Versager

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Ein Versager ist kein Beruf. Auch stellt es keine Abwandlung von diesem dar. Leute, die den ganzen Tag auf der Sitzecke vor sich hinvegetieren, im Leben gar nichts erreichen wollen oder wirklich nichts auf die Beine gestellt bekommen, gehören dem etwaigen Kreis des Versagens an. Aber es gibt auch den Begriff "Versager" in einem anderen Sinn, als es die meisten vielleicht denken mögen, es sei, man kann mit einem geraden Blick um die Ecke schauen.

Vers-Sager

Der Vers-Sager (lat. Vers: Die Ferse, Saga: Legende), ist ein Mensch, der es sich zum Beruf gewählt hat, 24 Stunden lang nur Verse von diversen Gedichten aufzusagen. Manchmal auf Deutsch, manchmal auf Germanisch. In seltenen Fällen aber auch auf Hindi. Leute, die Vers-Sager sind, sind so gut wie immer auch Versager im anderen Sinne, da so ziemlich keiner Lust hat mit solchen Leuten befreundet zu sein. Und wer keine Freunde hat, der ist allein und wird nach und nach gedisst und als Versager angesehen. Dann sind solche Leute doppelte Vers(S)ager.

Wortherkunft

Das Wort kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und leitet sich vom Wort "versus sagerus" ab. Damals wurden im alten Griechenland Platon, Sokrates, Aristoteles und weitere Querdenker so bezeichnet. Jedoch stellte nach einigen hundert Jahren ein Wissenschaftler namens Albert Einstein die These auf, dass sie keine Vers-Sager waren. Heute sind sie als Philostrophen bekannt. Dennoch steht der Begriff "Vers-Sager" bis heute.

Der Berufszweig des Vers-Sagers

Seit dem 18 Jahrhundert ging ein Ruck durch Deutschland, als man plötzlich Goethe als Klassiker empfand und nur noch zu Hause hockte um ihn zu lesen. Also genauer gesagt, Bücher von ihm. Seit dem mussten Schüler der zweiten und dreizehnten Klasse (in seltenen Fällen auch Vierzehntklässler) Gedichte auswendig lernen und vor der gesamten Klasse vortragen. Manchen gefiel dieses Ritual so gut, dass sie beschlossen, es ein Leben lang auszuführen. So wurden die ersten Vers-Sager geboren. Goethes langweilige Gedichte vorzutragen, gefiel Gott sei Dank nicht so vielen, sodass wir nur noch selten auf Vers-Sager treffen.

Ver-Sager

Kein Versager, zumindest bis die nächste große Welle kommt

Ein Ver-Sager ist eine Person, die nichts im Leben auf die Beine gestellt bekommt oder einfach keinen Bock hat, einen Finger krumm zu machen und stattdessen zuhause herumsitzt. Einen typischen Versager erkennt man daran, dass er/ sie mit 30 immer noch bei den Eltern wohnt, sich bedienen lässt und gehörig auf die Welt, auf jeden, auf die Arbeit, vielleicht sogar noch auf das eigene Leben pfeift. Das Hängenlassen ist ein markant ausgeprägtes Merkmal eines Ver-Sagers.

Versagen

Stichwort: Brasilien bei dem FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014

Nicht nur die lustlosen Bubis von der Spalte darüber sind im Scheitern mächtig: Brasilien zeigte als Gastgeber der WM 2014, wie man sich so richtig fallen lassen kann. Im Halbfinale gegen die deutsche Nationalmannschaft setzte es eine 1:7- Pleite. Auch da konnte man durchaus elf brasilianische Ver-Sager bei der Arbeit sehen. Das Volk aber beschwörte auch den Trainer Scolari mit zu diesem Zirkel, der ihrer Meinung nach beim Taktieren Mist gebaut haben soll. Das war aber nur eine billige Masche der wütenden Anhänger, die sich ihres Scheitern als Fankollektiv selbst nicht bewusst waren. Somit wurde mit diesem Beispiel ein neues Versager- Modell statuiert: das Voll-Ver-Sagen.

Versagen in der Rhetorik

Du willst mehr? Hauptartikel: Versprechen


Auch die Literatur bietet eine Vielzahl von Versagen im weitesten Sinne. Meist wird das Ganze als Versprechen oder Verplappern bezeichnet und findet vermehrt in großen Gesellschaftskreisen seine Anwendung. Gerade nach dem vermehrten Konsum von Alkohol wird das Versagen öfter angewendet. Beispiel: Eigentlich wollte ein betrunkener Mann der Frau sagen, wie hübsch sie doch wäre, aber anstatt das Gedachte zu sagen, bezeichnet er sie als dumme Kuh.

Diese Art des Versagens wird auch als "Noncogitarilingualität" bezeichnet, d.h. das Gedachte nicht zu sagen bzw. das Gedachte nicht in der Form, wie sie eigentlich angestrebt war, zu sagen, ohne noch mal darüber nachgedacht zu haben, was man doch in diesem Moment seinem Gegenüber zu sagen pflegen wollte.

Es gibt auch neben dieser den allseits beliebten klassischen Versager: Anstatt "Fernseher" zu sagen, sagt man "Kühlschrank". Anstatt im Geografieunterricht der zehnten Klasse auf der Karte "Polen" zu sagen, redet man hier von "Deutschland" und so etwas halt.

Vergasen

Vorsicht! Verwechslungsgefahr!

Das Versagen ist nicht gleichzusetzen mit dem Vergasen. Vor etwa 70 Jahren übten Leute, grundsätzlich schwarz uniformierte, den mehr als heiklen Beruf des Vergasers aus in der Hoffnung, durch das Wirrwarr in ihrem Kopf zu der weltbeherrschenden "Rasse" zu werden und diese neue Welt für anders Aussehende bzw. Denkende des eigenen Geschlechts unzugänglich zu machen und sie zu - Na ja, schauen Sie sich die Überschrift an!


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