Riot-Hipster

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Ein Riot-Hipster posiert für ein Foto, während 20 Meter weiter eine Sparkasse explodiert

Ein Riot-Hipster ist eine in traurigen Zeiten entstandene Untergattung des selfieschießenden Sitzriesen.

Erscheinungs- und Verbreitungsgebiet

Riot-Hipster sind von normalen Hipstern eigentlich kaum zum unterscheiden. Sie bestechen durch geschmackvolle Second-Hand-Markenware, wobei das "Second Hand" gern auch nur bedeuten kann, dass der Verkäufer bei C&A zwei Hände hatte, fahren am liebsten ein Fahrrad mit 3-Gang-Schaltung und einer Rücktrittbremse, auf die das Gesicht von Helmut Kohl geklebt ist, kopieren die neuste Frisur von Cristiano Ronaldo, kombiniert mit Vollbart und Sonnenbrille, letzteres allerdings nur bei Regenwetter, da bei Sonnenschein die Ironie an der Aktion verlorenginge.

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Riot-Hipster und dem Standard-Hipster (auch als Kreuzberg-Jakob bekannt) besteht in seinem Verbreitungsgebiet. Trifft man den gewöhnlichen Hipster normalerweise nur bei Starbucks und in jedem beliebigen Applestore an, so liebt der Riot-Hipster die Gefahr. Er erscheint bei Demos, auf denen er bewusst deplatziert wirkt, bei Ausschreitungen, beim Revierderby und in der Ostukraine. Dort jedoch ist seine Sonnenbrille regenbogenfarben.

Verhalten

Riot-Hipster lieben die Gefahr, sofern sie ironische Untertöne hat und möglichst "deep" und "real" ist. Wobei man allerdings beachten muss, dass sich ein echter Riot-Hipster in einem Mob voller Autonomer stets geschickt absetzt. Er zündet nur Fairtrade-Böller aus organischer Bodenhaltung und verbeißt sich niemals in Polizisten, da er sich streng vegan ernährt. Ein zahlenmäßig kräftiges Mitwirken von Riot-Hipstern inmitten eines Schwarzen Blocks lässt sich stets unschwer erkennen. Ist der Anteil an Riot-Hipstern ausreichend hoch, wird zwar ein ganzes Viertel verwüstet, aber die Apple-Stores bleiben unversehrt. Es kommt nicht selten vor, dass man einen oder mehrere Riot-Hipster auf leeren Plätzen antreffen kann, wo sie einfach nur stumm vor sich hinstarren oder biologisch angebaute Knallerbsen auf den Boden werfen (und ihn hinterher auch wieder reinigen). Diese Riot-Hipster sorgen vor: Sie können bei späteren Ausschreitungen stolz behaupten, bereits auf dieser Ausschreitung gewesen zu sein, bevor sie jemand kannte. Nach 10 Minuten Anwesenheit und den ersten geworfenen Molotowcocktails verschwinden sie dann jedoch, weil ihnen "dieser Krawall hier zu mainstream geworden ist"

Riot-Hipster und Polizei

Riot-Hipster sind von der Polizei für gewöhnlich sehr gern gesehen, denn sie schießen die Beweisfotos meist selber und laden sie - mit Vintagefilter versehen - bei Instagram hoch. In Verhören sind sie jedoch äußerst anstrengend, da sie auf Fragen stets nur mit Gegenfragen antworten. Der Einsatz von Schlagstöcken gegen Riot-Hipster ist nutzlos. Sie bleiben an ihren Haaren kleben. Auch Tränengas ist wirkungslos (Brillenträger!), weswegen Riot-Hipster am Ende eines Großeinsatzes für gewöhnlich durchs Raster fallen, wenn es um die geeigneten Ziele für einen schnellen Zugriff geht. Für zukünftige Ausschreitungen plant die Polizei jedoch die gezielte Mitführung von mobilen Bioläden, um die Riot-Hipster gezielt an einem Ort zusammenzuführen.


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