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Agnes (Roman): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Gegensatz zu Georg Büchner (Franzose), der wenigstens zugibt nur Bücher und keine Werke zu schreiben, wird das Ende der Geschichte nicht wie in 'Dantons Tod' schon im Titel gespoilert, sondern in den ersten drei Worten des Buches, was einen gewaltigen Fortschritt darstellt (Walter wäre stolz auf euch!).
 
Im Gegensatz zu Georg Büchner (Franzose), der wenigstens zugibt nur Bücher und keine Werke zu schreiben, wird das Ende der Geschichte nicht wie in 'Dantons Tod' schon im Titel gespoilert, sondern in den ersten drei Worten des Buches, was einen gewaltigen Fortschritt darstellt (Walter wäre stolz auf euch!).
 
===Inhalt===
 
===Inhalt===
Der namenlose Ich-Erzähler ist ein einsamer Metereologe und Schriftsteller, der nur eine Sorte Buch so richtig gut schreiben kann: Sachbücher. Ansonsten schaut er aus dem Fenster, analysiert das Wetter, und gibt seinen Freunden per Telefon und Skype seine persönliche Wettervorhersage für den aktuellen Tag durch ("Heute schneit es"). Hätte Peter Stamm gewusst, dass die Oberstufe kein amerikanisches Liebesdrama als Sternchenthema benötigt, wäre er vielleicht auf die glorreiche Idee gekommen, das Buch als Sachbuch ("36 Psychotricks, wie sie ihre Freundin garantiert loswerden") vom namenlosen Ich-Erzähler selbst schreiben zu lassen, denn der beherrscht ja wenigstens sein Handwerkszeug (wer das verstanden hat, ist entweder Professor für Quantenphysik in Zürich, oder hat es nicht verstanden).
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Der namenlose Ich-Erzähler ist ein einsamer Metereologe und Schriftsteller, der nur eine Sorte Buch so richtig gut schreiben kann: Sachbücher. Ansonsten schaut er aus dem Fenster, analysiert das Wetter, und gibt seinen Freunden per Telefon und Skype seine persönliche Wettervorhersage für den aktuellen Tag durch ("Heute schneit es"). Hätte Peter Stamm gewusst, dass die Oberstufe kein amerikanisches Liebesdrama als Sternchenthema benötigt, wäre er vielleicht auf die glorreiche Idee gekommen, das Buch als Sachbuch ("36 Psychotricks, wie Sie ihre Freundin garantiert loswerden") vom namenlosen Ich-Erzähler selbst schreiben zu lassen, denn der beherrscht ja wenigstens sein Handwerkszeug (wer das verstanden hat, ist entweder Professor für Quantenphysik in Zürich, oder hat es nicht verstanden).
 
Es gibt sogar Skeptiker die der Ansicht sind, Stamm und der Ich-Erzähler sind dieselbe Person, doch das konnte nicht bewiesen werden, da sich bei jeder Messung herausstellte, dass die beiden überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
 
Es gibt sogar Skeptiker die der Ansicht sind, Stamm und der Ich-Erzähler sind dieselbe Person, doch das konnte nicht bewiesen werden, da sich bei jeder Messung herausstellte, dass die beiden überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
  

Version vom 12. Februar 2017, 19:20 Uhr

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'Agnes' von Peter Stamm

Überblick

Ein Apfel fällt nicht weit von Stamm|s Büchern ab, zumindest ist jener gehaltvoller als 'Agnes' und 'Stiller' zusammen, was die Nährwerte angeht. Agnes ist ein Buch von Peter Stamm (auch oft liebevoll 'Der Baumpiet' genannt). Der Begriff Werk wird hier bewusst vermieden, um keine Bäume zu beleidigen, da dieses Buch schließlich wie alle anderen schlechten Bücher aus ihrem Holz hergestellt wird. Man kann nur erahnen, wie betrunken die Beamten im Kultusministerium gewesen sein mussten, 'Agnes' als ein Stern(chenthema) am Literaturhimmel der gymnasialen Oberstufe auszuwählen.

Stefan Schweineleber dagegen, Professor am Institut für Baumkunde, hat eine ganz andere Theorie aufgestellt wie es dazu gekommen ist: Er will durch das Studium einiger Stammbäume bewiesen haben, dass eine durchgehende Erblinie nachvollzogen werden kann, also die Fuzzis vom Kultusministerium (kurz km; nicht zu verwechseln mit h&m) von Peter Stamm abstammen, was angesichts der Tatsache, dass bei ihnen erhöhte Werte von Holz im Kopf nachgewiesen wurden, relativ realistisch erscheint.

Im Gegensatz zu Georg Büchner (Franzose), der wenigstens zugibt nur Bücher und keine Werke zu schreiben, wird das Ende der Geschichte nicht wie in 'Dantons Tod' schon im Titel gespoilert, sondern in den ersten drei Worten des Buches, was einen gewaltigen Fortschritt darstellt (Walter wäre stolz auf euch!).

Inhalt

Der namenlose Ich-Erzähler ist ein einsamer Metereologe und Schriftsteller, der nur eine Sorte Buch so richtig gut schreiben kann: Sachbücher. Ansonsten schaut er aus dem Fenster, analysiert das Wetter, und gibt seinen Freunden per Telefon und Skype seine persönliche Wettervorhersage für den aktuellen Tag durch ("Heute schneit es"). Hätte Peter Stamm gewusst, dass die Oberstufe kein amerikanisches Liebesdrama als Sternchenthema benötigt, wäre er vielleicht auf die glorreiche Idee gekommen, das Buch als Sachbuch ("36 Psychotricks, wie Sie ihre Freundin garantiert loswerden") vom namenlosen Ich-Erzähler selbst schreiben zu lassen, denn der beherrscht ja wenigstens sein Handwerkszeug (wer das verstanden hat, ist entweder Professor für Quantenphysik in Zürich, oder hat es nicht verstanden). Es gibt sogar Skeptiker die der Ansicht sind, Stamm und der Ich-Erzähler sind dieselbe Person, doch das konnte nicht bewiesen werden, da sich bei jeder Messung herausstellte, dass die beiden überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Jedenfalls stellt dieser Sachbuchautor beim Rauchen fest, dass Agnes und er zufälligerweise dieselbe Raucherlunge auf der Zigarettenschachtel abgedruckt haben, was Agnes lustig fand, er hielt es für Schicksal (vielleicht war es auch nur Zufall). Auf jeden Fall lernten sich Agnes und der Erzähler auf diese romantische Weise kennen.

Neben der Geschichte von Fahrrädern, Zigarren, und der neusten ICE-Reihe (die übrigens nur noch 250 km/h schaffen, dafür aber die Fahrradmitnahme ermöglichen soll) interessiert sich der Erzähler auch noch für Badebekleidung; spätestens jetzt sollte klar sein, warum auf dem Cover ein Model in Bikini abgebildet ist - außerdem hat Stamm richtig vorhergesagt, dass das Buch nicht zum Kassenschlager wird, außer man lockt zusätzlich zu den 30.000 Oberstufenschülern noch 12.000 pubertierende *Dreizehnjährige* mit ebenjenem Cover zum Kauf. Aufgrund seiner früheren *Navy-Seal-Karriere* besitzt er immer noch sportliche Ambitionen, und hat sich deshalb eine Wohnung im 27ten Stock gekauft; allerdings ertappt er sich in letzter Zeit immer wieder im *Aufzug*. Genau deswegen findet er es auch unglaublich romantisch, mit Agnes in einem riesigen Nationalpark herumzuirren. Ebenfalls aus dieser Zeit entspringt das Bedürfnis, andere *herumzukommandieren* ("Du kommst morgen im blauen Kleid"), mit dem es sich aber ganz gut leben lässt, solange man sich unterordnet.

Stamm ist ein sehr kreativer Mensch, und da er sich einfach nicht entscheiden konnte, ob er sein Pendant im Buch nun Gerd oder Hans-Peter-Jaqueline nennen will, hat er sich entschlossen, den Namen des Erzählers bei der ersten Auflage von 'Agnes' einfach komplett wegzulassen, solange bis er sich entschieden hat, dann wird selbstverständlich eine verbesserte zweite Auflage gedruckt. Beim Namen "Agnes" hatte er wohl gerade eine unkreative Phase, das macht aber nichts, da es sich bei dem Model Agnes sowieso (entgegen der Erwartung beim Lesen des Titels) nur um eine Nebenfigur handelt.

Die eigentliche Hauptfigur und tragischer Held ist der gutaussehende Verkäufer, der sich im Erdgeschoss des Wolkenkratzers eingemietet hat, und sich sofort unsterblich in Agnes verliebt. Auch Agnes bekommt bei ihrem ersten Zusammentreffen Schmetterlinge im Bauch (vgl. S. Z. ) Doch sie kann seine Liebe nicht erwidern, da sie mit dem Erzähler sowieso schon *Herbert* betrügt. Doch sie nützt jede Gelegenheit, bei ihm unten vorbeizuschauen, etwa um dem Erzähler Müsli zu kaufen (wohl keine Frosta(c) Pancakes mehr im Kühlschrank?), oder belanglose Filme zu entwickeln.

Immer wiederkehrendes Motiv sind die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Agnes und dem Erzähler, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da der Erzähler nichts Besseres in seiner Freizeit zu tun hat, als Gedichte von Robert Frost auswendig zu lernen, während Agnes den ganzen Tag von der New York Fashion Week träumt. Zu dumm, dass sie in Chicago lebt. Auch sonst haben die beiden nicht viel gemeinsam außer ein Kind im Bauch von Agnes; weshalb der Erzähler jeden Tag loseilen will, um Teddybären und kindgerechte Bücher zu kaufen. Als er jedoch erfährt, dass das Kind von Herbert ist, rät er verständlicherweise zur Abtreibung. Doch die ist gar nicht mehr nötig, da Agnes das Kind vor der Geburt verliert. Dies erfreut den Erzähler ungemein und gewährt Agnes wieder Zugang zu seinem Schlafzimmer, aus welchem er sie davor verstoßen hatte. Von diesem Unglück fasziniert, schreibt er sogleich eine Geschichte darüber - sie endet mit Agnes' Tod, wie sich das für ein vernünftiges 08/15 Liebesdrama gehört.

Agnes benützt die Gelegenheit, um mit dem gutaussehenden Verkäufer in die Rocky Mountains zu ziehen, und verwirklicht ihren Kindheitswunsch: Sie wird Snowboardlehrerin. Auch der Erzähler ist am Ende glücklich und selbstzufrieden, da er fälschlicherweise annimmt, Agnes sie in die Rocky Mountains gefahren, um sich einschneien zu lassen, genauso wie er es richtig in seiner Wettervorhersage vorhergesagt hat.

Und so wird aus der tragischen Figur des unglücklich verliebten Cerealien-Verkäufers die glücklichste Person der Welt.

Aufbau

Das Buch hat 36 Kapitel, die nicht, wie fälschlicherweise angenommen, für die 36 Wochen einer Schwangerschaft stehen, sondern für die 34 Wochen Spielzeit der deutschen Bundesliga. Doch um sich nicht als Bielefeld Fan zu outen, erfand Stamm prompt noch Kapitel 1 & 36 dazu, die die Handlung allerdings nicht sonderlich vorantreiben. Andere nehmen an, es handelt sich bei der 36 um ein Symbol, dass Stamm während der Niederschrift von 'Agnes' ein ganzes Bierfass auf Ex leerte (ein Bierfass fasst 36 Gallonen). Doch für die korrekte Interpretation wird meistens die erste Variante bevorzugt, da es das Buch von einer ganz anderen Seite beleuchtet (mehr dazu unten bei 'Interpretation') und mit neuem Sinn füllt.

Die Kapitel sind extra kurz gehalten, damit der Leser nach jedem Kapitel genügend Zeit bekommt die anspruchsvolle *Sprache* zu verdauen.

Interpretation


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