an Bord, holte auf. Knapp 2 Seemeilen entfernt war es noch. Ein unbedarfter Beobachter hätte die Fahrt der weißen, schlanken Segelyacht als Flucht interpretiert. Und wirklich schien es, dass der Käptn bald in der Falle zappeln würde. So schien es.


Der Käptn und sein Widersacher


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