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Diverses:Aus dem Leben eines Küchenchefs: Unterschied zwischen den Versionen

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Hallo, mein Name ist Alfons, Alfons Lichter.<br />
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[[Datei:Johann Lafer.jpg|thumb|mein älterer Bruder Horst]]Hallo, mein Name ist Alfons, Alfons Lichter.<br />
Ich bin der 4. Bruder von Johann Schuhbeck und Horst Lafer.<br />
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Ich bin der 4. Bruder von Johann Schuhbeck und Horst Lafer. Den beiden verdanke ich diese ganze Scheisse.<br />
 
Damit ihr mal seht, was kochen für eine armselige Berufsausübung ist, werde ich euch etwas aus meinem Leben erzählen.<br />
 
Damit ihr mal seht, was kochen für eine armselige Berufsausübung ist, werde ich euch etwas aus meinem Leben erzählen.<br />
  
== Lehrjahre sind keine Herrenjahre ==
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== Lehrjahre sind keine Herrenjahre ==  
  
Mit 9 Jahren wurde ich 1962 mit dem Gasthof zur rosaroten Ente zwangsverheiratet, wo ich 299 Tage im Keller Gemüse waschen, schälen und zerteilen durfte. Da war ich von den 19 Kellerkindern der beste und schnellste! Auch musste wegen mir nur 2 mal der Notarzt gerufen werden, beim ersten Unfall verbrühte ich mir unter dem Wasserhahn beide Daumen und beim 2. verfing sich mein Schnurrbart im Kartoffelschäler.<br />
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[[Datei:Schuhbeck.jpg|left|thumb|mein jüngerer Bruder Johann ]]Mit 9 Jahren wurde ich 1962 mit dem Gasthof zur rosaroten Ente zwangsverheiratet, wo ich 299 Tage im Keller Gemüse waschen, schälen und zerteilen durfte. Da war ich von den 19 Kellerkindern der beste und schnellste! Auch musste wegen mir nur 2 mal der Notarzt gerufen werden, beim ersten Unfall verbrühte ich mir unter dem Wasserhahn beide Daumen und beim 2. verfing sich mein Schnurrbart im Kartoffelschäler.<br />
Dann wurde ich umgesiedelt in den Hinterhof, wo ich mit der Betreuung von Federvieh beauftragt wurde, das war vielleicht eine Schweinearbeit! Damit das Fleisch schön zart wird, bekamen die Hühner 3 mal täglich eine Ganzkörpermassage verpasst und mussten morgens und abends gründlich gebürstet werden. An den perversen Geruch gewöhnt man sich mit der Zeit, aber er bleibt auch an einem haften und die anderen riechen es, was wirklich scheiße war, da ich mit 11 langsam geschlechtsreif wurde und alle Mädels angewidert die Kurve kratzten, wenn ich in der Nähe war. So reifte in mir der Entschluß, schnellst möglich der beste Lehrling zu werden und ein Stipendium in der Küche zu erhalten.
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Dann wurde ich umgesiedelt in den Hinterhof, wo ich mit der Betreuung von Federvieh beauftragt wurde, das war vielleicht eine Schweinearbeit! Damit das Fleisch schön zart wird, bekamen die Hühner 3 mal täglich eine Ganzkörpermassage verpasst und mussten morgens und abends gründlich gebürstet werden. An den perversen Geruch gewöhnt man sich mit der Zeit, aber er bleibt auch an einem haften und die anderen riechen es, was wirklich scheiße war, da ich mit 11 langsam geschlechtsreif wurde und alle Mädels angewidert die Kurve kratzten, wenn ich in die Nähe kam. So reifte in mir der Entschluß, schnellst möglich der beste Lehrling zu werden und ein Stipendium in der Küche zu erhalten.
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Am Morgen meines neunundneunzigsten Tages Hühnerstallsklave begann ich meinen Plan in die Tat umzusetzten und stand schon 9 Uhr auf, fütterte die Flatterviecher mit bester Milch und Haferbrei bevor ich sie mit einer Fussnagelmassage beglückte und ihre Federn kämmte, bis sie wie Gold glänzten. Dieses Programm wiederholte ich im 3 Stunden Takt, und am Tag 587 wurde meine Mühe belohnt.<br />
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Ich war der glücklichste Alfons den man sich vorstellen konnte! In der ersten Nacht war an Schlaf nicht zu denken, vor lauter Aufregung und Vorfreude nässte ich 3 mal ein und als ich endlich ins Traumreich abdriftete, schrillte schon der Küchengong.
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Ich betrat also das Heiligtum, die Küche der rosaroten Ente. Dort bekam ich gleich einen riesigen Anschiss verpasst, mir verging glatt hören und sehen, alles nur, weil ich meine Uniform nicht gebügelt hatte und mein Bart etwas ungepflegt aussah.
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Zur Strafe durfte ich endlich meine erste anständige Arbeit ausführen, 250kg Kartoffeln schälen.
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Die nächsten 7 Jahre schliff mir mein Lehrmeister dermaßen die Eier, das ich mir schon unsicher wurde, ob ich männlich oder weiblich bin.
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Ich bekam alle Kniffe einer Gourmetküche gezeigt, lernte wie man anständig Alkohol säuft, welche Drogen einen wach halten, wie und wo man die Serviertöchter flachlegt und wie man die langfingerigen, shizophrenen Speisenträger <br />( Berufsbezeichnung Kellner) auf Zack hält.<br />
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Bei meiner praktischen Abschlussprüfung bin ich trotzdem 2 mal durchgefallen, die konnten einfach nicht begreifen, das Spucke ein Würzmittel ist und zusammengefegtes vom Boden ein prima Bindemittel für Suppen.
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[[Datei:Andy kochen.jpg|thumb|...und das bin ich bei der 3. Abschlussprüfung]]
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== meine ersten Jobs als echter Koch ==
  
 
[[Kategorie:Beruf]]
 
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[[Kategorie:Essen und Trinken]]
 
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Version vom 19. Dezember 2012, 18:48 Uhr

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mein älterer Bruder Horst
Hallo, mein Name ist Alfons, Alfons Lichter.

Ich bin der 4. Bruder von Johann Schuhbeck und Horst Lafer. Den beiden verdanke ich diese ganze Scheisse.
Damit ihr mal seht, was kochen für eine armselige Berufsausübung ist, werde ich euch etwas aus meinem Leben erzählen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

mein jüngerer Bruder Johann
Mit 9 Jahren wurde ich 1962 mit dem Gasthof zur rosaroten Ente zwangsverheiratet, wo ich 299 Tage im Keller Gemüse waschen, schälen und zerteilen durfte. Da war ich von den 19 Kellerkindern der beste und schnellste! Auch musste wegen mir nur 2 mal der Notarzt gerufen werden, beim ersten Unfall verbrühte ich mir unter dem Wasserhahn beide Daumen und beim 2. verfing sich mein Schnurrbart im Kartoffelschäler.

Dann wurde ich umgesiedelt in den Hinterhof, wo ich mit der Betreuung von Federvieh beauftragt wurde, das war vielleicht eine Schweinearbeit! Damit das Fleisch schön zart wird, bekamen die Hühner 3 mal täglich eine Ganzkörpermassage verpasst und mussten morgens und abends gründlich gebürstet werden. An den perversen Geruch gewöhnt man sich mit der Zeit, aber er bleibt auch an einem haften und die anderen riechen es, was wirklich scheiße war, da ich mit 11 langsam geschlechtsreif wurde und alle Mädels angewidert die Kurve kratzten, wenn ich in die Nähe kam. So reifte in mir der Entschluß, schnellst möglich der beste Lehrling zu werden und ein Stipendium in der Küche zu erhalten. Am Morgen meines neunundneunzigsten Tages Hühnerstallsklave begann ich meinen Plan in die Tat umzusetzten und stand schon 9 Uhr auf, fütterte die Flatterviecher mit bester Milch und Haferbrei bevor ich sie mit einer Fussnagelmassage beglückte und ihre Federn kämmte, bis sie wie Gold glänzten. Dieses Programm wiederholte ich im 3 Stunden Takt, und am Tag 587 wurde meine Mühe belohnt.
Ich war der glücklichste Alfons den man sich vorstellen konnte! In der ersten Nacht war an Schlaf nicht zu denken, vor lauter Aufregung und Vorfreude nässte ich 3 mal ein und als ich endlich ins Traumreich abdriftete, schrillte schon der Küchengong. Ich betrat also das Heiligtum, die Küche der rosaroten Ente. Dort bekam ich gleich einen riesigen Anschiss verpasst, mir verging glatt hören und sehen, alles nur, weil ich meine Uniform nicht gebügelt hatte und mein Bart etwas ungepflegt aussah. Zur Strafe durfte ich endlich meine erste anständige Arbeit ausführen, 250kg Kartoffeln schälen. Die nächsten 7 Jahre schliff mir mein Lehrmeister dermaßen die Eier, das ich mir schon unsicher wurde, ob ich männlich oder weiblich bin. Ich bekam alle Kniffe einer Gourmetküche gezeigt, lernte wie man anständig Alkohol säuft, welche Drogen einen wach halten, wie und wo man die Serviertöchter flachlegt und wie man die langfingerigen, shizophrenen Speisenträger
( Berufsbezeichnung Kellner) auf Zack hält.
Bei meiner praktischen Abschlussprüfung bin ich trotzdem 2 mal durchgefallen, die konnten einfach nicht begreifen, das Spucke ein Würzmittel ist und zusammengefegtes vom Boden ein prima Bindemittel für Suppen.

...und das bin ich bei der 3. Abschlussprüfung


meine ersten Jobs als echter Koch


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