Stalinorgel

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Version vom 05:26, 10. Jan. 2015 von Kaymasterkay (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stalinorgel mit fahrbarem Untersatz

Die sogenannte Stalinorgel war inbesondere in den 1940er Jahren ein populäres Instrument, welches für Gottesdienste während Gefechten im zweiten Weltkrieg gebraucht wurde.

Entstehungsgeschichte

Wikipedia.PNG
Die selbsternannten Experten von Wikipedia haben ebenfalls einen Artikel zu diesem Thema.

Planung

Die Ingenieure beschäftigten sich eingehend mit Orgeln, indem sie sich mit Büchern zur Thematik auseinandersetzten

Ende der 1930er Jahre war in der Sowjetunion noch nicht klar, ob überhaupt ein Krieg stattfinden würde oder nicht. Da Vorsicht allerdings besser als Nachsicht ist, hat der damalige (natürlich demokratisch und sozialistisch höchstlegitimierte) Staatschef Josef Stalin veranlasst, eine Orgel zu bauen ( er selbst konnte auf der Stalinorgel wunderbar ,,Moskau´´ von Tschingdis Khan spielen), die ganz nach dem sozialistischen Weltbild solidarisch für die gegnerische Seite spielen würde. Ursprünglich geplant war, dass die Gegenseite beim Hören der Orgel die Kriegshandlungen einstellten und anfangen würde, einen waffenfreien Gottesdienst abzuhalten, während die atheistischen Sowjets alle ohne Gegenwehr niedermetzeln konnten.
Der Atheismus in der Sowjetunion war jedoch das größte Hindernis, das es zu überwinden galt: Alle Geistlichen Oberhäupter, und sei es auch nur der Priester für Obdachlose in der Gasse, wurden...äh...biologisch einwandfrei entfernt, sodass nur noch Leute übrig blieben, die in den Augen von Stalin einen würdevollen und wichtigen Arbeitsplatz besetzten. Waffentechniker zum Beispiel.
Da Waffentechniker vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatten von Orgeln so gut wie nichts wussten, bauten sie einfach eine Waffe, die beim Abfeuern so ähnlich klang wie eine Orgel. Sie wurde dann auch nicht mittels Tasten bedient, sondern konnte ein vorher eingestelltes Lied auf Knopfdruck abspielen.

Erste Versuche

Erste Tests in Sibirien liefen ebenso frostig ab wie es einige Gemüter roter Soldaten waren

Mitten in der sibirischen Tundra wurde dann der erste Versuch gestartet. Da man zeitgleich mit den religiösen Säuberungen dummerweise auch alle Notenblätter von Kirchenliedern vernichtet hatte, spielte man stattdessen "Alle meine Entchen". Jede einzelne von der stalinorgel abgefeuerte Rakete erzeugte dabei ein Geräusch, dass einem Ton des Liedes entsprach.
Die Raketen trafen dabei die Stadt Breschnewitz - später vertuschte man den Vorfall und behauptete, dass das kapitalistische Aliens waren, welche nicht mit capitalistischen "Aliens" zu verwechseln sind.

Das Problem mit den Raketen

Eine kleine Fehlbewegung und das ganze Ding fliegt in die Luft - übrigens mit sehr schönen Tönen

Die Töne der Stalinorgel waren weitesgehend zufriedenstellend; speziell ausgewählte Testpersonen, denen die Augen verbunden wurde und daher nur den Klang der Stalinorgel hörten, konnten das Lied einwandfrei erkennen - zumindest steht es so in den Unterlagen der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Fragen kann man die Probanden leider nicht mehr, da sie mit der Begründung "Gefährdung eines Staatsgeheimnisses" an einen geheimen Ort gebracht und nie wieder gesehen wurden.
Knackpunkt der Stalinorgel war jedoch weiterhin die Art, wie die Töne produziert wurden: Man warf den Ingenieuren Munitionsverschwendung vor. Weil jedoch niemand eine bessere Orgel bauen konnte, ebbten die Vorwürfe langsam ab und man hielt die Klappe.
Um die Mobilität der Orgel zu erhöhen, entwickelte man ein Fahrzeug unter der Orgel, sodass diese im Falle eines Krieges schnell von A nach B kommen konnte. Vorher wurde die Stalinorgel lediglich lose ohne irgendwelche Festschraubungen an die entsprechenden Orte gebracht - dies führte dazu, dass die komplette Orgel beizeiten auch mal von der Ladefläche rutschte. Auf dem Gelände erwies sich die fahrende Orgel jedoch als wenig hilfreich, da aufgrund der Vibrationen die Raketen gleich losgingen und der Wagen daraufhin nicht mehr unter den Lebenden weilte. Die Ingenieure weigerten sich, die Sprengköpfe von den Raketen abzumontieren, da eine Rakete ohne Sprengkopf nichts mehr wert sei. Sie setzten sich durch, indem sie innerhalb von zehn Tagen nur noch die einzigen waren, die überhaupt einen Standpunkt vertraten. Alle anderen waren auf mysteriöse Weise verschwunden.

Einsätze im Zweiten Weltkrieg

Startschwierigkeiten

Verdeckt ermittelnde Agenten der Sowjetunion erwiesen sich als wenig erfolgreich. Vermutlich hätte man auch eher Menschen nehmen sollen...

Die Chance, die Waffe sogleich in einem Gefecht zu testen, ergab sich schneller als gedacht: Adolf Hitler griff völlig überraschend die Sowjetunion an. Nun wurden sowjetische Spitzel schnellstmöglichst nch Deutschland verfrachtet und schnell waren im NS-Regime mehr Sowjets als heute bei der NPD V-Männer. Da sich nun unwissend alle gegenseitig bespitzelten, kamen die meisten Sowjets auch nicht an typische, deutschsprachige Kirchenlieder heran. Nur wenige schafften es, Priester beim Singen zuzuhören. Die Liedtexte schafften es jedoch nie außerhalb der Kirche, weil die Spitzel die lateinischen Buchstaben nicht so schnell schreiben konnten und die Mitschriften deshalb ziemlich dürftig waren.
Im Frühjahr 1941 gelang es dann, ein Gesangsbuch in den Osten zu schmuggeln. Da die ganzen deutsch-russischen Dolmetscher jedoch an der Front waren, um die Deutschen zur Aufgabe zu überreden (was eine ziemlich miese Erfolgsquote hatte), musste man selbst Hand anlegen: Mit einem Wörterbuch und zahlreichen Aspirinschachteln übersetzte man das komplette Gesangsbuch in innerhalb von drei Monaten.

Eine Fehlfunktion?

Konzert in Berlin: Das Publikum klatscht mit der Uzi Applaus

Am 4. Juli 1941 kam die Waffe dann das erste Mal im zweiten Weltkrieg zum Einsatz: Sie spielte den, laut sowjetischen Angaben, "unvergessenen Oster-Klassiker "Ah, du Frohlockende" aus Deutschland". Das Lied war in Wahrheit die Fehlübersetzung von "Stern über Betlehem" und wäre das Grauen eines jeden ambitionierten Deutschlehrers gewesen.
Entgegen der ursprünglichen Intention legten die deutschen Soldaten nicht ihre Waffen nieder und fingen an zu beten. Sie legten sich auch gleich nieder und waren tot. Im Anschluss an die Gefechte rätselte man zunächst über die Gründe, bis man feststellte, dass man sie mit den Raketen getroffen hatte und sie deshalb tot waren. Dies war erheblich effektiver und weniger aufwendig, als die Soldaten beim Beten eigenhändig mit dem Küchenmesser zu töten, weshalb man einfach nur noch sagte, dass man "während des Hörens von Kirchenliedern" starb. In Pamphleten der Sowjetunion für deutsche Soldaten wurde der Tod durch die Stalinorgel als ein äußerst christlicher angepriesen. Die deutschen Soldaten reagierten jedoch alle nicht auf diese Wurfzettel, die während der Schlacht von Flugzeugen abgeworfen wurden, weil keiner russisch konnte.

Exportschlager Stalinorgel

Der Erfolg der Stalinorgel hielt an. Nachdem der zweite Weltkrieg vorbei war, verkaufte die Sowjetunion Massen an Stalinorgeln ins Ausland, explizit in besonders religiöse. Der damalige Papst Pius XII. sprach eine Warnung aus, die Stalinorgel in Kirchen spielen zu lassen, nachdem einige Kirchen die Orgel in ihren Räumlichkeiten aufstellten und die Decke kaputt schossen. Die Stalinorgel wurde daraufhin vom TÜV für das deutsche Bundesgebiet nur für den Gebrauch unter freiem Himmel freigegeben.

Abstrakte Waffe
Abstrakte Waffe

Linktipps: Faditiva und 3DPresso