Diverses:Das langweilige Leben eines Praktikanten

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Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 11.07.2014

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HALT STOP! Halt Stop, hier schreibe ich!Letzte mal bearbeitet: 11.07.2014
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Ich sitze da an meinem Schreibtisch – Der Lüfter von einem PC surrt ununterbrochen. Es war relativ leise, andererseits wurde es immer
Datei:TombeimPraktikum.png
Tom beim Praktikum, *GÄHN* wie langweilig...
lauter. Das Surren ging allmählich in ein monotones und undefinierbares Geräusch über und brannte sich mit der Zeit, wie ein heißes Eisen, in meinen Schädel. Ich schaue aus dem Fenster, an der Topfpflanze vorbei, welche auf dem Fensterbrett steht. Ich sehe Regentropfen, welche mit einem schmatzenden Geräusch auf das gegenüberliegende Flachdach tropfen. Kein schönes Wetter dachte ich mir, wo war die Sonne nur geblieben? Jedenfalls ist es besser bei dem Wetter hier drin im warmen Büro zu hocken, anstatt Draußen zu sein. Ich versuche mir einzureden, dass meine Situation gar nicht so schlecht ist, wie ich es im Gefühl habe. Ich versuche mich zu überzeugen, dass ich glücklich bin, denn bald habe ich es schließlich geschafft. Ich schau hoffend und sehnsüchtig auf die Uhr. Auf dem Computermonitor, welcher flackerndes und bläulich kaltes Licht abgibt, erkannte ich, dass es erst 12:33 Uhr war.

12:33 Uhr, das kann doch nicht Wahr sein. Ich sitze hier schon eine Ewigkeit, aber die Uhr sagt etwas anderes. Ich könnte schreien, vor Langweile. Die Uhrzeit verrät mir, ich muss noch knapp 3 ½ hier sitzen. Sitzen und warten, sitzen und versuchen mich mit irgendwelchen stupiden Sachen zu beschäftigen. Pass auf Tom, lass dich bei deinem erzwungenem Faulenzen nicht erwischen. Ich muss irgendwie so aussehen, als ob ich etwas wichtiges tue.Ich öffne Word, schreibe "Praktikumsbericht" als Überschrift auf das Dokument. Ich überlegte eine weile, bis ich anfing wie wild auf der Tastatur rum zu tippen. Die Buchstaben reihten sich hintereinander und bildeten lange Wörter Ketten, wie eine Schlage bei dem Handy Spiel Snake, wenn man Essen einsammelt.

Ab und zu stören und unterbrechen Gedanken meinen Schreibefluss. Ich muss stets daran denken wie lange ich noch vor mir habe. Durch diese Überlegungen verliere ich aber immer mehr die Geduld und werde aggressiv. Ich will jetzt endlich hier raus, denke ich. Ich fühle mich auf meinem Bürostuhl wie ein Mensch der zum Tode verurteilt wurde und nun stundenlang auf dem Stromstuhl auf seine Erlösung wartet. Die Minuten vergehen immer langsamer je öfter ich darüber nachdenke wie lange noch vor mir liegt, bemerkte ich als ich schon wieder auf die Uhr sehe. Ich frage mich warum ich niemanden hier nach Beschäftigung frage. Ich bin einfach zu schüchtern. Schüchtern war ich schon immer, viel zugetraut habe ich mir noch nie. Auf dieser Welt mit den verrücktesten Normen kommt man nicht weit. Eine Person ohne ein Mindestmaß an Selbstvertrauen gilt nun mal als schwach, feige und in manchen Fällen auch dumm. Ich könnte einen Mitarbeiter fragen ob ich ihm helfen könnte, ich entscheide mich aber dagegen, denn der hat sowieso nichts, was er mir geben könnte. Außerdem habe ich schon oft genug nach Aufgaben gefragt und meine Hilfe angeboten, nur in der Anfangszeit meines Praktikums haben mir die Mitarbeiter Aufgaben gegeben, nun sagen sie sie hätten nichts. Also auch wenn ich irgendwas machen wollte, ich konnte es nicht. Ich könnte zwar immer nachfragen, aber wie schon gesagt habe ich fast kein Selbstvertrauen und lege mir selber Steine in den Weg. Ich spiele mein Versteckspiel noch bis Feierabend weiter. Die Zeit sieht sich dann zwar noch länger als Kaugummi, wenn man drauftritt, aber es ist schlicht einfacher. Nach einem gefühlten kompletten Tag, sehe ich nun die schönste Zahlenfolge auf der Computer Uhr; Eins, Sechs, Null, Null. Es ist nun endlich soweit.


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