Schmatzen

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Hier wird's eklig...

Leute, die nicht viel abkönnen sollten hier nicht weiterlesen, sondern eher hier.

Vielleicht auch erst mal was Süßes?
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Schmatzen – geräuschvolles Essen – onomatopoetische Bezeichnung für das, beim Essen mit offenem Mund durch Zerkleinern und Einspeicheln der Speise entstehende, matschende Geräusch. Nicht zu verwechseln mit dem umgangssprachlichen Schmatz, Synomyn für Kuss, Küsschen, Bussi. Pendant zum Schmatzen ist das Schlürfen, die geräuschvolle Aufnahme von Flüssigkeiten, Suppe oder Spaghetti mit Tomatensoße.

Ursachen – pädagogisch oder pathologisch

Ursache des juvenilen Schmatzens ist entweder geringes Alter (0-3), mangelnde Erziehung oder von Schnupfen, Schleimhautwucherungen, sog. Polypen etc. behinderte Nasenatmung, die dazu führt, dass der Schmatzende während des Kauens durch den Mund atmen muss, um nicht zu ersticken. Fordert man den Schmatzenden auf, mit geschlossenem Mund zu kauen, kommt es zu gefährlicher Hyperventilierende KaninchenSchnappatmung! Seniles Schmatzen wird durch schlecht sitzenden Zahnersatz, Debilität oder Schwerhörigkeit herbeigeführt. Es kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme auftreten.

Unerwünschte Effekte

Unangenehmer Nebeneffekt des Schmatzens ist der unfreiwillige Einblick in die Mundhöhle des Schmatzenden. Durch seinen offenen Mund gewährt er freie Sicht auf das immer homogener werdende Gemisch aus Speisebrei, Bröckchen und Speichelfäden. Nicht selten quellen Speisebrei und Bröckchen aus dem offen Munde hervor und finden sich auf Tisch oder Kleidung wieder. Besonders problematisch ist die Aufnahme von Getränken. Durch den fehlenden Lippenschluss läuft die Flüssigkeit aus den Mundwinkeln heraus, am Kinn herunter und bekleckert den Schmatzenden unweigerlich. Brotböckchen, Nudelstückchen oder Fleischklümpchen – je nach Mahlzeit – schwimmen auf der mit Speichel vermischten Flüssigkeit aus dem Munde heraus. Es handelt sich bei dieser unschönen Begleiterscheinung des Schmatzens um Sabbern. Wenn der Schmatzende schluckt, muss er den Lippenschluss durch Drücken der Zunge an den Gaumen simulieren. Ungeübte befördern dabei weiteren Speisebrei ins Freie. Schmatzende atmen nicht nur beim Kauen, oft reden oder lachen sie auch mit vollem aber geöffneten Mund. Dann ist größte Vorsicht geboten. Es besteht nicht nur die Gefahr, vom Schmatzenden mit eingespeichelten Speisebrocken bespuckt zu werden. Noch weitaus größer ist das Risiko, dass beim Einatmen Speisebrei in die Luftröhre des Schmatzenden gerät und er im schlimmsten Fall in Folge des Schmatzens erstickt. Manche Schmatzende versuchen dem vorzubeugen, indem sie den Speisebrei beim Reden in den Backentaschen verstauen oder am Gaumen festkleben. Dann hat der Beobachter einen relativ freien Blick auf Gebiss und Gaumenzäpfchen.

Abhilfe

Man sollte nicht erwarten, dass ein Schmatzer sein Fehlverhalten durch Beoachtung der nicht schmatzenden Mitmenschen selbstreflektorisch korrigiert. Den auf Grund körperlicher Unzulänglichkeit Schmatzenden ist dies rein physisch nicht möglich, anderen fehlt die geistige Potenz.

Abhilfe ist nur durch Einsatz von Schnabeltasse oder Magensonde möglich.

Vorbildliche Manieren: Dieses niedliche Kerlchen frisst sogar vom Teller!

Schmatzen international

Reziprok zu den europäischen Tischsitten verhalten sich Asiaten, namentlich Chinesen für europäische Verhältnisse ungebührlich. Sie schmatzen, schlürfen, sprechen mit vollem Mund und rauchen während des Essens. Suppe gilt in China als Getränk und wird dementsprechend – schlürfend – getrunken. Ähnliche Essgewohnheiten finden sich in Japan, Süd- und Nordkorea, Vietnam, der Mongolei und Nepal.

Schmatzen im Tierreich

Vor allem Schweine, aber auch Hunde und Katzen fallen durch Schmatzen auf. Kein Wunder, dass schmatzenden Menschen nachgesagt wird, sie essen wie die Schweine und benehmen sich wie Ferkel. Mit solchen Vergleichen tut man den sympathischen Tieren aber unrecht.


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