Spiegelwelten:Opferlamm

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Die schaurig-schöne Legende des Opferlamms

Das Opferlamm gehört zu den mysteriösesten Wesen überhaupt. Zahlreiche Kulte und Mythen ranken sich um dieses rätselhafte Tier. Es wohnt in einem alten Krater auf der Felsen- und SandInsel Askanien, im Mondreich, welches in der Spiegelwelt liegt.

Die Geschichte des Opferlammes

Es gibt viele Versionen der Entstehungsgeschichte des Opferlammes, daher sei hier lediglich die bekannteste wiedergegeben. Der Überlieferung nach wurde das Lamm vor über 2500 Jahren irgendwo im Nahen Osten in der Herde eines Wüstenstammes geboren. Es war wie alle Lämmer völlig rein und unschuldig. Jedoch zusätzlich noch ungewöhnlich klug.

Gepaart mit seiner Unfähigkeit, Böses zu denken, zu fühlen oder zu tun, dachte es den ganzen Tag darüber nach, wie es Gutes tun und seinen Mitlebewesen Freude und Liebe bescheren könnte.

Das Volk, bei dem es lebte unterhielt einen grausamen Kult: Der Gott dieser Menschen verlangte nämlich, dass in regelmäßigen Abständen ein unschuldiges Lamm geopfert würde, damit er, Gott, den Menschen ihre Sünden vergeben könne.
Und so wurde das Wunderlamm eines Tages gepackt und man schnitt ihm die Kehle durch. Während es fühlte, wie sein Leben langsam entwich, schrie es innerlich immer wieder: "warum?"

Warum sollte irgendeine Sünde dadurch vergeben werden, dass unschuldiges Blut vergossen wird? Wie kann aus etwas Bösem Gutes entstehen? So tief war seine Verzweiflung als es starb, dass sie im Tode nicht von seiner Seele abfiel und mit ihm wiedergeboren wurde. Und dies geschah, im Mondreich auf der einsamen Insel Askanien.

Geboren ohne Unschuld

Der Krater des Lamms ist übersät mit den Knochen der Opfer

Das Opferlamm war somit das erste Wesen, das ohne Unschuld geboren wurde. Denn in ihm waren Groll, Zorn und Bitterkeit. Es beschloss, nicht zu wachsen und sich von Menschenfleisch zu ernähren. Es entwickelte bald unheimliche Kräfte.
Schiffen, die sich der Inseln näherten schickte es verheerende Stürme. Wer auf die Insel gelangte, wurde gefressen oder mit einem schrecklichen Fluch belegt. Bald fürchtete man sich bis in die hinterste Ecke Ozeaniens und sogar anderer=n Welten vor der unheimlichen Insel und seinem einsamen Bewohner.

Die Opfer

In vielen Kulturen entwickelten sich aus Furcht vor dem Lamm Opferkulte. Man hofft, es zu besänftigen in dem man ihm alle 7 Monate je eine Jungfrau und einen Jungmann, welche nicht älter als 17 sein dürfen, opfert. Die Opfer werden auf einem großen, steinernen Altar, der sich am Rand des Kraters befindet, geschächtet. Dann wirft man sie sterbend in die Grube. Wenn das Lamm kommt und frisst, wissen die Priester, dass ihre Völker für weitere 7 Monate von bösen Flüchen seitens des Lammes verschont bleiben werden.

Völker und Gruppen, die dem Lamm opfern

Die Insel Askanien liegt im Südöstlichen Teil des Mondreich Atolls. Ausschnitt aus der Spiegelweltkarte

Die unterschiedlichsten Menschen opfern regelmäßig dem Lamm; Fast alle heidnischen Völker Ozeaniens, aber auch einige Völker in der alten Welt.

  • Pherostirchs Reich: opfert alle 7 Monate die geforderten, jungfräulichen Teenies.
  • Kinderland nutzt den Opferkult um Bürger, die älter als 17 geworden sind, elegant zu entsorgen und sich damit erst noch die Gunst des lammes zu erkaufen.
  • Amerikanien: John F. Kennedy wurde selbst als Jugendlicher von seinem Vater zur Opferung vorgeschlagen - zu seinem Glück war er damals aber schon nicht mehr Jungmann. JFK erlaubt seither nur noch die Opferung von Pferden und Hirschen an das Lamm. Einige Staaten des Kennedy Reiches halten sich aber nicht daran und opfern illegal Menschliche Jugendliche.
  • Die Hebriden würden gerne opfern, bis jedoch die Schiffe mit den zu opfernden Jugendlichen in Askanien ankommen, sind diese meist schon von der Schiffsbesatzung verspeist worden. In der Konsequenz opfert sich die Schiffsbesatzung anschließend selbst.
  • Die Amazonen aus der Südsee beteiligen sich an den Opferritualen. Allerdings befinden sich unter den Deliquenten ausschließlich Männer.
  • Sogar das christlich-konservartive Bushland, welches die Opferlammkulte offiziell aufs schärfste verurteilt, soll heimlich die Asche, die nach Politikerverbrennungen angefallen ist, nach Askanien senden. In der Hoffnung, das Lamm möge diese fressen. Was es jedoch nicht tut, da es nur frisches Fleisch nimmt.
  • Jeder russische Grundherrscher und auch der Zar persönlich opfern des Öfteren ein paar Leibeigene. Allerdings sind die Boote mit den Opfern so schlecht gebaut, dass sie auf dem Weg zum legendären Lamm immer versinken.
  • In Dunkeldeutschland ist es üblich, die Opfer auf der Pickelhaube aufzuspießen.
  • Die auf der Chiliinsel bis 1639 herrschende Priesterkaste opferte dem Lamm sehr ausgiebig. Seit der großen Revolution verweigern die Chilianer dem Lamm alle Opfer, ohne, dass es bisher sichtbare Konsequenzen gehabt hätte.

Das Lamm und seine Verbündeten

Da es durch und durch misantroph ist, hat das Opferlamm eigentlich keine Sympathien für niemanden. Trotzdem soll es mit zwei Wesen verbündet, ja sogar befreundet sein: Zum einen mit dem legendären Pharao Pherostirch und dem himmlischen Flügelwesen Patrick.

Die Gründe für diese Verbundenheit sind unbekannt und Gegenstand von reichlich Spekulationen. Die Legende sagt, dass das Opferlamm eines der wenigen Wesen ist, das in die Mysterien der Ekpyrosis eingeweiht ist. Sollte der Tag der Ekpyrosis kommen, so die Sage, wird das Opferlamm Pherostich bedingungslos beistehen.

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