Spiegelwelten:Staatliche Informationseinrichtung zu bürokratischen und diplomatischen Ereignissen in und außerhalb Paragrafiens

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Die Bürokratische

Staatliche Informationseinrichtung zu bürokratischen und diplomatischen Ereignissen in und außerhalb Paragrafiens


09. April 2016
99. Ausgabe

Boden in Bezirk 2b wertvoller als gedacht


Am Freitag berichteten wir über einen Rechtsanwalt aus Görling b, der bei Gartenarbeiten ein gelbglänzendes Metall in der Erde fand. Heute wurden die Ergebnisse des Laborberichts veröffentlicht. Bei dem Metall handelt es sich nicht um Gold, sondern um einen bis jetzt noch unbekannten Stoff. Die Wissenschaftler können ihn nichts Bekanntem zuordnen.

Die Tests zeigen aber, dass das Jurium, wie es von einigen Wissenschaftlern genannt wird, trotzdem extrem wertvoll sein könnte. Das Metall leitet elektrischen Strom beinahe ohne Widerstand, ist selbst unter Krafteinwirkung von mehreren tausend Tonnen unglaublich Stabil, absolut Säurenresistent und die Schmelztemperatur ist trotz Lichtbogenöfen in Göggenhofen nicht zu erreichen, also insgesamt fast unzerstörbar.

Weitere Tests mit speziellen Bodenradaren offenbaren, dass sich unter dem Haus des Anwalts noch bis zu zwei Tonnen des Metalls befinden. Dieses soll dann mit speziellen Baufahrzeugen, die die Umwelt nicht beschädigen und die Hohlräume wieder auffüllen um Sinklöcher zu vermeiden, zutage befördert werden.

Wem das Juriumvorkommen denn nun gehört, ist bis jetzt noch unbekannt. Der Finder, der als großer Patriot gilt, möchte das Jurium größtenteils dem Staat abgeben, damit, so wörtlich, unser großartiges Land diesen nichtsnutzigen Piraten mal kräftig eins auf den Deckel geben kann.

Doch auch Störtibee erhebt anscheinend Anspruch auf das Edelmetallvorkommen, hat sich aber bis jetzt noch nicht dazu geäußert warum dem Konzern Bodenschätze in einem Land, dass er vor wenigen Tagen nicht einmal gekannt hat, gehören sollen. (→ Seite 4)

Soldaten schaukeln.jpg


Paragrafien rüstet auf


Am Freitag gaben die Piraten von Memmert bekannt, ihre Insel nicht freiwillig wieder herzugeben. Am Samstag kündigte Sir Francis Drake, Freubeuter der Krone Englands, dann an, sollte es zu einem offenen Kampf kommen, dass er Jack und den Roten Baron unterstützen würde. Auf zwei solch gewagten Provokationen bleibt der Bürokratischen Volksrepublik Paragrafien ja gar nichts anderes mehr übrig als damit zu antworten, dass sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Militär aufbaut. Bisher gab es in Paragrafien zwar eine Armee aus Anwälten und Rechtsverdrehern, aber noch nie echte Soldaten, die sich zur Not auch physisch wehren können.

Mit dem Aufbau einer Berufsarmee solle bewiesen werden, dass Pargrafien sich im Ernstfall verteidigen könne, es solle aber auf keinen Fall als Drohung gegen andere Länder verstanden werden, so Verteidigungsministerin Uschi von der Zeyen. Saul Goodmän meinte dazu, dass sich jeder, der sich mit uns anlege einfach kalt gemacht werde.

Die Opposition befürchtet, dass dieser Akt wohl als Drohung gegen England aufgefasst werden könnte, obwohl sich das Königshaus bis jetzt noch nicht selbst geäußert hat. Der Freibeuter Sir Francis Drake werde es nicht wagen, Paragrafien anzugreifen, ohne den ausdrücklichen Befehl seiner Majestät für den Angrif erhalten zu haben. Man verstehe ohnehin nicht, warum ein edler Freibeuter kriminelle Piraten unterstütze. (→ Seiten 2 und 3)

Steuererhöhungen wegen Militär


Nachdem das Verteidigungsministrium bekannt gab, eine Berufsarmee aufbauen zu wollen, musste auch Finanzminister Wolfgang Rollstuhl eine für viele Paragrafier erschreckende Nachricht verkünden: Ab dem 1. Mai werden die monatlich zu zahlenden Steuern erhöht. Fast 15% mehr müssen Privatpersonen zahlen um ein stabiles Heer finanzieren zu können.

Die Anwaltskanzlei Mollner & Wutz GmbH kündigte eine groß angelegte Sammelklage gegen diese Erhöhung an. Privatpersonen dürften nicht dafür belangt werden, dass Politiker sich in den Kopf gesetzt hätten, Memmert zu anektieren, so Tim Mollner. (→ Seite 4)


Horoskop


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Schütze: Lesen Sie sich Ihre Steuererklärung besser zwei Mal durch, oder es könnte eine böse Überraschung geben. Einer Erflogreichen Klage auf Schmerzensgeld gegen Ihren Nachbarn steht nichts mehr im Wege.


Paragrafischer Rockstar auf Welttournee


Nach der Grenzöffnung entschied sich Popstar und Teenischwarm Justin Bier dazu, Konzerte nun in der ganzen Welt zu starten. Gestern gab er ein erstes Konzert in Electronia. Seine Single Formular 476 2b begeisterte die Massen und einer Karriere als Internationaler Popstar steht nun nichts mehr im Wege.(→ Feuilleton)

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08. April 2016
98. Ausgabe

Störtibee schuld an Verzögerungen


Gestern, einen Tag nach Baubeginn, gab Veer & Sögerrunk bereits bekannt, das beim Bau des Schrattener Flughafen PER zu Verzögerungen kommen werde. Als Gründe hierfür waren zunächst Lieferengpässe wichtiger Bauteile und die versehentliche Beschädigung eines Stützpfeilers angeführt. Heute Morgen gab ein Pressesprecher der Baufirma zu, dass die Bauteile in spätestens zwei Wochen erhältlich sind und dass der Schaden am Stützpfeiler reperabel ist. Der eigentliche Grund sei die Einmischung der Fastfoodkette Störtibee. Der Konzern habe extra große Räume gefordert und sich dabei auf eine Klausel im Bauvertrag berufen. Störtibee habe während der Bauzeit das Recht, auf die Gestaltung der ihm zugesicherten Räume Einfluss zu nehmen. Diese eigentlich relativ geringen Veränderungen führten zu einer Kettenreaktion. Um trotzdem gleich groß bleibende Terminals und Abfertigungshallen gewährleisten zu können musste der gesamte Grundriss überarbeitet werden. Weil die Gebäude nun aber etwas größer sind, reichen die bereits bezahlten Klimaanlagen nicht mehr aus und neue Spezialanfertigungen mussten finanziert werden. Auch um neue Fluchtwege muss sich nun gekümmert werden, der Flughafen entspricht nicht mehr den Brandschutzbestimmungen.

Der Stadtrat Schrattens kündigte an, den Vertrag per Gerichtsbeschluss für ungültig erklären lassen zu wollen. Warum man einem eigentlich unbeteiligtem Konzern gestattete, die Bauverträge zu sehen und sogar zu verändern ist unklar. Experten sprechen von einer wachsenden Lobbyismusbranche und zunehmender Korruption in Paragrafien. (→ Seite 4)

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Piraten stimmen gegen Verkauf


Gestern gab Goodmän bekannt, dass das paragrafische Parlament vorhabe, die Insel Memmert aufzukaufen, um dem Platzmangel durch das Bevölkerungswachstum und die Masseneinwanderung entgegenzuwirken. Bereits heute reagierten Jack und der Rote Baron mit einem Volksentscheid darauf. 100% der Wahlberechtigten gaben an, Memmert nicht verkaufen zu wollen.

Goodmän antwortete auf diese Nachricht wörtlich, dass diese beschissenen Piraten eh nur Platzverschwendung seien und das er persönlich verbeikäme und ihnen in den Arsch trete, wenn sie sich weiterhin weigerten, die Insel zu verlassen.

Das Außenministerium gab bekannt, dass Memmert zum ersten Mal 1904 urkundlich erwähnt worden sei, als zwei Paragrafier am Südstrand landeten. Dieser Umstand führe dazu, dass Memmert theoretisch im Hoheitsgebiet der bürokratischen Volksrepublik Paragrafien liege. Des Weiteren sei die Abstimmung nach internationalem Recht überhaupt nicht gültig, da erstmal ein Staat ausgerufen sein muss, damit Volksentscheide durchgeführt werden können. Dieser Umstand sei in Memmert nicht erfüllt. Sollten die Piraten die Insel innerhalb der nächsten vierzehn Tage freiwillig und widerstandslos verlassen, sei man dazu bereit, ihnen eine stattliche Summe von 850 Millionen § zu bezahlen. Sollten sie sich aber weigern, werde die Räumung durch Vollzugsbeamte vollführt und die Piraten auch als solche angeklagt. Kritiker verlangen die nachträgliche Bezahlung von Miete und Steuern für die Jahre 2011 bis 1016. (→ Seiten 2 und 3)

Härtere Strafen für Piraten


Als nach der heutigen Abstimmung in Memmert klar wurde, dass die Insel nicht an die Bürokratische Volksrepublik Paragrafien verkauft werden sollte, reagierte das Justizministerium mit einem Eilantrag auf Änderungen im Strafgesetzbuch. Das Verfassungsgericht führte die sogenannte Piratenklausel ein. Dieser neue Eintrag im paragrafischen Strafgesetzbuch legt fest, dass das Eigentum von Menschen, denen die Piraterie nachgewiesen werden kann, sofortig in den Besitz Paragrafiens übergeht. Damit sei die rechtliche Grundlage dafür gelegt, die Insel Memmert zu übernehmen, auch wenn die Piraten sich weigern würden auszuziehen. Das Justizministerium betonte, dass es nicht dringend soweit kommen müsse. Wenn die Piraten die Insel freiwillig verlassen würden, würden man sie nicht anklagen und sie würden eine Zahlung von 850 Millionen § erhalten. (→ Seite 5)


Bodenschätze in Bezirk 2b?


Am Abend des gestrigen Tages konnte ein Rechtsanwalt aus Görling b seinen Augen nicht trauen. Beim anpflanzen von Graubeerbüschen in seinem Garten stieß er in der Erde auf ein gelblich glänzendes Metall. Momentan wird noch untersucht, ob es sich wirklich um Gold handelt, ob es nur ein Glückstreffer war oder ob noch mehr des Metalls in der Erde zu finden ist und wenn ja, wem es zusteht. (→ Seite 6)

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07. April 2016
97. Ausgabe

Goodmän unterstützt Kauf von Memmert


Vor etwa einem Jahr kam das Gerücht auf, dass das paragrafische Parlament die Insel Memmert kaufen wolle. Heute auf einer Pressekonferenz in Märtens gab Saul Goodmän bekannt, dass solch ein Vorhaben tatsächlich in Planung sei und dass er den Kauf der Insel durchaus unterstütze.

Es gibt wohl mehrere Gründe für diese Entscheidung. Zum einen ist die Bevölkerung Paragrafiens in den kletzten dreißig Jahren sprunghaft angestiegen und es wird noch mehr Wachstum durch die Masseneinwanderung aus dem von der Wirtschaftskrise erschütterten Luxusburg erwartet. Der zweite Grund ist, dass das Innenministerium vorhat, die Wirtschaft Paragrafiens durch neue Industrien aus dem Ausland und Landwirtschaft zu stärken. Das sei in der aktuellen Situation nicht möglich, da es in Paragrafien einfach an Platz mangele, betonte Innenminister Schnachkirch.

Ein ähnliches Vorhaben existiert allerdings bereits. 2011 hat das Parlament dem Bau einer künstlichen Insel westlich von Bezirk 1 zugestimmt, passiert ist jedoch bis jetzt nichts. Es lies sich nicht einmal eine Baufirma finden, die die Mittel hat, so ein Großprojekt realisieren zu können.

Kritiker warnen, dass Paragrafien viel zu schnell und trotz der ausgereiften Bürokratie unüberlegt handle. Im Moment liefen mehrere geldverschlingende Großprojekte, wie zum Beispiel der Bau des Flughafens und auch Paragrafiens Geldreserven seien nicht unendlich, vor allem nicht in einer Zeit, die von der Finanzkrise geplagt sei.

Was die jetzigen Bewohner Memmerts von diesem Plan halten, ist bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt. (→ Seite 3)

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Bau des Flughafens verzögert sich


Vor gerade einmal einem Tag hat Schrattens Stadtrat bekanntgegeben, dass auf dem Grundstück des ehemaligen Sportstadiums der Bau des Flughafens PER geplant sei. Inzwischen sind bereits die ersten Maschinen angerückt und haben damit angefangen, die Reste des vor 13 Jahren abgebrannten Stadiums zu beseitigen und eine Grube auszuheben. Die ersten Kräne sind schon aufgebaut und einige Materialien geliefert, doch zum Empören des Stadtrates hat die Baufirma Veer & Sögerrunk bereits jetzt Verzögerungen angekündigt. Angeblich seien einige wichtige Bauteile in nächster Zeit nicht verfügbar und einer der Baggerfahrer habe versehentlich einen der speziell angefertigten, erdbebensicheren Stahlpfeiler gerammt und diesen damit unbrauchbar gemacht. Damit sei die Bauzeit von den versprochenen wenigen Monaten auf mehrere Jahre gestiegen. Der geplante Eröffnungstermin liegt jetzt im September 2018. Des Weiteren kündigte Veer & Sögerrunk an, dass die ursprünglich geplanten 1,7 Milliarden § nicht ausreichen werden und forderte weitere 900 Millionen §.

Die Landesregierung und der Stadtrat kündigten Klage gegen die Baufirma beim obersten Staatsgerichtshof an. Doch auch, wenn die Regierung das Verfahren gewinnen kann, bleibt es unwahrscheinlich dass PER vor Juli 2018 eröffnet werden kann. Saul Goodmän meinte dazu wörtlich, dass diese beschissenen Baufirmen eh der letzte Dreck seien und dass die bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Bauverträge benutzt werden würden um diesen Arschlöchern die zu zeigen, mit wem sie sich da anlegen. (→ Seite 2)

Wirtschaftsflüchtlinge aus Luxusburg


Gerade einmal vor zwei Tagen öffnete die Bürokratische Volksrepublik Paragrafien ihre Grenzen und schon strömen die Einwanderer ins Land. Mehrere tausend Bürger aus Luxusburg reisten bis jetzt nach Paragrafien um vor der drohenden Armut zu fliehen. Zwar haben einige Paragrafier auf einer Demonstration in Görling a ihren Unmut kundgetan, der Großteil der Bevölkerung sieht in der Einwanderung aber keine Probleme und hofft auf neue Möglichkeiten, die sich mit ihr ergeben. (→ Seite 4)


Wetter


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Auch heute wird wieder überwiegend die Sonne bei Temperaturen von bis zu 23°C scheinen. Perfektes Wetter also um sich auf die Graubeersuche zu machen.


Graubeersaison hat begonnen


Seit einigen Tagen blühen wieder die ersten Graubeerpflanzen in Bezirk 1. Erste Paragrafier machten sich bereits auf den Weg, die geschmacklose, langweilige Frucht zu ergattern. Förster meinen, dass die Nationalfrucht Paragrafiens dieses Jahr besonders geschmacksneutral sei und einen schön langweiligen Gruton bekommen habe. Sie freuen sich, dass ein die Welt Paragrafien gerade dann entdecke, wenn so ein toller Jahrgang das Land repräsentieren könne. (→ Lokalteil)

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