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St. Galler Bratwurst: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''St.Galler Bratwurst''' erfreut sich in der Region Ostschweiz und darüber hinaus grösster Beliebtheit. Zudem bietet sie [[Vegetarier|Vegetariern]] zur üblich bekannten Bratwurst - jene mit Knochenmehl von [[Tier|Tieren]] und Innereiresten - eine [[Alternative]], ohne einen Geschmacksverlust zu erleiden. Die einfache Handhabung bei der [[Ernte]] und der grossen Vorteil, als eine der wenigen Baumfrüchte überhaupt kernlos zu sein, prädestiniert dieses Gewächs geradezu für den Breitenmarkt.<br>
 
Die '''St.Galler Bratwurst''' erfreut sich in der Region Ostschweiz und darüber hinaus grösster Beliebtheit. Zudem bietet sie [[Vegetarier|Vegetariern]] zur üblich bekannten Bratwurst - jene mit Knochenmehl von [[Tier|Tieren]] und Innereiresten - eine [[Alternative]], ohne einen Geschmacksverlust zu erleiden. Die einfache Handhabung bei der [[Ernte]] und der grossen Vorteil, als eine der wenigen Baumfrüchte überhaupt kernlos zu sein, prädestiniert dieses Gewächs geradezu für den Breitenmarkt.<br>
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Der Revolutionär und Forscher Wassilij Petrowitsch [[Tobtzki]] entwickelte die St.Galler Bratwurst. Nach mehreren Jahren vergeblicher Bemühungen der Kreuzung zwischen [[Appenzell|Appenzeller]] [[Kuh|Kühen]] und [[Banane|Bananen]] gelang ihm im Jahre 1910 der Durchbruch. Seitdem kam es nur zu leichten Veränderungen; so wurde 1963 mit Anteilen des Affenbrotbaumes die Haltbarkeit der Wurst weiter verlängert. Seitdem besteht auch das [[Reinheitsgebot]].<br>
 
Der Revolutionär und Forscher Wassilij Petrowitsch [[Tobtzki]] entwickelte die St.Galler Bratwurst. Nach mehreren Jahren vergeblicher Bemühungen der Kreuzung zwischen [[Appenzell|Appenzeller]] [[Kuh|Kühen]] und [[Banane|Bananen]] gelang ihm im Jahre 1910 der Durchbruch. Seitdem kam es nur zu leichten Veränderungen; so wurde 1963 mit Anteilen des Affenbrotbaumes die Haltbarkeit der Wurst weiter verlängert. Seitdem besteht auch das [[Reinheitsgebot]].<br>
 
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Um die Haltbarkeit zu Verlängern und eine geschmeidige [[Schale]] zu verleihen, werden die Würste in Birkenfässern gelagert. Die Haltbarkeit einer Bratwurst beträgt so 2 Jahre; sie sollte aber nicht Sonnenlicht oder Wärme über 50 Grad ausgesetzt werden.<br>
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Sehr gut harmoniert eine St.Galler Brawurst mit gerösteten Mandeln und Magenbrot oder mit Zuckerwatte umwickelt. Als [[Sauce]] empfiehlt sich Balsamicoschaum oder Thousand-Island-Dressing.<br>
 
Sehr gut harmoniert eine St.Galler Brawurst mit gerösteten Mandeln und Magenbrot oder mit Zuckerwatte umwickelt. Als [[Sauce]] empfiehlt sich Balsamicoschaum oder Thousand-Island-Dressing.<br>
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Für die Kantone St.Gallen und Thurgau und die [[Bauer|Bauern]] sind die Bratwurstplantagen neben dem Walfischfang die grösste Einnahmequelle. 54% der Früchte werden exportiert; Hauptabnehmer ist die [[Schweiz]] mit 84%, 12% die [[EU]] und mit 4% die restlichen Staaten.
 
Für die Kantone St.Gallen und Thurgau und die [[Bauer|Bauern]] sind die Bratwurstplantagen neben dem Walfischfang die grösste Einnahmequelle. 54% der Früchte werden exportiert; Hauptabnehmer ist die [[Schweiz]] mit 84%, 12% die [[EU]] und mit 4% die restlichen Staaten.
 
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Als ''kantonales Hauptgericht'' werden die St.Galler Bratwürste vor allem an der [[OLMA]] und den Heimspielen des [[Epsenmoos|St.Galler Fussballclubs]] verkauft. Die Bindung der Bevölkerung zur Bratwurst ist sehr hoch und Ausdruck der Identität der Ostschweizer.
 
Als ''kantonales Hauptgericht'' werden die St.Galler Bratwürste vor allem an der [[OLMA]] und den Heimspielen des [[Epsenmoos|St.Galler Fussballclubs]] verkauft. Die Bindung der Bevölkerung zur Bratwurst ist sehr hoch und Ausdruck der Identität der Ostschweizer.
  

Version vom 7. August 2007, 17:00 Uhr

St.Galler Bratwurst

Die 4-5cm lange Frucht. Besonders markant die bereits entwickelten Enden.

Die St.Galler Bratwurst erfreut sich in der Region Ostschweiz und darüber hinaus grösster Beliebtheit. Zudem bietet sie Vegetariern zur üblich bekannten Bratwurst - jene mit Knochenmehl von Tieren und Innereiresten - eine Alternative, ohne einen Geschmacksverlust zu erleiden. Die einfache Handhabung bei der Ernte und der grossen Vorteil, als eine der wenigen Baumfrüchte überhaupt kernlos zu sein, prädestiniert dieses Gewächs geradezu für den Breitenmarkt.

Die eingelegten Früchte.

Entwicklung

Der Revolutionär und Forscher Wassilij Petrowitsch Tobtzki entwickelte die St.Galler Bratwurst. Nach mehreren Jahren vergeblicher Bemühungen der Kreuzung zwischen Appenzeller Kühen und Bananen gelang ihm im Jahre 1910 der Durchbruch. Seitdem kam es nur zu leichten Veränderungen; so wurde 1963 mit Anteilen des Affenbrotbaumes die Haltbarkeit der Wurst weiter verlängert. Seitdem besteht auch das Reinheitsgebot.

Datei:Duenenw.jpg
Die UNESCO-Weltkulurerbe-geschützen Wurstdünen am Bodensee.

Anbau, Pflege

Die St.Galler Bratwurst wächst in kleinen Stauden. Ein Baum entwickelt pro Jahr gut 400 Triebe für die Fleischfrüchte. Sehr wohl fühlt sich diese Frucht an den endlos langen berühmten Bratwurstdünen entlang des Bodensees. Der Baum an sich ist wenig anspruchsvoll. Bei der Blütezeit, welche im März beginnt, lohnt es sich die neuen Triebe zurückzuschneiden, da so mehr Früchte gedeihen können. Wenn die Triebe eine Grösse von 4-5cm erreicht haben, kann mit der Ernte - meist direkt nach den Eisheiligen - begonnen werden. Die kleinen braunen, in ihrer Form schon gut erkennbaren Bratwürste, werden dann für die Dauer von 6 Wochen im Bodenseewasser eingelegt. Dieser Schritt ist für die weisse Farbgebung und die Reife der Triebe essenziell, entwickelt sich doch ein grosser Teil des Bouquet in diesem Prozess. Zudem entsteht erst hier die typische Krümmung. Von Hand werden dann die gereiften Bratwürste eingesammelt und gehen durch eine Qualitätskontrolle.

Um die Haltbarkeit zu Verlängern und eine geschmeidige Schale zu verleihen, werden die Würste in Birkenfässern gelagert. Die Haltbarkeit einer Bratwurst beträgt so 2 Jahre; sie sollte aber nicht Sonnenlicht oder Wärme über 50 Grad ausgesetzt werden.

Charaktereigenschaften

Die St.Galler Bratwurst hat einen adeligen, diskreten Charakter. Es herrscht im Geschmacksbild eine Ausgewogenheit zwischen feinrassigem und samtenem Bouquet. Besonders bei länger gelagerten Bratwürsten besticht der leichte Nussgeschmack, bei Würsten vom Südhang am Bodensee der herzhafte Trüffelgeschmack.

Sehr gut harmoniert eine St.Galler Brawurst mit gerösteten Mandeln und Magenbrot oder mit Zuckerwatte umwickelt. Als Sauce empfiehlt sich Balsamicoschaum oder Thousand-Island-Dressing.

Bedeutung für die Region

Für die Kantone St.Gallen und Thurgau und die Bauern sind die Bratwurstplantagen neben dem Walfischfang die grösste Einnahmequelle. 54% der Früchte werden exportiert; Hauptabnehmer ist die Schweiz mit 84%, 12% die EU und mit 4% die restlichen Staaten.

Der Wurstmarkt im Dorf St.Gallen. Jeden Mittwoch und Samstag herrscht buntes Treiben.

Als kantonales Hauptgericht werden die St.Galler Bratwürste vor allem an der OLMA und den Heimspielen des St.Galler Fussballclubs verkauft. Die Bindung der Bevölkerung zur Bratwurst ist sehr hoch und Ausdruck der Identität der Ostschweizer.


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