Spiegelwelten:Neue Union

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Die Neue Union ist die wichtigste Tageszeitung der Newtopischen Union.

16.03.2016: Luddistischer Anschlag in New Warudhar

Über 200 Maschinen beschädigt

Ned Ludd, Anführer der Ludditen, hier bei der Zerstörung eines Technikmuseums im newtopischen Gurkaes Anfang 2016. Dimensionen möglicherweise leicht überdramatisiert.

Die Union steht noch unter dem Schock vom letzten Sonntag, als die BASTA (Besorgte Australier Suchen Wege aus der Teuren Abhängigkeit) nach den Wahlen mit 55% der Stimmen erstmals den neuen Oberstadtrat von New Warudhar stellt, da dringt bereits die nächste Schreckensmeldung aus der Metropole am Archipel. Heute stürmten Anhänger des berüchtigten Radikalen Ned Ludd organisiert und offenbar exellent vorbereitet fünf Produktionshallen im Industriegebiet der Stadt. Dabei wurden über 200 Maschinen beschädigt, viele davon schwer. Gut zwei Dutzend weitere werden nach ersten Auskünften der behandelnden Mechaniker nie wieder laufen können. Betroffen waren vorallem das international erfolgreiche Motorenwerk Frod-Benzol Inc. sowie der Kaffeemaschinenproduzent SenseLess. Es war bei Weitem der schwerste ludditische Anschlag seit dem erstmaligen Auftauchen der Gruppe im vorigen Dezember, als Ned Ludd und zwei seiner Arbeitskollegen, damals Türöffner an einem Supermarkt in Uercarthir, die Zerstörung alles Maschinen schworen, nachdem ihr Arbeitsplatz durch einen Bewegungsmelder ersetzt wurde.
ELT Flagge.png Electronia zog aus Angst vor Übergriffen seinen Botschafter aus Uerdrabahou ab und rief alle in der Union befindlichen Staatsbürger zur sofortigen Rückkehr in die Heimat auf. Sowohl Sarina Uele Mal als auch Mal Taurum Gyrat und die neue Oberstadträtin von New Warudhar, BASTA-Spitzenkandidatin Beatax Fon Schtonk, bezogen bereits Stellung. Während sich Uele Mal und Taurum Gyrat relativ einig darin waren, dass es sich hier um einen furchtbaren Anschlag auf die Gesellschaftsordnung und wirtschaftliche Entwicklung der Union handle, der in jedem geahndet werde, wies Fon Schtonk daraufhin, dass man zur Lösung des Problems auch einfach ein paar Ausländer aus dem Land schmeißen könne. Während Taurum Gyrat und Uele Mal bei Electronia eine Entschuldigung für den Vorfall erbaten, erklärte Fon Schtonk, die Roboter könnten gleich bleiben, wo sie waren und vielleicht noch ein paar Ausländer mitnehmen.
Außerdem wies die BASTA-Stadträtin während unseres Telefoninterviews auf etwa 50 weitere Probleme hin, die sich nach Meinung der BASTA durch die Ausweisung von Ausländern lösen ließen.
Im Chaos der Anschläge gelang der Polizei von New Warudhar allerdings auch ein großer Erfolg. Etwa ein Viertel der insgesamt vermutlich 450 Anhänger Ned Ludds gingen ihr ins Netz und werden derzeit in der JVA auf der Kangaroo Avenue festgehalten.

25.02.2016: Entscheidung in Uerdrabahou

Staatsminister Mal Taurum Gyrat von der Australian Labour Party gestern vor der Abstimmung. Noch lächelt er. Noch...

Nach den harten Vorverhandlungen der letzten Monate traten die 256 Abgeordneten des Unionsrates am gestrigen Abend zur finalen Abstimmung über Sarina Uele Mals Plan zur Schaffung einer Newtopischen Unionsrepublik der Sino-Jenchuer zusammen. Dieser kontrovers diskutierte Vorschlag hat seinen Ursprung mitten im Newtopia-Krieg, in dem Uele Mal den fahnenflüchtigen jenchuischen Zivilisten und Soldaten versprach, sie würden nach dem Ende des Krieges eine gerechte Behandlung in ihrer neuen Heimat erfahren.
Die Entscheidung war alles andere als eindeutig. Der große Einfluss des australischen Staatsminister Mal Taurum Gyrat hätte die Pläne fast zum Scheitern verurteilt. Taurum Gyrat und seine Labour Party sind alles andere als erfreut über den Neuzugang:
"Das Überleben der Union ist von der wirtschaftlichen Versorgung durch die NUR der Australier abhängig. Wir werden nicht zulassen, das noch mehr von unseren Wirtschaftshilfen durch diese Parasiten, immerhin ehemalige Feinde aufgefressen werden soll!", hatte der Staatsminister in bester Wutbürger-Manier noch am Dienstag vor seinen tosenden Parteigenossen erklärt.
Die öffentliche Stimmung in der NUR der Australier ist derzeit stark anti-unionistisch und anti-jenchuisch geprägt. Aus der anfänglich begeisterten Zustimmung für die Gründung der neuen Union ist Ernüchterung geworden. Man sieht sich als Krücke der Union. Die Völker der anderen NURs werden vielfach als Faulenzer abgestempelt, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen.
Erschreckende Zahlen nehmen dabei die Umfragewerte der Organisation BASTA - Besorgte Australier Suchen Wege aus der Teuren Abhängigkeit - an. Obwohl es in dieser NUR bislang keine jenchuischen Notunterkünfte gibt und die Republik an dem hohen Bedarf an Agrarprodukten Monat für Monat mehr verdient, stößt Uele Mals Entscheidung, die Jenchuer nicht abzuschieben hier auf großen Widerstand.
Uele Mal dazu: "Die Jenchuer - beziehungsweise Sino-Jenchuer, wie sie von nun an genannt werden wollen - haben ein Recht auf ihre eigene NUR wie jedes andere Volk dieser Union. Im Flucht aus dem Schreckenssystem ihrer Heimat hat einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung dieser Union geleistet, den wir nicht missen wollen. Geben wir ihnen die Chance der Welt zu beweisen, dass ein Jenchuer nicht automatisch ein böser Mensch ist".
Die neue NUR soll auf der Peninursupa aus abgespaltenem Territorium der NUR der Newtopier gegründet werden. Die 500.000 bisher in Notlagern untergebrachten Sino-Jenchuer werden dort angesiedelt werden und sollen innerhalb des nächsten Monats die Wahlen zum ersten sino-jenchuischen Staatsrat abhalten.




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