Roman Polański: Unterschied zwischen den Versionen

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Der als Roman Liebling geborene war immer nur zeitweise "Everybodys Darling", künstlerisch ungemein fruchtbar, aber völlig ungeeignet für den Gartenbau, da er noch nicht einmal nach 30 Jahren Gras über unliebsame Geschehnisse zu wachsen lassen wusste.
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Der als Roman Liebling geborene, machte sich immer schon gern lieb Kind auch bei einzelnen Teilen seines Publikums, war aber nur zeitweise "Everybodys Darling". Künstlerisch ungemein fruchtbar, ist sein Leben durch Schicksalsschläge geprägt, teils unverschuldet, teils rührte er selbst die Trommel.
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Vor allem lebte er für den sogenanten internationalen Film. Es lassen sich zahlreiche Übereinstimmungen zwischen Filmschaffen und Lebenslauf feststellen, wo mal das Real Life Pate für die Kunst stand und mal ein neuer Kinofilm ein manchmal tragisches Pendant im Leben fand.
  
 
Der erste abend- aber nicht saalfüllende Kinofilm glänzt durch eine minimalistische Sprache und das nicht nur, weil sich Polanski schon immer schwer mit Fremdsprachen getan hat, sondern vor allem aus Budgetgründen. Der Film mit dem Arbeitstitel "Abrechnung über der Tiefsee" sollte ursprünglich ein heroisches Stück der Auseinandersetzung zwischen zwei promisken Männern auf einem Segelboot werden, die sich im Spannungsfeld zu einer Frau "als stilles Wasser" zunächst um diese kämpfen, um dann zueinander zu finden. Durch ein Mißgeschick mit dem zentralen Filmgegenstand musste der Film in "Das Messer im Wasser" umbenannt und das Drehbuch umgeschrieben werden. Der Film hatte zudem kein Happy End mehr, sondern gar kein Ende mehr - bei den Kritikern dennoch hochbeachtet - nicht nur wegen der Hauptdarstellerin.
 
Der erste abend- aber nicht saalfüllende Kinofilm glänzt durch eine minimalistische Sprache und das nicht nur, weil sich Polanski schon immer schwer mit Fremdsprachen getan hat, sondern vor allem aus Budgetgründen. Der Film mit dem Arbeitstitel "Abrechnung über der Tiefsee" sollte ursprünglich ein heroisches Stück der Auseinandersetzung zwischen zwei promisken Männern auf einem Segelboot werden, die sich im Spannungsfeld zu einer Frau "als stilles Wasser" zunächst um diese kämpfen, um dann zueinander zu finden. Durch ein Mißgeschick mit dem zentralen Filmgegenstand musste der Film in "Das Messer im Wasser" umbenannt und das Drehbuch umgeschrieben werden. Der Film hatte zudem kein Happy End mehr, sondern gar kein Ende mehr - bei den Kritikern dennoch hochbeachtet - nicht nur wegen der Hauptdarstellerin.
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Beim nächsten Projekt sollte alles besser werden.
 
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Der Film "Rosemaries Baby" erscheint als Ausdruck seines inständigen Wunsches, endlich Vater zu werden und spiegelt mit der Wahl der Location als altes Mietsgebäude in New York seine Anfangszeit als Mietnomade in den USA wider. Bei dem älteren Ehepaar, mit dem die jungen Film-Eheleute Woodhouse Freundschaft schließen, aber dem Teufel verfallen ist, könnte es sich um eine Anspielung auf seine Schwiegereltern handeln. Guy Woodhouse hatte seine Vaterschaft an die Teufelsbeschwörer verkauft. Im Real Life wartete Roman auf seine Vaterschaft, doch erlangte sie auf schreckliche Weise nicht, da wie unter Motivation des Filmdrehbuchs eine verblendete Schar von Anhängern eines satanischen Propheten, seine schwangere Frau ermordete.
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*Gartenbau
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Ein Steckenpferd, das er schon 30 Jahre erfolglos betreibt, da er immer noch nicht Gras über unliebsame Geschehnisse zu wachsen lassen weiß.
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Durch beruflich bedingte ständig wechselnde Einsatzorte hat er das spontane (Ab-)Reisen lieb gewonnen; hierin glänzt er ähnlich wie hinter der Kamera mit glanzvoller Improvisation, gewürzt mit kurzen Sprints durch Check-Ins.

Version vom 2. Juni 2010, 13:52 Uhr

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Der als Roman Liebling geborene, machte sich immer schon gern lieb Kind auch bei einzelnen Teilen seines Publikums, war aber nur zeitweise "Everybodys Darling". Künstlerisch ungemein fruchtbar, ist sein Leben durch Schicksalsschläge geprägt, teils unverschuldet, teils rührte er selbst die Trommel.

Vor allem lebte er für den sogenanten internationalen Film. Es lassen sich zahlreiche Übereinstimmungen zwischen Filmschaffen und Lebenslauf feststellen, wo mal das Real Life Pate für die Kunst stand und mal ein neuer Kinofilm ein manchmal tragisches Pendant im Leben fand.

Der erste abend- aber nicht saalfüllende Kinofilm glänzt durch eine minimalistische Sprache und das nicht nur, weil sich Polanski schon immer schwer mit Fremdsprachen getan hat, sondern vor allem aus Budgetgründen. Der Film mit dem Arbeitstitel "Abrechnung über der Tiefsee" sollte ursprünglich ein heroisches Stück der Auseinandersetzung zwischen zwei promisken Männern auf einem Segelboot werden, die sich im Spannungsfeld zu einer Frau "als stilles Wasser" zunächst um diese kämpfen, um dann zueinander zu finden. Durch ein Mißgeschick mit dem zentralen Filmgegenstand musste der Film in "Das Messer im Wasser" umbenannt und das Drehbuch umgeschrieben werden. Der Film hatte zudem kein Happy End mehr, sondern gar kein Ende mehr - bei den Kritikern dennoch hochbeachtet - nicht nur wegen der Hauptdarstellerin.

Polanski löste das Ticket nach Hollywood und versuchte sich mit einem Horrorfilm-Projekt, das diesmal alle Register des Schreckens vor der Kamera ziehen sollte. Obwohl er mit einer ausgesprochenen Schönheit als Hauptdarstellerin, einem vom Landsmann Krzysztof Komeda komponierten Schunkelsong und polnischem Schmuddelwetter nicht die besten Voraussetzungen vorfand, verstand er es, daraus mit nachträglichen Schnitten, Einblendungen weihnachtlicher Außenaufnahmen und einer stark überarbeiteten Fassung des musikalischen Titelthemas die Geschichte um Professor Abronsius und dem trotteligen Helfer Alfred auf Vampirjagd wenigstens noch zu einer vielbeachteten Horrorkomödie zu machen - nicht nur wegen der Hauptdarstellerin.

Beim nächsten Projekt sollte alles besser werden.

Der Film "Rosemaries Baby" erscheint als Ausdruck seines inständigen Wunsches, endlich Vater zu werden und spiegelt mit der Wahl der Location als altes Mietsgebäude in New York seine Anfangszeit als Mietnomade in den USA wider. Bei dem älteren Ehepaar, mit dem die jungen Film-Eheleute Woodhouse Freundschaft schließen, aber dem Teufel verfallen ist, könnte es sich um eine Anspielung auf seine Schwiegereltern handeln. Guy Woodhouse hatte seine Vaterschaft an die Teufelsbeschwörer verkauft. Im Real Life wartete Roman auf seine Vaterschaft, doch erlangte sie auf schreckliche Weise nicht, da wie unter Motivation des Filmdrehbuchs eine verblendete Schar von Anhängern eines satanischen Propheten, seine schwangere Frau ermordete.

Hobbies:

  • Gartenbau

Ein Steckenpferd, das er schon 30 Jahre erfolglos betreibt, da er immer noch nicht Gras über unliebsame Geschehnisse zu wachsen lassen weiß.

  • Last-Minute-Reisen

Durch beruflich bedingte ständig wechselnde Einsatzorte hat er das spontane (Ab-)Reisen lieb gewonnen; hierin glänzt er ähnlich wie hinter der Kamera mit glanzvoller Improvisation, gewürzt mit kurzen Sprints durch Check-Ins.


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