Verkehrsinsel

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In Verkennung von Bildern voller Gefühlsduselei und Harmonie verbunden mit Urlaubsträumen wird hier nicht weiter auf die doppelte Halbinsel eingegangen.

Begriffliche Abgrenzung

Die grünen Lungen unseres Planeten

Der Begriff „Verkehrsinsel“ ist trotz dieser Abgrenzung immer noch missverständlich, birgt er doch drei Interpretationsmöglichkeiten:

1. Interpretation

Eine Insel, auf der verkehrt wird: Hierunter werden vor allem beliebte Touristeneilande wie die balearischen Inseln, insb. Mallorca, neuerdings auch die Inseln vor der Küste der Türkei wie auch fernöstliche Inseln subsumiert, auf den man ungezügelt Straßen- oder Geschlechtsverkehr ausüben kann, obwohl man im ersten Fall keine amtliche Erlaubnis bräuchte und im zweiten Fall trotz einer amtlichen Bescheinigung (der Ehe) agieren könnte.

2. Interpretation

Eine Insel, die verkehrt: Vor allem aus steuerlichen Gründen wurde die einstige Investition reicher Flüchtlinge im Zuge politischer Veränderungen oder Auslieferungsanträge ad absurdum geführt. War man vormals zwar fernab der Heimat doch in heimeligen Gefilden niedriger Besteuerung, kann ein Putsch und/oder akute Geldnot der Herrschenden für eine empfindliche Störung der Idylle sorgen.

Einzige Abhilfe bieten Unterwassersprengungen, mit denen der Inselsockel vom Untergrund abgerissen wird und so zu einer verheißungsvolleren Zukunft gesteuert werden kann. Man will ja nicht in der Hartz-IV-, sondern in einer von schönen Eingeborenen liebevoll mit Bast geflochtenen Hängematte landen/bleiben! Außerdem sollen an Schwellenländern gestrandete Inseln bei der zuständigen Regierung ungleich beliebter sein als von Schwellenländern in Industrieländern Gestrandete.

3. Interpretation

Auch im Bereich von Verkehrsinseln gibt es genug Alibiprojekte von Lobbyisten

Der größte Teil der Menschen verbindet mit einer Verkehrsinsel eine Insel, um die herum Verkehr fließt, und stellt ein Rückzugsgebiet für viele seltene Tierarten wie den Pfanddosensammler, die Dixiklo-Schnapsdrossel – wenn Straßenbauarbeiten im Gange sind oder den Kneipschen Morgenwürger dar: Wesen, die in freier Wildbahn längst ausgestorben wären.

Vegetation

Da der Mensch bewusst nur vorsichtig in die komplizierten Verkehrsinsel-Biotope eingreifen möchte, wird die Vegetation meist sich selbst überlassen. So finden sich zwar im Laufe der Selbstbegrünung innerhalb eines markierten Podestrandes zunächst nur Gehwegplatten oder Pflastersteine, die für Besucher des Reservats verbaut wurden. Doch es dauert nicht lange, bis zunächst zaghaften zwischen Ritzen wachsenden Pflanzen Generationen immer größerer und widerstandsfähigerer Gehölze folgen, die schließlich mit einer Unterwurzelung auch benachbarter Asphaltflächen für eine Renaturisierung vermeintlich öder Verkehrsbereiche sorgen.

Durch die enorme CO2-Filterung angeregt, ist es mittlerweile sogar Usus unter den Bürgern geworden, Hausmüll und Dinge, die normalerweise in der gelben Tonne landen, also Essensreste, Glasflaschen oder Styropor-Inlays von Kartonagen auf Verkehrsinseln zu verbringen, welche dann wie von Zauberhand, durch die Kraft der Natur, nicht lange im Schatten hüfthoher Sträucher liegen bleiben.

Denkmäler

Eine der Natur überlassene Verkehrsinsel - die sonst so scheuen Ureinwohner fühlen sich hier so sicher, dass sie installierte Parkbänke benutzen

Neben der Natur an sich, die bereits ein Denkmal (im Sinne von „Denk mal an die schöne Zeit, wo alles noch so natürlich war..!“) darstellt, findet der Naturkundige, sich natürlich in den Grenzen der Bestimmungen eines Naturschutzgebietes bewegend, immer wieder auch obskure Zeugnisse von Ureinwohnern. Diese waren offensichtlich schon der Verhüttung von Erzen mächtig, begrenzen doch regelmäßig metallene, nur im Kopfbereich farbig blinkende Götterstatuen die ehemaligen Reservate und wissen durch ihre tumbe Symbolik heute noch zu beeindrucken, wenngleich sie sich noch nicht jedermann erschlossen hat.

Des Weiteren findet man, den oft verschlungenen Pfaden mit verträumten Stellen folgend mitunter barkenähnliche Grenzbefestigungen, die vermutlich aus der Neuzeit stammen. Fraglich ist, ob sie die Natur vor dem Bürger oder den Bürger vor der Natur schützen sollen.

Ureinwohner

Hier ein Ureinwohner unter Kulturschock stehend bzw. fahrend

Ureinwohner von Verkehrsinseln können kaum noch nachgewiesen werden. Zwangsrodungen, Verkehrsunfälle und Ölkrisen taten ihre Wirkung, sodass die Verbliebenen einen irreversiblen Kulturschock erlitten haben: In völligem Unwissen über die Identität ihrer Volksgruppe sind nun die meisten dort hausenden unter freiem Himmel anzutreffen, weil sie offenbar vergessen haben, sich aus Pflanzenteilen ein Haus zu errichten, abgesehen von den immer stärkeren flächenmäßigen Einschränkungen. Es herrschen dort Obdachlosigkeit und Alkoholismus. Trotz der Rückbesinnung auf eine Förderung verkehrstechnischen Brauchtums führen die durch den Verkehr einst geschaffenen Schneisen zu zusätzlicher Isolation, die immer mehr Verkehrsinsulaner ausreißen lässt, wenn die Ampelgottheit grünes Licht gibt.


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