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Bratsche

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Bratsche, die: Stiefkind der Violinfamilie. In seiner orchestralen Ausprägung als 2. Bratsche auch beliebtes Mobbingmittel für Musiker bzw. Abstellgleis für Altgediente, denen ein Dasein als Musiklehrer aus Pietätgründen erspart werden soll.

Krankhafte Wucherung

Der Name Bratsche leitet sich von ital. braccio=Arm her. Ähnlich wie bei der Maultrommel haben es die Entwickler dieses Instrumentes auch hier für nötig befunden, dem potentiellen Benutzer direkt mit anzugeben, wie konkret das Instrument zu halten sei. Aufgrund seiner der gewöhnlichen menschlichen Anatomie völlig widersprechenden Dimensionen ist nämlich der Neuling je nach eigener Körpergrösse stark versucht, eine Bratsche, ähnlich dem Cello, zwischen seine Beine zu klemmen oder, der Zither nachempfunden, vor sich auf den Tisch zu legen. Dieses riesige Stück Holz sich irgendwie unter das Kinn zu klemmen, um alsdann, mit unnatürlich ausgestrecktem Arm, noch halbwegs das Griffbrett zu bedienen, liegt nämlich zunächst völlig ausser gedanklicher Reichweite jedes halbwegs klar denkenden Musikers. Ein direkter optischer Vergleich mit der Königin der viersaitigen Streichlinge, der Violine, zeigt das ganze Ausmass dieses auch ästhetischen Missgriffes abendländischen Instrumentenbaus.

Wie konnte es hierzu kommen? Dieser Frage nachzugehen, gleicht einem musikhistorischen Kriminalroman und führt in tiefe Abgründe und zu Querverwicklungen mit scheinbar entlegenen Gebieten der Kultur.

Vorgabe leistete die menschliche Natur an sich: die harmonische Aufteilung der menschlichen Stimmlagen in Bass, Bariton, Alt und Sopran führte dazu, dass, nach Anerkennung der Maxime "Der Mensch ist das Mass aller Dinge", sich auch der Instrumentenbau befleissigte, Instrumentenfamilien für diese Stimmlagen zu entwickeln. Der Rest schien eine einfache Sache der Physik (und damit der Mathematik) zu sein. War es nun lediglich ein bedauerlicher Mangel an insbesondere naturwissenschaftlichen Kenntnissen in weiten Teilen der Bevölkerung (nicht umsonst ist die europäische Schulvergleichsstudie benannt nach der Hochburg des italienischen Instrumentenbaus, dem lieblichen Provinzstädtchen Pisa), der hier der Quell der missliebigen Entwicklung ist?

Denn eigentlich erfolgt der Übergang von der Bassgeige zum Violoncello bzw. zur Violine streng nach den physikalischen Gesetzmässigkeiten der Akustiklehre (und hierbei wird also nicht mehr benötigt, als die korrekte Verwendung des mathematischen Dreisatzes). Bei der Entwicklung der Bratsche hingegen trat nun dieser bedauerliche Fehler mit seinen höchst fatalen Folgen auf. Eigentlich müsste nämlich eine Bratsche erheblich grösser, vulgo länger sein, um ihre tiefere Stimmlage gegenüber der Violine zu erzielen. Eigentlich! Lag also lediglich ein Rechenfehler vor, eine auch heute durchaus noch häufig anzutreffende Form der Dyskalkulie seitens Pisaischer Instrumentenbauer? Oder verbirgt sich hier ein tieferes Geheimnis, derer die italienische Geschichte ja so reich ist?

Hier tritt nun eine geheimnisumwitterte Persönlichkeit des 17. Jahrhunderts ins Rampenlicht der musikhistorischen Betrachtung: Amati Stradivarius Guarneri. Die Lebensdaten dieses genialen Instrumentenbauers sind völlig unbekannt, selbst sein uns Heutigen überlieferter Name ist lediglich ein Pseudonym und an dieser Stelle verlässt die Berichterstattung notgedrungen den Bereich gesicherter Erkenntnisse und begibt sich ins weite Feld der Spekulation.

War er der illegitime Sohn eines Papstes (Paul V., ursprünglich Camillo Borghese (1605–1621) aus der schreckenumwobenen Familie der Borghese), der, als Säugling bereits entführt, nur durch glückliche Fügung überlebte und als Findelkind in die Familie eines toskanischen Geigenbauers geriet? Oder war er der Erstgeborene von Claudia de Medici (1604-1648) und das Opfer finsterer Ränkeschmiede in einem blutigen Spiel um Erbe und Macht, wiederum als Kind entführt und von frommen Mönchen grossgezogen, die bereits früh seine Begabung entdeckten? Sie spärlichen Quellen widersprechen sich hier und nicht einmal ein Porträt Amati Stradivarius Guarneris ist überliefert. Fest steht lediglich, dass ab dem Jahre 1642 in kleiner Stückzahl Instrumente aus Pisa in den Besitz zahlungskräftiger Musikliebhaber gelangten, die, in Form und Klang, ihresgleichen suchten. Instrumente, die auch heutigentags in Sammlerkreisen höchste Preise erzielen. Nur zwei Belege gibt es somit überhaupt für die Existenz Amati Stradivarius Guarneris: seine Instrumente ... und eine Entdeckung aus dem Jahre 1927. In diesem Jahr wurden nämlich bei Abrissarbeiten in Pisa in einem düsteren Kellergewölbe die Überreste einer Instrumentenbauerwerkstatt entdeckt. Aufwändige Restaurationsarbeiten und penibel durchgeführte Materialvergleiche lassen vermuten, dass in diesen Räumen Guarneri sein Handwerk betrieb. Doch die Rekonstruktion seiner Werkstatt brachte Seltsames zutage. Laufbänkchen vor den Werktischen, Griffgrössen der Werkzeuge und weitere Erkenntnisse drängen einen Schluss auf: Amati Stradivarius Guarneri war verkrüppelt! Ein Zwerg mit unterproportional kurzen Beinen, übermässig, ja affenähnlich langen Armen und sechs Fingern an der linken Hand!! Nain-violon.jpg



Wieso Bratscher als faul gelten



originaltext

VIOLA - auch BRATSCHE oder SUPERWOMAN genannt.

Bei perfekt ausgeführtem Gebrauch klingt die VIOLA wie der knurrender Magen eines Ochsenfrosches. Das Erlernen dieses Instrumentes bereitet auch dem dümmsten Menschen keinerlei Probleme und führt in jedem Falle zu Depressionen. Im Gegensatz zur VIOLINE (ebenfalls Streichinstrument) wird die BRATSCHE oft als Untermalung in Horrorfilmen (FSK 18!) eingesetzt. Ihr grauenhafter Klang ließ schon viele suizidgefährdete Menschen in den Abgrund stürzen. Hiesige Ohrenärzte raten dringend vor jeglichen Klangeinflüssen dieses mittlerweile als staatliches Foltermittel anerkannten Instrumentes ab.


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