Bambus: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Japaner konnten die erfolgreiche Zucht nicht mehr geheim halten, sodass verschiedene Weltmächte an Japan interessiert waren. Zwei Weltkriege entstanden deshalb, doch die Japaner konnten ihre Pflanze zäh verteidigen. Die inzwischen zur unkulturellen Großmacht gewordene USA warf 1945 zwei Atombomben auf Japan, da sie beleidigt waren, nicht an die Triebe des Bambus-Gewächses zu kommen. Japan hielt am Bambus fest und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsmächte.<br>
 
Die Japaner konnten die erfolgreiche Zucht nicht mehr geheim halten, sodass verschiedene Weltmächte an Japan interessiert waren. Zwei Weltkriege entstanden deshalb, doch die Japaner konnten ihre Pflanze zäh verteidigen. Die inzwischen zur unkulturellen Großmacht gewordene USA warf 1945 zwei Atombomben auf Japan, da sie beleidigt waren, nicht an die Triebe des Bambus-Gewächses zu kommen. Japan hielt am Bambus fest und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsmächte.<br>
  
Bambus wird heute unter japanischer Lizenz in der ganzen Welt angebaut. Indonesien, verwöhnt durch den frühen Erfolg beim Bambus-Verkauf, ist nie aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht, sodass die wirtschaftliche Bedeutung des Bambus an ihnen vorbei zog. Die Inselwelt gilt heute als Dritt-Welt-Gebiet und ist auf Tsunami-Spenden angewiesen, ohne die es nicht lebensfähig wäre.
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Bambus wird heute unter japanischer Lizenz in der ganzen Welt angebaut. Indonesien, verwöhnt durch den frühen Erfolg beim Bambus-Verkauf, ist nie aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht, sodass die wirtschaftliche Entwicklung des Bambus an ihnen vorbei zog. Die Inselwelt gilt heute als Dritt-Welt-Gebiet und ist auf Tsunami-Spenden angewiesen, ohne die es nicht lebensfähig wäre.
  
  
 
== Einsatz in der Welt des Bauens  ==
 
== Einsatz in der Welt des Bauens  ==
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Die Bambus-Weide wächst astfrei bis zu einer Höhe von ca. 15 Meter und hat einen Stammdurchmesser von 30-20 cm. Bambusholz ist Regen- und Kälteresistent, verzugsfrei und um 360° biegbar. Diese Eigenschaften erklären seine Beliebtheit als Baumaterial. Vor allem die europäische und amerikanische Städtekultur ist heute ohne Bambus nicht mehr vorstellbar.
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=== Eiffelturm, Paris ===
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Zur Weltausstellung 1900 errichteten die Japaner in der französischen Hauptstadt ein spektakuläres Bauwerk. Der sogenannte Tour Eiffel sollte die Europäer von der Vielseitigkeit und Haltbarkeit des Bambus überzeugen. Es ist bis heute das einzige Bauwerk, das ohne Schrauben oder sonstiger metallischen Beschläge eine Höhe von über 200 Metern aufweist und gilt als Musterbeispiel japanischer Ingenieurskunst. <br>
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Ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung geplant, steckten die Japaner die Bambusstäbe lose ineinander und umwickelten die Verbindungsstellen mit Bambusfasern. Hierbei erdachten sie eine derart komplizierte Konstruktion, die sich auch unter größten Anstrengungen nicht mehr lösen ließ. Die Japaner ließen ihr Holzgestell stehen und verließen Paris fluchtartig. <br>
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Die Franzosen waren empört und brachen sofort die diplomatischen Beziehungen zu Japan ab. Sie lehnen auch heute, über 100 Jahre später alles ab, was aus Japan kommt. Kein Wunder also, dass sie nur spartanische Autos fahren und ihren Computer ''Ordinateur'' (ordinäre Rechenmaschine) nennen.<br>
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Da der Eifelturm die Seele des Franzosen beleidigt, haben sie inzwischen verschiedene ausländische Ingenieurbüros beauftragt, mittels Computersimulation die Entflechtung des hässlichen Gebildes voranzutreiben. Ihre eigenen ''Ordinateures'' (4 Mb) reichen dafür nicht aus. Aber auch diese Spezialisten vermögen nicht, die japanische Konstruktion zu entfernen. <br>
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Von Ausländern wird der Eifelturm gerne als Wahrzeichen Frankreichs gesehen. Auffällig ist, dass besonders Japaner dieses Bauwerk häufig fotografieren.<br>
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=== World Trade Center, New York ===
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Wie bei allem, müssen Amerikaner auch bei Bauwerken übertreiben. So wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Mammutprojekt architektonischer Höchstleistung errichtet. Das World Trade Center war mit seinen 421 Metern Höhe für Jahre das höchste Gebäude der Welt und diente als Ansteuerungshilfe für Flugzeuge des nahen J. F. Kennedy-Airports.<br>
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Durch seine imposante Höhe überragte es alle anderen New Yorker Gebäude und galt als Wahrzeichen der multikulturellen Metropole. Im Vertrauen auf die Belastbarkeit des Bambus verwendeten die Statiker dieses Holz als Konstruktionselemente. Ein fataler Irrtum, wie man heute weiß. <br>
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Das Bauwerk überlebte nicht einmal einen doppelten Flugzeugaufprall, mit dem man bei Baubeginn (der Airport stand schon vorher!) eigentlich hätte rechnen müssen und stürzte in sich zusammen. Die New Yorker ließen sich durch dieses Schicksal nicht beirren und stahlen die unzerstörten Bambushölzer, sodass heute gerade in der Bronx, in Brooklyn und Harlem vielfältige Bambusbauten entstanden.<br>

Version vom 22. März 2008, 20:01 Uhr

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Als Bambus bezeichnen man ein vielseitig verwendbares Weidengewächs, das im indonesischen Inselgebiet beheimatet ist. Seine hochflexiblen Stämme sind derart belastbar, dass es häufig als Tragkonstruktion im Häuser- und Brückenbau Einsatz fand. Die hohe Stabilität der Bambus-Stäbe machten dieses Gewächs so berühmt, dass es heute aus keinem Baumarkt wehr wegzudenken ist.


Verbreitung

Ursprünglich wuchs Bambus als Mangroven-Gewächs in den feucht-warmen Subtropen. Bambus wächst erstaunlich schnell und ist resistent gegen alles, sodass die Bambus-Mangrovengebiete so dicht wuchsen, das sie begehbar wurden. In Verbindung mit Muschelabrieb, Guano und Korallenresten entstand so vor 12.000 Jahren die indonesische Inselwelt.

Die widerstandsfähige Pflanze bewies ungeheure Anpassungsgabe und wuchs auch auf diesem kargen Nährboden weiter. Die frühen Bambus-Haine entstanden daher sowohl auf Land wie im Wasser. Dies machte den Menschen neugierig, der die indonesischen Insel ab ca. 6.000 v. C. besiedelte. Da er sofort Baumaterial vorfand, war es kein Wunder, dass er dort sesshaft wurde. Dieses humanoide Verhalten hat sich bis in die heutige Zeit gerettet, da es bis heute unmöglich ist, einen Mann außerhalb des Wirkungskreises eines Baumarktes anzusiedeln.

Nachdem die Nutzbarkeit von Bambus erkannt wurde, entstanden Handelswege, die eine Verbreitung des Gewächses bis in den Vorderen Orient ermöglichte. Pyramiden, Bibliotheken und Moscheen wurden auf Bambus-Grundlage errichtet, die inzwischen leider zerstörte Brücke zwischen Ägypten und Triest (eines der Sieben Weltwunder) sowie erste Luxus-Hotels entstanden und Kriegswerkzeug wurden mit Bambus erzeugt.

Kein Wunder also, dass Alexander der Große (342-389 v. C.) verzweifelt versuchte, die Keimzelle dieser Weidenart zu finden, um es unabhängig von indonesischen Händlern selbst anzupflanzen. Er eroberte den mediterranen Bezirk, weitete seine Annexion auch auf Gebiete des Hinteren Orients aus, vermochte aber Zeit seines Lebens nie die Heimat des robusten Gewächses zu entdecken. Später lebende Feldherren (Julius Cäsar, Karl der Große, Phillip der Bluter und Napoleon) folgten seinen Beispiel und eroberten große Gebiete, einzig mit dem Ziel, das indonesische Handelsmonopol zu untergraben.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhundert gelang es einem japanischen Zeppelin-Kopierer, Juitzu Tohamota, bei einem Erkundungsflug, bei der er auf Java notlanden musste, die Keimzelle des begehrten Gewächses zu entdecken. Er stahl einige Triebe der Weidenart und sattelte, nachdem er seine Heimat wieder erreichte, vom Zeppelin-Kopieren auf Bambuszucht um.

Die Japaner konnten die erfolgreiche Zucht nicht mehr geheim halten, sodass verschiedene Weltmächte an Japan interessiert waren. Zwei Weltkriege entstanden deshalb, doch die Japaner konnten ihre Pflanze zäh verteidigen. Die inzwischen zur unkulturellen Großmacht gewordene USA warf 1945 zwei Atombomben auf Japan, da sie beleidigt waren, nicht an die Triebe des Bambus-Gewächses zu kommen. Japan hielt am Bambus fest und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsmächte.

Bambus wird heute unter japanischer Lizenz in der ganzen Welt angebaut. Indonesien, verwöhnt durch den frühen Erfolg beim Bambus-Verkauf, ist nie aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht, sodass die wirtschaftliche Entwicklung des Bambus an ihnen vorbei zog. Die Inselwelt gilt heute als Dritt-Welt-Gebiet und ist auf Tsunami-Spenden angewiesen, ohne die es nicht lebensfähig wäre.


Einsatz in der Welt des Bauens

Die Bambus-Weide wächst astfrei bis zu einer Höhe von ca. 15 Meter und hat einen Stammdurchmesser von 30-20 cm. Bambusholz ist Regen- und Kälteresistent, verzugsfrei und um 360° biegbar. Diese Eigenschaften erklären seine Beliebtheit als Baumaterial. Vor allem die europäische und amerikanische Städtekultur ist heute ohne Bambus nicht mehr vorstellbar.


Berühmte Bauwerke

Eiffelturm, Paris

Zur Weltausstellung 1900 errichteten die Japaner in der französischen Hauptstadt ein spektakuläres Bauwerk. Der sogenannte Tour Eiffel sollte die Europäer von der Vielseitigkeit und Haltbarkeit des Bambus überzeugen. Es ist bis heute das einzige Bauwerk, das ohne Schrauben oder sonstiger metallischen Beschläge eine Höhe von über 200 Metern aufweist und gilt als Musterbeispiel japanischer Ingenieurskunst.

Ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung geplant, steckten die Japaner die Bambusstäbe lose ineinander und umwickelten die Verbindungsstellen mit Bambusfasern. Hierbei erdachten sie eine derart komplizierte Konstruktion, die sich auch unter größten Anstrengungen nicht mehr lösen ließ. Die Japaner ließen ihr Holzgestell stehen und verließen Paris fluchtartig.

Die Franzosen waren empört und brachen sofort die diplomatischen Beziehungen zu Japan ab. Sie lehnen auch heute, über 100 Jahre später alles ab, was aus Japan kommt. Kein Wunder also, dass sie nur spartanische Autos fahren und ihren Computer Ordinateur (ordinäre Rechenmaschine) nennen.

Da der Eifelturm die Seele des Franzosen beleidigt, haben sie inzwischen verschiedene ausländische Ingenieurbüros beauftragt, mittels Computersimulation die Entflechtung des hässlichen Gebildes voranzutreiben. Ihre eigenen Ordinateures (4 Mb) reichen dafür nicht aus. Aber auch diese Spezialisten vermögen nicht, die japanische Konstruktion zu entfernen.

Von Ausländern wird der Eifelturm gerne als Wahrzeichen Frankreichs gesehen. Auffällig ist, dass besonders Japaner dieses Bauwerk häufig fotografieren.


World Trade Center, New York

Wie bei allem, müssen Amerikaner auch bei Bauwerken übertreiben. So wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Mammutprojekt architektonischer Höchstleistung errichtet. Das World Trade Center war mit seinen 421 Metern Höhe für Jahre das höchste Gebäude der Welt und diente als Ansteuerungshilfe für Flugzeuge des nahen J. F. Kennedy-Airports.

Durch seine imposante Höhe überragte es alle anderen New Yorker Gebäude und galt als Wahrzeichen der multikulturellen Metropole. Im Vertrauen auf die Belastbarkeit des Bambus verwendeten die Statiker dieses Holz als Konstruktionselemente. Ein fataler Irrtum, wie man heute weiß.

Das Bauwerk überlebte nicht einmal einen doppelten Flugzeugaufprall, mit dem man bei Baubeginn (der Airport stand schon vorher!) eigentlich hätte rechnen müssen und stürzte in sich zusammen. Die New Yorker ließen sich durch dieses Schicksal nicht beirren und stahlen die unzerstörten Bambushölzer, sodass heute gerade in der Bronx, in Brooklyn und Harlem vielfältige Bambusbauten entstanden.


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