2 x 2 Silberauszeichnungen von Sky und Obsidian

Terraria

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Eine typische Szene in Terraria. Der Screenshot wurde unkenntlich gemacht, um nicht von den kommerzfixierten Spielproduzenten verklagt zu werden.

Terraria ist (leider) ein (schlechter)(billiger) Minecraft Indie-Sandbox-Jump'n Run-Scheissrollenspiel-Klon, das von unabhängigen Spielproduzenten (Independent Game Maniacs) in den Mittagspausen programmiert wird. Der Name stammt von dem indolateinesischen Begriff "Terrarium", der die Spielathmosphäre durchaus akzeptabel beschreibt. Kritiker behaupten "Ameisenfarm" wäre trefflicher, würde allerdings potentielle Spieler möglicherweise in die Irre führen.

Auf den ersten Blick ist Terraria zwar ein kommerzieller Abklatsch von Minecraft in 2D, jedoch haben die Programmierer große Mühen auf sich genommen, um sich vom halbfertigen Klötzchenspiel bestmöglichst zu distanzieren. Der größte Unterschied besteht darin, dass Minecraft eine Ressourcenverspeisende Jaguar Plattform verwendet und Terraria im Gegensatz hierzu komplett auf das gesunde Hohes C++ setzt. Vertrieben wird das Spiel von Steam, dem Hauptanbieter für Killerspiele und Dampfbügeleisen.

Spielablauf

Im Prinzip ist es dem Spieler komplett selbst überlassen wie das Spiel hauptsächlich abläuft, ob er versucht auf irgend eine Weise voran zu kommen oder ob er besoffen durch nicht beleuchtete Höhlen stolpert. Die Spielzeit bis ersichtliche Erfolge erreicht sind richtet sich dementsprechend hauptsächlich danach, wieviel der Betroffene Spieler bereits über Terraria weiß, und kann sich somit von 3 Stunden reeller Spielzeit bis hin zu Mehreren Monaten im Suchtkeller hinziehen.

Doch trotzdem ist es dank moderner Wissenschaft möglich, den Spielauflauf in gewisse Teilbereiche zu untergliedern. Und ohne eine Stupi welches das unheimliche Rollenspiel-Actiongewirr knallhart außeinanderlegt und wichtige, wissenswerte und interessante Informationen offenbart, würden manche Spieler in vielen Äonen nicht aus der unbeleuchteten Höhle herausfinden.

Vor Beginn des Spiels

Bei einem Installationsfehler wird man freundlich darauf hingewiesen.

Das Spiel beginnt wie die meisten Softwareprodukte mit der Installation. Und ab hier trennen sich die Wege der Anwender weiter, als dass sie alle nach Rom führen könnten. Der brave User, welcher das Spiel legitim bei der Dampfmaschine erworben hat, erhält das rundum-sorglos-Paket: Terraria plus Zubehör, selbst installierend und Festplatte streichelnd. Die anderen User, Die böswillig-aus-dem-Internet-Sauger, haben zur Strafe die Plagerei sämtliche Zusatzsoftware (12,5 Programme deren Namen keine Selbstlaute enthält und die auch sonst nur aus kryptischen Symbolen bestehen) per Hand oder Maus zu downloaden und zu installieren. Nebenbei werden diese Bösen Spieler von der Whitelist des Weihnachtsmanns gestrichen, und erhalten somit keinen Zugriff auf Geschenke. Sollte Terraria trotz wider Erwarten zu rattern beginnen, startet nun der spannende Teil.

Genau so wird Terraria von Kritikern oft beschrieben.

Spielstart

Das Fenster öffnet sich und man hat die Optionen, mit anderen oder mit sich selber zu spielen. Es folgt eine Charakterauswahl in welcher sich der Spieler einen neuen Charakter anlegt, oder auf irgendeinen anderen zurückgreift welcher auf der Harddisc bzw. der Terraria-Cloud vor sich hin gärt. Nun werden einige Informationen bezüglich des Charakters eingegeben welche von Zentraler wichtigkeit im späteren Spielverlauf sind, unter anderem Haarfarbe, Kleidung, Augenfarbe, Körpergröße, Nationalität, Religion, Personalausweisnummer und Bankverbindung des Spielers.

Ist dies geschafft, kann nun die Kartengröße bestimmt werden. Achtung: Die größe der Karte hat Einfluss auf das Spielgeschehen. Ist sie beispielsweise zu klein gewählt, hat man kaum genug Platz um seine kreativen Ergüsse in die Tat umzusetzen, außerdem erhält man permanent den "Klaustrophobie-Debuff" welcher sich negativ auf die Verteidigung auswirkt. Ist die Karte zu groß gewählt, wird es ganze Terrariatage dauern bis man neue Umgebungen erreicht. Versucht man das linke oder das rechte Ende der Karte zu bereisen, (man spawnt meistens in der Mitte) droht die Gefahr an Altersschwäche zu verenden. Abgesehen hiervon beträgt die Ladezeit großer Karten 2630 % der standardmäßigen Ladezeit. Von allen Personen und Testeichhörnchen, die das Experiment Terraria überlebt haben, wurde eine Kartengröße von "Mittel" als empfehlenswert angesehen.

Der eigentliche Spielstart

  • Geschätzte Spieldauer: 2,5 - 4 Jahre

Der Charakter erscheint aus dem Nichts inmitten eines Waldgebietes, gerüstet mit einem Startkapital bestehend aus Plastikspitzhacke sowie Axt. Sofort fällt einem auf, dass Ausrüstung einen Zusatz haben kann, der die Statistikwerte des Objekts beeinflusst. Meistens negativ. Bewaffnet mit der "Schrotty Pickaxe of Uselessness" versucht man sich gegen blutrünstige Schleimbatzen und fliegende Augäpfel zur Wehr zu setzen.

Ganz in der Nähe des Spawnpunkts begegnet man dem ersten NPC der planlos durch die Gegend streift, dem sogenannten "Guide". Er hat bei jedem Gespräch einen hilfreichen Spruch auf lager. Der Guide ist sogar so nützlich, dass man ihn gerne in der nächsten Lavagrube versenken möchte.

Um jedoch im Spiel voran zu kommen, nützt es nichts ein Guideragout zu produzieren, es ist viel lukrativer eine Mine anzulegen und im tiefen Untergrund nach seltenen Materialien und Erzen wie Styropor oder Alufolie zu graben. Für die Verteidigung tuts auch erst mal ein Blecheimer, jedoch besteht die Möglichkeit aus so gut wie allen Erzen auch eine Rüstung anzufertigen. Ist man erst mal gut Bestückt, ist man bereit für den zweiten großen Teil des Abenteuers.

Midgame Crisis

  • Geschätzte Spieldauer: 6 - 20 Millisekunden

Es ist nun soweit das immer mehr NPCs zum Spieler kommen und um eine Behausung betteln. Diesem Wunsch sollte man nachgehen, da die meisten NPCs ziemlich unwichtiges Zeug zu äußerst hohen Preisen anbieten - das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Fühlt man sich überheblich genug, kann man sich nun mit einem der Bosse wie zum Beispiel dem "Eater of Burgers" messen, einem äußerst verfettetem Wurmungeheuer. Ziemlich einfach dürfte sich auch der Kampf gegen das riesen Glubschauge erweisen, welches erscheint wenn man die kleinen herumfliegenden Augen zu oft ärgert. Zumindest bis man feststellt, dass das Vieh Zähne unter der Pupille hat.

Hat man auch den dritten im Bunde besiegt (Ein Skelettkopf ohne Körper, dafür mit ziemlich agilen Armen) und sich mittlerweile bis in die Tiefen der Hölle nach unten gegraben, beginnt so etwas wie ein vorläufiges Finale. Hat man die Guide-Voodoo-Puppe gefunden, kann man diese in der Hölle in die Lava werfen und somit den Guide Flambieren. Augenblicklich danach erscheint hinter dem Spieler die "Wall of Hackflesh", eine ziemlich übel mit Akne verseuchte Mettwurstmauer die ihre blutdürstenden Warzen nach dem Spieler wirft. Hat man die Mauer von ihrem chronischen Pickelbefall befreit und aus ihr Hackfleisch gemacht, beginnt sich die gesamte Karte zum Uebel zu verändern.

Letzter Abschnitt

  • Geschätzte Spieldauer: 7 - X Std

Nichts ist, wie es vorher war, das Land von Terraria wird durchzogen vom "Hallow", dem heiligen Blümchensexgebiet voller Feen und bunter Wesen. Man sollte sich nicht von der kindlichen Grafik der neuen Umgebung täuschen lassen, diese Fabelwesen sind Reißzähnige Monster und die gefährlichsten normalen Gegner im Spiel. Spätestens sieht man dies ein, wenn man von einem tollwutbefallenen Einhorn zu Mus zertrampelt wird.

Dieser Spieler wurde gerade von einem Einhorn zertrampelt und hat dabei sein gesamtes Geld kilometerweit vom Lager entfernt verloren.

Im kompletten Untergrund werden nach dem Tod der Hackmauer neue, tollere Mineralien verteilt(wenn man ein schimmelndes Etwas oder auch Altar mit dem neonleuchtenden Plastikhammer der Wall of Hackflesh kaputtschlägt) die dazu benötigt werden die besten Monstermätscher Rüstungen und Waffen anzufertigen. An die wirklich übertrieben guten Waffen kommt der Spieler jedoch erst, wenn er die drei dick aufgetunten versionen der Endgegner zur Strecke bringt, was beim ersten Versuch unmöglich erscheint und sich die nächsten Versuche kaum bessert. Mit dem Tod des letzten, "Sceleton Premium" ist es dem Spieler möglich sich eine wiederum stärkere Rüstung zu erschaffen und sich einen dicken Flammenwerfer und eine enorm starke Schusswaffe, die "Megashark" zusammenzubauen.

Hat man nun erst mal richtige Ausrüstung geht es auch schon weiter zum nächsten Boss, einem riesigen Pflanzen-Verschnitt die den Spieler durch den kompletten Jungle jagt, da die meisten Gegner einem jetzt nichts mehr anhaben können und sowieso nicht mehr stärker werden können. Danach geht es auch gleich weiter zum nächsten Boss, dessen Tempel, der schon die ganze Zeit im Urwald rumgegammelt ist, man jetzt endlich betreten darf. So extrahiertet der Spieler den massivem Golem erst mal aus seiner kleinen Kapsel, die die Gegner hier so mit sich rumtragen, indem er sich durch den Tempel schlägt und dabei tausend mal von irgendwelchen Fallen getötet wird, nur um am Schluss diese Kapsel in die dafür vorgesehene Anlage zu werfen.

Nachdem der Spieler auch diesen Boss zu Brei verarbeitet hat, bekommt er auch endlich die stärkste Spitzhacke vom Spiel, jetzt wo sie einem nichts mehr bringt, weil man sowieso schon alle Blöcke die nicht niet und nagelfest sind (also alle) abgebaut und zu Waffen verarbeitet hat. Wenn Man jetzt noch Lust hat, kann man gerne auch noch den "Duke Fliegenfisch" besiegen, ein riesiger Hai-ähnlicher Fisch, der sich nur mit hochwertigen Trüffelwürmern anlocken lässt, um ihm seine Flügel abzureissen und für seine eigenenn Zwecke zu missbrauchen. Da dem Spiel dann die Ideen ausgehen, wird einem gleich der nächste Boss hinterhergeworfen, einer Art Skelett in der grösse des Spielers, einfach mit 10'000 Life, der vor dem Dungeon rumläuft, wenn man 4 besondere Viecher, die nun den Dungeon unsicher machen, killt. Zeit für eine Verschnaufpause kriegt man aber nicht, denn sobald dieses Skelett tot ist, startet direkt ein neues Event, wo 4 Verschiedene Säulen aus der Erde auftauchen und solange Gegner auskotzen, bis man diese besiegt hat und 1 Minute später direkt der nächste Boss sein Unwesen treibt. Hat man diesen besiegt, hat man endlich alles getan, kann mit seiner Portalgun rumspielen und sich die stärksten Waffen aus dem Spiel zusammenbasteln. Dann erst, wenn der Spieler seine finalen Pläne durchziehen möchte, fällt ihm auf das es nun keine Herausforderungen mehr gibt. Schade eigentlich.

Events

Für Leute, denen es nicht gefällt, Linear von Boss zu Boss immer weiter hochzukommen, gibt es auch noch Events, die alle paar Tage auftauchen und dem Spieler ein Gefühl von Abwechslung suggerieren.

Blutmond

Sobald man sein erstes Lebensupgrade (ein kristallernes Herz das irgendwer im Untergrund abgeladen hat) bekommen hat, tritt auch gefühlt jede 2te Nacht der Blutmond auf. Nicht nur wird der Spieler dann mit umso mehr Gegnern zugeschissen, darunter auch noch Braut und Bräutigam, die zu Zombies geworden sind, sogar die sonst freundlichen Häschen und Goldfische werden plötzlich agressiv und greifen den Spieler an. Zu all dem wird das gesamte Wasser, inklusive dem Regen zu Blut, was allerdings bis auf die Optik nichts weiter bringt.

Goblin Armee

Sobald der Spieler randalierend im Untergrund tätig war und mindestens eine der Schattenköttel bzw. Herz zerstört hat, kann es sein, dass man urplötzlich von hunderten Goblins überrannt wird die die Welt des Spielers übernehmen wollen und zu Unmengen in der Mitte rumlungern, wobei sie sich von dem Sonnenlicht nicht irritieren lassen und alles angreifen, was sich bewegt, solange bis man genügend von ihnen abgeschlachtet hat, sie wieder zurück in ihre dunkeln Höhlen kriechen und nur noch einen einzelnen Aussenseiter-Goblin dalassen, den sie im Untergrund festbinden und zum Verhungern überlassen, es sei dann man befreit ihn, worauf er einem dankbar völlig überteuerte Produkte anbietet, die man ihm abkaufen kann bevor er sich ungefragt ein freies Zimmer in der Base des Spielers schnappt und von nun an nicht mehr wegzubringen ist.

Schleimregen

Nicht nur Blut kann vom Himmel regnen, auch Schleim, lebendiger Schleim, und zwar solange, bis man so viel davon plattgetreten hat, dass diese sich zu einem riesigen "King Slime" zusammentun und sich am Spieler rächen wollen, besiegt man auch diesen kriegt man auch die wertvolle Ninja Rüstung, mit der man von nun an durch die Gegend streifen kann.

Sonnenfinsternis

Was in der richtigen Welt enorm selten ist, passiert in Terraria alle paar Tage, eine komplette Sonnenfinsternis, in der sich alle Mörder/Psychos/Vampire der gesamten alten Horrorfilme zusammen tun, mit dem Ziel, den Spieler endlich besiegen zu können, gerne sind auch gleich mehrere Frankensteins oder Flymans auf dem Bildschirm vertreten und auch töten hilft nicht dagegen, sie endlich loszuwerden, richtige Horror-Figuren eben.

Piraten-Invasion

Da es in Terraria kein Meer gibt, steigen die Piraten in ihre fliegenden Schiffe und probieren, genau wie die Goblinarmee, die Welt des Spielers zu übernehmen, indem sie zu hunderten am Spawn rumlungern und sogar massive Betten aus Gold mit sich rumschleppen, die sie gerne platzieren wurden, aber leider verlieren, falls man sie tötet. Besiegt man genügend Piraten, verschwinden auch diese spurlos ausserhalb des Bildschirms und kommen erst wieder, wenn man sie mithilfe einer Piratenkarte anlockt, die man am Rand der Karte finden kann.

Kürbismond

Wenn man sich bei der Sonnenfinsternis noch nicht genügend gegruselt hat, kann man auch noch direkt den Kürbismond starten. Da dieser so gruselig und schwer ist, haben ihn die Entwickler rausgenommen und der Spieler muss ihn nun selbst starten. Anders als bei den anderen Events kommen, je weiter der Spieler kommt, umso mehr Gegner und Bosse, die es auf den Spieler abgesehen haben, bis man ohne eine Arena, die die Gegner automatisch in der Lava röstet, gar nicht mehr weiterkommt. Aber für was sollte man ein Event selber über sich ergehen lassen, obwohl man es gar nicht braucht? Genau, wegen der Items, die die vielen Bosse während des Kampfs fallen lassen können.

Frostmond

Was ist besser als Halloween, genau, Weihnachten, denn auch dafür gibt es ein eigenes Event. Für dieses wurde aber einfach der Kürbismond copypastet und den Bossen ein anderes Design gegeben. Immerhin, auch diesmal gibt es wieder mächtige Items zu finden, wenn man es dann überhaupt hinkriegt, bis zur Welle 15 zu kommen, bevor die Sonne aufgeht und alle Gegner schleunigst den Reißaus machen.

Lunar Events

Um das Ende noch anspruchsvoller zu machen, muss der Spieler neuerdings, bevor er den finalen Boss endlich besiegen kann, sich erst noch durch Horden von Monstern schlagen und die 4 Elementar-Pimmel, die aus der Erde ragen, besiegen, die erst auftauchen, wenn man wiederum einen anderen Boss besiegt hat, bevor der finale Boss nur daran denkt, den Spieler überhaupt anzugreifen. Hat man diese endlich geschafft, bleibt einem dann nur noch kurz Zeit zum heilen, bevor der Kampf gleich wieder weiter geht.

Features

  • Realtime-Action Kampfsystem mit jeder Menge haudrauf
  • Eine 2D-Hyperfleischklops-Engine
  • Individuelles Lightning System (gute, schlechte und LSD-Trip Beleuchtung)
  • Die Möglichkeit, Tränke mit berauschender Wirkung zu Brauen
  • Sehr viele versteckte Unikatmordwaffen
  • 15 - 873 Std Spielspass
  • Unheimlich viele nervtötende Monster


Siehe auch:


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