Suhlen

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Der "Suhl" ist eine Bezeichnung in der Soziologie für eine Phase der Verarbeitung eines schweren Rückschlags oder dem völligen Untergang einer Beziehung. Der Begriff Beziehung ist an dieser Stelle weit gefasst und bezieht sich sowohl auf feste Beziehungen als auch auf Wunsch- und Pseudobeziehungen. In ihr legen sich enttäuschte Menschen metaphorisch nieder, kühlen sich dabei ab und reinigen sich vom Ungeziefer, wie beispielsweise den lästigen Tagträumen, Wunschgedanken und Erinnerungen. Diese Tätigkeit nennt der Soziologe daher auch dementsprechend „Suhlen“.

Die Suhlphase

Die Phase des Suhlens ist geprägt von extremer Lustlosigkeit, Trägheit und einer allgemeinen Antipathie gegen das Leben und das Schicksal. Sie äußert sich darin, dass der Betroffene seine Zeit grundsätzlich zu Hause allein am liebsten in seinem Bett verbringt, sich dabei Liebeslieder anhört und mit kakaohaltigen Lebens- und Genussmitteln wie beispielsweise Schokolade seine innere Leere auffüllt. Weiterhin sind fettige, ungewasche Haare, unfrische Kleidung und eine ausdruckslose bis traurige Mimik Symptome, die bislang beobachtet werden konnten.

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Die sogenannten Allwissenden von Wikipedia haben - zu ihrer Schande - bislang noch keinen Artikel zu diesem Thema.

Die Phase ist eine natürliche Abwehrreaktion des Organismus auf Beziehungsstress und macht es möglich dem Lebewesen die Ursache des Unglücks, d.h. den Partner, Pseudopartner oder Wunschpartner, zu vergessen, um in der Lage zu sein, sein Leben wieder neu zu sortieren zu können und einen Neustart zu wagen. Wie lange die Suhlphase dauert ist allerdings nicht klar festzulegen, da es situationsspezifische Unterschiede gibt. Statistische Untersuchungen zeigen allerdings, dass sie im Durchschnitt von einem Tag bis zu einer Woche reicht. Des Weiteren besteht eine starke negative Korrelation zwischen der Hoffnung, die das Individuum noch hat und der Suhlzeit. Leider ist die Phase mit Risiken verbunden, da der emotionale Zustand sowie das beobachtete Verhalten zu physischen und weiteren psychischen Veränderungen führen könnte, die umso schwerwiegender sind, je länger die Phase des Suhlens dauert. Typische Phänomene sind Gewichtszunahme, Muskelschwund, Depressionen, Suizidgedanken, soziale Isolation sowie zahlreiche Krankheiten als Folge mangelnder Hygiene.
Es empfiehlt sich deshalb, in Gesellschaft zu suhlen. So sind zwar nicht alle Kriterien für fachgerechtes Suhlen erfüllt, aber das Risiko wird dabei geringer gehalten, dass ungewünschte Nebenwirkungen auftreten. Gesellschafticher Suhl stellt also eine Balance zwischen Effizienz und Risiken dar. Empirisch nachgewiesen ist allerdings, dass Individuen, die nie das Bedürfnis hatten zu suhlen psychisch stabiler sind und insgesamt besser mit ihrem Leben klarkommen. Wir können uns also alle nur wünschen möglichst selten oder gar nicht im Suhl zu landen, da er eindeutig ein relatives Minimum der Laune und Lebenslust im Dasein eines Lebewesens darstellt.


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