VIVA Plus

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Die ehemalige Firmenzentrale in Berlin

Viva Plus (VollIdiotenVonArbeitsverweigertenPutzLappenUmSonst) war ein Musiksender aus Berlin mit Schwerpunkt noch nie dagewesene Dummheit. Er wurde durch viele protestierende Arbeitslosen ins Leben gerufen, die Abwechslung wollten.

Zustände im Sender

"Du hast immer eine Wahl. Und mit jeder Entscheidung, die du triffst, veränderst du die Welt. Schalt dich ein und sag deine Meinung. You decide!" So forderte Viva Plus seine Zuschauer auf, das Programm mitzugestalten. Mittlerweile gibt es nur noch ein Laufband - doch das muss bleiben, denn für Viva Plus war es eine Werbefläche, um neue CDs oder Konzertkarten anzupreisen mit Nachrichten, deren Gehalt so hoch sein sollte wie CNN - tatsächlich aber nur aus Klatsch, Tratsch oder Musikveröffentlichungen bestand.

Viva Plus war wie ein Remix vom Muttersender. Er wollte ähnlich und doch ganz anders sein: "So etwas Gestörtes wie Scooter und DJ Bobo wird bei uns nicht gespielt", sagte ein Hausmeister von Viva Plus. Okay, Scooter vielleicht nicht. Britney Spears aber schon - wenn auch nur die ausgelutschten Songs wie "I Love Rock ’ n Roll". Schließlich wollte man hinter Viva die Nr.2 werden - und dort MTV verdrängen.

Das Design von VIVA Plus erinnert hingegen eher an MTV, die sofort ihr Design änderten, weil sie nix mit diesem Dixiklo-Sender zu tun haben wollten.

Programm

Das Programm von VIVA Plus gestalteten Leute, die nur am Handy hangen und da ihre 1000 Euro-Prepaid-Karten aus den Neunzigern verpulverten. Einfallsreiche Sendungen wie Get the Clip, die vom Arbeitslosen via SMS zusammengestellt werden konnten, gruppierten Variationen nach dem Musikgenre. So konnte sich zumindest der Sender inhaltlich aus der Verantwortung ziehen und sein Klientel in sozialen Brennpunkten mit live gesendeten Grußbotschaften für die Cousine Jenny aus der Wohnung vom Plattenbau nebenan bei Laune halten.

Die Heinzelmännchen von Verantwortlichen hatten das große Ziel, das Viva Plus zum „CNN des Musikfernsehens“ zu werden. Tatsächlich dominierten das Programm die nervigen VIVA-Plus-News, die in London, Los Angeles, Berlin und Hamburg alle dasselbe berichteten. Eingeladene Musiker erhielten eine Schmerzensgeld-Zahlung gab, die aber wohl für die täglich Vielfalt nicht ganz ausreichte.

Ab 2005 wurde 9Live zum Mitentscheider beim Sender, als auf VIVA Plus plötzlich bei bis zu 40 % der täglichen Sendezeit Abzock-GameShows ausgestrahlt wurden, die nicht einmal 9Live haben wollte. Zum Sendestart gab es aber auch eine sinnvolle Sache. VivaPlus hatte eine Zeit lang immer um 18:00 bis 18:01 eine Sendung, wo nur ein Schwarzbild war, herrlich, wenn man den Ton ausgestellt hat.

Werbung und Kurzsendungen

Die Werbung bestand aus intellektuell hochwertigen Jamba-Spots und zwar immer zwei abwechselnd, um die Zuschauer nicht zu überfordern. Die liefen dafür aber pro Werbeblock etwa zehn Minuten in 8 Sekunden-Takt hintereinander. Indes war die Werbung immer ein Konkurrenzobjekt auf Viva Plus, denn die Verantwortlichen hofften ja, dass das Geld für Anrufe dem Sender zu Gute kam. Außerdem waren als Notfallplan für die Clipsendungen nur jeweils zwei Musikvideos hinterlegt (eines davon ein Making of), die bei ausbleibenden Handy-Programmplanern immer im Wechsel hintereinander abgespielt werden sollten. Dass nur zwei Videos für den Notfall bereitstanden hing übrigens damit zusammen, dass es genauso viele Videos dauerte, bis wieder ein Werbeblock einsetzte.

Das Ende

Am Morgen des 14. Januar 2007 wurde VIVA Plus in den Comedysender Comedy Central umgewandelt. Ab diesem Zeitpunkt stand das abgemagerte Get the Clip auf der Programmliste des Hauptspartensenders VIVA.

Stimmen zum Sender

  • Ich finde Viva Plus echt zum Kotzen! Andauernd diese scheiß Balken, die einem durch den Bildschirm laufen. Und die Videoauswahl lässt auch zu wünschen übrig! Keiner von uns wird sich so einen beschissenen Sender anschauen!“ - einer der Sendermacher zwei Monate nach dem Start
  • Wie 800 Euro? Dein Handy kassier ich für eine Woche ein!“ - ein besorgter Vater
  • Was heißt hier wieder 520 Euro für Eminem? Warum gehst du nicht ins Internet und schaust umsonst Pornos, wie ale Teenager?“ - gleicher besorgter Vater
  • Ich grüße meine blinde Freundin Johanna“, die 14-Jährige Nadine
         
               

Die Fernsehsender in der Stupidedia


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