Verwendung von Vornamen als Künstlerbezeichnung

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Bild eines freundlichen älteren Zeitgenossen ohne jeglichen thematischen Zusammenhang!

Die Verwendung von Vornamen als Künstlerbezeichnung ist eine beliebte Methode, Pseudonyme für Menschen zu finden, die ihr Leben statt geregelter Arbeit der Kunst widmen wollen, und denen daher ihre bürgerlich gegebene Rufbezeichnung als zu profan erscheint, um in der Welt der Performance zu bestehen. Der von Geburt an gegebene und – oben drein – auch noch fremdbestimmte Name schränkt die Invidualität und die künstlerische Freiheit des Künstlers ein, was für diesen mit einem Berufsverbot gleichkommt.

Gründe einer solchen Wahl

Also muss ein möglichst individueller Neologismus gefunden werden, der die vielfältige und nicht selten gespaltene Persönlichkeit des Künstlers in seinem der Öffentlichkeit preis gegebenen Leben repräsentiert. Da man aber vielen Musikern immer wieder anhören kann, dass ihre Stärken eher im musikalischen denn ihm textlichen Bereich liegen, fällt es manchen schwer, ein angemessenes Pseudonym zu finden.

Selbstverständlich könnte man einen Zufallsgenerator betätigen, der beliebig lange Buchstabenkombinationen ausspuckt, allerdings wäre das Bild doch etwas seltsam, wenn in den Balken unter den Musikvideos bei Viva fortlaufend Artistnamen wie „dkiufghjäoihgj“ oder „The vöirughkiduflhgnbgughber“ zu lesen wären.

Was tun, wenn man seinen bürgerlichen Namen ablegen, seine musikalische Karriere aber dennoch nicht schon mit der Wahl seines Künstlernamens beenden will? Ein Lösung muss gefunden werden, und die meisten greifen meist zu der Wahl eines Vornamens, des eigenen oder den des Nachbarn, meist dem eigenen Geschlecht angepasst.

Folge der Wahl auf den mündigen Normalbürger

Auch bringt solch Vorname den bürgerlichen Trägers des Ebenjenen einen gewissen Prestigegewinn. In der Psychologie eines Bewerbungsverfahrens treten regelrechte Manipulationsfehler auf, wenn ein Bewerber im Vornahmen mit einem solchen wie der betreffende Künstler geschmückt ist.

So assoziiert der Personalchef den Namen des Bewerbers unterbewusst mit dem des von ihm verehrten Künstlers, und da das menschliche Gehirn sich merkwürdigerweise immer die Ereignisse der Freizeit stärker wahrnimmt als die der Arbeit, nimmt der Bewerber mit einer speziellen Rufbezeichnung einen viel höheren Platz in den Wahrnehmung und Gedächtnis des Personaldirektors ein. Also sticht ein Bewerber nur durch seinen Vornamen aus der schier unendlichen Menge der Kandidaten hervor und hat so wesentlich höhere Chancen auf die Stelle.

Gegenrechnung

Der Künstler nutzt dem Normalbürger also indirekt durch die Wahl seines Vornamens, er erwartet sich aber im Gegenzug einige Privilegien dafür. Da er derjenige ist, der de, Vornamen etwas öffentlichkeitsrelevanen Glanz verschafft, darf er es natürlich verlangen, dass die Verwendung des Namens ohne Anfügung eines Nachnamens synonym mit seiner Person gebraucht wird. Das bezieht sich natürlich vor allem auf Artikel in Lexika und anderen Enzyklopädien, in denen zum Vornamen am besten gar kein solcher erstellt werden darf, da er provisorisch die Persönlichkeitsrechte des Entsprechenden verletzen könnten. Siehe Wikipedia!

Das muss natürlich verhindert werden, es geht ums Prinzip, und daher muss die Persönlichkeit des Künstlers selbstverständlich anwaltlich geschützt sein, da dies ja ein Anschlag auf die Kunst wäre und damit die Kultur, ja die Außenwirkung eines ganzen Landes angegriffen würde. Selbst wenn der Betreffende für so etwas gar kein Geld hat, weil er förmlich in Schulden ertrinkt. Und eh keine 5 Jahre mehr lebt.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso