Staatsbürger

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Definition

Ein Staatsbürger ist der Träger von staatlich gestellten Rechten und Pflichten, die ihn befähigen sollen, mit anderen Staatsbürgern in Harmonie leben zu können. So die Theorie. Wenn er seine Rechte und Pflichten nicht nur kennt, sondern auch noch wahrnimmt/umsetzt, dann erhält er ein Upgrade und wird zum

  • mündigen Staatsbürger

Das Erreichen dieser Stufe ist äußerst problematisch, weil Politik und Wirtschaft lieber unmündige und damit leichter zu kontrollierende Staatsbürger regieren wollen.

  • unmündige Staatsbürger

sind Zeitgenossen die streng nach dem Motto
"Ein kluger Mann hat mal gesagt/
das man nicht alles hinterfragt/
man müsse doch in diesem Leben/
auch mal was als gegeben nehmen"

Eine Abart des Staatsbürgers ist der

  • Staatsbeamte

Er vegetiert nach der Maxime Nach oben buckeln, nach unten treten, d.h. der oberste Staatsbeamte darf alle treten (gewöhnliche Staatsbürger wie, auch andere Staatsbeamte), die Unteren (in der Bananenrepublik Deutschland ca. 10.000.000) können nur noch die regulären Staatsbürger drangsalieren. Ziel des Staatsbeamten ist es in der Hierarchie des Tretens auf zu steigen, damit er mit seinen Tritten ein möglichst großes Publikum erreichen kann. Eigentlich soll der Staatsbeamte wie auch der Politiker Volskinteressen vertreten. Dabei genießt das eigene Interesse jedoch meist Vorrang (siehe zB Schmiergeld). Um Staatsbeamter zu werden muss man heute nicht mehr studieren, sondern zunächst mal alle angeborene Scheu und Ekel vor Politikern, Managern und anderen Staatsbeamten verlieren. Daraufhin bedarf es einer Spezialisierung in eine der folgenden 3 Fachrichtungen: Arsch kriechen, Intrigieren oder Faschismus. Wie schon erwähnt ist ein Studium nicht zwingend notwendig, doch ordentlich fundiertes Halbwissen, das man sich zB in einem BWL-studium aneignen kann, schadet der Karriere nie. Außerdem kann man sich danach auch noch "Akademiker" schimpfen.

Die Rolle der Wissensfabriken

Jegliche (Vor-)Schulen, Universitäten oder Ausbildungsbetriebe helfen fleißig mit, den erwachsenen Staatsbürger zu formen. Als da wären:

Kindergarten/Vorschule

Schon im Vorschulalter wird den unverdorbenen Menschlein der Kopf zu Recht gerückt und fast abgedreht: Man wird in die Schemata Frau oder zum Mann gepresst, d. h. entsprechenden Sitten und Normen der hiesigen Moral werden einem liebevoll in den Arsch gerammt und jegliche Art von Nonkonformität wird versucht im Keim zu ersticken, indem man lehrt Andersartiges zuerst lächerlich, dann kaputt oder sollte das auch nicht gehen, zum Modetrend zu machen.

Schule

Auch in der Schule wird es nicht besser: Der Lehrer ist in der Regel kein Pädagoge und kein Therapeut und findet für den Einzelnen keine Zeit. Hauptsache der Lehrplan wird durchgedrückt. Spätestens hier lernt der Jugendliche, dass die Fassade wichtiger als der Kern ist: Passt oder passt man sich an die Ideale der Lehrer an, so genießt man gewisse Privilegien, falls nicht, drohen teilweise drakonische Sanktionen.

Jetzt soll man nun ein mündiger Staatsbürger, der sich nicht durch Populismus u.ä. vom rechten
Wege ableiten lässt, sein. Pech für den der es noch ist, denn...

Ausbildung/Studium

...geben dem gereiften Individuum den letzte Schliff: Jetzt ist er bereit im Heer der Namenlosen, als Sklave des Systems, den diktierten Weg zu gehen. Für jeden Querkopf, hat der Staat natürlich trotz leerer Kassen ein Gummigeschoss übrig. Da wollen wir mal nicht so kleinlich sein.


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