Sächsisch: Unterschied zwischen den Versionen

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is ene Abard zu spbrächn, nämlich ungefäähr soouu.
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is ene Abard zu schbrächn, nämlich ungefäähr soouu.
Sächsisch macht Launä, voralläm under vielen Läuden die ganz doll Algohol gedrunken habähn.
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Sächsisch macht Läune, voralläm undor wielen Läuden die gons dolle wiel Olgohol gedrungen hom.
Gans wichdich is dabei ein gaaanz weid vorgeschobener Unnergiefer, denn nür söö gönn mer die dollen Laute alle machn!
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Gons wischdisch is dobäi ä gaaans wäid vorgeschöbenor Unnorgiewor, denn nür söö gönn mer de dollen Laude olle mochn!
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Sächsich, früher eine Abwandlung der Deutschen Sprache, wurde daraus unter der Regierung der ehemaligen [[DDR]] eine Geheimsprache, die die kommunistische DDR vor dem kapitalistischen Westen beschützen sollte, indem die komplette Kommunikation verschlüsselt wurde. Nach dem Untergang der DDR behielten die Bewohner diese Geheimsprache bei, da sie insgeheim noch immer auf eine Rückkehr der DDR warten.
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Sächsich, frühor eene Abwandlüng dor Deutschen Sproche, wurde doräus undor dor Regierüng dor ehemalischn [[DDR]] eene Geheimsproche, die de kommünisdische DDR vor däm kobidolisdischen Westen beschützen sollde, indem die kompledde Kommunikatschion vorschlüsselt wurde. Nach'n Undorgöng dor DDR behielden die Bewöhnor diese Geheimsproche bei, da se insgeheim noch immor uff enne Rückkeor dor DDR worrden.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft geht man davon aus, dass Sächsisch der Ursprung aller gegenwärtigen Sprachen ist. Selbst das [[Lateinisch]]e soll daraus entstanden sein. Außerdem entwickelte es sich zum [[Englisch]]en weiter, das man nicht umsonst Angelsächsisch nennt.
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Noch däm heüdischen Stand dor Wissenschäft geht mon dovon aüs, dass Sächsisch dor Ursprung ollor geschnwärtischen Sprochen ist. Selbst des [[Lateinisch]]e soll doräus entstonden säin. Ausordäm entwiggelde es sisch züm [[Englisch]]en weidor, dos mon nisch umsönst Ongelsächsisch nennt.
  
 
== Wortbildung ==
 
== Wortbildung ==
Die Wortbildung dieser Sprache ist sehr einfach gehalten und folgt strikt dem Grundsatz: '''De Weeschn besieschn de Hardn!''' ''(Die weichen Buchstaben besiegen die harten Buchstaben.)''
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Die Wortbildung diesor Sproche ist sehor äinfoch geholden ünd folgt strikt däm Gründsods: '''De Weeschn besieschn de Hardn!''' ''(Die weichen Buchstaben besiegen die harten Buchstaben.)''
  
 
* Jedes "a" und "o" gegen wahlweise "o" oder "u", manchmal auch "ä" ersetzen. (nicht zu verwechseln mit [[Türkisch]])
 
* Jedes "a" und "o" gegen wahlweise "o" oder "u", manchmal auch "ä" ersetzen. (nicht zu verwechseln mit [[Türkisch]])
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* Jedes "k" wird ein "g".
 
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== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
*[[Sachsen]]
 
*[[Sachsen]]
*[[Sächsisch]]
 
 
*[[Verlierersprache]]
 
*[[Verlierersprache]]
 
*[[Obacht]]
 
*[[Obacht]]
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*[[Diverses:Skarabäus-Die Wahrheit über den Mistkäfer]]
 
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[[Kategorie:Sprachwissenschaften]]
 
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[[Kategorie:Sprache]]

Aktuelle Version vom 22. Januar 2016, 15:43 Uhr

Züm worgröüsorn ühnbedingd ongliggne!

sächsisch (lat. sexila = unverständlich)

is ene Abard zu schbrächn, nämlich ungefäähr soouu. Sächsisch macht Läune, voralläm undor wielen Läuden die gons dolle wiel Olgohol gedrungen hom. Gons wischdisch is dobäi ä gaaans wäid vorgeschöbenor Unnorgiewor, denn nür söö gönn mer de dollen Laude olle mochn!

Geschichte

Sächsich, frühor eene Abwandlüng dor Deutschen Sproche, wurde doräus undor dor Regierüng dor ehemalischn DDR eene Geheimsproche, die de kommünisdische DDR vor däm kobidolisdischen Westen beschützen sollde, indem die kompledde Kommunikatschion vorschlüsselt wurde. Nach'n Undorgöng dor DDR behielden die Bewöhnor diese Geheimsproche bei, da se insgeheim noch immor uff enne Rückkeor dor DDR worrden. Noch däm heüdischen Stand dor Wissenschäft geht mon dovon aüs, dass Sächsisch dor Ursprung ollor geschnwärtischen Sprochen ist. Selbst des Lateinische soll doräus entstonden säin. Ausordäm entwiggelde es sisch züm Englischen weidor, dos mon nisch umsönst Ongelsächsisch nennt.

Wortbildung

Die Wortbildung diesor Sproche ist sehor äinfoch geholden ünd folgt strikt däm Gründsods: De Weeschn besieschn de Hardn! (Die weichen Buchstaben besiegen die harten Buchstaben.)

  • Jedes "a" und "o" gegen wahlweise "o" oder "u", manchmal auch "ä" ersetzen. (nicht zu verwechseln mit Türkisch)
  • Jedes "ch" gegen "sch" ersetzen!
  • Jedes "t" wird ein "d".
  • Jedes "k" wird ein "g".
  • Jedes "p" wird ein "b".
  • Jedes "o" wird ein "ö".
  • Jedes "u" wird ein "ü".

Beispiele

Deutsch Sächsisch
Oje! Verfliggsd noche mah!
Geh bitte weg. Hau ab, duu Orschgrambe!
Ja Nu / Nunu
Eine Scheibe Brot mit Fett Spackfettbemm (Feddbämme)
Ein halbes Hähnchen eeenen halb'n Joldbroiler
Verdammt! Ei, vorpibbsch!
Leberwurst Lääborworscht
sehr urscht
Eintunken Diddschn
Da hast du tasächlich Recht. Nor ähm.
Schau mal, wie die Sonne im Meer versinkt. Gugge mah, wie de Sonne ins Meer neindiddschn dud.
Der Sonderzug nach Berlin fährt in wenigen Minuten ab. Dohr Sonnerzuch fäärt in wenschn Minuhdn obbbb.
Wir werden nach Thalheim fahren. Mor forn nooch Tohlm.
Können Sie bitte mal den Kofferraum Öffnen. Gänseflesch ma de Köffaraum uffmache.
Lass uns fortgehen, der wird ganz still vor Wut. Wög, der digscht.

Siehe auch


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