Vorführeffekt: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Vorführeffekt ist der im Jahre 1921 vom [[Ungarn|ungarischen]] [[Physiker]] Dr. Tamás Vorführ endeckte [[Effekt]], dass Dinge sich anders als erwartet verhalten, wenn jemand zusieht. Dabei ist der Effekt umso stärker, je mehr Leute zuschauen.
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Der '''Vorführeffekt''' ist der im Jahre 1921 vom [[Ungarn|ungarischen]] [[Physiker]] Dr. Tamás Vorführ endeckte [[Effekt]], dass Dinge sich anders als erwartet verhalten, wenn jemand zusieht. Dabei ist der Effekt umso stärker, je mehr Leute zuschauen.
  
Meist bezeichnet der Effekt eine Situation, in der ein häufig geprobter Vorgang, z.B. seinen Kopf in das geöffnete Maul eines [[Krokodil|Krokodils]] zu stecken und ohne dass das Tier zubeisst wieder herauszuziehen, plötzlich nicht mehr wie geplant funktioniert, sobald eine ausreichende Anzahl Zuschauer anwesend ist.
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Meist bezeichnet der Effekt eine Situation, in der ein häufig geprobter Vorgang plötzlich nicht mehr wie geplant funktioniert, sobald eine ausreichende Anzahl Zuschauer anwesend ist, z.B. seinen Kopf in das geöffnete Maul eines [[Krokodil|Krokodils]] zu stecken und wieder herauszuziehen, ohne dass das Tier zubeißt.
  
 
Erfahrene [[Künstler]] und Artisten machen sich diesen Umstand zunutze, indem z.B. Seiltänzer regelmäßig proben, vom Seil zu fallen. Sobald dann Zuschauer anwesend sind, tritt der Vorführeffekt ein und der Artist bleibt auf dem Seil stehen, da das Herunterfallen nicht mehr klappt.
 
Erfahrene [[Künstler]] und Artisten machen sich diesen Umstand zunutze, indem z.B. Seiltänzer regelmäßig proben, vom Seil zu fallen. Sobald dann Zuschauer anwesend sind, tritt der Vorführeffekt ein und der Artist bleibt auf dem Seil stehen, da das Herunterfallen nicht mehr klappt.
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Der Vorführeffekt kann aber auch mit negativen Vorzeichen auftreten, z.B. wenn ein eigentlich tropfender [[Wasserhahn]] plötzlich nicht mehr tropft, sobald der gerufene [[Handwerker]] da ist.
 
Der Vorführeffekt kann aber auch mit negativen Vorzeichen auftreten, z.B. wenn ein eigentlich tropfender [[Wasserhahn]] plötzlich nicht mehr tropft, sobald der gerufene [[Handwerker]] da ist.
  
Aus dem Nahmen des Entdeckers leitet sich auch der Begriff Vorführung ab, welcher eine Darbietung beschreibt, bei der aufgrund einer hohen Zahl von Zuschauern nichts so funktioniert wie geplant.
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[[Kategorie:Physik]]
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[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]
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[[Kategorie:Psychologie]]

Aktuelle Version vom 19. August 2015, 01:30 Uhr

Der Vorführeffekt ist der im Jahre 1921 vom ungarischen Physiker Dr. Tamás Vorführ endeckte Effekt, dass Dinge sich anders als erwartet verhalten, wenn jemand zusieht. Dabei ist der Effekt umso stärker, je mehr Leute zuschauen.

Meist bezeichnet der Effekt eine Situation, in der ein häufig geprobter Vorgang plötzlich nicht mehr wie geplant funktioniert, sobald eine ausreichende Anzahl Zuschauer anwesend ist, z.B. seinen Kopf in das geöffnete Maul eines Krokodils zu stecken und wieder herauszuziehen, ohne dass das Tier zubeißt.

Erfahrene Künstler und Artisten machen sich diesen Umstand zunutze, indem z.B. Seiltänzer regelmäßig proben, vom Seil zu fallen. Sobald dann Zuschauer anwesend sind, tritt der Vorführeffekt ein und der Artist bleibt auf dem Seil stehen, da das Herunterfallen nicht mehr klappt.

Der Vorführeffekt kann aber auch mit negativen Vorzeichen auftreten, z.B. wenn ein eigentlich tropfender Wasserhahn plötzlich nicht mehr tropft, sobald der gerufene Handwerker da ist.


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