Sohn

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Sohn ist eine Berufsbezeichnung für Nachkommen männlichen Geschlechts, die von Eltern gezüchtet wurden oder zu diesen in sonstiger verwandschaftlicher Beziehung stehen. Es ist mit Abstand der Beruf, der neben einer fünfjährigen Abschlussprüfung, die längste Ausbildungszeit benötigt, soll der Azubi seine Fähigkeiten zu voller Blüte bringen.
Die Betätigung als Sohn, ist wohl der einzige Broterwerb bei dem man, mangels Leistung, auch für die bloße Anwesenheit bezahlt wird. Allerdings wird schon in der Ausbildung die spätere Spezialisierung im Berufsleben eingeleitet. (Oft gegen den Willen und ohne Wissen des Lehrlings.)

Der Beruf Sohn

Beim Vorstellungsgespräch sind aussagekräftige Referenzen absolutes Muss

Nach Vater, Mutter und Fachanwalt für Familienrecht kann man Sohn als ältestes Gewerbe der Welt bezeichnen. Historische Quellen verlaufen sich in den Analen der Geschichte, daher ist es ein großes Glück das sich das Sohnemannhandwerk auch heute noch einer regen Beliebtheit erfreut. (zumindest bei den Ausbildern)
Sohn wird man nicht, Sohn ist man und dass schon, bevor man überhaupt weiß wie einem geschieht. Andere sogenannte Berufe, die teilweise viel interessanter und lukrativer sind, werden nur zum Nebenerwerb angenommen. Selten kommt es soger vor das sich Söhne wirklich einen anderen- weniger harten, Beruf suchen. Mit medizinischer und psychologischer Hilfe ergreifen sie heute sogar den Beruf der Tochter, ein Laufbahnwechsel der früher unmöglich gewesen wäre.

Berufsbild

Der Sohn erfüllt zahlreiche Aufgaben innerhalb des Familienbetriebes. Er hilft der Geschäftsleitung, ihre evtl. Lebenswünsche umsetzen, dient als Hoffnungsträger und Anlass für Stolz, den sich die Ausbilder in anderen Lebensberreichen nicht selbst verschaffen können.
Gegenüber den männlichen Ausdbildern, gehört es zu seinen Aufgaben auch Blitzableiter zu sein oder Konkurrent, wenn die Familienarbeit gerade mal stagniert. Im Beruf des Sohnemanns arbeitet man tagtäglich am Sozialen Gelingen des Familienunternehmens und seiner Corporate Identity mit, ständig in Fühlung mit der Firmenleitung.
Einsatzberreitschaft, die Identifizierung mit dem Unternehmen, ständige Weiterbildung und ein höflich aber bestimmtes Verhältniss zur Geschäftsleitung sind unerlässlich, wenn man ein guter Sohn werden- und später einmal selbst ausbilden will.

Alltag im Ausbildungsbetrieb

Die verschiedenen Abteilungen
Der Familienbetrieb gliedert sich in verschiedene Abteilungen in denen gleichzeitig gelebt, gelernt und gelehrt wird. Ein festes Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen und absolute Sauberkeit an Arbeitsplatz sind essentziel für das Unternehmensklima. Dies ist umso wichtiger, da man im Familienbetrieb praktisch nie Feierabend hat und oft auch die Erholungsphasen zusammen verbringt

Das Büro:
In einem gut geführten Betrieb, erhält der Sohn Bald nach dem Vorstellungsgespräch, sein eigenes Büro. Um Kosten zu sparen und die Effizienz des Sohnes zu steigern, dient dieses auch als Aufenthaltsraum in Ruhephasen. Viele Ausbilder würden es gerne sehen, wenn die nötigen Sanitäranlagen auch gleich integriert wären. Das Büro ist der einzige Raum im Firmengebäude, in dem dem sohn eine gewisse Autonomie in Einrichtungsfragen eingeräumt wird.
Es dient in den ersten Lehrjahren noch völlig der spielerischen Einarbeitung in die grundsätzlichen Arbeitsabläufe. In seinem Büro, das heute nicht selten der Multimedia Abteilung eines Saturns gleicht, paukt der Sohn die ihm vorgegebenen Theorie-Bausteine des Sohnemannberufs und allgemeine Bildungsarbeiten, zur Qualifizierung im späteren Nebenberuf.

Die Kantine:
Traditionell ist hier meist eine Mutter als Abteilungsleiterin eingesetzt, die Kantine dient neben der Nahrungsaufnahme auch als Besprechungsraum in dem die täglichen Briefings , Nachbesprechungen und Power-Talks mit der Geschäftsleitung abgehalten werden. Hauptsächlich wird hier jedoch Das gemeinsame Abendessen ausgegeben.
Ohne das gemeinsame Abendessen, würde sich das Unternehmen bald in eine gefährliche Bande von Sozial-Desperados entwickeln, die Kinder in Kühlfächer stecken, in den außerbetrieblichen Ausbildungsstätten Amok laufen und ihren Goethe nicht lesen.

Die Produktionsabteilung:

Falsche Ausbildungs-
methoden führen zu gestauchter Entwicklung.

In der Produktionsabteilung wird das eigentliche Produkt des Familienunternehmens, das Familienleben hergestellt, sie ist meistens die sauberste und prachtvollste Abteilung. Hier zeigt die Geschäftsleitung ihre glanzvollen Errungenschaften und man geniesst die oft einzigen bequemen Sitzmöglichkeiten im ganzen Gebäude.
In heutigen Produktionsabteilungen, wird das Familienleben immer öfter durch teure Maschinen hergestellt, was die allgemeine Qualität des Familienlebens und das Fachwissen der Söhne, in den letzten zwanzig Jahren enorm sinken ließ.

Facilitymanagement:
Neben dem Personalwesen, ist die Pflege der Liegenschaften der zweite wichtige Grundbaustein im Familienunternehmen, die Aufgabe des Facilitymanagers. Von einem echten Sohn wird natürlich auch die Handhabung von Werkzeugen und die Pflege der Außenanlagen erwartet.
Hierzu findet er Arbeitsmittel und Material in den Räumen des Facilitymanagements, wo er unter den strengen Blicken des Vaters zum Vice- Faciltymanager heranwächst. Wochenendarbeit ist in dieser Phase die Regel und der Sohn lernt einige neue Sohnarbeiten wie etwa: mal was halten, mal was hohlen und sich die selbe Arbeitsanweisung fünf mal anhören.
In den Räumen des Facilitymanagements bewahrt der Manager auch seine heiligen Gegenstände auf, den Ratschenkasten, Grill und Akkuschrauber, in die der Sohn eingewiesen wird. Zeitlebens unverständlich bleibt dem Sohn die Systematik einer Sammlung von 27000 gebrauchten Schrauben, Nägeln, Muttern und Spax, worüber ständig Power-Talks mit dem Manager geführt werden müssen.

Ablauf der Ausbildung

Sind die ersten Hürden wie das Vorstellungsgespräch, das Bekanntmachen mit Kollegen und Ausbildern und die Zuweisung des eigenen Büros überstanden, beginnt auch schon die Einbindung in die Betriebsabläufe. Vorm ersten Arbeitstag an sind strikte Offenheit und soziales Engagement, esssentziell wichtig um am Arbeitsprozess gewinnbringend teilzunehmen.
Die ersten Monate wird der kleine Sohn, traditionsgemäß von der Kantinenchefin in den grundsätzlichen Techniken, Saugen, Singen, Spucken und Laufen (in dieser Rheienfolge) unterwiesen. Zeitweise übernehmen auch die Azubis aus den oberen Lehrjahren die Aufsicht. Hier ist bei dem Sohn großes soziales Geschick gefragt, um das oft rauhe Verhalten der Älteren zu umschiffen.
Wie Überall, wird auch im Famillienbetrieb in erster Linie dafür gearbeitet, dass man seinen eigenen Job behalten kann. Dementsprechend feindselig sind die oberen Lehrjahre dem neuen Sohn gegenüber eingestellt, zu dem verbringt die Kantinenchefin nun auch die meiste Zeit mit dem neuen Lehrling, während die anderen die niederen Arbeiten erledigen, wie zum Beispiel Reststoffentsorgung, Materialbeschaffung oder Reinigung der Sanitäranlagen.
Den Facilitymanager, eine sagenumwobene Gestalt die den ganzen Tag unterwegs ist um Kapital zu beschaffen, kennt der Kleine nur aus abschreckenden Erzählungen der Älteren, wodurch der FM oft einen undurchdringlichen Nimbus der Überlegenheit erhält. Lässt sich der Sohn in dieser Ausbildungsphase davon beeindrucken, bildet sich oft die spätere, Berufskrankheit des Minderwertigkeitskomplexes aus, unter der der Sohn meist ein ganzes Leben lang leidet und die an sich nur kompensierbar- aber sehr schlecht zu behandeln ist. In den meisten Betrieben hat der Azubi, durch ständige Betreuung und ein reiches Ausbildungsfeld, allerdings das beste Leben.
Ist der Azubi erstmal aus dem Gröbsten raus und kann schon kleine Arbeiten selbst verrichten, wie z.B. Lebenssinn bringen und einfach wunderbar lieb sein, beginnt auch schon der erste mehrjährige Blockuntericht, mit Fächern wie z.B.: Ladenhüter, Krabbeln und Gärtnern.

Zwischenprüfung

Nach dem mehrjährigen Blockunterricht steht zunächst eine Zwischenprüfung an, in deren Verlauf der Sohn die wirkliche Härte des Arbeitslebens erfährt. Auf dem Prüfstand stehen vor allem seine bisher erlernten Fähigkeiten die bis ins kleinste Detail seziert werden. Hier trennt sich das erste mal die Spreu vom Weizen und dem Sohn wird drastisch eingebläut Wie gut oder schlecht es um seine Karrierechancen im weiteren Arbeitsleben bestellt ist.
Leistung ist hier das Schlagwort das der Sohn in mancher Ausprägung zum Inhalt seines weiteren Handelns machen muss, will er gegen die Konkurrenz, die Zuhause schon in den Startlöchern steht, auch nur eine entfernte Chance haben. Viel Söhne aus schlecht geführten Betrieben unterliegen schon in dieser Phase, dem erbarmungslosen Ausleseprinzip . Im Betreib nimmt das Arbeitspensum zeitglich stätig zu und die Tätigkeiten erscheinen dem Sohn immer unsinniger. Hat der Sohn das Sprechen erstmal gelernt, fordert man von ihm plötzlich das er den Mund halten soll (z.B. wenn sich Erwachsene unterhalten) oder man betraut ihn mit Zuhöhrarbeiten.
Für den außerbetrieblichen Untericht muss auch mehr und mehr Zeit veranschlagt werden, so das der Sohn sich die Arbeit sogar schon mit nach Hause nehmen muss. Im Betrieb bekommt er dann wichtige Lebensregeln beigebracht z.B. das er ja nur für sich selbst arbeitet und nicht etwa für die Ausbilder, Umfang und Inhalt der Arbeit wird ihm allerdings vorgegeben, was meistens zu einer schleichen den Renitenz gegen Ausbilder und Lehrer führt.
Etwa im Alter von 11 Jahren werden dann oftmals die letzten Weichen gestellt und entschieden ob der Sohn den Rest des Lebens im Facility Management verbringt oder sich mehr geistige Sitztätigkeiten verrichtet. Hierbei ist an sich nicht von Belang wie gut die Leistungen sind, sondern vielmehr ob das Familienunternehmen gut genug aufgestellt ist die nötigen Investitionen in die Innovationskraft un Selbstschätzung des Azubis sicher zu stellen.
Zum Glück erhält der Sohn inzwischen seinen ersten Lohn, mit dem er sich das Leben etwas angenehmer gestalten kann.

Abschlussprüfung

Je nach Einsatzberreitschaft des Azubis kann der Sohn, laut den Ausbildern, angeblich von nun an frei wählen wie er seinen Beruf in Zukunft ausüben will. Weniger ambitionierte Söhne sind vom Betrieb meist schon so entfremdet das sie gar nicht mehr am Blockuntericht teilnehmen und lieber anderweitig tätig werden, z.B. als freiberuflicher Distributionsmanager, Umwelttechniker oder als äußerst flexible Allroundtalente. Der Zwang zum Nebenberuf lässt den Sohn zweifeln ob sich die ganze Mühe der Ausbildung überhaupt gelohnt hat. Die Söhne, die den Blockuntericht aber wirklich bis zum Ende durchhalten, werden nach der Abschlussprüfung meistens mit einer eigenen Filiale und weiteren Power Tutorials belohnt. Leider werden viele von ihnen auf diesem Weg etwas snobistisch obwohl sie eigentlich nicht so richtig was geleistet haben, während ihre Kollegen aus umsatzschwächeren Betrieben ihr karges Brot auf der Straße verdienen müssen.

Weiterführende Ausbildungsgänge

Ex-Sohn

Wer hat es noch nicht erlebt, vielleicht sogar am eigenen Leibe, wie es ist wenn der Vater - der Halbgott im Leisure-Suit - so richtig enttäuscht ist. Hätte man beim Eishockeytraining doch nur nicht immer so schwul geheult. Auch die Aktion mit dem eigenmächtig geleasten, rostfreien 633 CSI, als eigenen Firmenwagen (den man dann vom Taschengeld abgezogen bekam), war nicht so schick. Klar. Das der Alte sich aber dermaßen echauffierte, weil man sich dann einen Job gesucht, das Taschengeld fort an abgelehnt hat und die Betriebsleitung auf den 18.000 Mark alleine sitzen geblieben ist, konnte man vorher ja nicht wissen.
Gemeinhin führen solche Zerwürfnisse eigentlich zu ein bisschen mehr Ruhe im Betrieb, was ja zu begrüßen wäre. Für den Sohn sind sie aber meist sehr hinderlich. Wie es ist - wenn man einmal auf der anderen Seite des Tresen steht - merkt man meist erst, wenn man selbst ein eigenes Geschäft eröffnet. Dann ist es jedoch zu spät um noch was zu kitten. Den eigentlichen Grund für das patrimoniale Abgefucktsein erfährt man dann auf dem Tröster des Alten, hier kommt meist eine stille Teilhaberin des Unternehmens auf den ehemaligen Traumsohn zu. Bei diesem Anlass kommen dann auch endlich gewisse Altlasten zum Vorschein. Und natürlich die Leichenberge, die der Ehemalige Betriebsleiter in den Räumen des Archivs, hinter einer geheimen Zwischenwand angehäuft hat.
Die Ex-Söhne sind allerdings nicht die schonungslosen Aufklärer, die sie all die Jahre über gern gewesen wären. Sie widmen sich daher meist einer schonenden Umstrukturierung des Familienbetriebes, schließlich stehen ja ein Paar Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Sozialethisch desorientierter Sohn
SdS sieht man den Betroffenen schon am Gesicht an.

Sozialethisch desorientierte Söhne kommen sehr oft aus Betrieben in denen ein schlechtes Klima herrscht. Als Beispiel, der deutsche Liedermacher Bushido: Von den männlichen Ausbildern schon im ersten Lehrjahr mit Missachtung bestraft, weil er beim Frühstück holen Bildding und Binding nicht auseinander halten konnte, wurde er schnell „Zu den Weibern“ (Bertriebsjargon) gesteckt, wo er den Damen viel ungeliebte Extra-Arbeit bescherte, obwohl die ihn immer in Schutz nahmen. Danach brach dann auch noch der Betrieb zusammen und Bushido musste ohne Abschluss sehen wo er blieb. In seinem weiteren Leben entwickelte er sich zu einem maliziös-verstockten Spieler im sozialen Akt, dem es gekonnt gelang seine Inkompetenz hinter großen Gesten zu verstecken. Seine Desorientierung brachte ihn sogar dazu seine „Ausbildung“ in seiner Musik schamlos auszuschlachten, wofür er sich fürstlich bezahlen lies (Während andere Söhne keine Mühen scheuen und sich ständig weiterbilden, nur um dann doch auf der Stelle zu treten).
Sein materieller Erfolg und sein, in jahrelanger autodidaktischer Selbstverwurstung erschaffener Irrglaube an sich selbst, machen heute seine überzeugende, ja schon fast (ohne richtige Ausbildung leider unerreichbare) kleinbürgerliche Strahlkraft aus. Mit solch einem Störungsbild gehen leider oft Gewalttätigkeiten in Haltung und Gebaren einher, die oft in verzweifelt-dilettantischen Körperverletzungsversuchen kompensiert werden. Früher oft kriminell, enden Söhne mit SdS heute als sehr reiche, einsame Menschen denen nichts mehr bleibt als das Eigenheim, die Heckenschere und - wie in diesem Fall - billiger Anisschnaps und der WOW-Lifetimeaccount.

Hurensohn

Hurensöhne gehören im Geschäftsleben zu den gnadenlosesten Vertretern und sind höchst gefährlich, besser man geht ihnen einfach aus dem Weg. Besonders schlimm wird es wenn man sich mit einem Hurensohn ein Büro teilen muss. Geradezu atypisch, fällt einem hier sofort Radko aus Kassel-Nordstadt ein. Radko hat seine ganze Ausbildung in dem Moment an die Wand gefahren, als er seine Eltern mal beim Geschlechtsverkehr überraschte. Das mit den flachen Hirarchien war wohl keine gute Idee.
Bei der nächsten Überprüfung des Berichtshefts, konnte der Ausbildungsleiter nur einen einzigen Satz entziffern: „Meine Mutter hat gefickt!“ Nachdem die älteren Azubis noch heimlich „Setzen. Sex.“ in die - ohnehin vol gekritzelte - Kladde geschmiert hatten, lies Radko seine Wut an den sündhaft teuren Produktionsmaschinen aus. Dies zog natürlich die fristlose Kündigung nach sich, aber Radko konnte auf diese Art gleich zwei weiterführende Ausbildungen auf einmal abschliesen und das noch mit Power-Coaching.
Kurze Zeit später wurde Radko für arbeitsunfähig erklärt und ging in Frührente. Da er nicht weis was er mit seiner Zeit anfangen soll, macht er heute die Straßen unsicher, wo er versucht eine Schwarzarbeit zu ergattern. Es reicht schon ein harmloses "Wie geht es deiner Mutter..." und Radko schäumt auf die Oma vom Bahnhofskiosk - bevor er mit ihr die Straße wischt.

Traumatisierter Sohn
Thomas Mann und "Golo"
(Im Hintergrund: der berühmte Musselin-Vorhang für 20 Courantmark pro Meter.)

Traumatisierte Söhne bringen nicht selten große Werke der Kultur und Wissenschaft hervor oder werden mächtige Staatenlenker. Damit kompensieren sie nicht nur ablehnende Bewertungen bei Vorstellungsgespräch und Zwischenprüfung, sondern versuchen auch noch den verpassten Stoff aus der Lehrzeit nachzuhohlen, wozu sie oft ein ganzes Leben lang brauchen.
Als Beispiel Golo Mann ein Sohn von Thomas Mann. Nachdem der Vater ihm beim Vorstellungsgespräch eröffnete das er bei der Abschlussprüfung „...gnadenloss untergehen...“ werde, konnte der Sohn nicht mehr seinen Namen Angelus Gottfried Thomas aussprechen und nannte sich von nun an Golo. Um seine Behinderung zu verdrängen schrieb er später den Klassiker Wallenstein - Sein Leben umständlich erzählt von Golo Mann, in dem er versuchte den Sprachstil aus der Frühzeit des Vaters nachzuahmen.
Durch mangelndes Lob und fehlende außerbetriebliche Aktivitäten, wurde hier eine Karriere im Sohnemannshandwerk, von der Geschäftsleitung ruiniert, die den Azubi ihrerseits nur als Bilig-Kraft sah.


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