Uwe Seeler

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Uwe Seeler - Ist der Kleine nicht knuffig?

Uwe Seeler (alias You-Wu Seelham - *5.November 1936 in Cork) ist ein lustiger, irischer Kobold, der im Auslandsexil zwischen 1952 und 1972 zahlreiche Tore für den Hamburger SV und die deutsche Nationalmannschaft erzielte.

Jugend

In Irland geboren war der Weg Uwe Seelers eigentlich vorbestimmt. Wie schon seine Ahnen es seit Tausenden von Jahren taten, sollte Uwe seinen Lebensunterhalt mit dem Herstellen von Schuhen und dem Bewachen eines Goldtopfes am Ende eines Regenbogens verdienen. Das daraus letztendlich nichts wurde lag vorwiegend an zwei Gründen: Zum einen an der Tatsache, dass Uwe die selbstgefertigten Schuhe nicht gewinnbringend verkaufen konnte, sondern sie lieber selber zum Fußballspielen benutzte, aber wesentlich mehr störte den Koboldclan das mangelnde Alkoholbewusstsein Uwe Seelers – Der rührte nämlich Zeit seines Lebens keinen Schluck Alkohol an, beherrschte den Riverdance nicht und war in den Augen seines Clans daher eines Iren unwürdig, weshalb er die Grüne Insel notgedrungen im Sommer 1952 verlassen musste.

Karrierestart in Norddeutschland

Seeler siedelte um nach Deutschland. Aber da im Wirtschaftswunderdeutschland der beginnenden 50er Jahre die Vollbeschäftigung herrschte und diverse Gebäude noch aus Weltkriegsgründen zerstückelt am Boden lagen, fand sich für Uwe kein Job als Schuster. Und da es mit dem Reichtum Deutschlands 1952 noch nicht ganz so weit war, musste sich Uwe sein Geld anders verdienen. Er schloss sich also dem SV Werder Bremen an und startete seine Karriere als kleinwüchsigster Superstürmer des deutschen Fußballs.

Doch in Bremen packte Seeler schnell das Heimweh. Die grünen Trikots der Werderaner erinnerten ihn zu sehr an seine Heimat, weshalb er die Weser schnell verließ und dahin ging, wo man mit Werder Bremen bis heute am wenigsten am Hut hat – Nach Hamburg, zu den Rothosen des HSV. Eigentlich zog es Uwe ja erst nach St. Pauli, doch deren braune Uniformen Trikots hatten keine 10 Jahre nach Ende der Nazi-Herrschaft noch eine zu abschreckende Wirkung auf Ausländer.

Beim HSV wusste man um die fußballerischen Fähigkeiten Seelers, die dieser schon bald zeigen sollte. Da die Abwehrspieler Norddeutschlands partout keine Ahnung hatten, wie man mit dem zwergwüchsigen Gegenspieler umgehen sollte und dieser andauernd zwischen ihren Beinen hindurch verschwand um dann ungehindert gen das feindliche Tor zu stürmen, steigerte sich Seelers Torquote bald in bis dahin nicht erreichte Regionen.

Bereits 1954 bestritt Seeler auf Grund seiner Erfolge beim HSV sein erstes Länderspiel, doch da keiner der Nationalspieler damals derart niedrige Flanken schlagen konnte, dass auch Seeler mit seinen geschätzten 90cm Körpergröße sie erreichen konnte, sollte es ganze 4 Jahre und das Comeback des 37-Jährigen Fritz Walter dauern, bis er auch sein erstes Tor im Bundesadlerdress feiern konnte. Von da an aber sollte es immer weiter bergauf gehen. In den nächsten Jahren sollte Seeler zu einem der gefürchtetsten Stürmer der Welt werden, der unbemerkt von seinen Gegenspielern in den Strafraum watschelte und aus dem Nichts ein Tor erzielte.

Die große Versuchung

Uwe denkt nach: Gold oder Schuhe...

1961 erschien Seeler Helenio Herrera, der diktatorische Trainer der dunklen Seite, damals auch als Inter Mailand bekannt. Dieser suchte für sein neu erdachtes, italienisches Spielsystem, dem 1-9-1, einer Weiterbildung des Catenaccios, bestehend aus einem Ausputzer, einer vorgeschalteten Abwehr-Neunerkette und einem Mittelstürmer, im Traum. Als Uwe schweißgebadet aufwachte stand Herrera tatsächlich vor Uwes Moosbett in einem Baumstumpf nahe eines Felsens, welchen Uwe heimattypisch bewohnte und bot ihm einem Sack voll Gold nebst dazugehörigem Regenbogen in der Italienischen Toskana an, damit Seeler zu ihm nach Mailand kommen und den Part des Mittelstürmers übernehmen würde – auch weil man mit einem Spieler seiner Größe jede Menge Fouls vortäuschen und damit zahlreiche Elfmeter herausholen könne.

Das Angebot schreckte Fußballdeutschland auf, war es doch das höchste Angebot, das jemals auf deutschem Boden einem Fußballspieler gemacht wurde – Allerdings lag die Messlatte in Deutschland damals noch nicht allzu hoch. Der Rekord bis dato lag bei einer Waschmaschine nebst Trockner voller 10 DM-Scheine, die Fritz Walter 1953 für einen eventuellen Wechsel nach Madrid erhalten sollte.

In den nächsten Wochen überschlug sich der HSV mit Versuchen, Uwe Seeler in Hamburg zu halten. Sogar der Papst wurde um Rat gefragt, wie man den Starstürmer in der Hansestadt halten solle, doch Papst Johannes XXII war dämlicherweise Italiener, weshalb er angesichts der Sachlage den Hamburgern den Vogel zeigte und noch mal einen Sack Gold aus den Schatzkammern des Vatikans drauflegte.

Mittlerweile hatte sich in Hamburg ein Expertenrat aus ganz Deutschland, „Soko Seeler“ genannt, gebildet und aus ihren Reihen stammte nun auch die rettende Idee:

Bundestrainer Herbergers entscheidender Einfall, Seeler einen Job als offizieller Schuhausrüster der DFB-Elf zu fungieren, natürlich nebst der Erlaubnis, die Schuhe auch selber tragen zu dürfen, brach das Eis. Und spätestens nachdem der HSV noch zusicherte, Seeler quer durch Norddeutschland Schuhe verkaufen lassen zu wollen, war dieser selig (Wie passend) und blieb seinem Club von da an ewig treu. Helenio Herrera reagierte bestürzt und zerriss sich selber in der Luft. Papst Johannes XXII starb vor Schreck.

Beinahe-Ende und Comeback

Im Februar 1965, ein halbes Jahr nachdem Seeler sich zum ersten Torschützenkönig der neuen Fußball-Bundesliga geschossen hatte, schien seine Karriere beendet. Beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt versuchte Seeler seinen bekannten Trick, dem Gegner unbemerkt durch die Beine zu entfleuchen und anschließend eine kniehohe Flanke von Charly Dörfel mit dem Kopf zu verwandeln, wie er es bis dato unzählige Male getan hatte. Doch diesmal ging es schief: Gegenspieler Dieter Lindner trat versehentlich drauf und verletzte Uwe dabei schwer. Im Ganzkörperverband verbrachte er ganze sieben Monate im Krankenhaus, doch dann geschah das Wunder: Seeler kehrte zurück und da er während der langen Reha endlich den Riverdance erlernt hatte, war er stärker denn je.

Seelers Comeback kam zum rechten Zeitpunkt. Deutschland kämpfte um die Teilnahme an der WM 1966 und brauchte Seeler, der inzwischen längst Kapitän der DFB-Elf war, stärker denn je. Im entscheidenden Entscheidungsspiel um die WM-Teilnahme, dem Länderspiel gegen Schweden kehrte Seeler zurück und erzielte mit einer Riverdance-Einlage das entscheidende 2:1 für Deutschland. Auch bei der WM zählte er zu den besten deutschen Spielern und führte seine Elf ins Finale, das dann allerdings zu Gunsten der Inselaffen ausging. Ein Schock, den Seeler als Ire umso härter traf, weshalb er dem Königreich schon bald die sportliche Rache schwor


Letzte Jahre als Sportler und Rückkehr nach Irland

Uwe während seines Zwangsaufenthalts in Irland, 1978

4 Jahre nach Wembley schlug die Stunde der Rache. Im Viertelfinale der WM 1970 traf Deutschland mit Seeler erneut auf England. Auf der Insel rechnete man mit dem erneuten Sieg der Englischen Mannschaft, welche schließlich auch in Führung ging und dem Sieg entgegensteuerte – Bis Uwe Seeler eine abgerutschte Flanke, die eigentlich für den Hintern von Gerd Müller gedacht zu niedrig angesetzt war, auf den Hinterkopf bekam und den Ball so zum Ausgleich ins Tor lenkte. Deutschland besiegte England noch, wurde bei der WM-Dritter und Seeler beendete seine Karriere bald darauf glücklich und zufrieden. 1972 ging Seeler in den Ruhestand.

1977 erhielt Seeler Post aus der Heimat: Weil in Irland die Fuchsjagd verboten wurde, schossen die Jäger nun vermehrt auf Kobolde, weshalb sich ihr Bestand Mitte der 70er Jahre arg dezimierte. Da jedoch durch diesen Umstand immer mehr Goldtöpfe am Ende der Regenbögen unbewacht blieben, was den Irischen Staatshaushalt drastisch gefährdete. Das Irische Parlament musste reagieren und zog den „Fahnenflüchtling“ Seeler zum Wehr- bzw Wachdienst ein und verfrachtete ihn für damals noch 18 Monate zu einen Goldtopf an die Irischen Südküste.


Leben nach der Karriere

Nach seiner Rückkehr aus Irland beschäftigte sich Seeler vorwiegend mit einer Idee, die ihm während seiner langweiligen Topfbewachungszeit gekommen war – Der Gründung einer Mannschaft abgehalfterter Fußballprofis zu humanitären Zwecken. Schon bald entstand daraus die „Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft“, die in den folgenden Jahrzehnten Hunderten von ehemaligen, nun arbeitslosen und aus der Öffentlichkeit verdrängten Fußballspielern eine warme Mahlzeit, ein Fußballspiel und damit ein bisschen Aufmerksamkeit schenkte. Seeler selbst spielt bis 1985 persönlich mit, dann hörte er auf, denn er war eines der wenigen Mannschaftsmitglieder, das den Möchtegernruhm der Traditionsmannschaft nicht nötig hatte, da er auf Grund seiner Taten im Fußball und seiner koboldhaften Einzigartigkeit in Hamburg ohnehin wie ein Gott verehrt wurde.

Aus diesen Gründen verzieh man in Hamburg dem Uwe auch seinen einzigen Fehler. Nachdem die Kelly Family Mitte der 90er Jahre aus unerfindlichen Gründen einen unglaublichen Popularitätsschub der Irischen Kultur in Deutschland auslöste, wollte Uwe auf den Zug aufspringen und ließ sich 1996 zum Präsidenten des HSV wählen (Einstimmig, nachdem er eine aus den Worten „Moin Moin, Ich bin’s, der Uwe!“ bestehende Rede nebst anschließender Riverdance-Einlage zum Besten gab). Erst nachdem er beim Training der Mannschaft rausgeworfen wurde, bemerkte Uwe anschließend, dass zwischen dem Job als Vereinspräsidenten und dem des Spielers ein Unterschied herrschte. Von da an schloss sich Uwe wütend in seinen Baumstumpf ein und trampelte mit den Füßen auf dem Boden herum, bis er 1998 endlich die Präsidentschaft los wurde.

Von da an wurde es still um Uwe Seeler. Erst 2010 tauchte er wieder auf, nachdem die Verwechslung seiner Person mit dem nervigen Blasinstrument Vuvuzela (sowohl wegen des Namens, als auch wegen der identischen Größe) einen unerwarteten, neuen Popularitätsschub einbrachte, der Seeler letztendlich sogar zu einem pseudolustigen Edeka-Werbespot verhalf.

Trivia

  • Seeler ist mit 137 Bundesligatoren noch immer Rekordschütze des HSVs und knapp vor Claudio Pizarro torgefährlichster Ausländer aller Zeiten.
  • Der Ganzkörpergips, den Seeler während seiner Verletzungspause 1965 benötigte, wurde später recycelt und zu einem Uwe-Denkmal umgebaut, welches heute vor dem Hamburger Stadion steht
  • Seeler bestritt allein mehr WM-Turniere als die gesamte Irische Nationalmannschaft – Insgesamt 4


Zitate von und über Uwe Seeler

  • “Mit den richtigen Vorlagen hau Ich die Dinger noch immer rein – Nur niedrig müssen sie kommen!“ – Uwe im Edeka um die Ecke (2010)
  • “Hätte Ich größere Füße gehabt, hätte ich andere Schuhe gebraucht...“ – Seeler rückblickend
  • “Ich schüttelte der Queen die Hand und dachte: Lissy, du hast die falsche Insel bekommen...“ – Seeler nach dem WM-Finale 1966
  • “Uwe ist Gott, Mann... Echt ey... Gott! Der würde jetzt noch mehr bringen als dieser van Nistelpenner“ – Betrunkener HSV-Fan auf der Reeperbahn, 2010
  • “Ich kann nicht fassen, dass ein so kleiner Kerl so viele Tore machen kann.“ – Bobby Moore, Englischer Nationalspieler, 1970
  • “Seine Popularität ist unübertroffen. Diese Uwe-Uwe-Rufe gab es später nur noch für Rudi Völler – Heribert Fassbender

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