Diverses:Eine Fahrt mit dem Bus: Unterschied zwischen den Versionen

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Beschwingt und (noch) fröhlich begebe ich mich zur [[Bushaltestelle]] um meine 4 Stündige Busfahrt von Öpsdendüdel nach Düpsdendödel anzutreten. Dort will ich mir das Konzert einer Band die sich die Düpsdendödel Dorfdeppen nennen ansehen. Ich bleibe noch Schnell an einer Pommesbude stehen um mir eine Pommes mit Currysoße zu holen. Als ich mich dann an die Bushaltestelle stelle entschließt sich mein Busticket in den vergitterten Wasserablauf neben mir zu fallen.  
 
Beschwingt und (noch) fröhlich begebe ich mich zur [[Bushaltestelle]] um meine 4 Stündige Busfahrt von Öpsdendüdel nach Düpsdendödel anzutreten. Dort will ich mir das Konzert einer Band die sich die Düpsdendödel Dorfdeppen nennen ansehen. Ich bleibe noch Schnell an einer Pommesbude stehen um mir eine Pommes mit Currysoße zu holen. Als ich mich dann an die Bushaltestelle stelle entschließt sich mein Busticket in den vergitterten Wasserablauf neben mir zu fallen.  
  
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Noch 5 Minuten bis mein Bus kommt! Ich knie mich hin und versuche mit meiner Plastikgabel das Busticket aus dem Ablauf zu fischen. Eine Frau kommt vorbei, mustert mich argwöhnisch und wirft mir ein 10,-Cent Stück hin. Danke auch. Ich versuche weiter die Fahrkarte aus dem Ablauf zu fischen und bemerke mit einem Blick auf die Uhr das der Bus in 3 Minuten kommt. "Ach was" sage ich mir der kommt sowieso zu spät.
 
Noch 5 Minuten bis mein Bus kommt! Ich knie mich hin und versuche mit meiner Plastikgabel das Busticket aus dem Ablauf zu fischen. Eine Frau kommt vorbei, mustert mich argwöhnisch und wirft mir ein 10,-Cent Stück hin. Danke auch. Ich versuche weiter die Fahrkarte aus dem Ablauf zu fischen und bemerke mit einem Blick auf die Uhr das der Bus in 3 Minuten kommt. "Ach was" sage ich mir der kommt sowieso zu spät.
  
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[[Datei:VW Bus T3.jpg|thumb|300px|Serienähnliches Modell des Busses in dem ich gefahren bin. (Unserer war ein bisschen größer)]]
 
[[Datei:VW Bus T3.jpg|thumb|300px|Serienähnliches Modell des Busses in dem ich gefahren bin. (Unserer war ein bisschen größer)]]
 
Der Bus ist zu früh. Aus einer Straßenbiegung sehe ich den Bus mit der Nummer "557" fahren. Mit einem letzten Versuch schaffe ich es die Karte so aus dem Ablauf zu bekommen das ich sie mit den Fingerspitzen fassen kann. Und sie fällt wieder rein. Entnervt gebe ich dem ebenfalls mies gelaunten Busfahrer 30 Euro. In dem Bus befinden sich nur 3 Leute. Ein Mann mit Aktentasche der grade ein Käsebrot verspeist und eine Frau mit einem Kind. Ich beschließe mich ganz nach hinter zu setzen. Ich breite meine Zeitung vor mir aus und fange an zu lesen.
 
Der Bus ist zu früh. Aus einer Straßenbiegung sehe ich den Bus mit der Nummer "557" fahren. Mit einem letzten Versuch schaffe ich es die Karte so aus dem Ablauf zu bekommen das ich sie mit den Fingerspitzen fassen kann. Und sie fällt wieder rein. Entnervt gebe ich dem ebenfalls mies gelaunten Busfahrer 30 Euro. In dem Bus befinden sich nur 3 Leute. Ein Mann mit Aktentasche der grade ein Käsebrot verspeist und eine Frau mit einem Kind. Ich beschließe mich ganz nach hinter zu setzen. Ich breite meine Zeitung vor mir aus und fange an zu lesen.
  
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Wir halten an einer mir unbekannten Haltestelle. Eine Seniorengruppe steigt zu. Der Kleine Junge kommentiert dies mit einem laut hörbaren "Boah sehen die alt aus" und steigt mit seiner Mutter aus dem Bus. Der Führer der Gruppe wirft dem Kind einen warnenden Blick zu. 3 Senioren setzen sich neben mich. Einer fragt mich undeutlich etwas und ehe ich mich versehe krallt sich einer der Senioren meine Zeitung. Ist Gewalt in Bussen eigentlich verboten?  
 
Wir halten an einer mir unbekannten Haltestelle. Eine Seniorengruppe steigt zu. Der Kleine Junge kommentiert dies mit einem laut hörbaren "Boah sehen die alt aus" und steigt mit seiner Mutter aus dem Bus. Der Führer der Gruppe wirft dem Kind einen warnenden Blick zu. 3 Senioren setzen sich neben mich. Einer fragt mich undeutlich etwas und ehe ich mich versehe krallt sich einer der Senioren meine Zeitung. Ist Gewalt in Bussen eigentlich verboten?  
 
Entschlossen drücken mich die Senoiren in die rechte Ecke der 5er Sitzbank, meine Beschwerden werden einfach übergangen.
 
Entschlossen drücken mich die Senoiren in die rechte Ecke der 5er Sitzbank, meine Beschwerden werden einfach übergangen.
  
=== 9:30 Uhr ===
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Endlich gelingt es mir, mich aus der Umklamerung des Senioren zu befreien. Mit einem Sprung rette ich mich auf den kleinen Flur im Bus und rolle mich ab. Dann werfe ich den Senioren einen bösen Blick zu, diese lächeln nur und bedanken sich dann auch noch für die Zeitung.
 
Endlich gelingt es mir, mich aus der Umklamerung des Senioren zu befreien. Mit einem Sprung rette ich mich auf den kleinen Flur im Bus und rolle mich ab. Dann werfe ich den Senioren einen bösen Blick zu, diese lächeln nur und bedanken sich dann auch noch für die Zeitung.
 
Jetzt setze ich mich in einen der Zweiersitze ganz vorne.
 
Jetzt setze ich mich in einen der Zweiersitze ganz vorne.
  
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Mit einem lauten *BUMM* des Reifens und einem *QUIEEETSCH* von den Bremsen des Busses verabschiedet sich einer der Reifen. Der Busfahrer versichert uns, in 10 Minuten währen wir wieder fahrtauglich. Kaum ist der Busfahrer draußen beginnen die Senioren den Bus hermetisch abzuriegeln damit auch ja keine "verkeimte Landluft" in den Bus kommt.
 
Mit einem lauten *BUMM* des Reifens und einem *QUIEEETSCH* von den Bremsen des Busses verabschiedet sich einer der Reifen. Der Busfahrer versichert uns, in 10 Minuten währen wir wieder fahrtauglich. Kaum ist der Busfahrer draußen beginnen die Senioren den Bus hermetisch abzuriegeln damit auch ja keine "verkeimte Landluft" in den Bus kommt.
  
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Atmen wird schwer. Sauerstoffgehalt der Luft ist auf 10% gesunken. Der Führer der Gruppe und der Mann mit Koffer versuchen, mittlerweile blau angelaufen die Senioren dazu zu bewegen wenigstens ein Fenster zu öffnen, doch sie werden von der Masse niedergedrückt
 
Atmen wird schwer. Sauerstoffgehalt der Luft ist auf 10% gesunken. Der Führer der Gruppe und der Mann mit Koffer versuchen, mittlerweile blau angelaufen die Senioren dazu zu bewegen wenigstens ein Fenster zu öffnen, doch sie werden von der Masse niedergedrückt
  
=== 10:00 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 10:00 Uhr </div>
 
Langsam wird mir schwartz vor Augen. Ich kann nicht mehr klar denken. Da kommt der Busfahrer rein sagt es sei alles ok und öffnet per Zentralschaltung die Fenster. Er ignorierte die teuflischen Blicke der Senioren und beginnt die Weiterfahrt. Ich beginne die Augen zu schließen. Ein bisschen schlafen wird mir gut tun.
 
Langsam wird mir schwartz vor Augen. Ich kann nicht mehr klar denken. Da kommt der Busfahrer rein sagt es sei alles ok und öffnet per Zentralschaltung die Fenster. Er ignorierte die teuflischen Blicke der Senioren und beginnt die Weiterfahrt. Ich beginne die Augen zu schließen. Ein bisschen schlafen wird mir gut tun.
  
=== 10:45 Uhr ===
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Ich finde mich auf dem Boden des Busses liegend wieder. Mir wurde ein Hosenbein abgeschnitten und in meine Haaren klebt ein Lolli. Meine Socke wurde mir auf die Stirn gelegt und auf meine Jacke wurde ein Strichmännchen gemalt. Um mich herum tanzen die Kinder des Waldi-putzi Kindergartens.
 
Ich finde mich auf dem Boden des Busses liegend wieder. Mir wurde ein Hosenbein abgeschnitten und in meine Haaren klebt ein Lolli. Meine Socke wurde mir auf die Stirn gelegt und auf meine Jacke wurde ein Strichmännchen gemalt. Um mich herum tanzen die Kinder des Waldi-putzi Kindergartens.
  
=== 10:48 Uhr ===
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Gott sei Dank! Die Kinder steigen aus und ich setzen mich wieder auf meinen Platz. Meine Hose kann ich vergesessen, meine Haare auch. Da hilft auch der entschuldigende Blick der Kindergärtnerin nichts. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und bemerke mit Schrecken das ich nur noch eine Hälfte in der Hand halte. Es sieht fast aus als hätte jemand es mit einer Kinderschere durchgeschnitten. Nun gut anrufen kann man damit jedenfalls nicht mehr. Dem geistigen Totalzusammenbruch nahe lege ich erstmal den Kopf nach hinten, ziehe mir den Lolli aus den Haaren und entspanne ein bisschen
 
Gott sei Dank! Die Kinder steigen aus und ich setzen mich wieder auf meinen Platz. Meine Hose kann ich vergesessen, meine Haare auch. Da hilft auch der entschuldigende Blick der Kindergärtnerin nichts. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und bemerke mit Schrecken das ich nur noch eine Hälfte in der Hand halte. Es sieht fast aus als hätte jemand es mit einer Kinderschere durchgeschnitten. Nun gut anrufen kann man damit jedenfalls nicht mehr. Dem geistigen Totalzusammenbruch nahe lege ich erstmal den Kopf nach hinten, ziehe mir den Lolli aus den Haaren und entspanne ein bisschen
  
=== 11:40 ===
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<div style="text-align: center;"> 11:40 </div>
 
Ich habe eine Stunde geschlafen und lebe noch. Soweit so gut. Ich schwöre mir innerlich nie mehr mit dem Bus zu fahren. Die Handyhälfte in meiner Tasche fängt an zu vibrieren. Hätte nicht gedacht das das Teil noch funktioniert. Leider kann ich den Anruf nicht annehmen da ich meinen Pin nicht eingeben kann. Einerseits weil der Bildschirm kaputt ist anderseits weil die Handytastatur nicht mehr da ist.  
 
Ich habe eine Stunde geschlafen und lebe noch. Soweit so gut. Ich schwöre mir innerlich nie mehr mit dem Bus zu fahren. Die Handyhälfte in meiner Tasche fängt an zu vibrieren. Hätte nicht gedacht das das Teil noch funktioniert. Leider kann ich den Anruf nicht annehmen da ich meinen Pin nicht eingeben kann. Einerseits weil der Bildschirm kaputt ist anderseits weil die Handytastatur nicht mehr da ist.  
  
=== 12:00 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 12:00 Uhr </div>
 
Der Aktenkoffermann steht plötzlich auf, geht zu mir, zieht eine [[Waffe]] und richtet sie auf mich."Geben sie mir alles was sie haben" sagt er. Ich seufze, mir bewusst das der Tag garnicht mehr schlimmer werden kann und drücke dem Mann mein halbes Handy, 10,-Cent und eine Plastikgabel, die ich wohl in der Eile mitgenommen hatte in die Hand. Der Mann mustert mich argwöhnisch dann geht er zu dem Busfahrer und sagt zu diesem das er anhalten und ihn austeigen lassen soll. Ich schaue kurz auf den Namen der Haltestelle: Nordfriedhof, keine Umsteigemöglichkeiten. Schönen Ort zum Überfall hat er sich ausgesucht.
 
Der Aktenkoffermann steht plötzlich auf, geht zu mir, zieht eine [[Waffe]] und richtet sie auf mich."Geben sie mir alles was sie haben" sagt er. Ich seufze, mir bewusst das der Tag garnicht mehr schlimmer werden kann und drücke dem Mann mein halbes Handy, 10,-Cent und eine Plastikgabel, die ich wohl in der Eile mitgenommen hatte in die Hand. Der Mann mustert mich argwöhnisch dann geht er zu dem Busfahrer und sagt zu diesem das er anhalten und ihn austeigen lassen soll. Ich schaue kurz auf den Namen der Haltestelle: Nordfriedhof, keine Umsteigemöglichkeiten. Schönen Ort zum Überfall hat er sich ausgesucht.
  
=== 12:01 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 12:01 Uhr </div>
 
Die Fahrt geht weiter. Wenn es gut läuft bin ich in einer Stunde da. Nichts kann mich mehr aus der Ruhe bringen.  
 
Die Fahrt geht weiter. Wenn es gut läuft bin ich in einer Stunde da. Nichts kann mich mehr aus der Ruhe bringen.  
  
=== 12:03 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 12:03 Uhr </div>
 
Ich sitze auf einem Kaugummi. Warum können die ihre weichgekauten Zuckerkugeln nicht woanders hinkleben?
 
Ich sitze auf einem Kaugummi. Warum können die ihre weichgekauten Zuckerkugeln nicht woanders hinkleben?
  
=== 12:15 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 12:15 Uhr </div>
 
Ich muss mal ganz dringend ein Geschäft erledigen. Dieser Bus hat (oh Wunder) sogar eine Toilette. Vorsichtig schleiche ich mich hin, immer darauf vorbereitet, dass mich ein übrig gebliebenes Kind aus dem Wladi-Putzi Kindergarten anspringt. Als ich die Tür aufmache falle ich wegen des Geruchs der mir entgegenkommt fast ins Koma. Ich halt mir die Nase zu und setze mich auf das Klo, oder zumindest was davon übrig ist. Am Ende betätige ich die Klospülung. Ein grober Fehler. Aus mehreren undichten Rohren kommt mir Wasser entgegen. Völlig erschrocken laufe ich ein paar Schritt rückwärts und falle auf den Boden. Schnell mache ich die Tür zu damit nicht der ganze Bus überflutet wird.
 
Ich muss mal ganz dringend ein Geschäft erledigen. Dieser Bus hat (oh Wunder) sogar eine Toilette. Vorsichtig schleiche ich mich hin, immer darauf vorbereitet, dass mich ein übrig gebliebenes Kind aus dem Wladi-Putzi Kindergarten anspringt. Als ich die Tür aufmache falle ich wegen des Geruchs der mir entgegenkommt fast ins Koma. Ich halt mir die Nase zu und setze mich auf das Klo, oder zumindest was davon übrig ist. Am Ende betätige ich die Klospülung. Ein grober Fehler. Aus mehreren undichten Rohren kommt mir Wasser entgegen. Völlig erschrocken laufe ich ein paar Schritt rückwärts und falle auf den Boden. Schnell mache ich die Tür zu damit nicht der ganze Bus überflutet wird.
  
=== 12:30 Uhr ===
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<div style="text-align: center;"> 12:30 Uhr </div>
 
Auf einer Tafel am Straßenrand stehen die neusten Nachrichten. Irgend so ein Verrückter hat Trauernde auf einem Friedhof überfallen und mit einer Pistole bedroht dann soll er eine Frau mit der hälft eines Handys verletzt haben. Ich schaue auf die Uhr: Nur noch ca. 30 Minuten bis nach Düpsdendödel. Während der letzten Minuten versuche ich mich wenigsten ansatzweise wieder in den Zustand zu versetzen in dem ich in den Bus gekommen bin.
 
Auf einer Tafel am Straßenrand stehen die neusten Nachrichten. Irgend so ein Verrückter hat Trauernde auf einem Friedhof überfallen und mit einer Pistole bedroht dann soll er eine Frau mit der hälft eines Handys verletzt haben. Ich schaue auf die Uhr: Nur noch ca. 30 Minuten bis nach Düpsdendödel. Während der letzten Minuten versuche ich mich wenigsten ansatzweise wieder in den Zustand zu versetzen in dem ich in den Bus gekommen bin.
  
=== 12:45 ===
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Eine Frau steigt zu schaut mich kurtz an und sagt": Sie wollen sicher auch zum Konzert der Düpsdendödel Dorfdeppen oder ?"Ja" entgegne ich. Draufhin sagt sie:„Das Konzert wurde kurzfristig abgesagt“.
 
Eine Frau steigt zu schaut mich kurtz an und sagt": Sie wollen sicher auch zum Konzert der Düpsdendödel Dorfdeppen oder ?"Ja" entgegne ich. Draufhin sagt sie:„Das Konzert wurde kurzfristig abgesagt“.
=== 12:45 und 12 Sekunden ===
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12:45 und 12 Sekunden  
 
Nervenzusammenbruch.</div>
 
Nervenzusammenbruch.</div>
  
 
[[Kategorie:Verkehr und Transport]]
 
[[Kategorie:Verkehr und Transport]]

Version vom 23. Dezember 2012, 16:01 Uhr

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9:00 Uhr

Beschwingt und (noch) fröhlich begebe ich mich zur Bushaltestelle um meine 4 Stündige Busfahrt von Öpsdendüdel nach Düpsdendödel anzutreten. Dort will ich mir das Konzert einer Band die sich die Düpsdendödel Dorfdeppen nennen ansehen. Ich bleibe noch Schnell an einer Pommesbude stehen um mir eine Pommes mit Currysoße zu holen. Als ich mich dann an die Bushaltestelle stelle entschließt sich mein Busticket in den vergitterten Wasserablauf neben mir zu fallen.

9:05 Uhr

Noch 5 Minuten bis mein Bus kommt! Ich knie mich hin und versuche mit meiner Plastikgabel das Busticket aus dem Ablauf zu fischen. Eine Frau kommt vorbei, mustert mich argwöhnisch und wirft mir ein 10,-Cent Stück hin. Danke auch. Ich versuche weiter die Fahrkarte aus dem Ablauf zu fischen und bemerke mit einem Blick auf die Uhr das der Bus in 3 Minuten kommt. "Ach was" sage ich mir der kommt sowieso zu spät.

9:08 Uhr
Serienähnliches Modell des Busses in dem ich gefahren bin. (Unserer war ein bisschen größer)

Der Bus ist zu früh. Aus einer Straßenbiegung sehe ich den Bus mit der Nummer "557" fahren. Mit einem letzten Versuch schaffe ich es die Karte so aus dem Ablauf zu bekommen das ich sie mit den Fingerspitzen fassen kann. Und sie fällt wieder rein. Entnervt gebe ich dem ebenfalls mies gelaunten Busfahrer 30 Euro. In dem Bus befinden sich nur 3 Leute. Ein Mann mit Aktentasche der grade ein Käsebrot verspeist und eine Frau mit einem Kind. Ich beschließe mich ganz nach hinter zu setzen. Ich breite meine Zeitung vor mir aus und fange an zu lesen.

9:15 Uhr

Wir halten an einer mir unbekannten Haltestelle. Eine Seniorengruppe steigt zu. Der Kleine Junge kommentiert dies mit einem laut hörbaren "Boah sehen die alt aus" und steigt mit seiner Mutter aus dem Bus. Der Führer der Gruppe wirft dem Kind einen warnenden Blick zu. 3 Senioren setzen sich neben mich. Einer fragt mich undeutlich etwas und ehe ich mich versehe krallt sich einer der Senioren meine Zeitung. Ist Gewalt in Bussen eigentlich verboten? Entschlossen drücken mich die Senoiren in die rechte Ecke der 5er Sitzbank, meine Beschwerden werden einfach übergangen.

9:30 Uhr

Endlich gelingt es mir, mich aus der Umklamerung des Senioren zu befreien. Mit einem Sprung rette ich mich auf den kleinen Flur im Bus und rolle mich ab. Dann werfe ich den Senioren einen bösen Blick zu, diese lächeln nur und bedanken sich dann auch noch für die Zeitung. Jetzt setze ich mich in einen der Zweiersitze ganz vorne.

9:50 Uhr

Mit einem lauten *BUMM* des Reifens und einem *QUIEEETSCH* von den Bremsen des Busses verabschiedet sich einer der Reifen. Der Busfahrer versichert uns, in 10 Minuten währen wir wieder fahrtauglich. Kaum ist der Busfahrer draußen beginnen die Senioren den Bus hermetisch abzuriegeln damit auch ja keine "verkeimte Landluft" in den Bus kommt.

9:55 Uhr

Atmen wird schwer. Sauerstoffgehalt der Luft ist auf 10% gesunken. Der Führer der Gruppe und der Mann mit Koffer versuchen, mittlerweile blau angelaufen die Senioren dazu zu bewegen wenigstens ein Fenster zu öffnen, doch sie werden von der Masse niedergedrückt

10:00 Uhr

Langsam wird mir schwartz vor Augen. Ich kann nicht mehr klar denken. Da kommt der Busfahrer rein sagt es sei alles ok und öffnet per Zentralschaltung die Fenster. Er ignorierte die teuflischen Blicke der Senioren und beginnt die Weiterfahrt. Ich beginne die Augen zu schließen. Ein bisschen schlafen wird mir gut tun.

10:45 Uhr

Ich finde mich auf dem Boden des Busses liegend wieder. Mir wurde ein Hosenbein abgeschnitten und in meine Haaren klebt ein Lolli. Meine Socke wurde mir auf die Stirn gelegt und auf meine Jacke wurde ein Strichmännchen gemalt. Um mich herum tanzen die Kinder des Waldi-putzi Kindergartens.

10:48 Uhr

Gott sei Dank! Die Kinder steigen aus und ich setzen mich wieder auf meinen Platz. Meine Hose kann ich vergesessen, meine Haare auch. Da hilft auch der entschuldigende Blick der Kindergärtnerin nichts. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und bemerke mit Schrecken das ich nur noch eine Hälfte in der Hand halte. Es sieht fast aus als hätte jemand es mit einer Kinderschere durchgeschnitten. Nun gut anrufen kann man damit jedenfalls nicht mehr. Dem geistigen Totalzusammenbruch nahe lege ich erstmal den Kopf nach hinten, ziehe mir den Lolli aus den Haaren und entspanne ein bisschen

11:40

Ich habe eine Stunde geschlafen und lebe noch. Soweit so gut. Ich schwöre mir innerlich nie mehr mit dem Bus zu fahren. Die Handyhälfte in meiner Tasche fängt an zu vibrieren. Hätte nicht gedacht das das Teil noch funktioniert. Leider kann ich den Anruf nicht annehmen da ich meinen Pin nicht eingeben kann. Einerseits weil der Bildschirm kaputt ist anderseits weil die Handytastatur nicht mehr da ist.

12:00 Uhr

Der Aktenkoffermann steht plötzlich auf, geht zu mir, zieht eine Waffe und richtet sie auf mich."Geben sie mir alles was sie haben" sagt er. Ich seufze, mir bewusst das der Tag garnicht mehr schlimmer werden kann und drücke dem Mann mein halbes Handy, 10,-Cent und eine Plastikgabel, die ich wohl in der Eile mitgenommen hatte in die Hand. Der Mann mustert mich argwöhnisch dann geht er zu dem Busfahrer und sagt zu diesem das er anhalten und ihn austeigen lassen soll. Ich schaue kurz auf den Namen der Haltestelle: Nordfriedhof, keine Umsteigemöglichkeiten. Schönen Ort zum Überfall hat er sich ausgesucht.

12:01 Uhr

Die Fahrt geht weiter. Wenn es gut läuft bin ich in einer Stunde da. Nichts kann mich mehr aus der Ruhe bringen.

12:03 Uhr

Ich sitze auf einem Kaugummi. Warum können die ihre weichgekauten Zuckerkugeln nicht woanders hinkleben?

12:15 Uhr

Ich muss mal ganz dringend ein Geschäft erledigen. Dieser Bus hat (oh Wunder) sogar eine Toilette. Vorsichtig schleiche ich mich hin, immer darauf vorbereitet, dass mich ein übrig gebliebenes Kind aus dem Wladi-Putzi Kindergarten anspringt. Als ich die Tür aufmache falle ich wegen des Geruchs der mir entgegenkommt fast ins Koma. Ich halt mir die Nase zu und setze mich auf das Klo, oder zumindest was davon übrig ist. Am Ende betätige ich die Klospülung. Ein grober Fehler. Aus mehreren undichten Rohren kommt mir Wasser entgegen. Völlig erschrocken laufe ich ein paar Schritt rückwärts und falle auf den Boden. Schnell mache ich die Tür zu damit nicht der ganze Bus überflutet wird.

12:30 Uhr

Auf einer Tafel am Straßenrand stehen die neusten Nachrichten. Irgend so ein Verrückter hat Trauernde auf einem Friedhof überfallen und mit einer Pistole bedroht dann soll er eine Frau mit der hälft eines Handys verletzt haben. Ich schaue auf die Uhr: Nur noch ca. 30 Minuten bis nach Düpsdendödel. Während der letzten Minuten versuche ich mich wenigsten ansatzweise wieder in den Zustand zu versetzen in dem ich in den Bus gekommen bin.

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Eine Frau steigt zu schaut mich kurtz an und sagt": Sie wollen sicher auch zum Konzert der Düpsdendödel Dorfdeppen oder ?"Ja" entgegne ich. Draufhin sagt sie:„Das Konzert wurde kurzfristig abgesagt“.

12:45 und 12 Sekunden 
Nervenzusammenbruch.

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