Lachs: Unterschied zwischen den Versionen

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Der gemeine Lachs (Salmon salmon) ist der Gattung der Schuppentiere zuzuordnen. Er hält sich meist im Wasser auf und ist ein begnadeter Schwimmer. Seine angeborenen Kiemen führen dazu, dass er bis zu 12 Jahre, was ungefähr seine Lebenserwartung darstellt, die Luft anhalten kann. Der Rückenwirbler besitzt zudem ein Knochengerüst aus Gräten, die derart flexibel sind, dass sie mühelos Wassertiefen von 400 Metern Stand halten.
 
Der gemeine Lachs (Salmon salmon) ist der Gattung der Schuppentiere zuzuordnen. Er hält sich meist im Wasser auf und ist ein begnadeter Schwimmer. Seine angeborenen Kiemen führen dazu, dass er bis zu 12 Jahre, was ungefähr seine Lebenserwartung darstellt, die Luft anhalten kann. Der Rückenwirbler besitzt zudem ein Knochengerüst aus Gräten, die derart flexibel sind, dass sie mühelos Wassertiefen von 400 Metern Stand halten.
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Er ernährt sich von Krill, kleineren Krebsen, gekochtem Hummer und Roter Beete, was seine rötliche Fleischfarbe erklärt. Makrelen, Tränen und Heringe reißt der Raubfisch zwar auch, allerdings dient dieses Fangen nur als Freizeitbeschäftigung. Männliche Lachse jagen im Rudel, indem sie die Beutefische umzingeln, eine Wall of Death um die kleineren Artgenossen bilden und dann, wie abgesprochen, pfeilschnell auf den eingekreisten Schwarm zustechen. Durch die extreme Kurzsichtigkeit kommt es bei diesem Gemetzel auch zu versehentlichem Kannibalismus. Wenn die überlebenden kleineren Fische ängstlich diesem Spektakel entkommen konnten, klatschen sich die Lachse mit ihren Seitenflossen ab. Männer würden jetzt normalerweise ein Bier trinken, was bei diesen Wasserbewohnern jedoch entfällt, da ihnen die Nutzung eines Flaschenöffners unbekannt ist. Nachdem der Blutrausch verklungen ist, schwimmen die Lachse wieder als Solisten auseinander. Weibliche Lachse stehen diesem Treiben missmutig entgegen und halten sich davon fern. Sie sind zudem sehr gesellig und bilden kleinere Schwärme, die aus zehn bis fünfzehn Tieren bestehen können. In dieser lustigen Runde werden die aktuellen Neuigkeiten ausgetauscht, Koch- und Lebensrezepte mitgeteilt und die interessantesten Schuppenfarben besprochen.
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Die Fortpflanzung gestaltet sich entsprechend schwierig. Auch wenn die Weibchen das männliche Verhalten abstößt, tickt doch ununterbrochen die biologische Uhr, sodass sie einmal jährlich dem evolutionärem Drang nachgeben, sich doch mit männlichen Lachsen einzulassen. Ein Treffen inmitten des Atlantiks wäre reiner Zufall und die Gattung wäre sicher schon ausgestorben, wenn es nur auf zufälligen Begegnungen gebaut wäre. Daher hat man sich darüber verständigt, sich zu bestimmten Zeiten an ganz bestimmten Orten zu treffen. Weibchen achten hierbei sehr auf Atmosphäre und sie wählen daher seichte Flussläufe, in denen das Sonnenlicht eine romantische Stimmung verbreitet, aus. Dazu müssen sie gegen die Flussströmung anschwimmen, was sehr anstrengen ist. Da Männchen für guten Sex aber alles tun, nehmen sie diese Strapazen auf sich. Im flachen Gewässer kommt es dann zum Zeugungsritual. Hierbei verwandelt sich die ruhige Wasseroberfläche kurzfristig zu einer brodelnden Gischt. Ist dieser Vorgang beendet, schwimmen die Zeuger schnell wieder in tiefere Gewässer zurück. Die Damen laichen hier nach einer Tragzeit von 3 Wochen ab und legen durchschnittlich 300 Eier ab.
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Aufzucht und Erziehung der Jungfische bleibt also den Weibchen überlassen. Hieraus erklärt sich auch das Schwarmverhalten. Man hilft sich gegenseitig, singt mit den Jungen fröhliche Lieder und beginnt mit kleineren Bastelarbeiten aus Seegras und heruntergefallenen Blättern. Den Jungs geht das auf die Nerven und spätestens, wenn sie mit 3 Monaten in die Pubertät kommen, verlassen sie fluchtartig ihr Revier. Durch ein noch nicht näher erforschtes Koordinatensystem finden sie diese Stelle immer wieder, sodass sie nach einem Jahr wieder hier auftauchen, um auf der Suche nach einem geeigneten Weibchen ein Chance zu erhalten. Doch in diesem Alter gehen sie meist noch leer aus. Die größeren Tiere schnappen sie einfach weg, was den Weibchen sehr imponiert.

Version vom 13. August 2008, 18:27 Uhr

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Der Lachs ist ein fettreicher, alles fressender Atlantik-Raubfisch, der über ein festes und rötlich gefärbtes Fleisch verfügt, das ihn als Speisefisch besonders beliebt macht. Er ist sich seiner räuberischen Überlegenheit bewusst, weswegen er meist träge und gelassen seine Bahnen zieht. Auch im menschlichen Sprachgebrauch findet diese Eigenschaft des Fisches eine Anwendung: wenn jemand besonders träge ist, bezeichnet man ihn als lachsen Typen.


Aus Brehms Tierreich

Der gemeine Lachs (Salmon salmon) ist der Gattung der Schuppentiere zuzuordnen. Er hält sich meist im Wasser auf und ist ein begnadeter Schwimmer. Seine angeborenen Kiemen führen dazu, dass er bis zu 12 Jahre, was ungefähr seine Lebenserwartung darstellt, die Luft anhalten kann. Der Rückenwirbler besitzt zudem ein Knochengerüst aus Gräten, die derart flexibel sind, dass sie mühelos Wassertiefen von 400 Metern Stand halten.

Er ernährt sich von Krill, kleineren Krebsen, gekochtem Hummer und Roter Beete, was seine rötliche Fleischfarbe erklärt. Makrelen, Tränen und Heringe reißt der Raubfisch zwar auch, allerdings dient dieses Fangen nur als Freizeitbeschäftigung. Männliche Lachse jagen im Rudel, indem sie die Beutefische umzingeln, eine Wall of Death um die kleineren Artgenossen bilden und dann, wie abgesprochen, pfeilschnell auf den eingekreisten Schwarm zustechen. Durch die extreme Kurzsichtigkeit kommt es bei diesem Gemetzel auch zu versehentlichem Kannibalismus. Wenn die überlebenden kleineren Fische ängstlich diesem Spektakel entkommen konnten, klatschen sich die Lachse mit ihren Seitenflossen ab. Männer würden jetzt normalerweise ein Bier trinken, was bei diesen Wasserbewohnern jedoch entfällt, da ihnen die Nutzung eines Flaschenöffners unbekannt ist. Nachdem der Blutrausch verklungen ist, schwimmen die Lachse wieder als Solisten auseinander. Weibliche Lachse stehen diesem Treiben missmutig entgegen und halten sich davon fern. Sie sind zudem sehr gesellig und bilden kleinere Schwärme, die aus zehn bis fünfzehn Tieren bestehen können. In dieser lustigen Runde werden die aktuellen Neuigkeiten ausgetauscht, Koch- und Lebensrezepte mitgeteilt und die interessantesten Schuppenfarben besprochen.

Die Fortpflanzung gestaltet sich entsprechend schwierig. Auch wenn die Weibchen das männliche Verhalten abstößt, tickt doch ununterbrochen die biologische Uhr, sodass sie einmal jährlich dem evolutionärem Drang nachgeben, sich doch mit männlichen Lachsen einzulassen. Ein Treffen inmitten des Atlantiks wäre reiner Zufall und die Gattung wäre sicher schon ausgestorben, wenn es nur auf zufälligen Begegnungen gebaut wäre. Daher hat man sich darüber verständigt, sich zu bestimmten Zeiten an ganz bestimmten Orten zu treffen. Weibchen achten hierbei sehr auf Atmosphäre und sie wählen daher seichte Flussläufe, in denen das Sonnenlicht eine romantische Stimmung verbreitet, aus. Dazu müssen sie gegen die Flussströmung anschwimmen, was sehr anstrengen ist. Da Männchen für guten Sex aber alles tun, nehmen sie diese Strapazen auf sich. Im flachen Gewässer kommt es dann zum Zeugungsritual. Hierbei verwandelt sich die ruhige Wasseroberfläche kurzfristig zu einer brodelnden Gischt. Ist dieser Vorgang beendet, schwimmen die Zeuger schnell wieder in tiefere Gewässer zurück. Die Damen laichen hier nach einer Tragzeit von 3 Wochen ab und legen durchschnittlich 300 Eier ab.

Aufzucht und Erziehung der Jungfische bleibt also den Weibchen überlassen. Hieraus erklärt sich auch das Schwarmverhalten. Man hilft sich gegenseitig, singt mit den Jungen fröhliche Lieder und beginnt mit kleineren Bastelarbeiten aus Seegras und heruntergefallenen Blättern. Den Jungs geht das auf die Nerven und spätestens, wenn sie mit 3 Monaten in die Pubertät kommen, verlassen sie fluchtartig ihr Revier. Durch ein noch nicht näher erforschtes Koordinatensystem finden sie diese Stelle immer wieder, sodass sie nach einem Jahr wieder hier auftauchen, um auf der Suche nach einem geeigneten Weibchen ein Chance zu erhalten. Doch in diesem Alter gehen sie meist noch leer aus. Die größeren Tiere schnappen sie einfach weg, was den Weibchen sehr imponiert.


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