Cindy aus Marzahn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Privatleben ==
 
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Inka Benzin, die Darstellerin von Cindy aus Marzahn, kam 1971 in einem schummrigen Kreissaal in Luckenwalde, dem damaligen Industriezentrum von [[Brandenburg]], d.h. dem einzigen Ort in ganz Brandenburg, der eine Schaufel besaß, zur Welt. Ihre Mutter war Eintrittskartenabreißerin bei der Apfelsinenverteilstelle im örtlichen Konsum (saisonal), ihr Vater besaß ein kleines Klofrauenunternehmen. Weit weg von sozialen Brennpunkten wuchs Benzin in den Brandenburger Kieferwäldern beim Wölfejagen auf.<br />
 
Inka Benzin, die Darstellerin von Cindy aus Marzahn, kam 1971 in einem schummrigen Kreissaal in Luckenwalde, dem damaligen Industriezentrum von [[Brandenburg]], d.h. dem einzigen Ort in ganz Brandenburg, der eine Schaufel besaß, zur Welt. Ihre Mutter war Eintrittskartenabreißerin bei der Apfelsinenverteilstelle im örtlichen Konsum (saisonal), ihr Vater besaß ein kleines Klofrauenunternehmen. Weit weg von sozialen Brennpunkten wuchs Benzin in den Brandenburger Kieferwäldern beim Wölfejagen auf.<br />
Von einem Leben als Prinzessin im DDR-Adel träumend, sah sie mit zwölf Jahren jedoch schon aus wie ein übergewichtiger 50-jähriger Lastwagenfahrer mit [[Diabetis]] im Endstadium. Und so führte sie zunächst 30 Jahre lang ein bemitleidenswertes und kümmerliches Leben, nur um ihr eigenes Versagen anschließend selber karikieren zu können. Bis zu ihrem zwanzigsten Geburtstag brachte sie es auf drei abgebrochene Ausbildungen, zwei Scheidungen und eine DDR-Vergangenheit. Dementsprechend desillusioniert und zynisch wurde sie mit der Zeit ob der Tatsache, dass sie für ein oberflächliches Leben in einer oberflächlichen [[Welt]] nicht die geeignete Oberfläche besaß und so zog sie sich unter den Hänseleien ihrer Mitmenschen zusehends in eine ihrer Speckfalten zurück und wurde sehr schweigsam. Vielleicht war das der Grund, dass die lange zurückgehaltenen Worte später nur so aus ihr herausschießen konnten, inhaltlich vermengt mit immer dem gleichen wiedergekauten Sülz, vermutlich bedingt durch ihre fünf Mägen. Kurz vor ihrem 29. Geburtstag war sie an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Aus finanzieller Not heraus nutzte sie zu dieser Zeit Grissini als Lockenwickler und füllte täglich ihre PET-Flaschen am Getränkeautomaten von McDonalds nach. Nachmittags stand sie meist neben Altkleider-Containern und versuchte Menschen davon zu überzeugen, ihre alten Jogginganzüge nicht in den Sammelbehälter zu werfen, sondern ihr zu überlassen. Dies stärkte ihr rhetorisches Redeausdruckszeug enorm. Nach Jahren der Arbeitslosigkeit, geprägt von Rabattcoupons und Waschsalons, fasste Benzin 2004 in ihrer Sozialwohnung in Neu-Brandenburg neuen Mut und bewarb sich auf eine Kellnerinnenstelle beim Quatsch Comedy Club. Für einen ausgefallenen Act an ihrem Probetag eingesprungen, sollte sie da jedoch plötzlich Leute unterhalten und wurde auch herzlich ausgelacht, als sie von ihrer Lebensgeschichte erzählte. Benebelt von Ruhm und Lachern bekam sie bald darauf schon einen Rappel, der sie nach Berlin-Wilmersdorf brachte. Von ihrer verdienten Gage in ein großes Loft umgezogen, bastelte Benzin nun an ihrer Rolle, mit der sie als Unterschichtenspottobjekt in die Berliner Nachtclubszene eintauchen wollte. Dafür begleitete sie eine sechzehnfache Mutter (25) mit acht akzeptierten Kindern in einer 20 m² großen Plattenbauwohnung aus Berlin-Marzahn zwei Jahre lang auf Schritt und Tritt und baute sich nach und nach eine fiktive Identität aus Spagettifertiggerichten, RTL-Dokus und maßgeschneiderten Armani-Jogginanzügen auf.
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Von einem Leben als Prinzessin im DDR-Adel träumend, sah sie mit zwölf Jahren jedoch schon aus wie ein übergewichtiger 50-jähriger Lastwagenfahrer mit [[Diabetis]] im Endstadium. Und so führte sie zunächst 30 Jahre lang ein bemitleidenswertes und kümmerliches Leben, nur um ihr eigenes Versagen anschließend selber karikieren zu können. Bis zu ihrem zwanzigsten Geburtstag brachte sie es auf drei abgebrochene Ausbildungen, zwei Scheidungen und eine DDR-Vergangenheit. Dementsprechend desillusioniert und zynisch wurde sie mit der Zeit ob der Tatsache, dass sie für ein oberflächliches Leben in einer oberflächlichen [[Welt]] nicht die geeignete Oberfläche besaß und so zog sie sich unter den Hänseleien ihrer Mitmenschen zusehends in eine ihrer Speckfalten zurück und wurde sehr schweigsam. Vielleicht war das der Grund, dass die lange zurückgehaltenen Worte später nur so aus ihr herausschießen konnten, inhaltlich vermengt mit immer dem gleichen wiedergekauten Sülz, vermutlich bedingt durch ihre fünf Mägen. Kurz vor ihrem 29. Geburtstag war sie an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Aus finanzieller Not heraus nutzte sie zu dieser Zeit Grissini als Lockenwickler und füllte täglich ihre PET-Flaschen am Getränkeautomaten von McDonalds nach. Nachmittags stand sie meist neben Altkleider-Containern und versuchte Menschen davon zu überzeugen, ihre alten Jogginganzüge nicht in den Sammelbehälter zu werfen, sondern ihr zu überlassen. Dies stärkte ihr rhetorisches Redeausdruckszeug enorm. Nach Jahren der Arbeitslosigkeit, geprägt von Rabattcoupons und Waschsalons, fasste Benzin 2004 in ihrer Sozialwohnung in Neu-Brandenburg neuen Mut und bewarb sich auf eine Kellnerinnenstelle beim Quatsch Comedy Club. Für einen ausgefallenen Act an ihrem Probetag eingesprungen, sollte sie da jedoch plötzlich Leute unterhalten und wurde auch herzlich ausgelacht, als sie von ihrer Lebensgeschichte erzählte. Benebelt von Ruhm und Lachern bekam sie bald darauf schon einen Rappel, der sie nach Berlin-Wilmersdorf brachte. Von ihrer verdienten Gage in ein großes Loft umgezogen, bastelte Benzin nun an ihrer Rolle, mit der sie als Unterschichtenspottobjekt in die Berliner Nachtclubszene eintauchen wollte. Dafür begleitete sie eine sechzehnfache Mutter (25) mit acht akzeptierten Kindern in einer 20 m² großen Plattenbauwohnung aus Berlin-Marzahn zwei Jahre lang auf Schritt und Tritt und baute sich nach und nach eine fiktive Identität aus Spaghettifertiggerichten, RTL-Dokus und maßgeschneiderten Armani-Jogginganzügen auf.
  
 
Einer Weightwatchers-Delegation, die einst mit den Worten ''„Dies ist eine Intervention“'' vor ihrer Haustür stand, erklärte sie, dass sie sehr wohl auf ihr Gewicht achte, jedoch keine Konsequenzen daraus ziehen wolle.
 
Einer Weightwatchers-Delegation, die einst mit den Worten ''„Dies ist eine Intervention“'' vor ihrer Haustür stand, erklärte sie, dass sie sehr wohl auf ihr Gewicht achte, jedoch keine Konsequenzen daraus ziehen wolle.

Version vom 30. Juni 2015, 10:21 Uhr

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Cindy aus Marzahn, ist ein lüsternes Fleischpaket und eine in hauchzarte, edle, anschmiegende Stoffe gekleidete Stilikone ihrer Zeit (Generation Presswurst). Zudem ist sie Markenbotschafterin des Make-Up-Zweiges der Lifestyle-Marke Edding. Ihr persönlicher Jogginganzug wurde aus der Wolle seltener, knallpinker Kaschmir-Ziegen gefertigt.

Besondere Erkennungsmerkmale sind ihr unscheinbares Äußeres und die guten Witze. In ihrer Rolle als Sit-Down-Komödiantin philosophiert sie ausgiebig über die drei Grundbedürfnisse des Menschen: Essen, Sex und Geschlechtsverkehr. Der Relaxo-Pummeluff-Verschnitt Cindy ist nach dem Tod von Dirk Bach neben Ottfried Fischer die letzte Verbliebene der deutschen Fernsehwelt im Club BMI >27.

Privatleben

Inka Benzin, die Darstellerin von Cindy aus Marzahn, kam 1971 in einem schummrigen Kreissaal in Luckenwalde, dem damaligen Industriezentrum von Brandenburg, d.h. dem einzigen Ort in ganz Brandenburg, der eine Schaufel besaß, zur Welt. Ihre Mutter war Eintrittskartenabreißerin bei der Apfelsinenverteilstelle im örtlichen Konsum (saisonal), ihr Vater besaß ein kleines Klofrauenunternehmen. Weit weg von sozialen Brennpunkten wuchs Benzin in den Brandenburger Kieferwäldern beim Wölfejagen auf.
Von einem Leben als Prinzessin im DDR-Adel träumend, sah sie mit zwölf Jahren jedoch schon aus wie ein übergewichtiger 50-jähriger Lastwagenfahrer mit Diabetis im Endstadium. Und so führte sie zunächst 30 Jahre lang ein bemitleidenswertes und kümmerliches Leben, nur um ihr eigenes Versagen anschließend selber karikieren zu können. Bis zu ihrem zwanzigsten Geburtstag brachte sie es auf drei abgebrochene Ausbildungen, zwei Scheidungen und eine DDR-Vergangenheit. Dementsprechend desillusioniert und zynisch wurde sie mit der Zeit ob der Tatsache, dass sie für ein oberflächliches Leben in einer oberflächlichen Welt nicht die geeignete Oberfläche besaß und so zog sie sich unter den Hänseleien ihrer Mitmenschen zusehends in eine ihrer Speckfalten zurück und wurde sehr schweigsam. Vielleicht war das der Grund, dass die lange zurückgehaltenen Worte später nur so aus ihr herausschießen konnten, inhaltlich vermengt mit immer dem gleichen wiedergekauten Sülz, vermutlich bedingt durch ihre fünf Mägen. Kurz vor ihrem 29. Geburtstag war sie an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Aus finanzieller Not heraus nutzte sie zu dieser Zeit Grissini als Lockenwickler und füllte täglich ihre PET-Flaschen am Getränkeautomaten von McDonalds nach. Nachmittags stand sie meist neben Altkleider-Containern und versuchte Menschen davon zu überzeugen, ihre alten Jogginganzüge nicht in den Sammelbehälter zu werfen, sondern ihr zu überlassen. Dies stärkte ihr rhetorisches Redeausdruckszeug enorm. Nach Jahren der Arbeitslosigkeit, geprägt von Rabattcoupons und Waschsalons, fasste Benzin 2004 in ihrer Sozialwohnung in Neu-Brandenburg neuen Mut und bewarb sich auf eine Kellnerinnenstelle beim Quatsch Comedy Club. Für einen ausgefallenen Act an ihrem Probetag eingesprungen, sollte sie da jedoch plötzlich Leute unterhalten und wurde auch herzlich ausgelacht, als sie von ihrer Lebensgeschichte erzählte. Benebelt von Ruhm und Lachern bekam sie bald darauf schon einen Rappel, der sie nach Berlin-Wilmersdorf brachte. Von ihrer verdienten Gage in ein großes Loft umgezogen, bastelte Benzin nun an ihrer Rolle, mit der sie als Unterschichtenspottobjekt in die Berliner Nachtclubszene eintauchen wollte. Dafür begleitete sie eine sechzehnfache Mutter (25) mit acht akzeptierten Kindern in einer 20 m² großen Plattenbauwohnung aus Berlin-Marzahn zwei Jahre lang auf Schritt und Tritt und baute sich nach und nach eine fiktive Identität aus Spaghettifertiggerichten, RTL-Dokus und maßgeschneiderten Armani-Jogginganzügen auf.

Einer Weightwatchers-Delegation, die einst mit den Worten „Dies ist eine Intervention“ vor ihrer Haustür stand, erklärte sie, dass sie sehr wohl auf ihr Gewicht achte, jedoch keine Konsequenzen daraus ziehen wolle.

Leben als Kunstfigur/Fernsehkarriere

Cindy aus Marzahn wurde 1971 im Berliner Stadtteil "Szeneviertel" geboren. Als aus den Fugen geratenes, deutsches Fernsehmaskottchen wird sie seitdem als Spachtelmasse für inkontinente Abendunterhaltung und Lückenbüßerin für freie Sendezeit überall da eingesetzt, wo im deutschen Fernsehen Not am Mann ist – und sie wird oft eingesetzt. Das (einzig) schöne an diesem personellen Kunstfehler ist die absolute Inhaltsleere ihres in zwei bis drei Sätzen fertig umrissenen Bühnenprogramms, das sie mit etwa 600 Worten in der Minute abspulen kann.


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